Außerplanmäßiges und Ausgeräuchertes

Ein komischer Mittwoch ist das, ganz ehrlich. Eigentlich sollte ich frei haben – und jetzt, da ich das schreibe, trotzdem schon im Bett sein. Das … äh, war wohl nix. Allzusehr vor Müdigkeit fürchten muss ich mich allerdings auch nicht. Ich werde zwar schon recht früh aufstehen, um bereits zu Bürozeiten das hoffentlich inzwischen reparierte Auto an der Firma zu holen, danach hab ich aber eigenlich nur die Abholung eines Kollegen vom Flughafen geplant. Und das relativ spät, sprich: nach einer längeren Pause vermutlich.

Also ein etwas ungewöhnlicher Tag. Selbst für mich.

Alles in allem wird das aber wenigstens besser als die eine Tour, die mich am vergangenen Freitag bis fast in Flughafennähe geführt hat. Die längste Fahrt der Schicht, dazu noch als Winkertour auf dem Silbertablett serviert. Da freut man sich, selbst wenn es ohnehin recht gut läuft. In dem Fall war es allerdings eher schwierig, das zu genießen. Der Fahrgast war zwar nicht unhöflich, aber sehr redefaul. Nur seine Zieladresse hat er genannt und dazu darum gebeten, das Fenster zu schließen. Letzteres wäre keine Erwähnung wert gewesen, wenn der Typ nicht davor in einer Räucherei übernachtet hätte.
Ich meine: Ich rauche selbst. Viel. Merkt man sicher auch mal, wenn man eine feine Nase hat. Aber der Typ hat gerochen, als ob er akut brennt. Und ein guter Teil dessen, was der Kerl geraucht hatte, ist meines Wissens auch nicht so ganz legal in diesem Land.
Also nichts gegen Kiffer, gibt ja selten bequemere Kundschaft. Aber der Taxifahrer muss ja jetzt nicht gleich während der Fahrt high werden …

3 Kommentare bis “Außerplanmäßiges und Ausgeräuchertes”

  1. zbygnev sagt:

    Moin,

    was macht man eigentlich, wenn einen just nach dem Aussteigen einer solchen Geruchsquelle die Staatsmacht einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzieht, und der Dackel vom Zoll schon beim öffnen der Tür die Augen verdreht?
    Ich stell‘ mir die folgende Diskussion nicht wirklich als „das will ich unbedingt mal erleben“ vor…

  2. Nobelix sagt:

    Klingt nach einer…ähm…sehr entspannten Fahrt. Wenn man das so sagen kann.
    Die Diskussion mit den Ordnungshütern stell ich mir allerdings auch faszinierend vor:
    „Tut mir Leid, Herr Wachtmeister, der letzte Fahrgast hat üüüübelst gekifft, deswegen ist ihr Drogenspürhund nicht nur völlig high sondern liegt jetzt auf dem Rücken und freut sich nen Keks…“

    Viele Grüße vom – meistens still mitlesenden – Nobelix

  3. Sash sagt:

    @zbygnev:
    Nö, ich hätte da auch keinen Bock drauf. Aber was sollten sie machen? Nix finden. Damit ist die Sache erledigt. Würde vielleicht etwas dauern, aber das wärs dann auch schon. 🙂

    @Nobelix:
    Sehr schön formuliert. 😀

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