Kontakt

Hinter dem ziemlich langweilig anmutenden Pseudonym „Sash“ verbirgt sich tatsächlich ein Mensch. Für alle, die mit der Anwesenheit von mir und meiner Meinung auf dieser Website noch nicht ausreichend geschädigt wurden, gibt es natürlich noch andere Wege, mich zu erreichen.

e-Mail
Nach-, An- und unsinnige Fragen können außer hier auf der Seite in den Kommentaren auch gerne via Mail an mich gesandt werden. Nach einem kurzen Umweg über allerlei Geheimdienstserver landen sie recht zuverlässig bei mir und ich antworte dann auch.

Adresse: sashbeinacht[komischesÄTTzeichen]gmail.com

Die Post
Dieser niedliche, ehemals staatliche Logistikkonzern, der offenbar Patentrechte am hässlichsten Gelb Deutschlands hat, hat sich darauf spezialisiert, E-Mails analog in ausgedruckter Form zu versenden. Geht wahrscheinlich auf eine Initiative von CDU-Politikern zurück. Mittels Stift und Papier (ihr kennt das aus Pen&Paper-RPG’s) können so umfangreiche Nachrichten (gerne mit Beilagen wie Unterlassungserklärungen, handgemalten Comics oder Nacktfotos) an mich übermittelt werden. Der Code, der auf den sogenannten Briefen oder Päckchen (die Namen habe ich mir nicht ausgedacht!) angegeben werden muss, und im Fachjargon „Postadresse“ genannt wird, lautet wie folgt:

Sascha Bors
Marzahner Promenade 26
12679 Berlin

Alles, was nicht in einen handelsüblichen Briefkasten passt, also insbesondere Kekse und umfangreiche Klageschriften, sollte besser an die Packstation meines Vertrauens gesendet werden. Ansonsten provoziert das unnötige Aufeinandertreffen von Nachtarbeitern und Paketboten – und wie wir alle wissen, wird so der nächste Weltkrieg beginnen und der ist schlecht fürs Taxigewerbe. Also größere Sendungen bitte hierhin:

Sascha Bors
46682309
Packstation 220
12681 Berlin

Mobile Telekommuikationseinheit (Handy)
Für verhältnismäßig kurzfristige Anfragen mag es von Interesse sein, mich telefonisch zu kontaktieren. Dabei bitte ich jedoch zu beachten, dass ich ungefähr genau dann schlafe, wenn der Rest der Welt telefoniert. Mein Wecker klingelt um 17 Uhr und wie die meisten Menschen telefoniere ich nur so mittel begabt vor dem Aufstehen. Dafür bin ich aber auch ganz ausgeruht und gut gelaunt nachts um 3 Uhr zu erreichen. Die Nummer lautet:

Nulleins 72 / 3neun zwo3 zwei 6 neun

Ein kleiner wichtiger Fakt noch: Man kann unter dieser Nummer kein Taxi bestellen!

Hier noch was zu meinen Arbeitszeiten!

142 Kommentare bis “Kontakt”

  1. Peter Siepe sagt:

    Hallo Sash,
    Ich habe eine eher ungewöhnliche Frage ..
    Und zwar, was machen die Taxi-Zentralen bzw. die Inhaber mit den Alten Wagen?
    Ich hab mir im März einen geholt, Leider war der nicht im besten zustand. Kostete aber auch nur
    400€ und hat jetzt einen Motor-Totalschaden. für 500€ nach Polen Verkauft 😀

    Nun suche ich einen neuen. leider habe ich keinerlei Informationen, WO man die finden kann.
    den hatte ich durch zufall bei einen Händler in Düsseldorf gefunden.

    Ich wäre dir sehr Verbunden, wenn du mir da nur eine klitze-kleine info zukommen lassen könntest. Suche mir nämlich grad die flossen wund 😉

    Grüßle vom Peter

  2. Sash sagt:

    @Peter Siepe:
    Also wirklich beantworten kann ich dir das nicht. Die Autos gehören den Unternehmern, also entweder den allein fahrenden selbständigen Fahrern oder Mittelständlern mit einer kleinen Flotte. Insgesamt haben wir alleine in Berlin auf diese Weise rund 5.000 Unternehmer. Da wird eine allgemeingültige, bzw. meist gültige Aussage schwer drin sein.
    Denn es ist ja schon ein Unterschied, ob die Unternehmen die Fahrzeuge leasen, kaufen (vielleicht auch nur als Jahreswagen) oder sie sogar in einigen Fällen bis zur Verschrottung selbst totfahren.
    Ich hab allerdings schon einige alte Taxen am Straßenrand stehen sehen mit Zetteln „Zum Verkauf“ drin hängen. Allerdings eher nicht die ganz alten.

  3. carrie sagt:

    Hi Sash,

    auch wenn du (mein) Saarland schon übelst verunglimpft hast *hüstel*, lese ich deinen Blog echt gerne. Allein die Vorstellung, dass es nette Taxifahrer mit gutem Musikgeschmackt gibt… ein Traum. Naja. Hier nicht. Also, schon angemessen, die Klobezeichnung (wenn auch traurig, echt jetz…)
    Egal, blabla. Ich wollt was fragen.
    Wollte letztens mit meinem fies kranken Kater zum Tierarzt. Karre ist seit einiger Zeit tot, also Taxi bestellt. Taxi kommt, Fahrer sieht den Transportkorb, schüttelt den Kopf und fährt davon. Anruf bei der Zentrale: Tiere müssten nicht transportiert werden. Ist das wirklich so? Trotz Transportkorb? Achja, der Kater war zwar krank, hat aber weder gestunken, noch den Korb vollgepisst noch sonstwas. Würd mich ja sonst nicht aufregen .
    Wär klasse, wenn du mich aufklären könntest.

    Wünsch dir nen tollen Tag!
    LG
    C.

  4. Sash sagt:

    @carrie:
    Also wenn die Zentrale das sagt, dann wird das wohl so sein. Die Berliner Taxiordnung schweigt sich über das Thema zum Beispiel aus und verkündet lediglich, dass ich selbst neben zahlenden Fahrgästen keine eigenen Viecher transportieren darf.
    Die Gründe, Tiere abzulehnen, sind natürlich sicher vorrangig potenzielle Verschmutzungen. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass ja auch Taxifahrer (oder nachfolgende Fahrgäste) z.B. allergisch sein könnten – und da ist ein Transportkorb dann unter Umständen auch nicht mehr hilfreich…
    Dennoch: Einfach Kopfschütteln und Wegfahren ist natürlich scheiße. Man könnte sich ja wenigstens noch mithelfen, einen Kollegen zu organisieren, der das dann macht. Also ich würde Tiere bei der Bestellung vorsichtshalber einfach mit angeben, dann sollte einen das vor Überraschungen schützen.
    Hilft jetzt natürlich auch nichts mehr, sorry! 🙁

  5. Thomas sagt:

    Hi Sash,

    estmal Danke für das Blog, liest sich echt interessant.

    Aber zum Thema, hast Du zufällig letzte Woche den Taxi-Bericht bei Abenteuer Auto (auf Kabel 1) gesehen?
    http://www.kabeleins.de/auto/abenteuer_auto/videos/clips/clip_die-groesste-taxizentrale-deutschlands_160641/

    Das geht es um die „größte Taxizentrale Deutschlands“, natürlich in Berlin 😉
    Inkl. Ortskundeprüfung (von Deinem Lieblingsbahnhof aus *g*) , Taxi-App gegen Anruf usw.

    Interessant daran fand ich, dass es in dem Bericht so rüber kam als wären alle Berliner Taxen unter dieser Zentrale zusammengefasst. Es gab da auch Anweiser von dieser Zentrale der die Taxen (am Bahnhof oder so) kommandiert hat
    Kannst es Dir ja mal ansehen und was dazu sagen 🙂

    Gruß aus dem Ruhrgebiet,
    Thomas

  6. Peter sagt:

    Hallo Sascha,

    auch ich hab da mal ne Frage an dich.
    Letzte Woche habe ich eine längere Tour mit dem Taxi machen müssen (Anschlusszug verpasst) und wollte deswegen für die Fahrt von A nach B einen Festpreis vereinbaren. Ich war schonmal von B nach A gefahren und weil die Fahrt damals fast 60 Euro kostete, wollte ich mit Hilfe des Festpreises einen Rabatt raushandeln.

    Der Fahrer war die Strecke noch nie gefahren und hat den Fahrpreis deswegen in einer ominösen Liste nachgeschlagen. Listenpreis: 72 Euro! Ich habe ihm natürlich gesagt, dass ich bei der letzten Fahrt aus der anderen Richtung viel weniger bezahlt habe (55 Euro), aber er verwies nur auf die Liste.
    Ich konnte mir den höheren Preis nur damit erklären, dass in A ja eine andere Gebührenordnung gilt als in B. Sind ja zwei unterschiedliche Pflichtfahrgebiete. Und weil die 72 € jetzt also im Raum standen, konnte ich wenigstens noch auf 65 € „herunterhandeln“.

    Der Fahrer hat mich auch direkt kassiert, was ich ok fand. Dann aber doch die Uhr eingeschaltet. Was ich dann nämlich erst auf der Fahrt erfahren habe: Ich hatte hier keinen Rabatt auf den gewöhnlichen Fahrpreis von A nach B erhalten, sondern eigentlich eine Wette gegen den Taxifahrer gesetzt! Er erklärte mir, dass er mit seinem Chef exakt nach Taxameter abrechnet und er die Differenz für sich behält – oder eben draufzahlt, falls er die Wette gegen mich verliert.

    So hatte ich mir das aber nicht gedacht!
    Ich wollte einfach nur weniger als den Standardpreis nach Uhr bezahlen, wenn ich schon so eine weite Strecke mache. Aber nicht auf Kosten des Fahrers!
    So wie’s gelaufen ist, war das ja von vorne herein nachteilig für mich, denn wenn der Taxifahrer kein Nachteil haben will, muss ich ja mehr bezahlen, als ich ohne hin nach Taxameter bezahlt hätte!?

    Genauso kam es dann am Ende auch: Wir hatten sogar nur 50 Euro auf der Uhr. Dei 65 Euro durfte ich trotzdem bezahlen. Von den 72 Euro aus der ominösen Liste keine Spur. Ich war also echt falschen Informationen aufgesessen – und das, obwohl ich den Preis ursprünglich mit 55 Euro ja sogar fast richtig eingeschätzt hatte.

    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Ist das so korrekt? Kann mir der Taxifahrer einen höheren Festpreis als nach Uhr anbieten, wenn er dabei falsche Preisinformationen gibt? Wie gesagt, ie 72 Euro aus der Liste hat er mir als Preis nach Taxameter verkauft. Letztendlich waren die aber völlig aus der Luft gegriffen.

    Danke für deine Meinung. 🙂

  7. Sash sagt:

    @Peter:
    Tja, das ist eine beschissene Geschichte! Also zunächst: Der Fahrer war zweifelsohne dreist, und zumindest mal seinen Chef hat er beschissen. Das könnte vielleicht von Interesse sein, falls du eine Quittung und damit dessen Adresse hast 😉
    De facto habt ihr einen Preis ausgehandelt, sprich: Du hast auch zugestimmt. Offenbar widerwillig, aber letztlich ja doch. Das ist natürlich schlecht. Ein bisschen mehr Skepsis gegenüber der Liste wäre hier sicher angebracht gewesen. Einen Anspruch darauf, die Fahrt billiger als via Taxameter zu bekommen, hast du natürlich nicht – und es ist auch hier ja üblich, einen höheren Preis als den Taxameterpreis nach „weit“ außerhalb zu nehmen – und die Liste war eben wahrscheinlich eine Preisempfehlung der Zentrale oder des Chefs.
    Eine moralisch fragwürdige aber zweifelsohne funktionierende Tour deinerseits hätte am Ende sein können, den Taxameterpreis zu zahlen und nicht mehr. Das wäre ja das einzige gewesen, was der Kollege bei der Polizei hätte nachweisen können. Für den Festpreis gab es ja eher keine Zeugen…

  8. Peter sagt:

    Hallo Sash,
    danke für die Antwort, super 🙂
    Eine Quittung habe ich noch, na klar.

    Was ich aber nicht ganz verstehe: Warum ist es üblich für Fahrten nach „weit außerhalb“ mehr zu nehmen, als nach Taxameter? Der Tarif ist für mich die Obergrenze was ich zahlen möchte, egal wie weit es geht. Aber gerade für weite Strecken (die dann irgendwann zwangsläufig außerhalb des Pflichtfahrgebietes liegen) hatte ich eigentlich einen Rabatt erwartet. Deswegen bin ich verwundert, dass es sogar anders herum sein soll!?

  9. Senfgnu sagt:

    Ich vermute mal, das hängt damit zusammen, dass der Fahrer ja wieder zurück muss und nicht in Fremden Gebieten wildern darf.

  10. Morgis sagt:

    @Peter: Für die Zukunft: Du hattest das Recht gehabt in diese ominöse Liste einzusehen. Die BOKraft gibt sich hier ziemlich deutlich:

    § 10 Mitführen von Vorschriften und Fahrplänen

    Die geltenden Vorschriften über die Beförderungsentgelte, Beförderungsbedingungen und Fahrpläne sind mitzuführen. Den Fahrgästen ist auf Verlangen Einsicht zu gewähren.

  11. Thomas sagt:

    Wie kommt dein Tagfahrer eigentlich mit der Popularität des 1925’er klar?

  12. Mirko sagt:

    Hallo,
    ich habe gemerkt, dass kein Gästebuch vorhanden ist, so schreibe ich einfach mal den Eintrag hier her.

    Ich lese jeden früh die Tageszeitung OTZ, dazu Kaffee und Nutellabrötchen und dabei ist mir ein Artikel über einen Taxifahrer aus Berlin aufgefallen. Es ist ein sehr schöner Bericht über dich und so bin ich doch neugierig geworden und auf deine Seite gestoßen. Hut ab was du dir da aufgebaut hast, mach weiter so und ich hoffe es werden viele weitere schöne Geschichten auf deinen Blog stehen 🙂

    Wenn du möchtest, kann ich dir den Artikel auch zukommen lassen, per Mail oder so !?

    Schöne Grüße aus Thüringen

  13. Sash sagt:

    @Mirko:
    Danke 🙂
    Ich weiss jetzt nicht, welcher Artikel das war. Ich vermute, es war der „Da ist sogar der Tote wieder aufgesprungen“ von der dapd. Aber ich wäre auf jeden Fall erfreut über eine Zusendung.

  14. Nihilistin sagt:

    Falls in den nächsten Tagen eine neue Tastatur bei Dir eingeflogen kommt – es ist kein Versehen! 🙂 Du sollst ja weiter fleissig schreiben können…..
    Lass uns Deine Blogs noch lange und mir Freude lesen, bleib wie Du bist, hab viel Spaß bei den Hochzeitsvorbereitungen und lass es krachen bei den kommenden Partys!
    Lieben Gruss aus Charlottenburg

  15. Micha sagt:

    Gerade bei smsvongesternnacht.de gesehen:

    14:49
    Ebay ist jetzt schon voll mit Versace Kleidern,aber total Überteuert…also laufen wir weiter in C&A Klamotten rum.Wir werden nie VIP sein 🙁
    14:53
    Is doch viel cooler Assi zu sein.Versacekleider kann man auch schlecht ablegen um dem taxifahrer jeweils eine brust zu zeigen wenn man kein Geld dabei hat;-)

    Wie kompliziert war das mit dem Taxischein nochmal 😉

  16. Uwe Remmers sagt:

    …..wenn es mal nicht genug Nachschub an zu verbloggenden Fahrten gibt, dann leihst Du dir einfach diese
    Kiste:

    http://www.youtube.com/watch?v=WHxOBEXH008&feature=related

    …..und schon läuft es wieder.

    Gruesse aus dem Norden

  17. Sash sagt:

    @Uwe Remmers:
    Sicher ne lustige Chose 🙂
    Gibt nur zwei Haken:
    a) Ich hab keinen LKW-Führerschein
    b) kriegt das Ding wegen der fehlenden 2. Tür rechts keine Zulassung als Taxi in Deutschland 😉

  18. Micha sagt:

    Was sagst du zu diesem Artikel: http://www.basicthinking.de/blog/2012/01/30/mytaxi-investition-taxiverband-schaumt-vor-enttauschung-und-wut/
    Werdet ihr tatsächlich von den Taxizentralen gegängelt? Ist die überschäumende Wut der Verbände gerechtfertigt?
    VG
    Micha

  19. Sash sagt:

    @Micha:
    Also von diesen Drohungen der Zentralen hab ich bisher nichts gehört in Berlin, kann es jetzt aber auch nicht ausschließen. Der Rest ist natürlich eine Meinungsfrage. Ich persönlich halte es da mit MyTaxi: Die haben Angst vor der Konkurrenz, die sie seit Jahrzehnten nie hatten.
    In manchen Gegenden (ich glaube, in Hamburg war das so krass) verlangen die Zentralen ja wirklich so viel Geld, dass es für Fahrer schlicht ein Nullsummen-Spiel ist. Die Touren, die man mehr bekommt, entsprechen umsatzmäßig gerademal dem, was man dann an die Zentrale zahlt. Hier in Berlin sind wir über diese Grenze noch nicht raus – zumindest, wenn man ein guter Fahrer ist, der weiß, wo es die Aufträge gibt. Aber mir fehlt der Funk ja auch kein bisschen.
    Insofern sollen sich Apps wie MyTaxi ruhig ein bisschen ausbreiten. Eventuell hat das Konzept Zentrale ja echt keine Zukunft. Ich glaube das zwar nicht, aber wenn es so sein sollte, dann werde ich auch nicht heulen.

  20. Hallo Sash,

    ich bin bei „DRadio Wissen“ für den „Online-Talk“ am Samstag, 14.4., 11 bis 12 Uhr, verantwortlich. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Nähere Infos schicke ich gleich per E-Mail. Würde mich freuen, von dir zu hören.

    Viele Grüße,
    Konstantin

  21. Bernd K. sagt:

    Au fein, jetzt wirst du noch richtig berühmt bei meinem Lieblingssender. 🙂
    Ich hoffe, das wird was Nettes und du weist hier dann auf die Sendung hin.

    Eben gefunden, vielleicht fällt dir adazu uch eine der geschätzten Sash-Stories ein 😉
    http://blog.nn-online.de/berlin/2012/03/26/die-stadt-der-wirren-und-uberflussigen-verkehrszeichen/

  22. Matze sagt:

    Servus,
    hab Dir gerade eine Anfrage fuer eine Flughafenfahrt morgen frueh per Email geschickt. Wuerd mich freuen von Dir zu hoeren 🙂

  23. Hallo Sash!
    habe grade Deinen Blog entdeckt und muss sagen mir gefällt Deine Schreibe!
    Also nur mal ein fröhliches moin moin aus Hamburg nach Berlin.
    Rainer alias Habenichts (mycrazytaxis-forum)

  24. tipp sagt:

    weiß nicht ob du die powersätze fürs taxi schon kennst (titanic rockt!): http://www.titanic-magazin.de/news.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5207&cHash=7f0eafeefef612a03bd7fef76e59c92e
    ich fands witzig

  25. tipp sagt:

    ach verdammt, link hat wohl nicht geklappt. ansonsten unter http://www.titanic-magazin.de/newsticker.html und ein bisschen runterscrollen
    viele grüße

  26. Sash sagt:

    @tipp:
    Ja, hat neulich schon wer in den Kommentaren gepostet. Trotzdem danke!

  27. Sash sagt:

    @Senior:
    Danke! Werd ich gleich mal prominent verlinken. 🙂

  28. Daniel sagt:

    Hej, bin gerade über einen etwas älteren Artikel zum Thema „Fahrradverkehr in Berlin“ gestoßen (http://www.tagesspiegel.de/berlin/fahrrad/massenhaft-knoellchen-fuer-falschparker-berlin-schafft-freie-bahn-fuers-fahrrad/7223888.html) – auf der Fotostrecke sieht man im Bild 6 ein Taxi von hinten, bei dem es sich um einen Opel mit „Umwelttaxi“-Aufschrift handeln dürfte. Kannst Du zufällig erkennen, ob da Deine Kiste zu Weltruhm gelangt ist? Oder fuhren in Berlin 2009 (Datum des Artikels) schon extrem viele Gas-Zafiras herum?

  29. Sash sagt:

    @Daniel:
    Das ist definitiv nicht die 1925, da das Auto auf dem Bild ein Zafira der A-Serie ist. Zum Vergleich: http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2009/12/21/die-unschone-seite-des-winters-das-heck/

  30. Daniel sagt:

    Ok, an deinen Artikel mit der Heckansicht hatte ich mich nicht erinnert. Und auswendig hatte ich die Modellunterschiede leider nicht parat. Es war nur so ein „Könnte ja sein…“-Gefühl.

  31. Krischan sagt:

    Schau mal hier, was der Chef-Bestatter für interessante Erfahrungen mit Kölner Taxi-Fahrern gemacht hat: http://bestatterweblog.de/koeln-die-stadt-der-schwulen-und-der-bestatter/

  32. Sash sagt:

    @Krischan:
    Ja, schon gesehen 🙁

  33. UB sagt:

    Hinweis an den Maschinenraum:

    Beim Aufrufen der Seite meldet mein G Data folgenden Virus:

    Trojan.Script.480142 (Engine A)

    Bitte mal prüfen!

  34. Sash sagt:

    @UB:
    Hast Du irgendwelche näheren Infos. Eine Datei oder URL, die angeblich betroffen ist? Irgendwas? Das ist so leider nicht ohne weiteres nachvollziehbar.

  35. Sylvia sagt:

    Hi Sash,

    interesse mich diesen Donnerstag ca. 22:30 von Flughafen Tegel nach Steglitz zu fahren. Kann ab Februar dann eine wöchentliche Sache werden, da ich viel dienstlich unterwegs bin. Details gerne per Email oder Telefon. Wenn nicht, auch kein Problem, es gibt genug Taxen in Tegel, aber ich habe mich letzte Woche mal wieder etwas geärgert.

    Sylvia

  36. blaueralptraum sagt:

    hi sash,

    abseits der amüsanten Erlebnisse hat unser Beruf ja leider auch seine schlimmen Schattenseiten,
    wie du sicher weißt.
    Und 84 ermordete Kollegen zwischen 1985 und 2011 sind bittere Wahrheit,
    die man nur allzugern versucht, zu verdrängen.

    Du kennst vielleicht den Ausspruch: „Prominenz verpflichtet!“
    – deshalb fänd ich es gut, wenn du deine nutzen würdest,
    und deinen Lesern von der Arbeit der „Taxistiftung“ zu berichten…
    Diese Organisation unterstützt z.B. die Familienangehörigen o.g. Kollegen finanziell,
    lebt allerdings (soweit ich weiß) nur von Spenden.

    Ich denke, diese lieben Menschen haben es verdient,
    etwas mehr Bekanntheit in der Öffentlichkeit zu erlangen.
    Schließlich kann jeder, auch du und ich, irgendwann -Gott bewahre!- in die Situation kommen,
    deren Unterstützung zu brauchen…

    Vielleicht verfasst du ja mal n netten „Gute-Tat-„Blogtext zu dem Thema… 😉

    Liebe Grüße aus Dresden 🙂

  37. elder taxidriver sagt:

    Es wäre ganz hilfreich, sehr geehrte blaueralptraum, zu wissen wo die Zahl der getöteten Taxifahrer herkommt?
    Und ob sie sich auf Deutschland bezieht?
    Ich selber habe in dem Umfeld in dem ich mich bewegte, West-Berlin, so ein paar Orte wo so etwas geschah, jahrzehntelang im Kopf gehabt, mindestens, wenn ich da mal wieder hinfahren musste. Gut, wir wissen wie fragwürdig das Gedächtnis arbeitet, spätestens seit einem Buch des Wissenschaftlers Johannes Fried darüber. Ich erinnere mich
    an einen Taxi-Mord am Barbarossaplatz in Berlin-Schöneberg. Geschah in dem Unternehmen in dem ich zu der Zeit gefahren bin..(Bin dann in der Taxe in der es geschah, noch gefahren. Nach ‚Tatortreinigung‘ durch den Unternehmer) Wie das aussah, kann man sich vorstellen).
    Und ich erinnere einen noch früheren Taxi-Mord am Eike-von Repkow-Platz in Moabit.. Sonst fällt mir für West-Berlin momentan leider nichts ein. Da müsste es doch noch etwas geben, vermutlich.
    Das was man in der Zeitung liest über fernere Gegenden , bleibt da scheints noch weniger haften. Ich glaube
    fachsprachlich gilt es oft gar nicht als Mord sondern als ‚Tötungsdelikt‘. Das Opfer kann sich natürlich da leider keine Gedanken mehr drüber machen…

    Eine Sache erinnere ich aber doch:

    Ein Taxifahrer ist mal bei Potsdam einem jungen russischen, also entwurzelten, Aussiedler wegen 10 Euro oder so
    nachts auf der Landstraße mit einem Knüppel hinterher gelaufen. Hat den geschlagen.. Und der hat sich gewehrt. Und zwar leider so, dass der Taxifahrer verstarb…

    In diesem Fall müsste man, wenn das in der Taxischulung erwähnt würde oder in einem Polizeikursus zur Gewaltabwendung, also da müsste man doch dringend raten , falls es nicht alle von selbst schon kapiert hätten :

    Macht so etwas nicht , im Dunkeln im Wald wegen einem lächerlichen oder auch einem ‚riesigen‘ Betrag einem jungen Mann überhaupt niemand, niemand mit ’nem Knüppel nachlaufen. Auch nicht mit einer Waffe : Überhaupt nicht…

    Der SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein ist mal in seiner Villa von zwei Jugendlichen überfallen worden. Die kamen einfach über die Gartenterrasse ins Wohnzimmer rein. Wollten paar Hunderttausend Mark. Kein Problem bei Augstein.
    Der rief im Büro an und sagte bringt mal bisschen Kohle rüber aber schnell.. Naja, wie es genau ausging kann man leicht nachlesen: Diese zwee Hallodris sind natürlich geschnappt worden.. Mit dem Geld, oder vorher schon..

    Könnte mir gut vorstellen dass der auch ne Waffe da hatte Aber er war ja nicht doof! Man muss als Opfer, er war ja noch kein Opfer, man muss auch bisschen streetwise sein, damit man nicht zum Todesopfer wird. Ich habe schon mit einigen Verbrechensopfern gesprochen., die ich als Fahrgäste hatte. Einmal als ich einen Rollstuhlfahrer gefahren habe. Wie kam’s? Er war in einer öffentlichen Toilette in Amsterdam von , ich glaube auch zwei Leuten, um Geld ‚gebeten‘ worden. Wollte aber nichts geben.. Tja , da wurden die sauer. Und er sitzt jetzt im Rollstuhl. Ein Apotheker mit steifem Zeigefinger
    wurde in seiner Apotheke von Drogensüchtigen überfallen. Mit scharfer Waffe. Die haben abgedrückt und er hat den Lauf weg geschoben. Der Schuss ging in die Hand. Hätte auch tödlich enden können, bloß , weil der denen nichts geben wollte..

    Und ein anderer Fahrgast wurde im Schloßpark Charlottenburg, wieder von zwei Jugendlichen oder zwei Männern, nachts
    um eine Zigarette und ein bisschen Geld ‚gebeten‘. Da ist man freundlich, angesichts der Kräfteverhältnisse und dem Ort
    Und er hat ihnen die zwanzig Mark gegeben, die er dabei hatte. Und genießt sein Rest-Leben in vollen Zügen..

    Wenn das jetzt nur e i n e m Taxifahrer , e i n e r Taxifahrerin späterhin geholfen hätte sich ein wenig clever zu verhalten in einer kritischen Situation, dann hätte sich’s schon gelohnt, was ich hier geschrieben habe.

  38. Sash sagt:

    @blaueralptraum:
    Gleichfalls liebe Grüße! 🙂
    Ich werde die Taxistiftung sicher irgendwann mal erwähnen, denn natürlich weiß ich über die Schattenseiten unserer Arbeit Bescheid und finde eine Unterstützung der betroffenen Kollegen und Familien natürlich wichtig.
    Ich möchte allerdings auch ganz ehrlich sagen, dass ich inzwischen ziemlich gereizt auf gefühlte moralische Erpressung wie „Prominenz verpflichtet“ reagiere. Das ist nicht deine Schuld und ich bin clever genug, das auch zu erkennen – sprich: ich will wirklich kein böses Wort über dein Anliegen schwingen.
    Alleine: Je „prominenter“ (es geht hier um ein paar tausend Leute, die mich überhaupt kennen) man wird, desto mehr nehmen diese Anfragen zu. In deinem Fall ist es noch thematisch naheliegend die Taxistiftung, an anderer Stelle geht es um Krebshilfe, Spenden für Tsunamiopfer oder unterdrückte Minderheiten.
    Keines dieser Themen ist irgendwie irrelevant oder gar schlecht, es ändert aber nichts daran, dass das alles sowohl an Glaubwürdigkeit verliert – und nebenbei ich an „Prominenz“ – wenn ich jedem dieser Themen Raum gebe und am Ende einen Charity- statt einem Taxiblog schreibe. Sowas ist allenfalls mal nebenbei einen Eintrag wert, schon damit es überhaupt was bewirkt.
    Mal ganz abgesehen davon, dass ich meine eigenen politischen und sozialen Ambitionen unter diesen Umständen (ich führe einen Unterhaltungsblog, den die Leute wegen bestimmter Texte lesen) ohnehin viel weniger gerecht werde, als ich es eigentlich persönlich gerne tun würde. Schließlich bin auch ich nicht nur Taxifahrer, sondern auch Mensch. Und sind nun 100 Millionen unterdrückte Schwule weltweit, 30 Millionen Aidskranke in Afrika, 200.000 Obdachlose in Sri Lanka, 50.000 Krebskranke in Europa, 200 Todesopfer von Neonazis in Deutschland oder eben die überfallenen und im Schlimmsten Fall getöteten Taxifahrer hierzulande es wert, mal einen „Gute-Tat-Artikel“ zu schreiben, wenn man sich gerade denkt: „Mal wieder was relevantes wäre nötig!“?
    Wie gesagt: Du hast Recht und auch der thematische Bezug ist da! Es ist wirklich keine Kritik an deiner Nachfrage! Ich wollte nur aufzeigen, dass „Prominenz“ gerade in diesem Sinne auch bedeutet, dass man von allen Seiten um dies und das gebeten wird, „weil man es ja kann“.
    Deswegen: Ich werde das wahrscheinlich mal tun, aber ich will weder versprechen, wann ich das mache – noch lasse ich mir da eine Verantwortung aufbürden, nur weil ich gerne lustige Anekdoten aus dem Taxi schreibe und die Leute es gerne lesen.
    Ich hoffe, dass das verständlich war und sich nicht allzu angepisst anhört – denn das bin ich nicht. Die lieben Grüße waren ernst gemeint!

  39. elder taxidriver sagt:

    Dabei bin ich sehr gut gewesen in ‚Nachlaufen‘. Trotz fast vierzig Jahren Altersunterschied zu einem Jüngelchen. Vom Leipziger Platz über Gendarmenmarkt habe ich den verfolgt und wieder zurück zum U-Bhf Mohrenstraße und dann noch unten auf den Bahnsteig. 1,8 Kilometer… Er war am KadeWe eingestiegen .
    Der hatte aber keine Puste zwischendurch und hatte sich mehrfach unter den damals da reichlich herumstehenden
    Bauwagen ‚versteckt‘. Und ich dann immer : Warte nur, Dich krieg ich noch, Du Sauhund ‚. Soviel Luft hatte ich noch, dass ich sprechen konnte..

    War im Hochsommer , nachts. Alles in Yosemitepark-Sandalen. Auf dem Bahnsteig meinte er dann : ‚Nicht schlagen‘ Und Ich: ‚Aber woher denn?‘ Ein türkischer Kollege hatte die Sache mitbekommen und hat mir geholfen. Na und Geld hatte er auch dabei. Und ich wochenlang einen verstauchten Fuß, incl. Arztbesuch mit Plastic-Schiene am Fußknöchel und so..

    Ich habe mich gefreut , das ich den geschnappt habe , aber ‚ clever‘ war es eher nicht , oder?

  40. Sash sagt:

    @elder taxidriver:
    Dieser Verteidigungswille wegen Zwofuffzich will mir ohnehin nicht in den Sinn. Ich kenne auch einen Fahrer, der sich damit brüstet, sein Portemonnaie angekettet zu haben und wer das haben wolle, müsse sich mit ihm anlegen. Ich habe selten etwas gehört, das den Wert eines Menschenlebens tiefer senken könnte …

  41. blaueralptraum sagt:

    @elder taxidriver:

    Nachzulesen auf der Seite des BZP:

    „Überfallstatistik von 1985 bis 2011“

    http://www.bzp.org/Content/RUND_UMS_TAXI/TAXIstiftung/index.php

  42. blaueralptraum sagt:

    @Sash:

    Ist schon okay! Versteh dich da voll und ganz!

    Meine Anfrage sollte eigentlich auch weniger „Erpressungs“- als Informationscharackter haben…
    Sorry, falls das falsch rüber gekommen ist – es ist nunmal nicht jeder zum schreiben geboren… 😉

    Fühlte mich nur quasi „emotional verpflichtet“, wenigstens mal zu fragen… 🙂

    LG

  43. elder taxidriver sagt:

    Vielen Dank, blaueralptraum, das klingt ja erschreckend. noch erschreckender klingt einer Allensbach-Statistik zufolge, dass in einem vergleichbaren Zeitraum in Deutschland, etwa 25 000 Menschen einem Tötungsdelikt zum Opfer fielen.
    Und darunter die 85 Taxifahrer, nicht einmal ein halbes Prozent. Nicht um es zu verharmlosen, nur um es in den Gesamtzusammenhang einzuordnen.

  44. René Caspari sagt:

    Hallo Sash,

    erstmal muß ich natürlich sagen, das deine Seite seit Ewigkeiten zu meiner Morgen Lektüre gehört!

    Etwas Irritiert bin ich jedoch derzeit über deine Kommentarlosigkeit bezüglich Amazon!?

    Als links/ Fortschritlich wie du dich selber häufig darstellst, welches ich dir auch glaube und mir sehr sympatisch ist, wundert mich dann doch das du mit keiner Silbe bei deiner E-Book Werbung darauf eingehst.

    Ich für meinen Teil habe mein Konto bei Amazon gekündigt.

    Nartürlich weiß ich das das ein Taxiblog ist, aber ich hätte mir einen Kommentar gewünscht.

    Ein nichtfahrender Kollege aus Berlin

  45. Sash sagt:

    @René Caspari:
    Ja, das ist halt die Sache – alles kann und will ich hier auch nicht kommentieren. Allerdings muss ich auch gestehen, dass mich das mit Amazon nicht wirklich vom Hocker gehauen hat. Nicht, dass ich irgendwie gutheißen würde, was da passiert – im Gegenteil: das kotzt mich ziemlich an. Auf der anderen Seite ist mir klar, dass Amazon jetzt halt der Laden war, wo mal ein Filmteam reingeschaut hat. So weit, so eindrucksvoll. Aber Amazon ist nicht wegen dieser Reportage scheiße geworden, sondern war es wenn dann schon vorher. Und vor allem sind sie nicht die einzigen.
    Es ist doch der gleiche Scheiß wie mit dem Pferdefleisch: Keine Frage, dass das alles gar nicht geht, aber irgendwie war mir schon immer klar, dass Fertiglasagne für einsirgendwas nicht unbedingt aus Kobe-Rind besteht.
    Ich hab mir schon lange vor dem Skandal bei Amazon mehr als ausführlich überlegt, wie ich das mit meinem Buch mache, wo ich es veröffentliche. Und abgesehen von der Reichweite sprach zunächst einmal nichts für Amazon. Aber je weiter ich geschaut habe, desto klarer wurde mir, dass Amazon auch deswegen so erfolgreich ist, weil die das wenigstens nur mittelscheiße machen und alle anderen Anbieter eigentlich überhaupt nichts auf den Plan kriegen. Und ganz so viele Optionen hat man dann als Autor ja auch nicht.
    Das Problem jedenfalls ist keines von Amazon, das ist ein gesamtgesellschaftliches. Und das ist der Grund, weswegen ich jetzt nicht wegen einem Skandal alles übern Haufen werfe. Morgen kommt der nächste und übermorgen der übernächste. Und wenn die vierte Sau durchs Dorf getrieben wird, gehen alle wieder zur Nummer 1, obwohl sich da langfristig auch nix geändert hat, aber inzwischen isses wieder vergessen. Die Unterdrückung und Ausbeutung von Schwächeren ist fast schon zwingend notwendig, wenn die Zahlen am Ende immer schön sein müssen. Und ich kann mich da leider auch nicht überall raushalten. Ich wohne in einer günstigen Wohnung und ich hab keine Ahnung, was meine Wohnungsbaugesellschaft für Dreck am Stecken hat. Und ich nutze sogar recht gerne Google und Facebook …
    Ich würde mich über Änderungen freuen, mich gerne an ihnen beteiligen, aber bis dahin kann ich halt auch nicht im Wald sitzen und selbst angebaute Kastanien essen. Bzw. ich will es auch nicht und ich glaube auch, dass das nichts entscheidendes verändern würde.

  46. René Caspari sagt:

    @sash

    Danke, für deine prompte Antwort! Ich werd mal ne Nacht über deine Aussage schlafen, aber vom ersten Eindruck ist sie mir glaube ich zu oberflächlich und ein wenig zu orppurtun?! Du redest davon wie wenig ein Taxifahrer verdient (meine schwester fährt seit 20 Jahren in Berlin mein Schwager 25 Jahre) ist mir wohl bekannt, aber das was Amazon da macht, ist schon ne harte Nummer und nicht mal eben ein Fernsehbericht unter vielen! Ich glaube so spontan, wie ich dich eingeschätzt habe, unbekannter Weise hätte ich eine nicht so eine „bürgerliche“ Meinung erwartet. Nach dem Motto alles über einen kamm und sinnlos? Najut, gute Kasse allzeit!

    P.S vor ca. 6 Wochen gabs nen Taxiüberfall am Ullstein, mit Waffe und auf den Boden legen, war mein Schwager, was ein Scheiß.

    Gruß

  47. Sash sagt:

    @René Caspari:
    Das ist wirklich ein Scheiß! Hoffe, Deinem Schwager geht es gut! 🙁
    Zu meiner Antwort: Es ist ein wenig schwierig, das Thema insgesamt in ein paar Sätze zu packen, das ist so gesehen natürlich oberflächlich. Und auch keinesfalls irgendwie zu 100% moralisch integer zu beantworten. Ich versuche es trotzdem noch einmal mit einem kleinen Nachschub: Wenn ich jetzt Amazon boykottiere und nicht mehr beim Discounter einkaufe: wie kann ich dann eigentlich noch Taxi fahren?

  48. René Caspari sagt:

    @sash

    Ja, dem Schwager gehts gut der ist hart im nehmen, meine schwester hatte vor ca. 10 Jahren ne Tour vom Zoo zur Wiener rechts ab, am Ende ist Park da hatt der typ ihr nen Messer an den Hals gehalten für 50 eus wtf!!

    Sash, ich verstehe die Aussage nicht! Discounter und Taxi fahren?

    Ich meine Du hast gerade dein erstes E-book verlegt ( lol) nur wegen verlegt habe ich gelacht. Das über Amazon (im folgendendem A.) natürlich kannst du A. nicht boykottieren weil wahrscheinlich eine nicht unerhebliche Einnahmequelle
    euch ein hoffentlich unbeschwerteres Leben ermöglicht!!!!!!!!!! Es ging mir nur um eine, irgendwie, eine Stellung zu A. Du hast deine Wunschliste bei A. du hast dein Buch bei A. also „verdienst“ Du bei A.

    Das ist aber auch kein Problem, aber man kann doch trotzdem eine kritische Stellung haben zu senem Vertrieb, Oder?

    Wie gesagt, ich hätte mich gefreut über 2-3 worte über deinen distributor, ohne dich in den Ruin zu treiben!

    Jetzt muß ich nochmal dahin wo Du erzählst wie es ohne Amazon geht 😉 dein Buch zu bestellen, weil lesen werd ich es auf jedenfall.

    Gruß
    René

  49. Sash sagt:

    @René:
    Das mit den Taxiüberfällen ist doch immer lächerlich. Also nicht für uns, ich meine der Beträge wegen. 🙁

    Für das Buch brauche ich eine Mailadresse von Dir. Ich weiß ja nicht, ob Du hier zum Kommentieren eine echte verwendest.

    Bei Amazon verdiene ich was, ja. Das ist schön. Ich hab ja auch kein Problem damit, zu sagen, das bei Amazon nicht alles rundläuft. An o.g. Stelle hab ich’s nicht gemacht, weil es mit meinem eBook oder dem Taxi nix zu tun hatte. Abgesehen davon, dass ich natürlich nicht unbedingt vorhatte, zu sagen „Da ist mein Buch, aber kauft’s bitte nicht!“, hatte das echt keine anderen Gründe. Man kann einfach nicht immer und überall zu allem was sagen.
    Und da eben noch mal: Ja, Amazon ist – kurz gesagt – Scheiße. Aber scheiße ist auch der Hersteller meines PC’s, meines Autos. Mindestens 2 meiner 3 Banken sind scheiße, so ziemlich jeder Supermarkt ist scheiße und IKEA sowieso. Ich tanke Gas (wahrscheinlich aus Russland), ich esse Fleisch und trinke Coca-Cola … überleg mal, was man wirklich machen müsste, schreiben müsste, ändern müsste!
    Das soll keine Kapitulation sein und ich melde mich wirklich gerne mal für oder gegen irgendwas zu Wort. Warum jetzt ausgerechnet zu Amazon, hmm, das weiß ich halt nicht.

  50. René Caspari sagt:

    @sash

    kk lol wer läßt sich den Namen René Caspari einfallen, ok. E-mail ist richtig. aber ich will dein Buch ja kaufen, und nicht per Mail von dir. O.K sash es war mir eine Freude mit dir zu Chatten. Ich freue mich auf deine nächsten Artikel!

  51. elder taxidriver sagt:

    Dazu auch ein Artikel von Carsten Knop aus der FAZ vom 23. 02. 2013, Seite 11, Wirtschaftsteil: ‚Was ist Amazon wirklich?‘
    Damit die Diskussion mit beiden Beinen auf der Erde steht…

    Wenn man gelesen hat, was die Lagerarbeiter verdienen, zwischen 9 und 12 Euro, kann man noch in der Rückschau ganz neidisch werden. Natürlich nicht, was die Erlebnisse während der Arbeit angeht. Die möchte ich jedenfalls als Taxifahrer nicht missen. Zur Zeit entdecke ich gerade bei den verschiedenen Online-Antiquariaten vergriffene Werke: Da kommen täglich sehr viele Bücher rein, darunter viele , von denen sie nicht wissen, dass und wie sehr sie von Fachleuten gesucht sind. Und weil sie sich , scheints, nicht die Mühe machen das kurz nachzuchecken. Naja und ich weiß das eben.
    Ich kaufe die an für zwanzig Euro oder so ähnlich und verkaufe sie dann per Amazon für 100 bis 200 Euro. Wer kauft so etwas ? Kuratoren von Museen, Mitglieder von Akademien der Künste, FAZ-Redakteure, diese Güteklasse etwa..
    Das sind dann Bücher die es zu diesem Zeitpunkt überhaupt nur einmal gibt im Netz..

  52. René Caspari sagt:

    @sash

    nein der Hersteller deines 1925 VW (typ nicht sicher Nummer ja!!) hatt eine sonder Gratifikation letzes Jahr für alle Mitarbeiter gezahlt.

    @elder

    keine Ahnung was das heißt, der neue Freund meiner Ex hat ein Antiquariat und verkauft Bilder der SS in damals Breslau (Wrozlaw) für 150€. EKELIG!!! Beschämend und weiß nicht was! Sry hab gerade nochmal deinen Text gelesen, ich weiß nicht ob meine Antwort gerechtfertigt ist?! Sind nur meine Gedanken.

  53. elder taxidriver sagt:

    René Caspari:

    Man muss nicht immer gleich auf so etwas abheben. Da wäre ich jedenfalls nicht drauf gekommen, weil ich solche Freunde nicht mal in Gedanken habe erst Recht nicht ‚der neue Freund meiner Schwester‘. Und sozusagen das ‚EKLIG‘ stiekum mir hier mit unterschieben.
    Das möchte ich hier doch in aller Klarheit zurückweisen.
    Hier ein Beispiel für so ein gesuchtes Werk:
    Carl Schorske, ‚Wien, Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle des 19. Jahrhunderts‘.

  54. Sash sagt:

    @René Caspari:
    Nein, die, die meine 1925 hergestellt haben, haben wahrscheinlich bald keinen Job mehr. Die arbeiten bei Opel … 😉

    @elder taxidriver:
    Das ist natürlich auch eine interessante Möglichkeit, ein bisschen Geld zu verdienen. Muss man drauf kommen. 🙂

    @all:
    Eigentlich mag ich die Kommentiererei hier unter Kontakt nicht so sehr. Ich wäre also froh, wenn wir das ggf. auslagern könnten. Eigentlich wollte ich die Kommentare alle mal irgendwann löschen, aber es werden immer mehr …

  55. machermama sagt:

    Grad gefunden und fand ihn einfach gut 😉
    In der Hoffnung das es ein Taxiwitz ist den du vielleicht noch nicht kennst:

    „Wir sind ab sofort getrennt !!“
    „Taxi. Taxii!“
    „Ja, bitte?“
    „Zum Busbahnhof, bitte.“
    „Das macht zwanzig Euro.“
    „Und wenn ich meine Ex mitnehme?“
    „Das Gleiche.“
    „Siehst Du? DU BIST NICHTS WERT!“
    g*

  56. Rüdiger sagt:

    Hi, nach nem Erlebnis kürzlich bin ich neugierig geworden. Ist es in Berlin inzwischen üblich als Taxifahrer ne kurze Strecke mit anschließender Bitte um Starthilfe abzulehnen? Ging mir so, als ich kürzlich nicht mit meiner Karre weggekommen bin. Ich also kurzerhand am nahegelegenen Taxistand durchgefragt. Wollte keiner. Ist ja nicht so, dass ich da nicht auch was für bezahlt hätte. War irgendwie enttäuschend. ich war der Meinung das das noch zum Taxiservice gehören würde. Würdest Du so einer Bitte nachkommen?

  57. Sash sagt:

    @Rüdiger:
    Ich würd’s nicht machen. Allerdings weil ich mit meiner Erdgas-Kiste Benzinern wohl nicht ohne Gefahr Starthilfe geben können soll. Ich bin da kein Experte, ich halte mich aber vorsichtshalber dran und hab auch keine Kabel dabei. Prinzipiell ist das natürlich klassischer Taxi-Service, nur halt nicht von jedem Taxifahrer. Normalerweise kann man aber problemlos bei der Zentrale anrufen, oftmals gibt es sogar einen festgelegten Betrag für den Service.

  58. Rüdiger sagt:

    Danke für die Antwort, dann bin ich fürs nächste mal gewappnet und werd auch nicht wieder mein Handy vergessen. Das mit dem „Tarif“ dafür hatte ich noch so im Hinterkopf. Super Blog übrigens, lese ich schon lange mit. Weiter so!

  59. 1000 Berlin 45 sagt:

    Hallo Sasch!

    Ich lese seit längerem immer mal wieder gerne und recht vergnügt mit! Irgendwie wurde ich nach Diebstahl meines Autos temporär zum Stammkunden. Leider hält der temporäre Zustand jetzt auch schon wieder über zwei Jahre an, man gewöhnt sich einfach an manche Dinge.

    Nun ist es ja so, dass man auch als Fahrgast, gerade wenn man zu allen Zeiten des Tages unterwegs ist, sehr interessante Dinge erleben kann (mal konziliant ausgedrückt). Irgendwann fing ich an, mir mal kleine Notizen zu machen:

    Ostermontag, Mittagszeit; Hermannplatz->Steglitz:
    Wollte ja eigentlich die U-Bahn nehmen, aber ungemütliches Publikum, daher zum Taxistand.
    Ganz vorne uralter Prius. Na ja. Nachdem ich die Tür hinten geöffnet habe, sehe ich einen Typen in eine Lederweste mit sehr vielen Aufnähern. Innenraum riecht seltsam und, das ist das viel größere Problem, sein Kopf hängt irgendwie ungesund auf dem unteren Lenkradrand. Wenn der tot ist, bin ich hier bestimmt ewig mit der Polizei … ach, er schnarcht … Tür ganz vorsichtig wieder zumachen und ins nächste Auto eingestiegen.
    Da klärt mich der Fahrer dann gleich auf: „Ja, ja, keine Sorge, der schläft schon drei Stunden hier. Wir fahren alle um ihn rum.“

    Vielleicht, und das ist eine spontane, aber ernsthafte Überlegung, könnten wir ja irgendwie spaßeshalber kooperieren.

    Grüße
    N.

  60. Sash sagt:

    @1000 Berlin 45:
    Inwiefern?
    Also: wie?

  61. etg sagt:

    Jetzt habe ich mich mal durchgerungen, es mit Dir zu versuchen (so taximäßig), und dann sehe ich dass Du Mittwoch früh (5:30) nicht arbeitest. Mist.

    Muss ich jetzt doch den Taxiruf bemühen…

    Ekkart.

  62. Sash sagt:

    @etg:
    Ja, sorry, klappt halt nicht alles. Hoffe, Du findest einen netten Kollegen.

  63. etg sagt:

    Der gestern war sehr schnell (seeehr schnell), der heute ganz normal, wie man es sich wünscht. Aber beides ok.

    Vielleicht klappt es später nochmal 😉

    Ekkart.

  64. Roger sagt:

    hallo Sash
    meine Frau und ich sind am 4. Juni 2013 in Berlin. wir kommen um 1030 am TXL an und würden gerne ein paar Sehenwerigkeiten von Berlin angucken. dann will meine Frau 2-3 Stunden ins KADEWE. anschliessend, ca 1930 zurück zum TXL.

    kann man einen Taxi Fahrer finden, der dies für eine Pauschale macht oder mit wieviel muss ca. rechnen?

    danke für Antwort und noch ein schönes Wochenende.

    Roger

  65. Sash sagt:

    @Roger:
    Also ich kenne einen, der auch eine Stadtführerausbildung hat, der das für pauschal 50 € die Stunde macht. Ich hab allerdings keine Ahnung, wie das andere Kollegen handhaben. Allerdings wäre das auch ein realistischer Mittelwert, wenn man so eine Fahrt einfach nach Uhr macht …

  66. Alex sagt:

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=744594538887606&set=a.586301348050260.138893.133685406645192&type=1

    Ich dachte die Geschichte sollte man hier teilen.. (sollte der Link nicht funktionieren dann copy/paste ich sie gerne nochmal..)

  67. Franka und Robert sagt:

    Hallo Sash!

    Wir, das sind Robert und ich, sind zwei Kunststudenten aus Berlin. Wir machen gerade ein Projekt zu DINGEN die Taxifahrer täglich in ihrem Auto dabei haben. Da sind wir auf dich gekommen und wollen uns nur zu gerne mal mit dir austauschen.
    Vielleicht hast du noch gute Tips oder sogar eigene Geschichten, die du mit uns teilen würdest.
    Du kannst uns über die Mail Adresse erreichen. Ich rufe dich auch gerne zurück, wenn du mir deine Nummer schickst.

    Viele Grüße und vielleicht bis bald.
    Franka und Robert

  68. leserin sagt:

    http://wien.orf.at/news/stories/2619156/

    ich würd mal sagen: die frau hat glück gehabt

  69. elder taxidriver sagt:

    Vielen Dank, ‚leserin‘ für diese Einspielung.

    Ja, die Taxilenkerin hat Glück gehabt , wenn auch nur Sinne der Tante Jolesch von Friedrich Torberg in seinem Buch ‚Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten‘. Deren stehende Redewendung bei Unglücksfällen war ‚ Noch ein Glück dass..‘

    Die Taxilenkerin hat aber ihr ‚Glück‘ herzhaft, reaktionsschnell und bisskräftig beeinflusst.

  70. Sash sagt:

    @anon:
    Auch Dir: Hab’s gesehen. Danke. 🙂
    Heute mittag dann …

  71. Peter sagt:

    Hallo Sash,
    was ein toller blog!! Dem * sei dank… du hast einen neuen Abonnenten!
    Tolle Geschichten die du gekonnt wiedergibst. Es macht einfach Spaß sich hier einzulesen.
    Für mich, von einer fiesen Bronchitis geplagt und als ehemaliger Kollege, habe ich beim lesen vieles wiedererkannt und mich sau gut unterhalten gefühlt.
    Von 85 bis 95 habe ich in diesem Beruf und ich rede hier nicht von Job, gutes Geld für meine Familie verdiend und eine gewisse Menschenkenntnis erlangt. Schule des Lebens…?
    Und mal ganz ehrlich, die Zeit und Erfahrungen möchte ich nicht missen.

    Vielen Dank und Grüße aus Bingen

  72. Robert sagt:

    Hallo Sash,

    habe erst vor kurzem Deinen Blog entdeckt und hatte schon viele lustige Lese-Erlebnisse, deshalb erstmal vielen Dank! Ich werfe hier einfach mal ’ne Anekdote rein. Bin nur gelegentlich Taxi-Kunde, vielleicht 2-3 Mal im Monat. Ich hatte bisher eigentlich noch nie Probleme mit Fahrern, aber letzten Freitag abend hab ich doch ’ne Niete gezogen. Wollte von Neukölln nach Hause an den Stadtrand, und hab über myTaxi bestellt weil man da so einfach anklicken kann, dass man mit Kreditkarte bezahlen möchte. Natürlich kannte der Fahrer meine Straße nicht, aber das scheint mir heute normal zu sein. Irgendwann zwischendurch war ihm die Straße zu holprig und er fragte schnippisch, ob ich denn ein Auto hätte, und ob da nicht ich jährlich die Stoßdämpfer wechseln müsste. Okay, geschenkt. Am Ziel dann die Ansage, „Da kommen aber ein paar km Umlandzuschlag dazu“. Nun liegt das Fahrtziel in Berlin, aber um hinzukommen muss man kurz (für genau 1.100 Meter) Berlin verlassen. Ich meinte wahrheitsgemäß, das hätte ich in zehn Jahren noch nie von einem Taxifahrer gehört. Dann kam, schon etwas aufdringlicher: „Mein Tachometer hat 4 km Umland gemessen!“ Nö, nicht mit mir. Er, großzügig: „Gut, wir wollen uns nicht darum streiten. Wollen Sie etwa mit Karte bezahlen? Puh. Da muss ich erst mal schauen, ob ich hier Empfang habe.“ Ich hatte eigentlich Kartenzahlung als Wunsch angegeben, bei myTaxi und nochmal deutlich beim Einsteigen. Nicht etwa „Kartenzahlung falls das Lesegerät heute nach Hause telefonieren kann“ oder so. Am Nachmittag im Flugzeug hatte das ja auch prima funktioniert, obwohl es da oben wohl kein Mobilfunknetz gab. Letztlich hat doch noch alles geklappt; heute hab ich mal nach „Umlandzuschlag“ gegoogelt und nichts in der Richtung gefunden. Ich jedenfalls freue mich schon auf die nächste Folgen von Deinem Blog.

    Schönen Gruß,
    Robert

  73. SteffKo sagt:

    Hallo Sash,

    was sagst du über die neue Konkurenz in Berlin namens „Uber“ ?

    http://www.fr-online.de/digital/app-uber–uber–kommt-nach-deutschland,1472406,26847128,view,asFirstTeaser.html

    mfg
    Steff

  74. Hi Sash, wollte eigentlich nur meinen unglaublich guten Film über Berlin aus Sicht der Taxifahrer erwähnen….

    http://www.dailymotion.com/eigafilm

    LG
    Daniel

  75. Sash sagt:

    @Daniel Anderson:
    Kann ich mir leider nicht vernünftig anschauen mit meiner Verbindung … da muss Vimeo noch von Youtube lernen.

  76. Kevin sagt:

    und sei mal so lieb, lösch mein posting, dachte es kommt als Email an!!!! privat…..

  77. Edgar sagt:

    Hallo Sascha, kannst Du nochmals die Links reinlegen, wo es um deine längsten Touren geht ?
    Danke

  78. leserin sagt:

    ich frage mich, ab wann sich kartenzahlung im taxi lohnen würde. (als standard)
    und wie es sich da mit dem trinkgeld verhalten würde…

  79. Sash sagt:

    @Edgar:
    Puh, da müsste ich selber suchen. Eine saubere Liste hab ich da gar nicht. Ich behalte es aber im Hinterkopf und falls ich dazu kommen sollte, blogge ich das demnächst mal.

    @leserin:
    Kartenzahlung lohnt sich zumindest in Berlin immer. Schließlich dürfen wir hier die Gebühren in Form von 1,50 € Zuschlag an die Kunden weitergeben. Das wird sich auch fraglos immer mehr durchsetzen, zumal es inzwischen ja auch günstige Geräte für die Zahlung gibt. Bis vor kurzem war das halt noch eine Frage, ob man diese Investition auch lohnt.
    Für das Trinkgeld gab es soweit ich weiß schon Studien (glaube aber in den USA) und die sprechen die selbe Sprache wie die Kollegen hier, die seit einer Weile Kartenzahlung anbieten: es macht keinen Unterschied. Allen Befürchtungen zum Trotz ist das Trinkgeld genau so hoch wie bei Barzahlung auch.

  80. Mary sagt:

    Hallo Sascha!
    Ich bin irgendwann mal auf deinem Blog gelandet und hab ihn seither abboniert.
    Ich hab sehr selten was mit Taxis bzw. dessen Fahrern zu tun, wohne in Wien und war noch nie in Berlin… Trotzdem mag ich deine Einträge sehr! Du hast einen guten Schreibstil und es ist einfach interessant! Dein moralischer Fingerzeig so dann und wann hat es mir wahrscheinlich auch angetan (wie heute)!
    Das wollte ich einfach mal kundtun! 🙂 Wünsch dir alles Liebe, weiterhin gute Fahrt und möglichst nette Gäste!
    LG Mary

  81. Sash sagt:

    @Mary:
    Danke! 🙂

  82. Edgar sagt:

    Hallo Sash,

    ich muss aus beruflichen Gründen übrigens 5 mal die woche je zwei Mal am Tag Taxi fahren (als Kunde) und dass seit knapp 11 Jahren. Witzigerweise muss ich dabei zwei VERSCHIEDENE Taxiunternehmen benutzen:) Leider nicht in Berlin …..

  83. Edgar sagt:

    Gibt es eigentlich einen unterschied zwischen den zwei Berliner Funkzentralen?

  84. Mike sagt:

    Hallo Sash.
    kann ein Kollege von dir Wochen nach einer Krankenfahrt nachträglich Geld an der Haustür kassieren? Da die Krankenkasse den Transportschein nicht abrechnen wollte, da eine Übernahme nicht vorlag. Ich habe die fünf Euro schmunzelt bezahlt

  85. Sash sagt:

    @Edgar:
    Sicher: Sie haben unterschiedliche Taxen als Kunden. Arg viel genauer kann ich das bei der Anzahl jedoch kaum sagen.

    @Mike:
    Puh, ich muss ehrlich sagen, dass mir da die Rechtskenntnisse fehlen. Ich vermute eher nicht, aber da bin ich leider wirklich unwissend.

  86. Edgar sagt:

    Hab ich eigentlich ein Anspruch darauf eine Quittung zu erhalten ?

  87. umberto sagt:

    Hallo ich habe eine Frage: Wieviel Geld zahlt ein Fahrer oder ein Taxiunternehmen an die Taxi-Vermittlung.

  88. Sash sagt:

    @Edgar:
    Ja. Also wenn Du nachfragst.

    @cw1:
    Kann den Link leider nicht öffnen. 🙁

    @umberto:
    Das ist ganz unterschiedlich. Da gibt es prozentuale Beiträge oder auch feste. Und je nach Stadt und Zentrale können die meines Wissens nach zwischen ca. 100 und 200 € im Monat betragen.

  89. Edgar sagt:

    Hi Sash,
    ne ganz doofe Frage:

    ich muss am 18.12 meinem Stammfahrer (fahre 5 x die Woche Taxi hin und zurück ) etwas schenken. Hast Du Vorschläge für etwas was man auch im Job gebrauchen kann?

  90. elder taxidriver sagt:

    Die Frage ist nicht ganz doof, weil Schenken oft, wie man ja hier sieht, oft gar nicht so einfach zu sein scheint..

    Ich schlage vor, provisorisch, aber im Ernst, bevor Sash hier total seriös antwortet:

    Schenk ihm ’ne Strumpfhose. Oder Leggings, also ohne Fußstück dran. Die kann man als Taxifahrer gut gebrauchen, sogar mehrere weil es am Halteplatz im Winter immer so kalt ist und sonst eigentlich auch.

    Und wenn der Keilriemen reißt, kann man die ebenfalls provisorisch, an dessen Stelle verwenden. Das heißt also, wie Du so schön schreibst , er kann sie auch ‚ im Job gebrauchen‘.

    Ich meine, wenn Du nicht weißt, was schenken.. sprichst Du nicht mit dem? Als Stammfahrgast? hat der irgendwelche Interessen? Oder hat der einfach keine Interessen? Liegt da auf der Mittelkonsole oder sonstwo immer ein Krimi rum? Nein ?
    Hat er sich einen kleinen Fernseher eingebaut? Spielt er Computerspiele? Oder strickt er in der Wartezeit?
    Ist der Kofferraum immer ordentlich? Falls nein: Da gibt es so Matten , mit denen man Dinge befestigen kann.

    Oder, wenn Dir gar nichts einfällt: Eine Riesenpackung Haushaltsrollen. Für die Scheibenreinigung. Natürlich festlich verpackt. So etwa 20 Stück. Da kann er sich überlegen: nehm‘ ich die privat? Oder nehm‘ ich die mit in die Taxe ?

    Oder eine grössere Menge Müsliriegel. Am besten aus dem Reformhaus..Sind nicht billig aber gut. Auch natürlich schön verpackt. Das ist fast das Wichtigste am Geschenk. Die Verpackung.
    Hat er vielleicht so eine alte Taxibörse, die schon zweimal um die Welt geritten ist?
    Man muss auch nicht zwangsläufig Großvater oder Oma sein um ein Geldgeschenk zu machen. Schön verpackt und mit ein paar netten Dankeszeilen an den Stammtaxifahrer vom Stammfahrgast.

    Eine Flasche Glyzerin für die Türdichtungen und eine Dose Ballistol-Öl. Das kann man universal verwenden. Fürs Auto, im Haushalt, im Garten, oder um Zecken bei Hunden zu entfernen, zur Hautpflege, -endlose Möglichkeiten . Das ist nicht so teuer und dein Stammtaxifahrer merkt: Du hast Dir was Schönes überlegt..

    Ich hoffe im Stillen, ich konnte etwas behilflich sein..

  91. Edgar sagt:

    elder taxidriver danke, natürlich rede ich mit ihm fahr ja schon seit 1999 5 mal taxi hin und zurück …..

    Wo fährst Du so rum?

  92. elder taxidriver sagt:

    @Edgar:

    bin nur noch als Spaziergänger unterwegs. Aber im Traum fahre ich öfter noch Taxe und es ist immer ganz furchtbar. Immer stimmt was mit dem Wagen nicht, oder mit mir, bin ne falsche Autobahnabfahrt raus und in einem Sandhaufen stecken-
    geblieben, weil es noch eine Baustelle war.. so in der Art.
    (Das ist in Wirklichkeit mal dem Fahrer von Helmut Kohl passiert. Er hat ihn aber trotzdem weiter beschäftigt.)
    Und das mit der Strumpfhose war ein Scherz, das wollte ich unbedingt unterbringen wegen dem Keilriemenersatz, das geht bei den heutigen Taxen vielleicht gar nicht mehr..

  93. Edgar sagt:

    elder taxidriver dachte aufgrund des nicks du wärst noch aktiv dabei

  94. Sash sagt:

    @Edgar:
    Puh, da muss ich auch passen. Zumindest wenn ich die qulifizierten Zeilen von elder taxidriver schon als abgehakt betrachte.
    Im Ernst: Ich bin wirklich furchtbar im Geschenke-Aussuchen, das ist vermutlich eine meiner größten Schwächen. 🙂

  95. Edgar sagt:

    @ sash
    Schön dass Du zu Deinen Schwächen stehst

  96. ein Matthias sagt:

    Hallo Sash,
    habe mir eben in der ARD-Mediathek einen Beitrag zur „schönen“ neuen Sharing-Welt angesehen.
    Nach der Anmoderation hatte ich zwar schon Schlimmes vermutet – es war jedoch ein für meine Begriffe recht guter, ausgewogener Beitrag.
    Es wurden zunächst die schönen Seiten und „Heilsversprechen“ gebracht um dann doch recht klar die Schattenseiten aufzuzeigen.
    Schwerpunktmäßig ging es zunächst um airbnb und natürlich uber, um dann das Thema etwas weiter zu fassen und (neben anderen) gar einen dieser „Visionäre“ mit einem Plädoyer zur Abschaffung der Demokratie und der totalen Unterwerfung des Menschen unter ‚technische Regeln‘ zu Wort kommen zu lassen.

    Der Beitrag ist vom 8. Januar, keine Ahnung wann er wieder depubliziert wird – am besten also bis nächsten Mittwoch die 30 Minuten investieren.

    http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/Sch%C3%B6ne-neue-Welt-Der-Preis-des-Teilens/Das-Erste/Video?documentId=25745290&bcastId=310918

  97. Sash sagt:

    @ein Matthias:
    In der Tat ein guter Beitrag. Und Ausgewogenheit ist bei dem Thema ja nicht unbedingt schlimm, alles was negativ anzumerken war, wurde ja verständlich rübergebracht.
    Danke für den Link!

  98. Falk sagt:

    Hier der neueste Twist beim Thema Uber

    http://t3n.de/news/uberpreneurship-taxifahrer-592958/?utm_content=buffer4bfbb&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer

    Darfst du dsa in deinem Taxi auch machen? Z.B. dein Buch auslegen?

  99. ein Matthias sagt:

    Hallo Sash,
    von mir mal wieder ein Rundfunktipp.
    Auf Deutschlandfunk wurde eben für heute (Freitag, 3.7.), 19:15 Uhr eine Sendung zu Uber angekündigt.

    http://www.deutschlandfunk.de/ubers-globaler-feldzug-teile-herrsche-inc.1170.de.html?dram:article_id=321500

    Ich kann Dir allerdings nicht sagen, ob oder wie lange man die Sendung auch später noch nachhören oder das Skript herunterladen kann. Eventuell die Aufnahmefunktion vom DLF probieren.

  100. Sash sagt:

    @Falk:
    Von der Sache her macht das meines Wissens nach keine Probleme. Ich nehme an, meine Chefs könnten es mir verbieten – sonst spricht vermutlich nichts dagegen, schließlich scheint Werbung im Innenraum grundsätzlich ja erlaubt zu sein (außer politische und religiöse, soweit mir bekannt). Und ob an der Kopfstütze hinten Werbung für einen Telefonanbieter pappt oder ein Buch, das sollte keinen Unterschied machen und zumindest ein Kollege macht das auch genau so.
    Ich nehm’s mir auch immer wieder vor, zumindest mal ein oder zwei Bücher mitzunehmen, aber eigentlich ist mir das eher unangenehm. Es gibt eine Menge Fahrgästen, denen ich nicht erzähle, dass ich schreibe – und die ich auch nicht unbedingt als Blogleser haben will.
    Und wenn Uber das Ganze unterstützt, dann sehe ich da lustige Zeiten kommen, denn am Ende werden das wirklich noch Basarzustände im Auto, zumindest hier und da. Na, wenn das die Kunden nicht freuen wird … 😉
    Der Kunsthändler scheint da ja eher ein nachdenklicher Zeitgenosse zu sein. Sowas finde ich prinzipiell nicht schlimm. Aber unterbezahlte Fahrer, die auf einen Nebenverdienst angewiesen sind …

    @ein Matthias:
    Eine gute Zusammenfassung, muss man ehrlich sagen.

    @rosa1915:
    Klingt interessant. 🙂

  101. Sash sagt:

    @Edgar:
    Naja, ehrlich gesagt eine ziemlich klischeehafte Auswahl …
    (Nicht, dass ich von Bild was anderes erwartet hätte)

  102. Edgar sagt:

    2 Sash: nur der Vollständigkeit halber

  103. Daniel sagt:

    Hi Sash,

    ich war diese Woche beim Flughafen Schönefeld. Auf dem Weg zum S-Bahnhof bin ich an einer Taxihalte vorbeigekommen,
    wo Taxis mit UBER-Werbung standen.
    Was ich nun nicht verstehe: Warum ? UBER ist doch illegal, gibts nicht in Deutschland und alle Taxiunternehmen sind gegen dieses Unternehmen. Hast du eine Erklärung dafür ?

  104. Sash sagt:

    @Daniel:
    Warum Taxiunternehmer so rückgratlos sind, für Uber zu werben oder zu fahren, kann ich Dir leider auch nicht erklären. Aber von der Sache her können sie das machen. Uber ist ja nicht als Firma verboten, sondern es ist ihnen verboten, Fahrten an nicht geeignete Fahrer in nicht geeigneten Autos zu vermitteln. Was bedeutet: Taxis vermitteln dürfen sie und das machen sie auch seit einer ganzen Weile schon: http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2014/09/29/jetzt-also-ubertaxi/

  105. Edgar sagt:

    @ Sash:

    kennste die Seite?

    http://www.nachtdroschke.de

  106. Sash sagt:

    @Edgar:
    Nein. Und ich brauche erst einmal Zeit, sie mir anzusehen …

  107. Gerald sagt:

    Hallo Sash,
    bin selber seit über 20 Jahren Taxiunternehmer in Berlin, Lohnsklaven habe ich keine.
    Bin öfter mal auf deinem Blog. Finde den Inhalt deiner Berichte zunehmend langweiliger.
    Es ist mir unverständlich, wie du mit deinen fast täglichen Taxigeschichten, die zwar gut geschrieben, aber so was von künstlich aufgebläht sind, tatsächlich Interesse bekommst.
    Es sind Geschichten und Ereignisse wie sie tausendfach im Taxialltag vorkommen, jedoch in meinen Augen dermassen profan und langweilig, dass ich mir nicht trauen würde, diese Banalitäten aufzuschreiben.
    Alleine deine, gefühlt hundert mal, mit Innbrunst beschriebenen „Kotzberichte“……gäääähn.
    Ehrlich, wer will denn so was wissen?
    In einem deiner letzten Berichte schriebtest du sinngemäß über ungeschriebene Gesetze und Berufsethos.
    Habe mich mit Kollegen darüber unterhalten und wir haben so gelacht…
    Wer hat dir das denn alles beigebracht? Es gibt ja nun wirklich einige Gründe, warum ich mit leuchtender Fackel einen anderen überhole: einer der häufigsten ist, dass der vor mir fahrende Kollege einfach zu langsam fährt. Na und…wo ist da das Problem.
    Eine völlig andere Sache ist es natürlich, wenn ich unmittelbar nach dem Überholen lade. Dann gibts Ärger.
    Und Sash, was bei vielen Kollegen und bei mir überhaupt nicht gut ankommt, ist dieses häufige, teils protzerische Erwähnen von Umsätzen. DAS wäre bei mir ein „ungeschriebenes Gesetz“, dass konkrete Verdienste nicht öffentlich gemacht werden sollten.
    Es werden unnötig Begehrlichkeiten geweckt und ich denke du weisst wie ich das meine.
    Sehr gut finde ich dein Statement über Uber. Gut recherchiert und es trifft den Nagel auf den Kopf.
    Ich hoffe, du nimmst mir meine ehrlich gemeinten Worte nicht übel. Aber das war mir mal ein Bedürfnis.
    Gruss Gerald

  108. Sash sagt:

    @Gerald:
    Ich nehme niemandem ehrliche Worte übel. Dass ich nicht bei allem einer Meinung mit Dir bin, ist dann hoffentlich auch nicht schlimm für dich. Aber mal kurz im Detail:
    Woher das Interesse kommt? Da fragst Du den falschen. Für mich ist das doch nach 7 Jahren auch Alltag. Aber ja: Viele Menschen haben nie mit Kunden zu tun, oder nie mit Betrunkenen, Jugendlichen, Touristen – da ist das wohl für manche interessant. Ich freu mich natürlich, wenn Kollegen hier mitlesen – aber dass Du nicht wirklich die Zielgruppe bist, ist Dir doch auch klar, oder?
    Was das mit dem Überholen angeht: Schön, mit was für Kollegen Du so abhängst, ich kenne keinen, der zugeben würde, das nicht so zu halten. Und ich hab oft genug erklärt, warum ich das eigentlich auch für eine gute Idee halte. Schade, sowas von einem Kollegen zu lesen, ehrlich!
    Das mit den Umsätzen weiß ich – und ich muss Dir auch zugestehen, dass ich in der letzten Zeit tatsächlich öfter mal hohe Umsätze erwähnt habe. Das ist doof, da stimme ich Dir zu. Im Großen und Ganzen handhabe ich das aber aus genau dem selben Grund so, aus dem Du’s nicht tun würdest: Da draußen rennen überwiegend Leute rum, die vermuten, wir hätten jeden Abend 800 € im Portemonnaie. Die rechnen ihre 20€-Tour binnen 15 Minuten einfach hoch. Und keiner korrigiert das. Ich denke, am Ende erreiche ich eher ein ausgeglichenes Bild, wenn ich gelegentlich erwähne, keinen Fuffi Wechselgeld dabei zu haben oder dass ich eine 80€-Tour hatte, weil’s mal wieder scheiße lief.

  109. MsTaxi sagt:

    @Gerald

    Ich grüble jetzt schon ein paar Stunden darüber nach, ob ich deine Einstellung zu den bisweilen profanen oder trivialen Geschichten, die Sash schreibt, nun abgeklärt oder abgestumpft finden soll. Im Zweifel tendiere ich zu abgestumpft und habe gleichzeitig die Hypothese, dass dir der Stoff hier zu wenig blödzeitungsaufreißerisch (ist das nun ein Neologismus *grübel*) präsentiert wird. Vielleicht fehlt dir aber auch einfach die Gabe, die ich an Sash durchaus erfreulich und bewunderungswürdig finde: er hat sich gewissermaßen die Gabe zum Staunen erhalten und kann sich immer noch kopfschüttelnd über den alltäglichen Irrsinn unseres Jobs wundern. Das ist mir sympathischer als dieses pseudoabgeklärte Abwinken nach dem Motto „Wie sagte schon Ben Akiba? …“, dem viele Alttaxler huldigen.

    Die huldigen erfahrungsgemäß noch anderen Dingen, die ebenfalls nicht zeitgemäß sind, z.B. dem Aberglauben „wer schneller am Stand ist, kriegt die längere Tour“ oder „die Berücksichtigung von Bremsphysik ist was für die Anderen, Hoppla, jetzt komm ich, also Platz da, Kollege“. Das ist sowas von Old School, da krieg ICH das Gähnen!

    Btw, @Sash, ich hab unlängst mal wieder in Texten aus deinem ersten Berufsjahr gestöbert und eines festgestellt: Sollte deine regelmäßige Blogerei für nix anderes gut gewesen sein, als deinen Schreibstil enorm zu entwickeln, hat sie ihren Zweck mehr als erfüllt, dein Schreibstil hat sich in all den Jahren irre gut gemacht. Stephen King hatte doch recht, als er mal meinte, unterhaltsam zu schreiben, lernt man nur durch Schreiben, Schreiben und nochmal Schreiben. Auf ins neue Jahr und zu neuen Trivialitäten… 🙂

  110. Sash sagt:

    @MsTaxi:
    Da kann ich nur zustimmen. Also nicht nur wegen der Sache mit Gerald, sondern vor allem des Schreibens wegen: Beim Schreiben ist nix hilfreicher als Schreiben. Und wenn es dazu noch Schreiben unter ständiger kritischer Beobachtung ist … ich bin ehrlich gesagt sehr froh um die Erfahrung hier. Auch wenn manche das Ergebnis als langweilig erachten …

  111. Edgar sagt:

    @ Sash: Also ich mag deine Geschichten, kein Wunder, bin ja auch Hardcore-Taxigast:) Aber mal im Ernst, ich hock den ganzen Tag im Büro, der Job ist stressig, muss zugeben, reagiere auch alergisch wenns jemand mit „das bisschen Büro“ abtut. Schön dann zu lesen, was dann in anderen Jobs so abläuft. Du schreibst so, als wäre man live dabei, mir gefällts. Und zu Geralds Worten Sash: “ Da hat dich wohl einer richtig gern“ 🙂

  112. Sash sagt:

    @Edgar:
    Danke für die netten Worte. 🙂
    Ich bin ja damals auch durch andere Blogger auf die Idee gekommen, über den Job zu schreiben, denn ich fand die Einblicke in andere Berufe, die ich nicht kannte, auch sehr interessant und nebenbei auch noch unglaublich informativ. Und gerade bei Dienstleistungen passiert’s ja oft, dass man z.B. auf Kunden trifft und denkt: „Autsch, die haben ja keine Ahnung davon, was ich hier wirklich mache“ und da halte ich das Beschreiben meines Alltags für ein gutes Mittel dagegen. Und dass ich in der Zeit noch gelernt hab, halbwegs gut zu schreiben, ist ein willkommener Nebeneffekt gewesen. 😉

  113. Sebastian sagt:

    Hi, Sash,

    Danke für deinen Blog und die ganze Mühe, die Du da reinsteckst. Macht echt Freude, die Geschichten zu lesen.

    Ich habe mal eine Frage, die Dir wahrscheinlich noch niiie gestellt wurde (Ironie):

    Was war der ungewöhnlichste Auftrag, den Du mal hattest. Von deinem Exkollegen aus Paderborn kennt man ja, dass Besorgungen von Kippen und Bier eher alltäglich sind. Aber ein Organtramnsport wäre doch mal was anderes 😉

    Auf die Idee bin ich gekommen, weil mich eine Mandantin fragte, wie es am besten möglich sei, zu überprüfen, ob die Adresse eines Schuldnerns noch stimmt. Neben dem üblichen „schicken wir einen Brief, dann sehen wir ob es stimmt“, würde mir (ja, etwas „gschädigt“ durch das Blog) auch einfallen, einen Taxifahrer vorbeizuschicken, der mal eben gukc, ob der Name noch auf der Klingel oder dem Briefkasten steht. Hast Du schon einmal von sowas gehört?

    Oder wird die Zunft manchmal sogar als Briefbote missbraucht, so dass eine Zustellung per Bote vorgenommen werden könnte?

    Bleib wie Du bist, Sebastian

  114. Sash sagt:

    @Sebastian:
    Hab ich – allerdings in dem Fall für einen Leser, also eher als Special-Taxiblogger-Mission – auch schon gemacht: Bei einem Grundstück nachgesehen, ob da ein bestimmtes Fahrzeug noch im Garten steht. Und das war einerseits wirklich einer der seltsamsten Aufträge, andererseits hätte ich ihn ohne deinen Hinweis schon vergessen. Mir sind da eher die eifersüchtigen Suchfahrten nach Leuten im Kopf, was allerdings nicht weniger creepy ist. 😉

  115. Sash sagt:

    @Sebastian:
    Weil ich’s überlesen hatte: So Botenfahrten kommen durchaus vor. Dann allerdings eher über die Zentrale, was ich ja quasi nie mache. Hab aber einen Zeitungsbericht im Kopf, wo vor Jahren mal ein Kollege in der Schweiz (glaub ich) erst im Nachhinein erfahren hat, dass er da eine Virusprobe von Labor zu Labor transportiert hat. Und von der Sache ist das ja auch eine Idee wert. Speziallieferdienste, die jetzt nicht zig Lieferungen zusammenfassen können, sind ja auch alles andere als billig, da kann ein Taxi im Eilfall eine prima Alternative sein.

  116. Sebastian sagt:

    Hi, dann weiss ich ja, wen ich das mal in Berlin ansprechen kann ;-). Erscheint mir eigentlich garnicht so schlecht, die Idee mit den Botenfahrten, man denke halt nur nicht so oft daran.

    Schöne Grüße aus dem sonnigen Ruhrgebiet/Sauerland – Grenzgebiet.

  117. Edgar Ladwig sagt:

    @ Sash:

    Vor ner Woche für übermorgen ein Taxi Bestellt über taxi.de heute mal nachgefragt, nix da….
    Wie sind deine Erfahrungen mit Taxi.de?

  118. ein Matthias sagt:

    Hallo Sash,

    anbei ein Link zu einem Artikel zu Uber etc. in der Sächsischen Zeitung.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/eu-will-uber-helfen-3410788.html

    Jedem Satz hätte ich etwas entgegenzusetzen, brauche das aber hier nicht zu machen, da ich mit Deiner hier bereits mehrfach geäußerten Meinung konform gehe.

    Ich bin mir lediglich noch nicht ganz sicher ob diesem Artikel der Vermerk „Anzeige“ fehlt (wie vor wenigen Tagen bereits schon mal), oder ob dieser Qualitätsjournalist unserer Qualitätsmedien einen solchen einseitigen Text tatsächlich für Journalismus hält.

    Zwischen den Zeilen ist allerdings die neue Strategie Ubers zu erkennen – man bemüht sich nicht mehr in den einzelnen Ländern, sondern sichert sich die Protektion ganz oben bei jenen, die am allerweitesten von ihren ursprünglichen Brötchengebern – den Wählern und Steuerzahlern – entfernt agieren.

    Welch verkommene Politikkultur – in diesem Fall – in Brüssel herrscht, ist auch gut zu erkennen: nach dem Posten der Wettbewerbskommissarin und der ‚Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien‘ zu Uber zu gehen, hat doch ein gewisses Geschmäckle.
    Bei einem kurzen Blick zu Wikipedia habe ich dort auch noch folgenden Satz gefunden: „Im Dezember 2011 stellte sie Karl-Theodor Guttenberg ein, als ‚Berater der EU-Kommission zur Stützung von Internetaktivisten in autoritären Staaten‘.“ Und ja – ich habe sicherheitshalber noch mal nachgeschaut – die Guttenberg-Affäre war im März 2011.

    Der Sächsiche Zeitung versteckt ihre Artikel nach sieben Tagen übrigens in irgendeinem, nur für Extra-Extra-Abozahler zugänglichem, Archiv – laut einer Auskunft nach meiner Anfrage aus irgendwelchen steuerlichen Gründen.

    MfG Matthias

  119. Sash sagt:

    @ein Matthias:
    Ich hab das bisher nur am Rande mitgekriegt und war bei Uber schon ein paar Monate nicht mehr so topaktuell up to date. Aber ja, das ist eine miese Strategie. Ich hatte schon überlegt, dazu demnächst mal was zu schreiben, aber bisher fehlten mir Zeit und Nerv für wenigstens ein bisschen Recherche. Mal sehen, vielleicht packe ich es ja doch noch.

  120. Cookie sagt:

    http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/578fc0e4ab5c374fa2000001

    Schöne Grüße aus Zürich, hier herrscht offenbar das selbe Problem mit den Kurzstrecken…

  121. Sash sagt:

    @Cookie:
    Danke für den Link. Aber dass das Problem so gut wie überall existiert, ist leider bekannt.

  122. Ulrike sagt:

    Hi, hab schon ziemlich viel von deinem Blog gelesen. Grqroßes lob anderen dich! Was ich mich aber frage: Komtesse nicht häufiger vor, dass Leute einfach abhauen ohne zu bezahlen? Was machst du dann? Wäre schön wenn man wen du mal was drüber schreibst. LG

  123. Sash sagt:

    @Ulrike:
    Ich hab das schon gemacht, aber es kommt eben wirklich nur sehr selten vor. Und trotzdem passiert am Ende immer unterschiedliches. Siehe zum Beispiel die folgenden Artikel, die fast alle meine Erfahrungen mit nicht bezahlten Rechnungen in 7 Jahren wiedergeben:
    http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2009/11/08/klischeebestatiger/
    http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2011/01/23/donald-und-das-gift/
    http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2012/09/17/baecker-hans-1/ (und die folgenden 7 Artikel)
    http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2012/07/11/sprinter/

    Und wenn das noch nicht reicht: Ein Kollege hat mir auch mal erzählt, dass er einen Zechpreller absichtlich angefahren hat – was natürlich rechtlich in keinster Weise zu rechtfertigen ist.

  124. Hi Sash,

    is die oben genannte Mailadresse noch aktuell? ich hatte vor ca. 2 Wochen eine Mail mit einer „Fahrtanfrage“ geschrieben. Da du oben extra noch betont hast, dass du antwortest, wollte ich mal nachfragen ob die Mail angekommen ist. Kann sie notfalls nochmal schicken.

    lg
    M.

  125. Sash sagt:

    @Schürzenbudenvisage:
    Sie ist aktuell. Ich kriege allerdings viele Mails und kann gerade nicht ausschließen, dass deine irgendwie untergegangen ist. Sorry, sowas passiert mal. Dementsprechend würde ich mich freuen, wenn Du sie nochmals rausschickst oder einen anderen Weg nutzt.

  126. Andreas sagt:

    Hallo Sash,
    Kennst du das Lied Taxi 408 von Peter Tschernig?

  127. Sash sagt:

    @Andreas:
    Nein, ist mir neu.

  128. Christopher sagt:

    Hallo Sash!
    Ich weiß nicht, ob du helfen kannst… aber ich versuch es mal!
    Ich bin am letzten Sonntagabend von der Staatsoper „Unter den Linden“ in Berlin von einem wunderbar klassikbegeisterten und netten Taxifahrer nach Kleinbeeren gefahren worden. Der wunderbare Abschluss eines wunderbaren Abends.
    Frage: Gibt es so etwas wie ein Forum, wo kollegen schon mal reingucken? Ich möchte ihm gerne noch einmal danken.
    Herzliche Grüße

  129. MAX A BENT sagt:

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    Unsere Kredite sind gut versichert, da maximale Sicherheit unsere Priorität ist.
    Kontaktieren Sie uns per E-Mail: oceanfmortgages@gmail.com
    Grüße
    Max Bent

  130. Jade Labrenz sagt:

    ein sehr Unterhaltsamer Blog und interressante Geschichten. Ich habe in Berlin fast immer gute Erfahrungen mit dem Taxiservice gemacht. Bei meiner Abschlussprüfung ich war spät dran hat meine Taxifahrerin aufs Gas gedrückt und mich fast bis vor die Prüfungskommission gesetzt-denke gerne daran! Sie hat meine Zukunft gerettet.

  131. GEORGE sagt:

    Der Blog ist cool! Wenn ich darf schaue ich gerne öfter vor bei. Berlin ist eine tolle Stadt. Taxifahren ist eine nette Sache. Es gibt viele nette Taxifahrer in Berlin.

  132. Franz Sternbald sagt:

    Buch-Empfehlung: „Ausgesetzt zur Existenz“; Franz Sternbald

    *

    Un-Eigentlich Arbeiten und Ent-Fremdung

    Begegnen sich zwei Menschen zum ersten Male, lautet die erste Frage nicht etwa, „wer sind Sie?“, sondern „was (oder gar ‚in was’) machen Sie so?“. „Was machen die Geschäfte?“, meint die Frage „Wie geht’s Ihnen?“
    Es widerspricht aber der Würde des Menschen, ausgerechnet die betriebsame Ameise als erstrebenswerte Existenzform zum Vorbild gesetzt zu bekommen. Dennoch zieht die abendländische Sozial-Ethik diesen Vergleich allzu leichtfertig heran („sieh die Ameise, in ihrem Fleiße…“).
    Mit einiger Verachtung für diesen Vergleich hat sich einmal Lew Tolstoj geäußert. Er soll an dieser Stelle einmal mit seinen Worten zitiert werden:
    „Man sagt, daß die Arbeit den Menschen gut macht, ich habe aber immer das Entgegengesetzte beobachtet. Die Arbeit und der Stolz auf sie, macht nicht nur die Ameise, sondern auch den Menschen grausam. Es konnte in der Fabel ja nur die Ameise, ein Wesen, das des Verstandes und des Strebens nach dem Guten entbehrt, die Arbeit für eine Tugend halten, und sich damit brüsten. Die Arbeit ist nicht nur keine Tugend, sondern in unserer falsch organisierten Gesellschaft zumeist ein Mittel, das sittliche Empfinden zu ertöten ….
    alle haben keine Zeit, keine Zeit, zur Besinnung zu kommen, in sich zu gehen, über sich und die Welt nachzudenken, und sich zu fragen:
    was tue ich? Wozu?“

    Wer einen Teil seiner Lebenszeit der Erziehung von Kindern im Sinne Rousseaus „Emile“ widmete, für seine Handreichungen keinen anderen Lohn als Anerkennung verlangte, wer weder gekauft, noch verkauft hat, sondern allein getauscht und geschenkt, somit keine amtlich anerkannte Erwerbsbiographie nachweisen kann, gilt als tätig ‚faul‘.
    Denn Arbeit gilt als disziplinierende Strafe, oder, wie schon in der griechischen Antike der unwürdige Teil der ‚Banausoi‘?! Der alttestamentarischen Überlieferung gemäß ist sie gar ein Fluch! Erst mit den Jüngern des Zimmermannsohnes Jesus gelangen die Werktätigen zu ihrer eigentlichen Würde – nachdem sie durch Jesus ihrem Werk zunächst entfremdet worden waren.
    Im Begriff der Entfremdung im Sinne einer Ent-Fremdung hatte von Beginn an zweierlei Bedeutung gelegen. Zum Einen den Abzug aus dem eingeübten Nützlichkeitsschema für den ‚pyramidalen’ Betrieb in der Gesellschaft, und zum Anderen überhaupt erst die Aufhebung der Fremdheit der eigenen Existenz gegenüber. Mit dem Übergang von der Un-Eigentlichkeit zum Eigentlichen Ex-sistieren, läuft der ideengeschichtliche Faden, zwar auf verwundenen Wegen, aber dennoch ununterbrochen von Christus bis zu Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger.
    Die zeitgeistliche Aushöhlung der urchristlichen Botschaft durch die Hirten über einer Herde von unmündigen Schafen, wurde indes beantwortet durch die Formulierung einer säkular sozialistischen Heilsbotschaft. Die potentiell zerstörerische Energie der metaphysisch Entwurzelten, und auf die physis reduzierte Massen (deren Eigenschaften Schwere und Trägheit sind) galt es nun für die Interessen der illuminierten, im Herrschaftswissen eingeweihten, Adepten zu kanalisieren. In einer Verbindung von Arbeit und Kampf entstand mit der Gründung der internationalen Arbeiterbewegung (1864), eine Entsprechung der ideologischen Verknüpfung von Kapital und Militarismus. Im Marsch der „Internationale“ wurde der Takt vorgegeben, der sich sowohl für die Demonstration auf der Straße, als auch für die Arbeit am Fließband eignet. Eine Parallele dazu stellte in vorindustrieller Zeit der zornige Gesang der Baumwollpfücker dar, die unter dem mißbilligenden Blick ihres Herren die Arbeit umso energischer verrichteten. Im kollektiven Aufbegehren liegt stets auch ein disziplinierendes Element, sich als Klasse zu formieren, die ihre Ehre aus dem Fleiß ableitet. Als Widerstand gegen die ausbeuterischen Verhältnisse angelegt, bestätigte die “Internationale“ nichts desto weniger die Zuweisung des künftigen Platzes innerhalb der nunmehr industriellen ‚Pyramide’. Aus dem Haufen, der, nach der Messung an fabrikgemäßen Effizienzkriterien, undisziplinierter Handwerksgesellen vom Lande wurde die individuell gesichtslose Arbeiterschaft geschmiedet, die Pünktlichkeit und Fleiß als ‚deutsche’ Tugend etabliert hat.
    Viel näher jedoch am ‚deutschen Wesen’ rührt aber vielmehr die Verehrung der ‚Meisterschaft’, wie sie im Geiste des Genies (=magus/Magier; Magister) zu seiner ethischen Höhe gelangt. Nie ist bloßer Ertrag und Blendung der Zweck des Meisterwerks, sondern das Streben nach der Idealität, die der Meister seines Werks in Holz oder Stein oder Metall, in Bild oder Ton, oder sei es nur eines Gedankens, anstrebt. In seinem Werk ringt der ‚Meister’ um die Verwirklichung seiner selbst; die schicksalshaft bejahende Tat ist sein ureigenster Ausdruck. Das Meisterwerk ist um nichts geringer als die Übereinkunft im „Einzigen und sein Eigentum“ (vgl. Max Stirner). Daher lautet die Erfordernis für würdige Tätigkeitsformen, den Menschen grundgesichert freizustellen zur Selbstverfügung über die Bestimmung zu seinem eigenen Werk.
    Die Bedienung des Weltmarktes ist aber nur mit Allerweltsprodukten möglich, die zu Werkbedingungen hergestellt werden, die unter den Zumutungen des globalen Marktes flexibel gehalten werden müssen. Im rationalisierten, also zerstückelten, und digital planbaren Werkprozeß, fragmentiert und verflüchtigt sich zuletzt das schöpferische Element. Im industriellen Mahlwerk gibt es keinen Ort, an dem eigentlich Arbeit verrichtet wird, wenn man diesen Begriff nicht mit dem würdelosen Sklavendienst gleichsetzen möchte, der es zumeist ist. Da die menschliche Würde wesentlich unteilbar an das Individuum geknüpft ist, verbietet es sich in diesem Zusammenhang von einer Leistungs-Ethik zu sprechen, wo nichts anderes als eine Sklavenmoral vorherrscht. Eine vollwertige Ethik weist auf ein Ideal der Vollständigkeit des Menschlichen hin, und es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß es für die Industriegesellschaft überhaupt eine solche Ethik geben kann, allenfalls eine disziplinierende Moral, die es zu überwinden gilt. Die Voraussetzung dafür ist die Würdigung der individuellen Professionalität, das Gestattetsein von Außerordentlichkeit, die sich nicht mit einer sozialistischen Nivellierung und Ertragsmaximierung durch den Massenauswurf vereinbaren läßt.
    Ein arbeitsethischer Rückzug auf die Wertigkeiten der neurotischen ‚Pünktlichkeit’ und der saturierten ‚Höflichkeit’ bedeutet den endgültigen Verzicht auf eine kulturstiftende Ethik, und eine Beschränkung auf den geordneten Abgang in die Alternativlosigkeit eines plutokratischen Nihilismus.
    Nunmehr werden jedoch wohl die Wenigsten von uns noch die handwerkliche Tätigkeit von eigener Hand kennen, denn inzwischen hat der tertiäre Sektor den Agrar- und Industriesektor längst überwuchert. In der Dienstleistungsgesellschaft werden die Umsätze durch das sinnfreie Rauf- und Runterladen bedeutungsloser Datenpakete, durch das Wischen und Abwinken von App-Icons auf dem Display, durch Spielen und Bespieltwerden erzielt.
    Daß sich mit Gaming-Programmlizenzen mehr verdienen läßt als durch werkpraktische Fachkompetenzen unterliegt diesbezüglich einer konsequenten Folgerichtigkeit.

    Was sich jedoch gegenwärtig als handwerkliche ‚Craft’-Bewegung in Szene setzt, ist eine Aneignung von Konsum-Nischen mit den Distinktionsmerkmalen der ‚Kritik’. Diese holen sich allerdings ihre Rechtfertigung auf eben denselben Markt, der sogar die ironische Distanz sich selbst gegenüber zuläßt, um sie wiederum zum einträglichen Geschäft werden zu lassen. ‚Craft-Beer’ und ‚crafted Coffee’, neben dem ‚Barber-Shop’ im Ambiente urtümlich roher Ästhetik, erschließt einen zahlungskräftigen Kundenstamm, der nichts mehr fürchtet, als dem Mainstream zugeordnet zu werden. Er formiert sich dennoch willig unter den Gesetzen des Marktes zu einer berechenbaren Quelle des steigenden Umsatzes. Der Bezug des Schaffenden zu seinem Werk darf zeitgemäß jedoch nicht bis zur ‚Eigentlichkeit’ gesteigert erscheinen, sondern bedarf der ‚uneigentlichen’ Distanz. Am Beispiel der Servierkraft in einem craft-café, zeigt sich das frisch gestärkte Holzfällerhemd ohne Schweißflecke, und damit als evidenter Beleg für unsere These. Wäre die Tätigkeit inniger mit der Subjektivität des Meisters verbunden, stellte sich unabdingbar eine sperrige Unverfügbarkeit gegenüber den Ideologien des Marktes ein.
    Die Frucht des ‚Eigentlichen’ am Werk ist der Schöpferstolz, seine Platzierung auf dem Markt ist das wesentlich ‚Uneigentliche’.
    Der Silbenvorsatz eines erdigen craft-Begriffes als Trendfloskel des ‚Neuen Sozialen Marktes’ auf der Basis prekärer Ich-AGs, bezeichnet daher zuverlässig eben gerade kein Faktisches sondern nur etwas Signifikantes, Zeichenhaftes mit dem Verweis auf etwas das nicht Ist (non-est).
    Eine stärkere Würdigung der individuellen Leistung widerspräche der protestantischen Ethik des emsig arbeitsteiligen Ameisen-Staates. Nach der sozialistischen Lehre ziemt sich der individuelle Werkstolz nicht, vielmehr lernt der Arbeiter beizeiten seine Würde durch die Arbeitsteilung zugunsten eines höheren Zweckes, als wohin sein Einfluß reicht, abzugeben. So befinden sich das Personal und die Kunden in der zeitgemäßen Craft-Werkstätte in einem solch unausgesprochenen Einvernehmen, wie es die Schauspieler auf der Bühne mit dem Publikum, während der Darbietung eines Stückes, sind. Sie befinden sich miteinander nicht in einer Existenzial-Beziehung, sondern im Dienstverhältnis einer virtuellen Inszenierung.
    In der virtuellen Wertstellung durch das Geld erhält der gesamte Arbeitsprozeß wiederum erst seine höhere Weihe, wie die Materie durch den Geist. Darin liegt auch die Verehrung des Geldes begründet – und die Unwürdigkeit, dafür zu arbeiten.

    *

    „ Ausgesetzt zur Existenz “ – warum der Mensch ein Schicksal ist
    – vom Ausgang aus der unverschuldeten Absurdität –
    Franz Sternbald
    Verlag BoD – D-Norderstedt

  133. elsa.kruger sagt:

    Hallo,
    ich bin auf Deine Website gestoßen und wollte fragen, ob Du Gastblogger auf deiner Website zulässt? Denn ich bin aktuell auf der Suche nach Links für einen Kunden.
    Selbstverständlich wäre das Thema des Artikels sowohl originell als auch organisch mit den anderen Themen Deiner Website verbunden.
    Mich würde auch interessieren, ob Du die Möglichkeit anbietest, den Artikel selbst zu schreiben oder ob Du bevorzugst, dass dieser von uns gestellt wird.
    Ich freue mich darauf, von dir zu hören.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Elsa
    PS. Wenn Du mir diesbezüglich nicht weiterhelfen kannst, leite dies doch bitte an die richtige Person weiter 🙂

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