10 Tipps zum Taxifahren an Silvester

Hier noch eine kurze Checkliste zum Taxifahren an Silvester. Die lange Version gibt es hier und in den Links dort.

  1. Vergiss das Bestellen! Jage auf der Straße!
  2. Du bist nicht alleine! Deal with it!
  3. Ausgeschaltete Taxi-Leuchten signalisieren: Er überfährt Dich anstatt anzuhalten!
  4. Dass Du kein Taxi bekommen hast, ist nicht die Schuld des Taxifahrers, der jetzt vor Dir steht!
  5. Kommst Du dem Fahrer blöd, kommt er Dir blöd. Viel Spaß beim Laufen!
  6. Der Taxifahrer ist allenfalls halb so besoffen wie Du. Berücksichtige das bei der Kommunikation!
  7. Wer kotzt, läuft. Zahlt aber trotzdem. Ins eigene T-Shirt (oder die Handtasche) kotzen bringt Bonus-Punkte!
  8. Böller auf Taxis zu werfen, bringt sie nicht dazu, Dich mitznehmen. Stichwort: Brot statt Böller.
  9. Heute ist der Tag, das Trinkgeld zu geben, das Du die letzten 12 Monate vergessen hast!
  10. Es ist Silvester, also bleib cool!
  11. Teile diesen Artikel! Sonst bleiben alle anderen ja doof.

Frohes Gelingen!

PS:
Wegen einiger Nachfragen: Wer es wirklich schafft, mich heute Nacht zu finden und mir Brot aufs Taxi zu werfen, den nehme ich mit, versprochen! 😉

Erpressung light

Sie waren wirklich nett, da kann man nix sagen. Aber beim Bezahlen …

„OK, dann wären das 8,80 €.“

Zähl, zähl, raschel, klimper.

„Also wir hätten hier einen Hunni. Oder halt nur 7,50 €.“

Und nun folgte aus der Reihe „Dinge, die ich selten sage“:

„Schon ok, der Hunni passt prima …“

Bei der vorletzten Tour geht das ja alles locker von der Hand. Aber bitte, Leute: Das kann auch schiefgehen! Und es ist laut Taxiordnung der Kunde, zu dessen Lasten man irgendwo hinfährt, um Wechselgeld zu bekommen …

Was 2013 liegen blieb …

2013 war wie die Jahre davor schon ein ausgesprochen schönes Jahr zum Bloggen. Ich hab trotz gelegentlicher Ausnahmen meinen Schnitt von ca. einem Eintrag pro Tag halten können und ein paar schöne Texte waren ja auch darunter. Und das alles trotz eBook und Büchern. Was insbesondere in den letzten Monaten aber ein wenig liegen geblieben ist, sind die Kommentare. Ich hab ein paar Antworten aufgeschoben und dann vergessen, andere aus Zeitmangel auch mal bewusst nicht beantwortet. In den meisten Fällen haben das dann langjährige Leser übernommen und sehr oft haben es die Kommentatoren sicher auch aus den Augen verloren. Schlecht gefahren sind wir da sicher nicht mit, aber ich kann jetzt keinesfalls mehr alles rekonstruieren.

Wenn nun aber doch wichtige Fragen offen geblieben sein sollten – oder jemand mich jetzt bei der Erinnerung unbedingt mal irgendwas fragen will – dann ist das der richtige Zeitpunkt. Fragen im Kommentarfeld unter diesem Text werde ich alle beantworten, und zwar noch vor Silvester. Das gilt natürlich nur für Fragen, die nicht erst an oder nach Silvester gestellt werden. Für die gilt dann Silvester ’14. 😉

Thematisch will ich keine Grenzen setzen, ihr könnt ruhig auch was zum Bloggen oder zu mir persönlich fragen. Dass das Scherzfragen-Massen-Spam nicht mit einbezieht, ist hoffentlich klar. Also: Immer raus damit: Was ist jetzt – Ende 2013 – noch offen?

Taxihalten im Wildwuchs

Wenn man die Flughäfen mal außen vor lässt, hat der Ostbahnhof ja schon eine recht große Taxihalte. An den „richtigen“ Vorhalteplatz passen zwar nur 5 Taxen, auf der Seite gegenüber liegen aber nochmal drei Nachrücken zu fünf, nochmal fünf und einmal etwa zehn Plätzen. Also so Pi mal Daumen. Die tatsächliche Belegung hängt natürlich von den Haltegewohnheiten meiner Kollegen und mir ab.

Darüber hinaus ist zwar nichts geplant, aber natürlich hat man so seine Gewohnheiten, wo eventuell überschüssige Taxen sich anstellen. Parkverbot herrscht zwar überall, aber seit ich Taxi fahre, stellen sich alle am Ende notfalls in der Koppenstraße an – bis in den Tunnel unter den Gleisen. Daran ist eigentlich nur eines wirklich toll: Wir gehen niemandem auf die Nerven.
Jetzt am Freitag hat aber irgendein Niesel damit angefangen, sein Auto einfach weiter hinten in der Straße „Am Ostbahnhof“ anzustellen. Dann kam ein zweiter … und weil am Freitag fast doppelt so viele Taxen dort standen wie sonst, wuchs die Halte über die Bushaltestelle für Reisebusse hinaus bis auf den Fahrradstreifen der Andreasstraße. Ein paar Autos mehr und wir hätten eine Taxischlange bis zum Magdalena hinbekommen.

Eigentlich war es mir zwar zu blöd, das Spielchen mitzumachen, aber alleine kannste ja nix tun. Selbst wenn man sich merkt, hinter wem man angekommen ist: Wenn man sich an die richtige Stelle stellt und sich dann beizeiten auf der legalen Halte einreihen will, glaubt einem ja keiner, dass man auch angestanden hat und sich nicht einfach nur vordrängeln will. Also stand ich auch blöd in der Landschaft rum. Ich hatte ja die Hoffnung, dass sich das auflöst, wenn die Schlange mal wieder kurz genug wird, aber: Fehlanzeige! Irgendwer stellte sich immer wieder da an und so ging das dann die ganze Nacht, bis die Schlange wieder kürzer war.

Ich bin echt mal gespannt, was das nächste Mal bei Überbelegung passiert. Ich hab nämlich keinen Bock, da mal ein Ticket zu kriegen, weil ich die Bushaltestelle blockiere …

Was ich nicht so mag

„Also hier in Köpenick is‘ ja super nice!“ Nicht so wie z.B. in Marzahn oder so. Ich hab nie verstanden, wie man da hinziehen kann … Ja gut, wenn man sich nix anderes leisten kann! Weiter draußen ist das ja auch vielleicht ok. Aber so direkt beim Eastgate beispielsweise …“

Ich will die Ecke der Hauptstadt hier nicht über Gebühr loben und ich bin vor 6 Jahren auch aus finanziellen Gründen hergezogen. Ist ja schön und gut. Aber wenigstens nach mehrfachem Hinweis darauf, dass ich dort eigentlich recht zufrieden bin, würde ich mich freuen, wenn ein Fahrgast das wenigstens als Geschmackssache abtun könnte. Ich mag die Gegend hier nämlich tatsächlich mehr als beispielsweise den hippen Bergmann-Kiez. Und ja: tatsächlich vom optischen Eindruck her.

Aber gut, vielleicht zahle ich ja auch nur die Hälfte an Miete, weil ich mir nebenher sowas anhören muss. 😉

Was zu erwarten war: Silvester

So, Weihnachten ist vorbei. Damit sind wir nun in diesen Tagen, die gemeinhin mit „zwischen den Jahren“ betitelt werden – was einerseits ein wenig unlogisch ist, mir andererseits  auch total gefällt. Egal, es wird an dieser Stelle wie jedes Jahr Zeit, auf Silvester hinzuweisen. Das ist wie schon letztes und vorletztes Jahr ein alter Hut, aber ich tu’s immer wieder, weil ich ja auch immer wieder neue Leser habe. Und weil es auch Spaß macht, sich gedanklich auf Silvester einzustimmen, das gebe ich gerne zu. 😉
Wer den Links in diesem Artikel folgt, wird feststellen, dass ich wirklich jedes Jahr quasi dasselbe schreibe. Zusammengefasst klingt das etwa so:

Habt ein wenig Nachsicht mit den Taxifahrern an Silvester, denn wir tun, was wir können! Da das Fahrgastaufkommen an diesem Tag zigfach über dem an jedem anderen Termin liegt, kommen wir nicht hinterher. Zumindest hier in Berlin. Es wird nicht möglich sein, sich ein Taxi zu bestellen und man wird bisweilen ewig suchen, bis man ein freies findet. An diesem speziellen Tag streiten sich mal die Kunden um Taxen und nicht umgekehrt. Was aber auch heißt: Wer sich besonders nervig verhält, hat die schlechtesten Karten, mitgenommen zu werden. Silvester ist der Tag, an dem die Kunden sich freuen dürfen, dass wir an einen Tarif gebunden sind, denn in dieser Schicht könnten Taxifahrer Mondpreise diktieren und wären dennoch ausgelastet. Wir verdienen zwar überdurchschnittlich gut, aber durch die hohe Anzahl betrunkener Leute, die Scherben und Böller auf den Straßen, die Konkurrenz zwischen den Fahrgästen und die aus allerlei Gründen hohe Emotionalität des Datums ist das zeitgleich die stressigste Schicht des Jahres.
Lasst eventuell vorhandenen Frust über 2013 nicht an jenen Fahrern aus, die auch während der größten Party hierzulande noch ihre Arbeit zu machen versuchen. An allem was an diesem Tag schief läuft – selbst im Taxigewerbe – sind eben genau diese Fahrer am allerwenigsten schuld! Und jede Diskussion, jede Streiterei verschlimmert es nur. Wir rocken die Kundschaft im Akkord nach Hause und je ungestörter wir das tun können, desto schneller geht es für alle.

Ich hab dieses Jahr noch keine endgültige Bestätigung, ob ich am 31. Dezember ein Taxi habe. Dieses Jahr fällt Silvester erstmals nicht in meine offizielle Arbeitszeit (da ich inzwischen Montag bis Mittwoch nicht fahre), da muss ich ein bisschen Glück haben, damit das klappt.

Wobei: Schlimmer als vor zwei Jahren kann es ja gar nicht laufen. Da wäre ja selbst gar nicht fahren besser …

Aber wie gesagt: Bleibt ruhig und überlegt Euch, wenn Ihr es eilig haben solltet, Alternativen. Ansonsten werden wir das gemeinsam wie jedes Jahr hinkriegen, dazu sollten wir aber alle einen kühlen Kopf bewahren. OK?

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Sind Sie mein Taxi?

Da ich für heute nichts geschrieben habe, würde ich mal empfehlen, einen Kollegen zu besuchen, der aus dem „schönen Dresden“ seine Erlebnisse unter dem Titel „Sind Sie mein Taxi?“ niederschreibt. Ich hab noch nicht alles durchgelesen, aber beim Eintrag „Na wo isses denn nur?“ kann man auf jeden Fall mal ein wenig schmunzeln. 🙂

Euch viel Spaß beim Lesen und dem Kollegen beste Grüße sowie gute Kasse!