Was man als Taxifahrer wissen muss

Nicht ganz der Brockhaus, aber immerhin. Quelle: Sash

Nicht ganz der Brockhaus, aber immerhin. Quelle: Sash

Um ehrlich zu sein: alles, was in diesen Büchern steht, wissen wir nicht. Dafür wahrscheinlich einiges anderes und aktuelleres. Aber wo ich die Bücher so repräsentativ bei meinen Chefs gesehen hab, musste ich unwillkürlich an GNIT denken … 🙂

Das erste Taxi nehmen

Ich sage es ja auch immer wieder gerne: Man muss nicht das erste Taxi am Stand nehmen!

Ja, es gibt Kollegen, die das immer noch behaupten und es ist natürlich prinzipiell auch nett, weil der erste am längsten wartet. Aber als Kunden seid Ihr Könige und wenn Euch z.B. ein bestimmtes Auto besser gefällt oder ein Fahrer sympathischer ist als die anderen, dann nehmt Euch die Freiheit! Ich hoffe zwar, dass nicht zu viele dabei alberne Kriterien wie die Hautfarbe des Fahrers oder eine abgefallene Radkappe bei einer ansonsten gepflegten Luxuslimousine ansetzen, aber erlaubt ist, was gefällt.

Passend zum Thema hat mir Dirk Fotos aus Frankfurt am Main gemailt, und dort wird das so ernst genommen, dass eigens Schilder am Taxistand darauf hinweisen:

Eins, zwei oder drei? Ob Ihr wirklich richtig steht, seht Ihr, wenn … Quelle: Dirk

Eins, zwei oder drei? Ob Ihr wirklich richtig steht, seht Ihr, wenn … Quelle: Dirk

Was ich hier als voll verschärfte Realsatire empfinde, ist übrigens, dass diese Schilder fast den Einstieg in die zweite Taxe verhindern … 😀

Frohes Fest!

Nun ist Weihnachten also gekommen – das Fest, an dem wir uns wie jedes Jahr alle in die Heimat unserer Eltern begeben, um dort die IT-Probleme zu lösen. Zu diesem Anlass möchte ich ein passendes Foto aus dem Büro meiner Chefs hier einfügen und Euch frohes Gelingen wünschen. Habt eine gute Zeit!

Der Kabelsalat zu Betlehem. Quelle: Sash

Der Kabelsalat zu Betlehem. Quelle: Sash

Kalorien-Content

Da ich erst heute wieder ins Taxi steigen werde, mangelt es mir gerade an schönen Geschichtchen. Dafür hab ich die vergangene Nacht mit beinahe ebenso lustigem zu tun gehabt: mit Plätzchen. Und dank eines Geschenks, das jemand nettes von Euch von meiner Wunschliste gepflückt hat, kann ich hier wenigstens so halbwegs Taxi-Content bieten:

Nicht ganz vorschriftsmäßig, da nicht beleuchtbar, aber lecker. Quelle: Sash

Nicht ganz vorschriftsmäßig, da nicht beleuchtbar, aber lecker. Quelle: Sash

Die unsaubere Verzierung bitte ich zu entschuldigen, aber Ozie und ich haben halt nicht nur ein krümeliges Kekschen produziert. Da wären z.B. noch diese gewesen:

Eine Hundertschaft Haselnusskekse in freier Wildbahn. Quelle: Sash

Eine Hundertschaft Haselnusskekse in freier Wildbahn. Quelle: Sash

Oder diese hier:

Fügen Sie hier bitte eine Bildunterschrift ein, Sie Kreativitäts-Mogul! Quelle: Sash

Fügen Sie hier bitte eine Bildunterschrift ein, Sie Kreativitäts-Mogul! Quelle: Sash

Ganz hartnäckige Zeitgenossen würden auch diese noch hinzuzählen:

Walnüsse. Die mit den Enten. Quelle: Sash

Walnüsse. Die mit den Enten. Quelle: Sash

… und um ehrlich zu sein, ist das immer noch nicht alles. Mit den nicht fotografisch festgehaltenen Vanille-Kipferln sind wir auf 11 fast volle Bleche gekommen (Wobei man zugeben muss, dass unser Backofen ein paar Zentimeter schmaler ist als die Standard-Modelle). So, jetzt habt Ihr zwar nicht viel zu lesen, dafür aber Hunger. Ist doch auch was. 😉

Kalendarisches

So, heute nacht wechseln wir dann in den letzten Monat des Jahres. Was brauchen wir dazu? Richtig: Irgendwas, was die negativen Gedanken an die letzte Schicht vertreibt. Ich werde es mit einer neuen Schicht versuchen.

Aber Moment! Wieso negative Gedanken?

Einfach so. Ich hatte eine extrem zweiseitige Schicht: Zum einen lief es eigentlich recht gut und ich hatte gleich zwei Lesertouren. Eine zu Beginn, eine zum Ende – und beide mit Trinkgeldern jenseits von gut und böse. Vielen vielen Dank Euch beiden! Ihr wart es wirklich, die mich heute Nacht nicht haben verzweifeln lassen!

Der nervige Teil der Schicht wartet noch auf eine eventuelle Bestätigung oder Lösung. Danach gibt es garantiert was zu lesen darüber, versprochen!

Aber wie gesagt: Heute wird alles (mindestens!) noch besser! Zum Beispiel so wie vorgestern. Da hab ich in kurzer Zeit fast einen Hunni eingefahren und unter anderem noch etwas erhalten, was in unseren Breitengraden unerlässlich für den nun anstehenden Monatswechsel ist:

Adventskalender! Yeah! \o/ Quelle: Post

Adventskalender! Yeah! \o/ Quelle: Post

Im Postbahnhof fand – wie originell – vorgestern das Postfest statt. Manche oder alle Besucher wurden mit diesen Adventskalendern beschenkt. Auch wenn man das Weiterverschenken von Geschenken vielleicht nicht gerne sieht: so lange es von einem Unternehmen geschenkt und an einen lustigen Taxifahrer weiterverschenkt wird (zusätzlich zum Trinkgeld!), dann sollte das doch ok sein, oder? 😉

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Change? Help!

Über die vergangene Nacht kann mich sowas von doppelt und dreifach nicht beklagen. Der Umsatz war jenseits von gut und böse. Vor allem natürlich, weil mal wieder jede Menge Bahnen nicht gefahren sind. Normalerweise wäre das ein prima Timing gewesen, dass das Auto wieder wegen quietschender Bremsen rumjammert. Aber: Nix! Als wäre nie was gewesen. Außer gelegentlich mal ganz leise …

Wie gesagt: Über den Umsatz meckern ist nicht drin. Mein Stundenlohn war sehr deutlich zweistellig, wovon ich sonst ja auch allenfalls träumen kann. Mal so ganz knapp klappt das. Aber nur am Wochenende. Und leider nur selten. Was hingegen nicht so wirklich gut geklappt hat, war die Sache mit der passenden Bezahlung seitens der Fahrgäste:

Aller guten Dinge sind drei? Offenbar. Quelle: Sash

Aller guten Dinge sind drei? Offenbar. Quelle: Sash

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann habe ich bislang in fast fünf Jahren Taxifahren genau sieben Hunderter entgegengenommen. Davon drei Stück heute Nacht. Glücklicherweise kamen die alle zu Zeitpunkten, zu denen das Wechseln möglich war. Das hätte auch völlig schiefgehen können – wie das bei Hunnis wohl meistens der Fall ist im Taxi. Das war jetzt heute ausnahmsweise mal in Ordnung, zur Gewohnheit sollte das besser bei niemandem werden. Wir haben oft genug mit Fünfzigern schon Probleme, wenn sie gehäuft auftreten.

Und zwar wirklich. Dank der drei Scheinchen da oben hab ich tatsächlich nicht mehr genug Wechselgeld für die kommende Schicht und muss einen davon zwingend irgendwie kleinmachen heute. Darauf würde ich auch gerne verzichten. Aber die Bahn fällt immer noch aus – das Spektakel von heute Nacht könnte sich eventuell wiederholen …

Im Übrigen: Nein, ich habe nicht 300 € eingefahren, sondern deutlich weniger. Aber ich hätte es wahrscheinlich bis in die Morgenstunden schaffen können. Was viel heißt.