Viel Glück, liebe Uber-Fahrer!

Ich werde hier nicht nur noch mit Uber-Content um mich werfen, versprochen! Aber derzeit ist das ein heißes Thema im Taxigewerbe, also trage ich dem auch Rechnung.

Deswegen hier ein interessanter Link zu hr-online, deren Artikel vielleicht den ein oder anderen Interessierten davon abhalten könnte, sich als Uber-Fahrer sein Leben zu ruinieren. Und nein, es geht nicht darum, dass Angehörige eines ominösen aber angeblich existenten Taxi-Kartells einen zusammenschlagen:

hr-online.de – Uber-Fahrern droht der Ruin

Ich will nicht behaupten, dass ich alle Einzelheiten juristisch nachvollziehen kann. Aber ich weiß nun immerhin, weswegen ich meinen P-Schein gemacht habe: um nicht um mein Leben bangen zu müssen, falls bei mir im Taxi auch mal was schief läuft …

30 Kommentare bis “Viel Glück, liebe Uber-Fahrer!”

  1. Fastdäne sagt:

    Moin, moin,
    ich befürchte, so lange es genügend bildungsferne Füherscheinbesitzer gibt, wird es genügend Idioten geben, die solche Verträge abschliessen. Erstmal Kohle scheffeln, dann kümmere ich mich mal um Versicherung usw. Altersversorgung, Krankenkasse??? Völlig überbewertet und im Zweifelsfall über Agentur für Arbeit, Jobcenter oder sogar Papa finanziert. Ich glaube es muss auch hier in Deutschland erst uinen schweren Unfall mit so einem Kutscher geben, der dann die Medien vollheult, wie böse Uber, seine Versicherung und überhaupt alle zu ihm sind.
    Selbst dann wird wohl noch viele „Goldgräber“ geben, die denken und sagen,“Pech gehabt, kann und wird mir nicht passieren!“
    Vielleicht hilft es, wenn die Behörden sich tatsächlich mal kümmern, siehe Hamburg. Es scheint nicht unmöglich zu sein, diese Pest zu bekämpfen.
    Schön finde ich übrigens die Formulierung bei hr, wo Uber sinngemäß zitiert wird, dass Smartphones und Apps als Begründung ausreichen, dass alte Gestze nicht mehr gelten können. OK, wenn sich eine politische Mehrheit findet, die die Personenbeförderung neu in gesetzliche Formen packt, dann ist das klassiche Taxi möglicherweise über. Ich will dann aber auch meine eigene Lokomotive und gegen Taschengeld Leute nach München „mitnehmen“ denn meine Modellbahn habe ich ja seit 35 Jahren super im Griff. Natürlich will ich dann auch einen eigenen Airbus, um mit vorhandenem Segelfliegerschein Personen gegen Taschengeld mit nach „Malle“ zu nehmen. Das wird lustig! :-)))
    Komisch, hier würden die Medien sicherlich aufheulen!
    Gruß Frank

  2. MsTaxi sagt:

    Den hr-Artikel sollte man verteilen, finde ich. Ich habe die Sendung heute morgen verpasst, aber die wurde gestern abend fürs Frühprogramm angekündigt und dürfte gut verfolgt worden sein.

    Das Risiko, mit Privatvermögen zu haften, haben wir Taxler ja eigentlich nur, wenn wir das Privatauto eines Kunden schuldhaft beschädigen bzw. damit einen Unfall verschulden (Stichwort: Taxi mit zwei Fahrern) UND weder unser Arbeitgeber noch die beauftragende Zentrale eine „Lotsenversicherung“ (die heißt offiziell anders, aber mein Versicherungsdeutsch ist schlecht) abgeschlossen hat.

    Zum „Uber-Content“: Das Thema ist halt derzeit sehr wichtig und das spiegelt sich wider. Es trifft meines Erachtens auch unser Selbstverständnis als Taxifahrer. Wenn so viele Kunden bereit sind, zu Uber abzuwandern, dann hat das nicht nur etwas mit dem Tarif zu tun, sondern auch mit den von der Taxiszene oft zu wenig gezeigten Sekundärtugenden wie Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und anderen „soften“ Kompetenzen.

  3. Hannes sagt:

    Am genialsten finde ich ja noch die Passage

    “Als Gegenleistung für die Annahme und vollständige Ausführung einer Anfrage erhalten Sie _keine_ vereinbarte Vergütung für die Ausführung der Anfrage. Für die Fahrt _kann_ lediglich eine _freiwillige_ Servicepauschale anfallen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass sie _keinen Anspruch_ auf eine bestimmte Servicepauschale haben.”

    So möchte ich auch mal wen für mich arbeiten lassen. Mist, die besten Ideen haben immer die anderen….

  4. Carom sagt:

    @Hannes:
    Was hält Dich auf? Die App ist eine Lachnummer, die baut Dir jede halbwegs fähige Coder-Klitsche in ein paar Wochen samt zugrundeliegender Datenbank nach. Der Rest ist Infrastruktur mieten (Server und Web-/Mobilfunkzugänge) und vor allem: Marketing! Das Marketing ist am wichtigsten, ich empfehle eine Werbeagentur der Sorte „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ 🙂

    #uber-Vertragsdreistigkeit:
    Die Verträge sind so offensichtlich dreist und verächtlich, ich finde es schon wieder unterhaltsam. Wenn es nicht so traurig werden könnte für die Geneppten, würde ich schon wieder Popcorn verteilen. (Muss mich echt zusammenreißen angesichts des hohen Unterhaltungsfaktors, den die Sache hat.)

  5. rüdiger netz sagt:

    hallo, hab gerade im videotext gelesen,dass uber pop in hamburg widerspruch eigelegt hat. oberverwaltungsgericht läßt uber pop bis zur endgültigen entscheidung erstmal weiterfahren.
    gruß aus kiel rüdiger

  6. Taxi 123 sagt:

    Die ganze UberPOP Geschichte ist ein Fall für die Steuerfahndung, den Zoll und die Staatsanwaltschaften. Ich werde bei der Gelegenheit auch mal meine Steuer – und Sozialabgabenzahlungen einstellen und dann warte ich mal ab, ob sich jemand meldet. 😉

  7. Sash sagt:

    @rüdiger netz:
    Hab ich gesehen. So extrem unwahrscheinlich war das ja nicht. Es ist ein Aufschub und für die Stadt eventuell ein geringeres Risiko …

    @Taxi 123:
    Dann musste aber wahrscheinlich erst einmal zu Uber wechseln, damit’s „nicht so auffällt“ 😉

  8. ein Matthias sagt:

    Dass laut ruediger netz das Hamburger OVG den Schwanz eingekniffen hat und Uber pop ‚erstmal‘ weiter agieren lässt, finde ich mit Blick auf die Rechtssicherheit in unserem Land und die Auswirkung auf die Gesetzestreue der anderen Bürger und Unternehmen äußerst bedenklich.

    In meinen Augen drücken sich die Richter hier vor ihrer (recht gut bezahlten) Arbeit oder aber sie sind nicht imstande einige einfache Gesetze zu lesen.

    Nach meinem Wissen ist die gewerbliche Personenbeförderung in Deutschland mit Auflagen (Fahrzeug, P-Schein, Gewerbe etc.) versehen. Auf deren Grundlage bestünde meiner Meinung nach eine gute Rechtsgrundlage, den Vermittlungsbetrieb, so wie er derzeit von Uber praktiziert wird (ohne wesentliche Auflagen für die Fahrer), bis zu einer endgültigen Klärung zu untersagen. Zumindest wenn man die bisherigen Äußerungen von Uber mit berücksichtigt.

    Das ist schonmal ein Ausblick auf die Zustände, die wir mit dem TTIP-Abkommen erhalten werden – die Politik lässt US-Unternehmen aus Angst vor Schadensersatzforderungen frei agieren.

  9. ein Matthias sagt:

    Wenn ich mal in einer der Städte mit Uber wäre und Zeit hätte, würde ich mal eine kurze Fahrt über Uber machen und am Ende der Fahrt (tagsüber an einem belebten Platz) VOR der Bezahlung um eine (korrekt geschriebene) Quittung bitten.
    Wie groß wird wohl die Chance sein, eine solche Quittung auch stressfrei zu erhalten?

  10. rüdiger netz sagt:

    hi , bei der berliner taxi vereinigung ist ein guter text über auto teilen und zimmer teilen usw.

  11. rüdiger netz sagt:

    interessant, der werner , unterschreibt verträge über die er nicht so gerne spricht. (ohne rechte mit viel pflichten), ist zu faul oder zu dumm eine ortskundeprüfung zu machen, hat auch noch nicht mitgekriegt, das viele taxis ( in HH) schon seit jahren übers internet bestellt werden und arbeitet scheinbar umsonst. einfach toll das dann noch ein schreiberling das als innovation darstellt. (naja der glaubt vielleicht auch das mindestlohn die pressefreiheit gefährdet). fragt sich nur wie lange es noch dauert bis die reporter-app kommt . dann kriegen wir endlich bessere artikel, zu günstigeren preisen (umsonst)und schneller und jederzeit.

  12. Ex-Taxlerin sagt:

    Dieser Artikel in der Süddeutschen ist dermaßen amüsant, daß es mich in den Fingern juckt, ihn ausführlicher zu kommentieren.

    Zunächst einmal muß erwähnt werden, daß der Autor 26 Jahre alt ist. Nichts dagegen zu sagen, schreiben kann er wirklich gut – aber es fehlt halt irgendwie noch der Über- und Durchblick.

    „Schnell als Kunde registriert – Name, Mail-Adresse, Kreditkarte -“

    Das sind bekanntlich genau die Daten, die man aus Gründen des Vertrauens am allerliebsten in Kalifornien gespeichert hätte – alles andere wäre ja nicht vertrauenswürdig.

    „In 16 Minuten sei der Fahrer da, teilt Uber mit.“

    So lange habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht auf ein Taxi gewartet. Es waren bisher maximal fünf Minuten.

    „Kundenbewertung: 4,9 von fünf Sternen. Das weckt Vertrauen.“

    Aber auch nur, solange man das Dritte Reich komplett ausblendet. Seither weiß man nämlich, was das Urteil der Masse tatsächlich zu bedeuten hat. Da Uber aber in München noch kaum Kunden hat, wird es sich wahrscheinlich auch nur um die Meinung von zwei bis drei Kunden handeln.

    „Ortskenntnisprüfung? Heute hat doch jeder ein Navi“

    Tja, das Ding heißt eigentlich OrtsKUNDEprüfung, aber das ist ja auch schon wurscht. So genau nehmen wir’s eh nicht mehr. Kunde ist nämlich was anderes als nur Kenntnis – weshalb es dafür eben auch zwei unterschiedliche Begriffe gibt.

    „Etwa zwanzig Minuten später biegt ein Mittelklassewagen um die Ecke …“

    Eben war noch von 16 Minuten die Rede. Ergibt eine Verlängerung der Wartezeit um 20 %.

    „… am Steuer sitzt Werner, ein entspannter Mann mit Sonnenbrille …“

    Wozu braucht der im Hochsommer eine Sonnenbrille? Ich habe die Sonnebrille nur im Winter gebraucht, weil die Sonne tief stand und mich den ganzen Tag blendete. Tut sie im Sommer nicht.

    „Einmal zum Bahnhof, bitte.“

    Das ist albern! Das weiß der Fahrer doch schon längst über die App. Würde die Fahrt nur um die Ecke gehen, stünde der Fahrgast (Verzeihung, der „Mitfahrgelegenheitsnutzer“) dort bis zum Jüngsten Tag.

    „Er kennt die Stadt noch nicht gut, und Uber ist seine Methode, daran etwas zu ändern. ‚Wo sonst soll ich so schnell Leute kennenlernen?'“

    Ja, was denn jetzt? Will er Leute kennenlernen oder die Stadt? Das sind zwei Paar Stiefel. Nebenbei bemerkt: Im Taxi lernt man auch rasend schnell Leute kennen. Und nicht nur zwei am Tag wie bei Uber.

    „Als Taxifahrer hätte er keine Chance, für den Personenbeförderungsschein müsste er seine Ortskenntnis nachweisen, jede Menge Straßen auswendig lernen, die kürzesten Wege wissen.“

    So ist es. Als Taxifahrer muß man jede Menge lernen. Und wenn man die kürzesten Wege kennt, nützt das vor allem den Fahrgästen, weil die nämlich nur die Hälfte des Betrages zahlen müßten, der fällig wäre, wenn der Fahrer aus Unkenntnis kilomenterlange Umwege führe. Genau das geht vor allem bei Uber drastisch ins Geld.

    „Das Gesetz hat dazu keine Meinung. Es ist eindeutig: Wer in Deutschland gewerblich Fahrgäste befördert, braucht den Taxi-Führerschein und muss regelmäßig nachweisen, dass er den Anforderungen entspricht.“

    Ach, und das ist keine Meinung? Ich würde sagen, das Gesetz hat eine glasklare Meinung. Und äußert sie auch. Verbindlich für alle.

    „Für Werner ist es eine kleine Hilfe, sich seinen nicht gerade spritsparenden Wagen leisten zu können. Mit den zwei Fahrten, für die er im Schnitt pro Tag gebucht wird und von deren Fahrpreis etwa drei Viertel auf seinem Konto landen, verdiene er nichts hinzu, sagt er.“

    Er widerspricht sich vom ersten zum zweiten Satz. Weshalb muß er ein Auto fahren, das er sich nicht leisten kann? Gibt’s keine anderen Autos? Und ganz offensichtlich verdient er sehr wohl was dazu, sonst würde er die Fahrten ja nicht übernehmen.

    „Wenn man Uber verbiete, müsse man auch die Mitfahrzentralen verbieten, sagt er.“

    Der Autor wagt es nicht, der irrigen Meinung dieses Uber-Fahrers zu widersprechen. Ein Autor, der noch nicht einmal den Unterschied zwischen einer Mitfahrzentrale und Uber kennt, sollte vielleicht nicht gleich für die Süddeutsche schreiben. ’ne Nummer kleiner täte es für den Anfang auch.

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/taxi-konkurrent-uber-vier-tueren-und-ein-drink-1.2063268

  13. Ex-Taxlerin sagt:

    Und der nächste Artikel – dieses Mal ein ganz hervorragender von einem sehr viel erfahreneren Journalisten:

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/taxi-konkurrenz-darum-muss-uber-gestoppt-werden-1.2064828

    Zitate:

    „Ein nachfragegesteuertes System wie das von Uber mit höheren Preisen bei Regen und Schnee, bei Messen und sicherlich auch zum Oktoberfest oder in der Silvesternacht ist das Letzte, was den sozial schwachen Menschen zu wünschen wäre. Personenbeförderung gerät zu einer Art Glücksspiel – und Uber gewinnt immer. So gesehen erscheint sogar die Vergabe von Konzessionen auf einmal wieder wirtschaftlich sinnvoll, um eine Grundversorgung mit Taxen auch in Zeiten mit geringer Nachfrage zu garantieren.“

    „Behörden und Politiker werden entscheiden müssen, ob sie sich von Google und Uber oktroyieren lassen wollen, wie der öffentliche Nahverkehr zu organisieren ist. Im Blick behalten sollten sie dabei nicht das Wohl von Uber, sondern das Wohl der Allgemeinheit.“

  14. Sash sagt:

    @Ex-Taxlerin:
    Dieser Artikel war wirklich die Krönung der Absurdität. Also mal abgesehen von Leserkommentaren natürlich. Aber der zweite lässt hoffen. Nie vergessen: auch bei den Journalisten gibt es solche und solche.

    @rüdiger netz:
    Ja, der Werner. Der ist schon auf seine ganz eigene Art hochbegabt …

  15. PMK74 sagt:

    @ein Matthias: Eine Quittung vor der Bezahlung zu erhalten, ist bei uber meines Erachtens nicht möglich, da der Fahrer kein Bargeld erhält, sondern die Verrechnung über Kreditkarte oder Paypal-Zahlungsdaten, welche in der UBERpop-App hinterlegt sind, erfolgt. Und Über Deine Kreditkartenabrechnung erhältst Du dann auch eine Quittung.

    UBERpop bietet nur die Vermittlung an und hat sein Vertragswerk so aufgebaut, dass die Risiken voll beim Fahrer liegen. Sämtliche Bußgelder, wenn der Fahrer gegen behördliche Bestimmungen verstößt, gehen zu Lasten des Fahrers; die Kündigung der Kfz-Versicherung, wenn er seine Tätigkeit als uber-Fahrer dort nicht angibt, geht auch zu Lasten des Fahrers.

    Die Vermittlungstätigkeit von UBERpop ist daher aus meiner Sicht nicht an sich illegal. Es ist lediglich für den Fahrer risikoreich, ohne P-Schein und ohne Information seiner Versicherung über seine (Neben-)Tätigkeit Fahrten für UBERpop auszuführen. Zudem hat er das Risiko, dass er aufgrund der Vertragsgestaltung von UBERpop kein Geld für seine Fahrten erhält und sich nicht einmal vor einem deutschen Gericht dagegen wehren kann. Von daher kann man den UBERpop-Fahrern in der Tat nur Viel Glück wünschen.

  16. ein Matthias sagt:

    @PMK74
    Ich schrieb ja extra ‚der Vermittlungsbetrieb so wie er derzeit von Uber praktiziert wird‘ sei in meinen Augen rechtswidrig.
    Zum Einen weist Uber die Fahrer nicht richtig auf die geltende Rechtslage hin – im Gegenteil, man vertritt lauthals rechtswidrige Auffassungen.
    Zum Anderen hat Uber hier meiner Meinung nach eine Mitverantwortung bei Rechtsverstößen der vermittelten Fahrer.
    Eine Autovermietung lässt sich doch auch den Führerschein zeigen bevor sie jemand Fremden den Autoschlüssel in die Hand drückt – oder nicht? – ich habe schon lange kein Auto mehr selbst gemietet.

    Ansonsten müsste Uber ja zumindest die (potentiellen) Fahrgäste in der App darauf hinweisen, dass die Fahrer _möglicherweise_ nicht entsprechend der geltenden Rechtslage unterwegs sind.

    Bezüglich einer Quittung:
    Wie der Beleg einer Kreditkartenzahlung im Taxi aussieht, weiß ich nicht.
    Bei Sash habe ich aber gelernt, dass eine Quittung Taxibetrieb, Taxinummer und gefahrene Strecke beinhalten muss.
    Bei meinen Bezahlungen mit KK an der Tankstelle sind auf dem Beleg auch immer die Leistung (also die Menge Benzin und der Preis mit ausgewiesener MwSt.) sowie Adresse und Steuernummer angegeben oder ich habe zwei Belege erhalten.

    Bei einem Zahlungsvorgang hat man immer Anspruch auf einen Beleg.

    Und da Uber ja gar nicht Vertragspartner des Fahrgastes sein will, müssten auf einem Beleg also ohnehin die Daten des Fahrers angegeben sein.

    Es gibt schließlich genügend Geschäftsleute, die ihre Fahrtkosten irgendwo geltend machen können.
    Mit meiner Bitte um eine Quittung würde ich bei dem Fahrer auch nur ein bisschen Nachdenken auslösen wollen, ob dieser Beleg in einem Jahr beim Finanzamt auftaucht und dann möglicherweise gegengeprüft wird.

  17. Schwarzmaler20 sagt:

    Ich staune nur bei den durchaus witzigen Kommentaren über Anspruch und Wirklichkeit in der Taxibranche. Wenn die Ortskundeprüfung so anspruchsvoll ist wundert es mich doch, wie oft Taxifahrer Straßen nicht kennen, sofort auf das Navi umschalten oder sich über jede Abzweigung von mir leiten lassen, leiten lassen müssen. „Ich bin hier noch neu im Geschäft“ oder „nach $zielort fahr ich nicht oft“ sind doch eher typischen Aussagen.

  18. Ex-Taxlerin sagt:

    @ ein Matthias

    „Ich schrieb ja extra ‘der Vermittlungsbetrieb so wie er derzeit von Uber praktiziert wird’ sei in meinen Augen rechtswidrig.
    Zum Einen weist Uber die Fahrer nicht richtig auf die geltende Rechtslage hin – im Gegenteil, man vertritt lauthals rechtswidrige Auffassungen.“

    Ich fürchte, das Problem ist nicht Ubers Vermittlungsbetrieb. Der Vermittlungsbetrieb ist vollkommen legal. Jeder kann einen Vermittlungsbetrieb aufmachen und sagen, wenn du X suchst, dann weiß ich, wo du X finden kannst. Und wenn du mir soundsoviel zahlst, dann sag ich’s dir sogar.

    Uber kann anbieten, was es will, und Verträge nach Lust und Laune stricken. Uber bietet seine Dienste ERWACHSENEN an, und jeder Erwachsene ist selbst dafür verantwortlich, was er unterschreibt und was nicht. Wenn ein erwachsener Mensch sich dafür entscheidet, einen windigen Vertrag wie den von Uber zu unterzeichnen – was will man da machen? Das ist sein gutes Recht. Sowas passiert tagtäglich unzählige Male in diesem Land, am liebsten, aber ganz sicher nicht ausschließlich auf dem Immobiliensektor.

    Weshalb muß Uber die Leute auf die geltende Rechtslage hinweisen? Uber ist keine Rechtsanwaltskanzlei, sondern eine Ansammlung von kalifornischen Millionären, die in aller Welt die geltenden Gesetze abschaffen wollen, weil sie sie bei der Maximierung ihres Reichstums stören. Wenn ein Fahrer sich über die hier geltende Rechtslage informieren will, weshalb fragt er dann ausgerechnet bei kalifornischen Millionären nach, anstatt einen hiesigen Rechtsanwalt zu konsultieren? Es haben sich ja inzwischen eine ganze Reihe von Anwälten zu diesem Problem geäußert. Weshalb ignoriert man das? Weil man’s ignorieren will!

    Es scheint immer noch weitgehend ausgeblendet zu werden, daß ein erwachsener Mensch selbst verantwortlich ist für das, was er tut oder unterläßt. Uber muß jetzt als Sündenbock herhalten, weil erwachsene Menschen windige Verträge unterschreiben. Hat sie denn jemand dazu gezwungen? Natürlich nicht. Es gibt in Deutschland zehntausende Anwälte. Weshalb erwartet man, daß ausgerechnet ein Millionär in Kalifornien, der noch nie im Leben irgendetwas mit Jura zu tun hatte, und dessen einziger Lebenszweck darin besteht, seinen Reichtum zu maximieren, eine korrekte Rechtsauskunft für ein Problem in Deutschland geben kann? Das kann er natürlich nicht und das muß er auch nicht können.

  19. Sash sagt:

    @Schwarzmaler20:
    Das mag ja alles stimmen. Aber nun stellt sich doch die Frage: wenn es DAS ist, was passiert, wenn die Regelungen offenbar unterlaufen werden oder nicht ausreichend streng sind: wieso sie dann abschaffen? Was soll dadurch besser werden?
    Die Taxibranche beschwert sich seit Jahren über mangelnde Kontrollen, denn vieles kann „die Branche“ alleine nicht richten, da sie aus zigtausend (teils Einzel-)Unternehmen besteht, die natürlich bei Erfolg weitermachen wie bisher. Darauf reagiert meist niemand – hier mal ein bisschen Schelte in den Medien, fertig. Problem gelöst.
    Und mal unabhängig von der Legalität: warum sollte das bei Uber besser sein. Und sag nicht, die sortieren aus! Das macht MyTaxi auch. Es gibt schlicht keine sinnvollen Pro-Argumente, Uber den Wunsch zu erfüllen, ausgerechnet die Qualitätskriterien abzuschaffen, die man andererseits bei den Taxen bemängelt.
    Im Übrigen: ich weiß nicht, wo Du so Taxi fährst. Zumindest hier in Berlin ist es schlicht auch für Taxifahrer nicht möglich, alles zu kennen. Jeder hat so seine Lücken, das kommt vor.

    @Ex-Taxlerin:
    … wobei ich mir vorstellen könnte, dass die Kombination der Werbung mit den Verdienstaussichten und den Verträgen vielleicht sogar irgendeine Form der Sittenwidrigkeit erfüllt. Aber da fehlen auch mir die Rechtskenntnisse.

  20. Ex-Taxlerin sagt:

    @ Schwarzmaler20

    „Wenn die Ortskundeprüfung so anspruchsvoll ist wundert es mich doch, wie oft Taxifahrer Straßen nicht kennen, sofort auf das Navi umschalten oder sich über jede Abzweigung von mir leiten lassen, leiten lassen müssen.“

    Leider kann ich nur für München sprechen, weil ich hier gefahren bin und andere Städte nicht kenne.

    In München gibt es rund 10.000 Straßen und kein einziger Taxifahrer in dieser Stadt kennt alle von ihnen. Für die Ortskundeprüfung muß man 700 Straßen lernen. Andere Straßen, die auch noch wichtig sind, lernt man dann im Laufe der Jahre „on the job“.

    Und wenn ein Taxler meint, sich vom Fahrgast leiten lassen zu müssen, dann vertraut er dem Fahrgast mehr als seinem Navi (wird er natürlich auch nur machen, wenn der Fahrgast zu erkennen gegeben hat, daß er ortskundig ist). Das ist das gefundene Fressen für den Fahrgast. Er kann sich dann nämlich selbst die Strecke aussuchen, die er fahren will, und es wird bei der Bezahlung keine Probleme geben. Der Taxler ist perfekt gefahren – nämlich genau so, wie der Fahrgast es wollte. Einen besseren Kundenservice gibt es nicht.

    Ich war immer glücklich, wenn ein Fahrgast meinte, mir erklären zu müssen, wie wir zu fahren hätten. Das schafft sämtliche Probleme in nullkommanix aus der Welt und verspricht eine entspannte Fahrt. Fahrgast zufrieden und Taxler auch. Was will man mehr?

  21. Taxi 123 sagt:

    Den ganzen „Fans“ von Navi-Navigation kann ich zum Beispiel die Thomas-Müntzer-Straße in Weißenfels empfehlen. Und falls Euer geliebtes Navi Euch zufällig nur die Thomas-Müntzer-Straße in Burgwerben (gleiche PLZ) anbietet, nicht verzweifeln, einfach noch ein zweites (gern auch ein drittes) Navi eines anderen Herstellers benutzen. Einer wird es schon finden. Sonst einfach einen Taxifahrer vor Ort fragen. 🙂

    Ich hatte Glüch, meine Kundin wohnt da und kannte den Weg zu sich nach Hause. 2 Navis nicht!

  22. Ex-Taxlerin sagt:

    @ Sash

    Ja, das könnte natürlich sein. Über Ubers Werbung bin ich nicht informiert. Wenn die so daherkommt, wie Du beschreibst, dann hätte das durchaus eine Tendenz in Richtung unlauterer Wettbewerb. Dann könnte es problematisch werden – für Uber. Dazu kann ich allerdings nix sagen, weil ich im Moment keine Zeit habe, die Werbeaktivitäten dieser Firma zu verfolgen.

  23. Daniel sagt:

    Was verdient man denn als Fahrer von Uber noch pro Minute bzw. Kilometer nachdem die Uber Provision abgezogen wurde? Kann da jemand ne grobe Richtline nennen?

    Also ich käme nie auf die Idee fremde Leute in mein Fahrzeug einsteigen zu lassen. Von den rechtlichen Problemen die hier schon genannt wurden ganz zu schweigen.
    Desweiteren würde ich auch bei wildfremden Personen nicht ins Auto steigen. Daher nutze ich weder Mitfahrzentralen noch Uber.

    Ich bin ja grundsätzlich schon für Wettbewerb bzw. Konkurrenz – in allen Bereichen / Branchen, aber nicht so. Da spielt es für mich als Fahrgast auch keine Rolle obs ein paar Euro günstiger ist.

    Aber die Taxibranche sollte anders reagieren, statt nur über Uber rumzujammern. Höhere Anforderungen an die Fahrer und Fahrzeuge, und vor allem deutlich strengere Qualitätskontrollen wären ein Anfang. Dann würde man die schwarzen Schafe (und ja, ich weiß dass das die Minderheit ist, aber es gibt sie) auch besser aussieben.

    Heben sich die Taxis so deutlich von Uber, Minicar, und anderen Anbietern ab, haben die Leute auch keine Probleme wenns etwas teurer ist.

    Ich sehe eine deutlich größere Konkurrenz bei den Carsharingdiensten wie Car2Go. Wenn ich mal in den seltenen Situationen bin wo ich ein Taxi brauche, und vorausgesetzt ich habe nichts getrunken und es wäre ein Car2Go in der Nähe, würde ich da einsteigen. 29 Cent die Minute, und ich kann den Wagen stehen lassen wo ich will.

    Klar, in der Praxis dürfte die Konkurrenz noch nicht so groß sein, aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit und der eingeschränkten Geschäftsgebiete. Aber je mehr sich das durchsetzt, desto mehr Kunden dürften den Taxifahrern verloren gehen – und im Gegensatz zu Uber sind diese Dienste auch eindeutig legal. Also wieder ein Argument für die von mir geforderte Qualitätsoffensive.

  24. Ex-Taxlerin sagt:

    Ich hatte wohl auch Glück. Ich habe nämlich ein meiner gesamten 15-jährigen Taxikarriere nie ein Navi. Es funktionierte alles bestens mit gedrucktem Stadtplan. Und bei allen meinen Kollegen (mit Ausnahme derjenigen, die in den letzten Jahren meines Taxlerinnen-Daseins eingestiegen waren) funktionierte es ebenfalls bestens. Komisch, oder? Das menschliche Gehirn ist schon eine dolle Apparatur … 😉

  25. Sash sagt:

    @Daniel:
    Ich gebe Dir Recht bezüglich der Qualität. Das Problem ist, dass die Branche so zersplittert und im besten Fall immer noch nur regional einheitlich ist. Selbst Standards aufstellen wird schwer, wenn sich schon die Gewerbevertreter untereinander meist nicht grün sind. Eine Lösung für dieses Problem sehe ich zumindest derzeit nicht. Momentan ist das Unternehmen, das auf Qualität setzt, vielerorts nur blöd, weil es sich nicht auszahlt.
    Deswegen ist diese Forderung ok, im Moment aber vermutlich nur über den Umweg der Politik erreichbar – in Form zusätzlicher Auflagen und/oder Kontrollen. Ich wünschte, es wäre anders, aber ich vermute es ist eben so.
    Carsharing sehe ich persönlich wenig als Konkurrenz. Ganz im Gegenteil: Carsharing ist eines der Konzepte, das den PKW-Bestand auf Dauer reduziert. Und der Privat-PKW ist weit mehr Konkurrenz für uns. Taxifahren ist als Dienstleistung für 99% der Leute nur ein Teil ihrer Mobilität – wir werden immer „die Notlösung“ neben anderen Formen des Verkehrs sein. Ohne Privatwagen aber erhöht sich sowohl die Zahl der „Notfälle“ und finanzieller Spielraum dafür wird auch frei. Ich bin deswegen ziemlich sicher, dass wir Taxifahrer prinzipiell gut daran tun, Carsharing und den Ausbau des ÖPNV nicht zu verteufeln, sondern ihn eher zu unterstützen. Auch wenn’s erst mal absurd klingt.

  26. Daniel sagt:

    @Sash: Da magst du durchaus recht haben. Aber dann sollten sich die guten und engagierten Taxifahrer der Branche zusammen tun und versuchen in der Politik was zu bewegen. Und zwar aus reinem Eigennutz. Um langfristig überleben zu können, muß ein Taxi dem Kunden einen Vorteil bieten, den es bei der Konkurrenz nicht hat.

    Ein günstiger Preis wäre eine Option – daß die nicht in Frage kommt, hast du ja hier im Blog schon mehrfach überzeugend dargelegt. Außerdem besetzt dieses Merkmal jetzt Uber.
    Zudem gibt es ja auch immer mehr Konkurrenz durch Mietwagendienste. Somit müßt ihr dem Kunden für das mehr an Geld was bieten. Die Voraussetzungen sind gegeben, die Taxifahrer müssen nur was draus machen. Und ja, da ist wie du schon schreibst auch der Gesetzgeber gefragt.

    Ich bringe mal ein Beispiel: Autobahnraststätten / Sanifair. Obwohl ein Toilettengang dort 70 Cent kostet, ist das Unternehmen hochprofitabel und macht Millionengewinne. Obwohl viele über den hohen Preis meckern, die meisten zahlen. Dabei gibt es durchaus Alternativen: Auf den meisten Parkplätzen stehen kostenlose öffentliche WCs zur Verfügung, und zumindest als Mann hat man ja auch seine Möglichkeiten sich alternativ zu erleichtern…
    Warum also nutzen die Kunden das teure Angebot obwohl es eine Gratisalternative gibt – weil diese Dinger in der Regel blitzsauber sind. Und dem Kunden durch den 50 Cent Einkaufsgutschein zumindest das augenscheinliche Gefühl gegeben wird, insgesamt nur preiswerte 20 Cent für eine saubere Toilette zu zahlen.
    Ähnlich sehe ich das auch bei Taxen: Stimmt die Qualität, ist Uber auch mit deutlich günstigeren Preisen absolut keine Konkurrenz.

    Was Carsharing angeht – aus meiner (persönlichen) Sicht – bei mir ist Verkehrsmittel erste Wahl der eigene PKW, dann folgen öffentliche Verkehrsmittel (Bus & Bahn), dann Carsharing, und zuletzt ein Taxi. Wobei ich keinem dieser Verkehrsmittel die Existenzberechtigung absprechen möchte – aber was ich damit sagen will: Ist ein Verkehrsmittel verfügbar daß in meiner Rangliste vor dem Taxi kommt nutze ich dieses.
    Ich kann deine Argumentation aber durchaus nachvollziehen. Wer in der Stadt wohnt, eine gute ÖPNV Anbindung hat, und auf einen Privatwagen verzichtet, spart so viel Geld daß auch die ein- oder andere Taxifahrt drin ist. Die Flexibilität die man mit dem eigenen Wagen hat erreicht man aber auch bei noch so guter Anbindung nicht, daher ist ein Leben für mich ohne eigenes Fahrzeug solang ich es mir irgendwie leisten kann keine Option.

  27. ein Matthias sagt:

    @Ex-Taxlerin
    Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, was die Eigenverantwortung der Bürger betrifft.

    Leider ist es jedoch bei einem Teil der Bürger mit der Mündigkeit nicht allzuweit her. Das sieht man ja regelmäßig bei den Wahlen oder den Einschaltqouten im TV.

    Außerdem übernimmt der Staat oft eine Art Schutzfunktion für die Bürger.
    Dadurch ist ja auch das BGB so dick gworden und gibt es oft Urteile zu sittenwidrigen Klauseln bzw. unverhältnismäßigen Benachteiligungen in Verbraucherverträgen.
    Auch wenn die ‚Fürsorge‘ des Staates manchmal etwas schwer zu ertragen ist, z.B. wenn er mir vorschreibt, dass ich Glühlampen nicht mehr kaufen kann (gleichzeitig aber strengere Abgasregeln verhindert), ist es in den meisten Fällen doch gut und nützlich.

    Und bei den von Dir erwähnten Immobiliengeschäften gibt es u. a. auch deshalb einen Notarzwang. Der Notar verhindert nicht, dass Leute über den Tisch gezogen werden weil sie den Versprechen _außerhalb_ des schriftlichen Vertrages mehr Glauben geschenkt haben als den Buchstaben im Vertrag – er verhindert aber rechtswidrige Verträge (muß er den Vertrag nicht sogar vorlesen?).

    Und die Regelung, dass Uber 20 % der Einnahmen für nichts haben will, den Fahrern nicht mal einen Anspruch auf Bezahlung einräumt, keinen deutschen Gerichtsstand haben will, gleichzeitig aber zu rechtswidrigem Verhalten animiert, dürfte ziemlich sicher eine unangemessene Benachteiligung der Fahrer sein.

    Auch wenn ich kein Verständnis für die Hohlb… Freizeitfahrer zu Uber-Bedingungen habe, wünsche ich denen ja nicht gleich alles finanzielle Unglück an den Hals, sondern eine ordentliche Aufklärung über die Vertragsbedingungen und die Rechtslage. Und wer _dann_ auf die Fresse fliegt hats auch verdient.

    Ich wüßte nämlich nicht, dass (zumindest die Grundlagen) Arbeitsrecht, Mietrecht, Vertragsrecht etc. zum Lehrkanon unserer Schulen gehören.

  28. Sash sagt:

    @Daniel:
    Wie gesagt: Du hast absolut recht. Ich seh‘ halt gerade auch ein bisschen die Realität. Meine Chefs beispielsweise engagieren sich in einer Gewerbevertretung. Das ist die in meinen Augen beste der 5 oder 6, die wir haben – weil sie beispielsweise bei Tariferhöhungen kritisch argumentiert. Ist bloß leider kaum Spielraum, da die drei größten einen Großteil der Leute hinter sich haben. Und da am Ende immer nur Entscheidungen fürs ganze Gewerbe getroffen werden, und nicht für einzelne Gruppen, ist das eine ziemlich langwierige Sache. Muss deswegen nicht falsch sein, taugt nur schlecht zum Reagieren auf aktuelle Probleme.
    Und das mit dem Carsharing ist wie gesagt auch eine eher mittelfristige Sache. Zum oben genannten hinzu hab ich auch wenig Sorge um deren Konkurrenz, weil eben der Großteil der Taxifahrten Situationen betrifft, in denen die Leute gar nicht selber fahren wollen. Am Ende ist die Konkurrenz vielleicht doch da, aber auf sowas reagieren können, müssen wir so oder so. Beim einen wird’s besser klappen, beim anderen weniger. Und im Gegensatz zum Vorhaben von Uber, die Personenbeförderung gänzlich zu deregulieren, denke ich, dass keine derzeit absehbare Konkurrenz wirklich vernichtend auf die Branche einwirken könnte.

  29. […] Empfehlenswert dazu ist unbedingt auch der begleitende Kommentar von Ex-Taxlerin dazu hier bei GNIT. […]

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