Über die vergangene Nacht kann mich sowas von doppelt und dreifach nicht beklagen. Der Umsatz war jenseits von gut und böse. Vor allem natürlich, weil mal wieder jede Menge Bahnen nicht gefahren sind. Normalerweise wäre das ein prima Timing gewesen, dass das Auto wieder wegen quietschender Bremsen rumjammert. Aber: Nix! Als wäre nie was gewesen. Außer gelegentlich mal ganz leise …
Wie gesagt: Über den Umsatz meckern ist nicht drin. Mein Stundenlohn war sehr deutlich zweistellig, wovon ich sonst ja auch allenfalls träumen kann. Mal so ganz knapp klappt das. Aber nur am Wochenende. Und leider nur selten. Was hingegen nicht so wirklich gut geklappt hat, war die Sache mit der passenden Bezahlung seitens der Fahrgäste:

Aller guten Dinge sind drei? Offenbar. Quelle: Sash
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann habe ich bislang in fast fünf Jahren Taxifahren genau sieben Hunderter entgegengenommen. Davon drei Stück heute Nacht. Glücklicherweise kamen die alle zu Zeitpunkten, zu denen das Wechseln möglich war. Das hätte auch völlig schiefgehen können – wie das bei Hunnis wohl meistens der Fall ist im Taxi. Das war jetzt heute ausnahmsweise mal in Ordnung, zur Gewohnheit sollte das besser bei niemandem werden. Wir haben oft genug mit Fünfzigern schon Probleme, wenn sie gehäuft auftreten.
Und zwar wirklich. Dank der drei Scheinchen da oben hab ich tatsächlich nicht mehr genug Wechselgeld für die kommende Schicht und muss einen davon zwingend irgendwie kleinmachen heute. Darauf würde ich auch gerne verzichten. Aber die Bahn fällt immer noch aus – das Spektakel von heute Nacht könnte sich eventuell wiederholen …
Im Übrigen: Nein, ich habe nicht 300 € eingefahren, sondern deutlich weniger. Aber ich hätte es wahrscheinlich bis in die Morgenstunden schaffen können. Was viel heißt.
