Das Navi …
Also wenn mir einer erzählt hätte, dass ich mit dem Teil mal andere Sorgen hätte als die veralteten Karten, die seit 2011 nicht mehr aktualisiert werden – ich hätte es nicht geglaubt. Tatsächlich habe ich (wie geschrieben) die 72 am Freitagabend bei Opel abgeholt. Nicht allerdings repariert. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt aber schon von meinem Chef, der es neuerdings für eine gute Idee zu halten scheint, mich 3 Stunden vor dem Weckerklingeln anzurufen. Diesbezüglich werde ich ihm vielleicht mal wieder verraten, dass ich nachts fahre. 😉
Was war passiert?
Nix groß, tatsächlich ist das Problem aber komplexer als es ursprünglich schien. Das zeitliche Zusammentreffen des GPS-Ausfalls und des Werkstattaufenthaltes war wohl nur eine Koinzidenz und hatte keinen kausalen Zusammenhang. Die Antenne des Navis ist wohl im Dachhimmel verbaut und irgendwie hat sich dort Feuchtigkeit eingeschlichen und irgendein offenbar nicht ganz billiges Bauteil zerstört.
Denn obwohl das Problem am Montagmorgen binnen einer halben Stunde repariert werden soll, wird der ganze Scheiß sackteuer.
Und trotzdem wird Cheffe es mir zuliebe reparieren lassen, wofür ich sehr dankbar bin. Denn um ehrlich zu sein: nötig im eigentlichen Sinne wäre es nicht. Die Firma könnte komplett drauf scheißen, mir ein billiges Aushilfsnavi geben oder mich einfach zwingen, mich am Funk anzumelden, da das Modul mit der Funksoftware ebenfalls über ein Navi verfügt. Ein Punkt mehr auf der Liste, warum ich meine Chefs für die besten halte.
Und dieses Wochenende?
Ja, bin ich dann fast ganz auf mich gestellt (gewesen). Was so auch nicht hätte sein müssen. Ein Kollege hat mir eine ausgezeichnete App empfohlen. Mein mir plötzlich viel zu klein vorkommendes Handy ist nicht so komfortabel wie das eingebaute Navi, aber der Funktionsumfang und die Bedienung haben mich durchaus erfreut. Eine wirkliche Hilfe ist die App derzeit allerdings erst seit heute Nacht, da sie zu Beginn ziemliche Probleme mit meinem Handy hatte. So hat sie sich zunächst tatsächlich aufgehangen, so lange ich nicht das Internet deaktiviert habe …
Aber gut, inzwischen läuft sie – und gebraucht hab ich’s dann bei genau einer einzigen Fahrt – und das wie prognostiziert für eine Hausnummer. Hätte besser laufen können, aber es ist auch schön zu sehen, wie problemlos es auch mal ohne auch nur irgendein Navi klappen kann. Entweder wusste ich die Ziele auswendig (teilweise mit Hausnummern) oder ich habe mich von den Kunden leiten lassen – wobei mancher das nicht einmal gemerkt hat. Und das ist ja auch mal was. 🙂
PS: Wenn ihr gerade bei GNIT kommentiert, kann es sein, dass euch eine Timeout-Fehlermeldung angezeigt wird. Das liegt offensichtlich an einem Fehler im Skript der eMail-Adressen-Überprüfung. Die Kommentare werden trotzdem veröffentlicht. Ich werde mich die Tage mal um die Behebung kümmern, weiß aber noch nicht einzuschätzen, wie kompliziert das Ganze wirklich ist. Also habt ein Bisschen Geduld, Programmieren liegt auf meiner Fähigkeitenliste irgendwo zwischen Blockflötespielen (hab mal eine gesehen) und Weitsprung (schaffe es vom Bahnsteig in die U-Bahn).