Ostern ist vorbei. Juhu? Schade? Ach, mir ist es egal.
Ostern lief bei mir unspektakulär, aber wie üblich verwirrend. Am Donnerstag hatte ich frei gemacht und dann am Freitag richtig reingerockt. Der Umsatz war mit 220 € gut, allerdings muss ich anfügen, dass ich dafür auch 11,50 Stunden unterwegs war. mein Tagfahrer hat das Ganze Wochenende frei gemacht, sodass ich problemlos das Auto mit nach Hause nehmen konnte und eben erst Samstag früh um 8 Uhr gefeierabend habe.
[Kurzer Einschub: Warum gibt es das Wort gefeierabend eigentlich nicht?]
Am Samstag bin ich dann spät aufgestanden und spät losgefahren. Das hatte seinen Sinn, denn ich hatte einen grundsätzlich idiotischen Plan zu meinem Schlafrhytmus ersonnen. Am Sonntag war nämlich ein kurzes Oster-Stelldichein bei Ozies Family in Potsdam geplant, und so hatte ich vor, nach der Schicht nicht zu schlafen, sondern das noch mit abzuhandeln.
Die Samstagsschicht verlief umsatzmäßig genauso wie Freitags, allerdings hab ich ein paar Stunden weniger gearbeitet, sodass letztlich auch deutlich weniger rauskam. Aber immerhin sind einige Blogeinträge aus den Fahrten entstanden. Ist ja auch was!
Tja, dann habe ich mich morgens um 9.30 Uhr also wieder ins Auto gesetzt und bin mit Ozie nach Potsdam gegurkt. Um 15 Uhr ging es wieder zurück. Da war ich dann schon 22 Stunden wach, und ich gestehe, dass ich ohne ein buntes Potpourri an Wachmachern nicht in der Lage gewesen wäre, Auto zu fahren. Aber was über den Tag 2 Cofees, ein schwarzer Tee und ein Kaffee in vernünftigen Abständen alles bewirken kann…
Nach 24 Stunden bin ich dann ins Bett gefallen und hab ein paar Stunden geschlafen.
Mitternacht wieder aus dem Bett gequält, um morgens wieder müde zu sein, damit der Rhytmus wieder passt. Hat aber alles hervorragend geklappt, und da ich jetzt am Monatsanfang eine Fülle freier Tage habe, wäre es auch nicht schlimm gewesen, wenn ich mal eine Schicht dumm müde aus der Wäsche geschaut und früher abgebrochen hätte.
Aber so habe ich eine fast zehnstündige Montagsschicht gearbeitet, die mir wider Erwarten dann doch noch 135 € gebracht hat. Das ist mein zweitbester Montag bisher, weil ich sonst einfach früher aufgebe. Aber gestern war das einfach nicht normal. Ich hab mir die Reifen überall wo ich hinkam plattgestanden, und nach einem anderthalbstündigen Matrix-Aufenthalt um 2.30 Uhr mit unter hundert Euro in der Tasche hatte ich dann wirklich keinen Bock mehr. Aber natürlich habe ich da noch eine Fahrt nach Köpenick bekommen. Dass ich dann – als ich endlich Feierabend machen wollte – keine 500 Meter vom Abstellplatz entfernt zweimal in Folge noch Winker eingesammelt habe, zeigt nur mal wieder, dass man besser nichts plant, wenn man im Taxi sitzt 🙂
Ja, heute bin ich ein bisschen früh aus den Federn gefallen, aber arg viel mehr als eine fast schon unnötige Abrechnung habe ich eigentlich nicht vor. Für Dienstags habe ich mir gerade mal 6 Stunden Arbeit auferlegt, was man letztlich ja fast auf einer Arschbacke absitzen kann.
Und Morgen Abend ist dann wieder frei…
Ich hoffe, ihr habt Ostern auch gut überlebt!