Mich gibt’s noch und ich werde wohl wie geplant morgen 32 Jahre alt. Das allerdings hab ich neben vielem anderen nun auch einmal mehr meiner Reaktionsfähigkeit zu verdanken, denn dieses Wochenende war’s mal wieder verdammt knapp. Mir sind keine Kunden an die Gurgel gegangen und auch die kuriose Vermutung meines Arztes, meine Arbeit wäre unglaublich anstrengend, hat sich nicht bewahrheitet. Stattdessen wäre ich beinahe Opfer nicht erfolgter Ruhestörung geworden.
Im einen Moment freute ich mich noch, dass die Ampel lange genug grün blieb und beschleunigte auf die ab dort gültigen 50 km/h hoch, als ich von der Grünberger über die Warschauer zu flitzen gedachte, im nächsten Moment verhinderte dann nur noch eine Vollbremsung den Zusammenstoß mit einem von links auf die Kreuzung pfeffernden Rettungswagen. Der hatte nämlich – mit sicher bester Absicht – sein Einsatzhorn nur für eine halbe Sekunde angemacht. Und zwar in dem Moment, in dem er auf die Kreuzung fuhr …
Auch das Blaulicht war vorher zumindest nicht auffällig genug, als dass ich’s wahrgenommen hätte, von der Einsicht her ist die Kreuzung auf der Seite einfach blöd. Aber gut, wie eingangs erwähnt: Lief alles glatt. Ich bin in die Eisen, der Fahrer des Rettungswagens hat geistesgegenwärtig beschleunigt und am Ende war es nicht einmal mehr überragend knapp. Eine Schrecksekunde mehr wäre aber definitiv wenig hilfreich gewesen.
Deswegen: Augen auf. Dann überleben wir auch einen Montag mit links! 😉
Und schon wird ein weiterer Vorteil Deines Jobs klar: Du kannst mitunter gleich zwei mal kurz hintereinander Geburtstag feieern! 🙂
aber zweimal gibbet keine Geschenke…wobei die aus meiner richtung eh knapp ausfallen.
Noch ein Gedanke zum letzten Satz: Montage mit Rechts (statt mit Links) zu überleben halte ich übrigens für die größere Herausforderung…wenn man da an die brandschatzenden Nazi-Horden denkt, die diese Formulierung unweigerlich vors innere Auge ruft… 😉
Andererseits – der Krankenwagen war ja schon da…
@Aro: Das Sindersignal könnte man aber u.U. auch so interpretieren, dass der schon was zu tun hatte, bzw. da schnell weg wollte….
mal ganz davon abgesehen, dass nach so einem Einschlag auch der Krankenwagen nur noch zur Notaufnahme humpeln kann 😉
einen zweiten Geburtstag habe ich auch – aber das ist eine andere Geschichte mit weitaus weniger Erfolg beim Ausweichen.
Glück gehabt. Leider gibt’s immer wieder solche Fälle. Ich kenne sie ganz gut aus der anderen Richtung. Manchmal vergisst man einfach das Horn und manche Kollegen auch das Hirn(danke autokorrektur für Den Hinweis)