Als eine der Sechsertruppe mir erzählte, dass sie vor 20 Stunden aus Stuttgart hergeflogen waren und so langsam müde seien, hatte ich damit nicht gerechnet. Sie kamen zwar nicht direkt aus meiner Heimatstadt, aber mehr Dialekt als ich nach 8 Jahren Berlin war bei denen auch kaum hängengeblieben.
Naja, nun zum Hotel, war ein durchweg weiblicher Jungesellinnenabschied, was offenbar ebenso lustig wie die männliche Variante ist, dabei aber niemand bereits im Taxi Brocken lachen muss. Eigentlich sehr sympathisch. 🙂
Naja, als ich mich dann auch als Exilschwabe geoutet hatte, hat das die Stimmung nicht verschlechtert, im Gegenteil. Immer wieder nett. Überhaupt war’s für die Konstellation „6 betrunkene Mädels und eine Fahrt durch die halbe Stadt“ geradezu vorbildlich von Fahrgastseite und ich hab mich natürlich auch halbwegs bemüht.
Nun sollte man meinen, dass Taxifahren mit Schwaben immerhin einen entscheidenden Nachteil hat, aber Pustekuchen:
„Das wären dann 24,50 €.“
„Dann stimmt das so.“
„Oh. Dankeschön.“
„Sehr gerne. Ach so, das waren 30, oder?“
„Äh, ja.“
„Dann ist ja gut.“
🙂
Das Leben wäre doch langweilig, ohne unsere liebgewonnenen Gewohnheiten 😉
Ich muß mich selbst korrigieren: Ich meinte natürlich ‚ Vorurteile ‚.
@Joe:
Das stimmt natürlich. 🙂