Ich hab mit Udo Lindenberg nicht viel am Hut. Im Gegensatz zu ihm trage ich ja nicht einmal einen. Aber für die gestrige Schicht könnte ich mich glatt bei ihm bedanken:
Zunächst bekam ich die äußerst großartige Fahrt vom Ostbahnhof zu seinem Konzert in der O2-World. Eine halbe Stunde hatte ich da gewartet – und dann 4,60 €. Das mit dem Dank war allerdings ernst gemeint, denn die beiden Konzertgänger waren äußerst großzügig und vermachten mir gleich einen Zehner – also 5,40 € Trinkgeld. Super Sache und damit absolut in Ordnung.
Die beiden wussten im Gegenzug zu meiner späteren Kundin wenigstens, dass er sich wegen der Echo-Verleihung gewaltig verspätet. Diese Kundin nämlich war stocksauer, weil sie nun vom Konzert nur wenige Minuten mitbekam und dann heim musste, weil ihr Babysitter nicht ewig Zeit hatte. Ich hatte damit zwar ganz schön Frust im Auto, aber immerhin war es mit 15,60 € nicht nur grundsätzlich gut für eine Winkertour, sondern ich durfte aufgrund der besonderen Umstände und „für die angenehme Begleitung“ selbst von einer Dame, die sich hochgradig „verarscht“ gefühlt hat und laut eigener Aussage niemals mehr ein Konzert von ihm besuchen wird, 4,40 € Trinkgeld entgegennehmen.
Den Abschluss bildete dann ein älteres Paar, das extra des Konzertes wegen gekommen – allerdings auch bis zum Schluss geblieben war. Die beiden hatten blendende Laune und spontan beschlossen, noch einen Umweg zum Curry 36 zu machen. Da sie dort gemütlich essen wollten, habe ich mir zwar eine Tour mit Wartezeit entgehen lassen, indem ich sie auf den Taxistand vor dem Laden hingewiesen habe, aber das war einfach im Sinne der Kundschaft eine nette Empfehlung. Und immerhin gab es auch auf die 11,40 € nochmal 1,60 € Aufschlag.
Die Lindenberg-Touren haben mir also während meiner Schicht rund 25% des Umsatzes und fast 50% des Trinkgeldes gebracht. Dafür kann ich ja auch mal Danke sagen, oder? 😉
Aber bitte nicht so nuscheln……….
(Beim Danke sagen!)
Da ja gestern ausser ‚Echo‘ und Lindenberg-Konzert in Berlin nichts zu holen war, hab ich eben mal die andere Hälfte der Kundschaft bedient. Bei mir waren von den acht Touren sechs im Zusammenhang mit dem ‚Echo‘. Nur mit dem Trinkgeld …
@Petra:
Ich versuche, daran zu denken 😉
@Ursli:
Tja, da hatte ich dann wohl mehr Glück. Dafür hatte ich viele kurze Touren. Wobei es derer wenigstens 13 (in 7 Stunden) waren, was im Endeffekt ok war.