Ein bisschen Chaos kann vorkommen. Die letzten Tage bei der Arbeit war es mir aber eigentlich ein bisschen zu viel. Meine 72 wurde plötzlich stillgelegt, dann ließ sich am anderen Wagen der Sitz nicht verstellen – und lösen konnte ich das Ganze alleine schlecht. Schließlich bin ich ja auch nur Angestellter und kann nicht mal eben irgendwelchen Kollegen die Autos klauen.
Solche – letzten Endes – Technik- und Kommunikationspannen sind natürlich ärgerlich für die, die sie ausbaden müssen. In dem Fall also für mich. Andererseits: Was hab ich nicht schon alles verbockt oder falsch verstanden? Als ob irgendwer von uns durchs Leben kommt, ohne versehentlich jemandem auf die Füße zu treten.
Schön war, dass sich das Problem (ich hatte ja nach wie vor kein Auto) gestern blendend geklärt hat. Obwohl ich einen meiner Chefs im tatsächlichen Wochenende belästigt habe, unser Schrauber ratlos war und die Sitzverstellung sich tatsächlich nicht reparieren ließ, war ich gestern pünktlich auf der Straße und hab am Ende sogar noch mein Schichtziel erreicht.
Gut, es waren ein paar Telefonate quer durcheinander notwendig und ohne einen bestimmten Kollegen hätte das nicht geklappt. Ich nenne ihn nicht namentlich, weil ich nicht weiß, ob er das will. Aber er hat nicht nur selbst versucht, das Auto geradezubiegen, um mir die weite Anfahrt zu ersparen, sondern hat mir letzten Endes sein Wochenendgefährt überlassen, weil er etwas kleiner ist als ich und in die 2925 mit ihrem nicht absenkbaren Sitz gut passt. Nur logisch? Naja, vielleicht. Aber ich möchte erwähnen, dass er mir im Gegenzug eines der besten und neuesten Autos der Firma gegeben hat, es also wirklich kein 1:1-Tausch war.
Deswegen hole ich aus dem kalten und kläglichen Rest-Wochenende jetzt aber auch das Maximum raus! 😀