Doppelte Straßen in Berlin

Ja gut, mein Artikel über die verwechselte Hauptstraße war ganz witzig. Ehrlich! Was sind schon 30 € für ein paar Jungs, die ohnehin noch feiern wollen.  Aro hat in den Kommentaren auf einen seiner Einträge hingewiesen, in dem zu lesen ist, dass das nicht immer so glimpflich ausgeht. Das sollte man gelesen haben, wenn man sich über die mehrfach gleiche Benennung von Straßen in Berlin unterhält. Auch als Nicht-Taxifahrer.

Und zwar hier: Berlin Street: Welche Berliner Straße?

Unfall! Panik!

Und nochmal zum Mitschreiben: PANIK!

Unfälle sind eine Scheiß-Geschichte. Immer wieder. Das Dumme an ihnen ist: Sie passieren. Nicht jedem, nicht dauernd, aber eben doch ausreichend oft, um irgendwann eingestehen zu müssen, sie gehören zum Verkehr dazu. Das soll nicht fatalistisch klingen, man sollte immer das Möglichste tun um jeden einzelnen Unfall zu vermeiden. Aber es ist auch nicht so, dass man bloß aus der Tatsache, dass zwei Verkehrsteilnehmer mal wortwörtlich aneinandergeraten, zum Drama aufspielen sollte.

Aber sag das mal jemand meinem Herz!

Bei Twitter wurde mir die Frage gleich gestellt: Ob das bei mir auch noch so einen Adrenalinstoß verursachen würde.

Na holy fucking shit! Aber ja doch! Ich fahre zwar viel durch die Gegend, aber meine Liste an Unfällen ist immer noch ziemlich klein. In erster Linie sind das Parkrempler gewesen. Noch in Stuttgart. Aber selbst wenn mal keine Menschenleben in Gefahr sind: Bei Unfällen geht es immer um Geldbeträge, die im Gegensatz zu meinem Einkommen horrend erscheinen.

Und jetzt am Samstag? Da ging es nicht ums Geld. Nicht den Bruchteil einer Sekunde lang. Sondern – ein wenig dramatisch überhöht – tatsächlich um Menschenleben. Genauer gesagt um das eines Fahrradfahrers. Ich selbst war gerade mit einem müden aber glücklichen Kunden losgefahren, um eine unübertreffliche 5,20€-Tour anzutreten. Was für ein Irrwitz, dass ausgerechnet so eine Tour mal kritisch wird!
Beim Abbiegen von Am Ostbahnhof in die Andreasstraße hab ich einen Radler übersehen. Ich hab keine Ahnung, wie. Er war als geradezu mustergültige Ausnahme sogar beleuchtet. Rückblickend betrachtet war er wohl im Moment meines zu spärlichen Blickens hinter der A-Säule verborgen, danach habe ich mich sogar zu meinem Fahrgast umgedreht. Der schrie plötzlich wie am Spieß:

„ACHTUNG!!!“

Bei aller Gewöhnung an teils hypernervöse Beifahrer hab ich meinen Blick auf die Straße geschmissen und umgehend die Bremse durchgetreten. Ich bin in vielem nur Mittelmaß oder gar schlecht, im Reagieren war ich bislang immer gut genug. Ich sah den Radfahrer quasi direkt an meinem linken vorderen Kotflügel das erste Mal. Während ich noch das Steuer herumriss, stieß ich ihn seitlich von hinten an, wodurch er bedrohlich ins Schlingern gerieht. Das Auto stand nach anderthalb Sekunden, das Fahrrad vielleicht nach dreien. Holy fucking Shit!
Der Radfahrer kehrte augenblicklich um und fuhr, sich drohend aufblasend, auf mich zu. Ich ließ das Seitenfenster gleich runter und versuchte, mit meiner Gestik so deeskalierend wie möglich zu wirken für einen Irren, der gerade ein Leben riskiert hatte, indem er eine anderthalb Tonnen schwere Blechkiste gegen einen schmächtigen Radler eingesetzt hatte. Nicht lange danach blickte durch das Beifahrerfensters das Gesicht eines jungen Mannes herein, dunkle Hautfarbe, den Schreck ebenfalls noch im Gesicht stehen habend. In mäßigem Deutsch fragte er:

„Was ist? Du mich nicht gesehen hast?“

„Nein. Ganz ehrlich: nein! Tut mir wirklich leid, mein Fehler. Ist irgendwas passiert?“

Eine einfache und im Grunde unzureichende Entschuldigung. Meinen Fehler in Worte zu fassen war schlicht nicht besser möglich. Aber ich traf dieses Mal glücklicherweise auf einen verständigen Menschen. Während ich spürte, wie mir das Herz bis zum Hals oder darüber hinaus schlug, wurde der junge Mann lockerer. Der erste Stress war verflogen und wir haben glücklicherweise beide die Meinung geteilt, dass das mit dem Verkehr hier kein Krieg ist. Scheiße ja, Fehler passieren. Auch mir. Ihm sicher auch.

Mein Unfall-„Gegner“ nahm meinen wirklich aufrichtig gemeinten Handschlag zur Entschuldigung an und seufzte erleichtert:

„Alta, is‘ meine letzte Tag bei die Urlaub. Jetzt so glücklich ich feiern Geburtstag nochmal!“

„Is‘ ok. Feier für mich mit! Gott sei Dank ist Dir nix passiert!“

Währenddessen fiel uns mein Fahrgast dauernd ins Wort, weil er unglaublich stolz darauf war, dem jungen Mann das Leben gerettet zu haben. Wir wollen da über Details nicht streiten, schließlich hat er wirklich geholfen, auch wenn das alles bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten passiert ist.

Am Ende war mit dem kurzen Stopp alles geklärt. Weder Fahrrad noch Auto hatten Macken. Ich hatte ihn ja direkt am Bein erwischt. Insofern hab ich da die Polizei aus dem Spiel gelassen, obwohl das bei Unfällen mit Firmenwagen natürlich eigentlich unerlässlich wäre. Ich war umgehend sehr froh, dass die restliche Tour kaum noch einen Kilometer lang war. Nicht wegen meines Fahrgastes. Der gab immerhin sogar Trinkgeld, was in Anbetracht des Fahrtverlaufes schon beachtlich war. Nein, ich brauchte die abermalige Pause an der Halte! Ja, ich hatte sogar überlegt, heimzufahren. Denn auch wenn Unfälle nunmal vorkommen: Ich bin danach erst einmal eine Weile am Zittern, ganz ehrlich. Ich hab’s sonst nicht so mit Aufregung und Action, so ist es nunmal.

PS: Ich würde den Eintrag eigentlich gerne so stehen lassen. Ohne erhobenen Zeigefinger oder dergleichen. Kann ich aber nicht. Sicher: Die Geschichte jetzt war Pillepalle. Trotzdem: Wir alle machen Fehler. Zum einen muss ich natürlich zerknirscht zugeben, dass ich trotz meiner doch recht umfangreichen Fahrerfahrung dieses Mal zu nachlässig war. Und es würde mich freuen, wenn der oder die ein oder andere auch nochmal darüber nachdenkt, wie er/sie im Verkehr agiert. Zum anderen: „Die da“, ob jetzt Rad-, Auto- oder LKW-Fahrer, sind nicht in erster Linie Feinde! Und wenn mal was passiert zwischen Euch, dann denkt bitte ehrlich darüber nach, inwiefern Ihr selbst auch einen Teil zum Geschehen beigetragen habt. Versucht wenigstens, ehrlich zu sein. Und wenn es nur Euch selbst gegenüber ist.

Ich jedenfalls werde in den nächsten Monaten (und hoffenrlich auf Dauer) wieder noch mehr Aufmerksamkeit auf Radwege in entsprechender Umgebung legen. Und ich bin froh, dass ich das jetzt nicht mache, weil es Tote gab. Dann ist es nämlich zu spät.

(Und teilt das ruhig, ich kann kleine Shitstorms aushalten. 😉 )

Nicht verwechseln Du sollst

… die Straßen in Berlin.

Die Freitagsschicht war ja sehr ertragreich. Hauptsächlich durch zwei Umlandsfahrten – aber nicht nur. Von einer der sicher bald erwähnten Touren befand ich mich gerade auf dem Rückweg. Der Gastank war kurz davor, schlappzumachen. Kilometer hatte ich schon mehr verballert als Euro eingenommen, eine Nebenwirkungen langer Fahrten nach außerhalb; da reichen die 18 kg auch mal nicht ganz eine Schicht lang. Also knapp gereicht hätte es sicher, aber man will ja nicht mit leergelutschtem Tank dastehen, falls noch eine weitere Tour anfallen sollte.

Da ich aus dem tiefsten Südosten kam, bin ich an die Tanke am Blockdammweg rangefahren. Da tanke ich nur selten, meist liegt das nicht so wirklich auf dem Weg. Aber es ist günstiger als in der Innenstadt, da hat das mit dem leeren Tank jetzt gut gepasst.

Während ich ein bisschen mit den Augen rollte, weil das Tanken von Erdgas immer so lange dauert, betraten 4 weitere Protagonisten die Szenerie. Dem Outfit nach HipHopper, aber schon ziemlich müde. Sie liefen zum Tankstellenshop, aber die Türe war zu. Das Konzept Nachtschalter kannten sie offenbar nicht, also schlappten sie entmutigt zu mir. Als sich einer der Jungs ein Herz fasste und mich ansprach, glaubte ich, meinen Ohren nicht zu trauen:

„Sag mal, wo ist hier denn der Havanna-Club?“

Das hat mich erst einmal ein wenig überfordert, denn DAS Havanna konnten sie schlecht meinen. Das liegt in Schöneberg. Unweit unserer Position – in Schöneweide hingegen gibt es noch eine Bar mit dem Namen. Auf der anderen Seite: Nach „Ausgehen in Schöneweide“ sahen die auch nicht wirklich aus.

„Meint ihr das Havanna, den bekannten Club?“

„Ja, schon. Was läuft da so?“

„Soweit ich das irgendwie sagen kann, eher Latin und so …“

„Ja, genau Mann!“

„Ähm … das ist am anderen Ende der Stadt. Hauptstraße in Schöneberg.“

„Aber das ist doch hier die Hauptstraße …“

Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Da waren die Jungs schon mal mindestens 3 Kilometer lang die Hauptstraße in Rummelsburg runtergelaufen. Nach eigenem Bekunden sogar mehrmals auf und wieder ab. An der Ecke Blockdammweg heißt sie sogar schon eine Weile nicht mehr Hauptstraße. Und der von ihnen gesuchte Club machte ohne sie schon mal Party, knappe 10 Kilometer Luftlinie entfernt. Kannste Dir nicht ausdenken, sowas!

Aber klar: Touris aus Augsburg, leicht verloren in der großen Stadt und nun fertig mit der Welt. Also fragten sie, was es mit dem Taxi kosten würde. Ich hab mein Navi angeschmissen und ihnen gesagt, dass das deutlich über 20 € wären. Am Ende sind wir sogar über die Autobahn, ein bisschen Umweg, aber deutlich schneller.

„Hauptsache sitzen!“

Darauf etwa beschränkte sich der Anspruch der Jungs. Ach so, das mit dem Nachtschalter hab ich ihnen davor auch noch erklärt. Somit konnten sie sich auf der Fahrt bereits mit Getränken und Gummibärchen ein wenig stärken. Manchmal sind wir Taxifahrer aber auch wirklich die Rettung in jeglicher Hinsicht. Hat in dem Fall 27,80 € und 2,20 € Trinkgeld gekostet. Sollte für einen geretteten Partyabend für 4 Leute ein halbwegs guter Tarif sein. 🙂

Das war übrigens einer der Hunnis an diesem Abend.

Change? Help!

Über die vergangene Nacht kann mich sowas von doppelt und dreifach nicht beklagen. Der Umsatz war jenseits von gut und böse. Vor allem natürlich, weil mal wieder jede Menge Bahnen nicht gefahren sind. Normalerweise wäre das ein prima Timing gewesen, dass das Auto wieder wegen quietschender Bremsen rumjammert. Aber: Nix! Als wäre nie was gewesen. Außer gelegentlich mal ganz leise …

Wie gesagt: Über den Umsatz meckern ist nicht drin. Mein Stundenlohn war sehr deutlich zweistellig, wovon ich sonst ja auch allenfalls träumen kann. Mal so ganz knapp klappt das. Aber nur am Wochenende. Und leider nur selten. Was hingegen nicht so wirklich gut geklappt hat, war die Sache mit der passenden Bezahlung seitens der Fahrgäste:

Aller guten Dinge sind drei? Offenbar. Quelle: Sash

Aller guten Dinge sind drei? Offenbar. Quelle: Sash

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann habe ich bislang in fast fünf Jahren Taxifahren genau sieben Hunderter entgegengenommen. Davon drei Stück heute Nacht. Glücklicherweise kamen die alle zu Zeitpunkten, zu denen das Wechseln möglich war. Das hätte auch völlig schiefgehen können – wie das bei Hunnis wohl meistens der Fall ist im Taxi. Das war jetzt heute ausnahmsweise mal in Ordnung, zur Gewohnheit sollte das besser bei niemandem werden. Wir haben oft genug mit Fünfzigern schon Probleme, wenn sie gehäuft auftreten.

Und zwar wirklich. Dank der drei Scheinchen da oben hab ich tatsächlich nicht mehr genug Wechselgeld für die kommende Schicht und muss einen davon zwingend irgendwie kleinmachen heute. Darauf würde ich auch gerne verzichten. Aber die Bahn fällt immer noch aus – das Spektakel von heute Nacht könnte sich eventuell wiederholen …

Im Übrigen: Nein, ich habe nicht 300 € eingefahren, sondern deutlich weniger. Aber ich hätte es wahrscheinlich bis in die Morgenstunden schaffen können. Was viel heißt.

Der Sausberblatsch-Schmerzbold

Ja, ganz recht. Jetzt gibt’s die Auflösung zur Rätselfrage heute morgen. Sorry, wenn ich hier noch keine findigen Kommentatoren beklatsche, ich hab den Text geschrieben, bevor ich ins Bett bin, wo ich mich jetzt um kurz nach 16 Uhr hoffentlich auch noch befinde.

„Tekesausberblatsch“ also. Puh. Aber sowas bekommt man ja öfter von Fahrgästen zu hören. 😉

Damit hab ich überhaupt nix anfangen können. Anstatt das nochmal sauber auszusprechen – oder es wenigstens zu versuchen – hat mein Fahrgast mir aber mehrere Tipps gegeben.

„Aftaback! Here, ok?“

„Danach“ wieder zurück also. Konnte nix langes sein.

„Sopen!“

Es ist offen. Nun gut. Der größte Tipp aber war am Ende „Sausberblatsch“. Das erwähnte er nochmal. Damit war „Teke“ ein eigenes Wort, „Sausberblatsch“ auch. Ergo: Kurzes Überschlagen der wahrscheinlichsten Möglichkeiten. Dann Teke. Theke, Bar? Oder Apotheke, Bibliothek, Hypothek? Und Sausberblatsch. Ein Platz, klar. Mit S und ausber? Eigentlich logisch:

„Do you want to go to the Apotheke at Strausberger Platz?“

„Yes! Apotesausberschgeplatsch!“

Na also. 🙂

Obwohl ich nur maximal ein Viertel von dem verstanden habe, was er währenddessen so erzählt hat: Es war eine lustige Tour. Und geschäftlich erst recht klasse: Mal kurz für fast 15 € hin und her zu fahren ist immer besser als in einen Außenbezirk (Gut, soo weit kommt man für 15 € auch nicht) und dann wieder leer zurück. Also ich jedenfalls hab mich gefreut. Auch wenn das Kind nach wie vor skeptisch war. Vielleicht hielt es mich ja auch für einen Polizisten, wer weiß?
Was sich rausgestellt hat: Es waren Spanier. Und sie sind zur Apotheke gefahren, um Paracetamol zu holen. Klang jetzt auch nicht gerade nach Weltuntergang. Obwohl die Schmerzen wahrscheinlich heftig waren, wenn einen bei einem 99ct-Medikament 15 € Mehrkosten fürs Taxi nicht stören …

Oh, ein Rätsel!

Nee, was ein lustiges Kerlchen. Und ich rede über den Vater, nicht nur über sein Kind! Aber es war auch eine eher seltene Konstellation an Fahrgästen und Fahrtziel. Irgendwo im Verlauf der Boxhagener Straße haben sie mich rangewunken. Also er hat. Das Kind, vielleicht sechs Jahre alt, guckte eher ein wenig verschüchtert, als ich das Taxi mit einem leisen Quietschen neben den beiden anhalten ließ. Vom weiter oben liegenden Kopf strahlte mir aber umgehend ein breites Grinsen entgegen. Designanleihen hatte er eindeutig von Jesus, die Kleidung war glücklicherweise eher schlechtwettergeeignet. Unter der Kapuze des Sprößlings lugte auch nur selten jemand heraus. Immerhin hatte es erst vor drei Stunden zu regnen aufgehört. Und dann dieser gruselige Taxifahrer da draußen!

Das Kind ins Auto hievend und das Grinsen nicht absetztend fing der Aushilfsjesus an, wasserfallartig Ergüsse im schlechtesten Englisch der Welt in mein Taxi kippen. Die Essenz des Ganzen war:

„Gerrmahni so kreet. Tekesausberblatsch.“

Und er erwartete offenbar (immerhin gut gelaunt), dass ich mich dazu äußere. Gut, dass es ihm in Deutschland gefällt … schon klar. Aber wo wollte er bitte hin? Und das war wirklich nicht leicht herauszufinden, denn er brabbelte einfach weiter in seinen Bart und hielt sich nicht gerne damit auf, Worte oder Satzteile noch einmal zu wiederholen oder etwa deutlicher auszusprechen. Großes Mitteilungsbedürfnis bei kleiner Sprachübereinstimmung. Anstrengend, aber auch etwas lustig.

Zugegeben, ohne weitere Infos hätte ich ihn auch stehenlassen müssen, die dünne Angabe verleitet Euch jedoch vielleicht zu kreativen Ideen. Also lasse ich Euch mal mitraten: Wohin wollte dieser Mann abends um halb zehn mit seinem kleinen Kind? Er sagte:

„Tekesausberblatsch!“

Kleiner Tipp: Es ist kein Stadtteil, sondern eine sehr konkrete Ortsangabe.

Die Lösung funke ich so gegen 16 Uhr heute Nachmittag.

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Außerplanmäßiges und Ausgeräuchertes

Ein komischer Mittwoch ist das, ganz ehrlich. Eigentlich sollte ich frei haben – und jetzt, da ich das schreibe, trotzdem schon im Bett sein. Das … äh, war wohl nix. Allzusehr vor Müdigkeit fürchten muss ich mich allerdings auch nicht. Ich werde zwar schon recht früh aufstehen, um bereits zu Bürozeiten das hoffentlich inzwischen reparierte Auto an der Firma zu holen, danach hab ich aber eigenlich nur die Abholung eines Kollegen vom Flughafen geplant. Und das relativ spät, sprich: nach einer längeren Pause vermutlich.

Also ein etwas ungewöhnlicher Tag. Selbst für mich.

Alles in allem wird das aber wenigstens besser als die eine Tour, die mich am vergangenen Freitag bis fast in Flughafennähe geführt hat. Die längste Fahrt der Schicht, dazu noch als Winkertour auf dem Silbertablett serviert. Da freut man sich, selbst wenn es ohnehin recht gut läuft. In dem Fall war es allerdings eher schwierig, das zu genießen. Der Fahrgast war zwar nicht unhöflich, aber sehr redefaul. Nur seine Zieladresse hat er genannt und dazu darum gebeten, das Fenster zu schließen. Letzteres wäre keine Erwähnung wert gewesen, wenn der Typ nicht davor in einer Räucherei übernachtet hätte.
Ich meine: Ich rauche selbst. Viel. Merkt man sicher auch mal, wenn man eine feine Nase hat. Aber der Typ hat gerochen, als ob er akut brennt. Und ein guter Teil dessen, was der Kerl geraucht hatte, ist meines Wissens auch nicht so ganz legal in diesem Land.
Also nichts gegen Kiffer, gibt ja selten bequemere Kundschaft. Aber der Taxifahrer muss ja jetzt nicht gleich während der Fahrt high werden …