Die Scheiße mit den Übergriffigen im Taxi

Ich bin es als Zweimetermann in stets schwarzer Kleidung gewohnt, fälschlicherweise für eine Bedrohung gehalten zu werden. Da kann ich schlecht was gegen machen, außer zu versuchen, Kunden und insbesondere Kundinnen schnell zu vermitteln, dass ich im Taxi meinen Job mache und sonst keine weiteren Interessen habe. Aber ich bin eben nicht alle Taxifahrer und deswegen hat es mich bestürzt, folgenden Text zu lesen:

Taxifahren als Frau

Mal ganz im Ernst, „liebe Kollegen“! Das geht nicht! Neben vielem anderen sind wir auch einfach eine sichere Möglichkeit, nach Hause zu kommen! Und sicher heißt auch sicher vor Belästigungen! Genau sowas unterscheidet uns von einer U-Bahn!

Ich weiß, unser Job treibt seltsame Blüten. Auch ich bin im Taxi schon angemacht worden, auch ich bin schon drauf eingegangen (in gewissem Maße). Aber verdammte Scheiße, wir sind nicht die, die Fahrgäste aktiv belästigen sollen/dürfen/können! Unser Job ist es, die Leute nach Hause zu bringen – und mehr nicht! Ja, wenn die Fahrgäste selbst „Sonderwünsche“ äußern, dann ist das was anderes. Ansonsten aber nicht! Damit kann sich keiner rausreden!

Wir müssen dafür sorgen, dass die Leute heimkommen, die sich sonstwo nirgends sicher fühlen, wir sind bisweilen deren letzte Rettung. Also verdammt nochmal, verhaltet Euch professionell!

52 Kommentare bis “Die Scheiße mit den Übergriffigen im Taxi”

  1. sb sagt:

    Zum Glück ist mir sowas noch nicht passiert, und ich fahre oft Taxi (so um die 100 Mal im Jahr) – allerdings teilweise mit Kollegen. Und nein, es darf nicht darauf ankommen, ob eine Frau geschäftlich unterwegs ist (ich fast immer und erkennbar) oder von einer Party kommt.

  2. elder taxidriver sagt:

    Wenn man

    “ übergriffige Taxifahrer“

    googelt, kommt genau e i n Ergebnis

  3. elder taxidriver sagt:

    Ansonsten ist der Blog von Iwona Wisniewska, die aus Wien berichtet und sich auch mal ‚certified troublemaker‘ nennt, natürlich lesenswert. Sie schreibt über modische Schlapphüte, gardening on the balcony, Nutella , Ziegenkäse-Tarte mit Lauch und Tomaten ( lecker) und so weiter und so weiter..

    Wenn sie aber schreibt:

    ‚Ob Taxifahren wirklich sicherer ist, als zu Fuß zu gehen,
    oder spät nachts noch öffentlich zu fahren , wage ich aber zu bezweifeln‘.

    Dann kann ich jedenfalls nur dazu sagen: Schnatter-di schnatter-di schnatter

  4. elder taxidriver sagt:

    Und, soo doof sind die Frauen ( oder Männer) die eventuell doch mal belästigt , blöde angemacht, werden von Taxifahrern ja nicht, das man ihnen diesen Tipp geben müsste: Ein Anruf bei der Zentrale. Da kommt der Fahrer schon in Schwierigkeiten. Und wenn so etwas zweimal passiert, hat er ein Problem.

  5. koma sagt:

    Also ganz so schlimm wie es die gute Frau ausdrückt kann es mit Sicherheit nicht sein, denn das Taxigewerbe ist ein Klatschgewerbe und wenn so etwas häufiger vorkäme, würde man das auch mitbekommen. Ich jedenfalls habe in bisher 10 Jahren von Kundenseite oder unserer Zentrale noch gar nichts mitbekommen und unter Kollegen allenfalls mal ein Gerücht ala „hast du gehört, der Kollege soll Frauen anmachen und auch nach der Fahrt weiter belästigen“.

    Ich tippe bei der Geschichte eher auf einen Bias-effect, also die Tatsache, das negative Erlebnisse fast immer, positive aber fast nie erzählt werden. Ich bin mir nämlich 100% sicher, das jedem dieser erzählten negativen Erlebnisse dieser Frau tausende positive, aber eben nicht erwähnte, gegenüber stehen.

    Das diese Frau jetzt aber bei jeder Fahrt Angst hat und meint, der Fahrer will sie anmachen oder sonstwie belästigen, kann durchaus auch daran liegen, das sie schon mit dieser Vorstellung ins Taxi steigt und alles und jedes Verhalten des Fahrers als unangemessen empfindet.

    Und die Kommentare auf so einen Blogeintrag schreiben dementsprechend auch welche Leute? Genau, diejenigen, die auch solche Erfahrungen gemacht haben und zustimmen. Diejenigen, die eine nette und vollkommen korrekt ausgeführte Taxifahrt hinter sich haben fühlen sich meistens nicht bemüßigt dort zu schreiben, das eben nicht alle Taxifahrer Schweine sind, sondern nur einige wenige vielleicht – die schwarzen Schafe eben, die es überall gibt.

  6. PMK74 sagt:

    @elder taxidriver: Wenn man jedoch nach „Übergriff Taxi“ sucht, kommen deutlich mehr Ergebnisse

    zu lange Suchbegriffe schränken die Ergebnisrelevanz zum Teil deutlich ein. 😉

  7. elder taxidriver sagt:

    Nein, stimmt nicht , wenn man mit Anführungszeichen eingibt, wie es sich hier empfiehlt, wegen der Verknüpfung der Begriffe, eben nicht. Es kommen nicht mehr Ergebnisse .

  8. elder taxidriver sagt:

    Und im GENIOS Presse -Archiv kommt gar nichts zum Thema. : Null Ergebnis( se) .

  9. anonym sagt:

    lieber elder taxidriver,

    nur weil du dazu öffentlich nichts findest, heißt es nicht, dass Belästigung in Taxis nicht passiert. Und nur weil eine Frau, sonst eher Belanglosigkeiten postet heißt es nicht, dass sie nicht Belästigungen in Taxis erfahren hat. Nur weil Blicke, Kommentare, Gesten gaaaar nicht belästigend gemeint waren, heißt es nicht, dass sie nicht so empfunden werden. Belästigung fängt nicht erst beim Anfassen an. Ich finde es nicht ok das herunterzuspielen. So lange das passiert, kann mensch sich auch vorstellen, dass ein Anruf in der Zentrale evtl nicht so zielführend ist…( „Oh naja das hat er sicher nicht so gemeint…“, „dass haben sie sicher falsch verstanden, is ja auch schon spät und etw Alkohol…“)

    Danke Sash für diesen Beitrag!

  10. elder taxidriver sagt:

    @anonym:

    Jetzt mal ganz ohne Ironie: Selbstverständlich stimme ich Dir zu. Vollumfänglich.

  11. Mic ha sagt:

    (Ähnliche Artikel u.a. warum man sich das mit den Tomaten antut)

  12. metro sagt:

    Dann soll die Autorin des Artikels Roß und Reiter nennen, so eine Pauschalverurteilung ist unangebracht und nur irreführend, nach dem Motto: Traue keinem Gynäkologen…

  13. hrururur sagt:

    Elder:

    So wie du hier argumentierst, verstärkst du dein widerlicher- Schmierlappen-Image in’s Unerträgliche. Fehlt praktisch nur noch „Sie hat es doch auch gewollt“

  14. MsTaxi sagt:

    Nee, kommt leider immer wieder vor, solch testosterongesteuertes Verhalten. Auch bei unsrer Zentrale sind solche Vorwürfe schon laut geworden. Da zum einen die Frauen die Öffentlichkeit oft scheuen, zum anderen Rede und Gegenrede hier aufeinander prallen, sind wir dazu übergegangen, wenn eine solche Beschwerde vorliegt, den Wagen nicht mehr an die entsprechende Adresse zu schicken.

    Und ich kann auch beide Standpunkte verstehen. Mir mangelt es sicher nicht an Selbstbewusstsein, aber auch ich müsste mich wohl überwinden, zu erklkären, mich hat ein Taxler angegraben, sorry, ich hab es gestern nicht gemeldet, ich war halt blau.

    Zum anderen kannst du als Mann auch in die Situation geraten, dass wirklich was falsch verstanden wird von der Kundin. Kann passieren, ist nur menschlich, aber dann setz dich mal mit dem dann ungerechtfertigten Vorwürf auseinander.

    Und dass bei Frauen da immer noch ein gewisses Unsicherheitsgefühl vorherrscht, kann ich nur bestätigen. Es ist zwar empirisch nicht valide, aber es vergeht kein Wochenende, an dem ich nicht mindestens einmal höre von allein fahrenden Frauen; „Mensch, was ein Glück, eine Frau als Fahrerin, da fühl ich mich viel wohler.“ Und da wir da oft genug noch nicht losgefahren sind, kann dieser Satz nicht meinen Fahrkünsten gelten. 🙂

  15. anonym sagt:

    Also jetzt mal ehrlich metro,

    in Europa hat jede dritte Frau bereits Gewalt erfahren, 97% der Täter waren Männer! Statistiken dazu darfst du selber suchen, wenns dich ernsthaft interessiert. Das ist die Pauschalverurteilung. Und sie ist wahr. Frauen werden bedroht, belästigt, geschlagen, sind physischer, psychischer, verbaler Gewalt ausgesetzt. Sexueller und sexualisierter Gewalt. In Taxis,auf der Straße, in Ehen, in Partnerschaften, in Krankenhäusern und auch auf dem Gynekologenstuhl!
    Die Menschen, die diese Gewalt erfahren, sind nicht dafür verantwortlich darüber aufzuklären bzw. zu beweisen, dass das tatsächlich passiert ist.
    Verantwortung übernehmen immer die Täter und sensibles, reflexives Verhalten, wie von Sash geschildert(das ist mein Job hier, ich bring dich sicher Heim, übrigens mit dieser Nummer kann ich bei meinem Unternehmen identifiziert werden…) ist so wichtig.

    Also mal vom priviligierten Ross runterkommen und Menschen ernst nehmen und hören, die von (struktureller) Gewalt betroffen sind, mit Victimblaming und Täterschutz aufhören!

  16. Mic ha sagt:

    In der Mitfahrzentrale findet man auch seit einiger Zeit vermehrt Fahrten, die nur für Frauen und von Frauen angeboten werden.
    Als Tramper hatte ich als Mann 2 Mal den Spaß, dass die Fahrer mich in die falsche Richtung fuhren und fragten, was ich täte, würden sie mich nun mit einem Messer oder ähnlichem angreifen. Nur Halbstarke, aber es ist schon unangenehm im abgeschlossenen Raum des Autos bedroht zu werden.
    Daher mal die Frage: Gibt es die Möglichkeit als Fahrer die hinteren Türen von Innen zu verriegeln, so dass der Kunde die Türe nicht mehr öffnen kann?

  17. elder taxidriver sagt:

    Vielen Dank hrururur,

    ich könnte selber Beispiele nennen für so Situationen in denen Taxifahrer weibliche Fahrgäste ganz unangemessen angemacht haben. Ich fand nur den Alarmismus übertrieben. Und das Pauschale, dass es besser sei zu Fuß zu laufen , als mit der Taxe zu fahren usw. Und , dass ich ‚anonym‘ zugestimmt habe: wird das eigentlich alles gar nicht gelesen und zur Kenntnis genommen?

    Und mir dieses dämliche sie-hat-es so gewollt in die Schuhe zu schieben ist natürlich Stuss und ist durch nichts was ich geschrieben habe gerechtfertigt.

    Mein Fehler war wohl , die Begrifflichkeit von Sash mit den‘ Übergriffen‘ aufzunehmen und das zu googlen, Diese Sachen sind eben nicht Internet- notorisch oder man kommt ihnen nicht so leicht bei.

    Sind eigentlich andre auch der Meinung dass ich ein ‚widerliches Schmierlappen-Image‘ wie du schreibst, habe?
    Und dass meine posts hier ‚unerträglich‘ sind?

    Ich meine, es muss nicht sein..

  18. Mic ha sagt:

    Nein. Überhaupt nicht. Seid ihr beide nicht. Nur unterschiedlich.

  19. metro sagt:

    @anonym:
    Ja, das mit der Gewalt gegen Frauen ist schon ein Problem, dazu gab es ja auch mal 2014 eine Themenwoche in der ARD und auf Radio 1, kann mich gut erinnern und hat mich schockiert, wie hoch der Anteil ist.
    Und noch einmal: Da hilft nur eines: Raus aus der Deckung und die Täter entlarven (Firma XY, Konzession usw.) und das konkret im Blogg!!!

  20. Bernd K. sagt:

    Zustimmung vor allem für Ms Taxis Differenzierung!

    Und an elder ein fränkisch knappes „passt schon“.

  21. hrururur sagt:

    Elder: ich hänge meine Fahne nicht nach dem Wind. Es ist mir vollkommen egal, ob das irgendwer sonst so sieht, wenn ich das so sehe. Scheint dir ja aber immerhin am Ego zu kratzen, dass ich dich Scheisse finde, wenn du dich schon rückversichern musst… Angst, dass es platzt, wa?

    Das mit Google fand ich sogar noch am wenigsten bäh…

  22. anonym sagt:

    @metro
    nee da hilft vor allem Augen und Ohren offen halten, das eigene Verhalten reflektieren und solidarisch mit Betroffenen sein, ohne hättest du mal, das hast du nun davon, selber Schuld, usw.

    @elder
    Ich hab deine Zustimmung wahrgenommen. Ich glaube ich habe einfach deine, davon finde ich aber nix bei Google Beiträge missverstanden. Ich bin auch immernoch irritiert davon, es liest sich für mich einfach nach, finde ich nix zu gibt es nicht und die Bloggerin schreibt sonst eher quatsch, deswegen glaub ich ihr das auch nicht.
    Und ob sie sich zu Fuß (mit Fluchtwegen oder Möglichkeit Menschen anzusprechen) sicherer fühlt, als im Taxi, bleibt doch ihr überlassen. Sicherheitsgefühle sind subjektiv.
    Dein Kommentar „Dann kann ich jedenfalls nur dazu sagen: Schnatter-di schnatter-di schnatter“ wirkt jedenfalls so, als würdest du dich über sie lustig machen. Also Übergriffe im Taxi, dazu findet Google nix+ abwerten der Bloggerin, hinterlässt schon Fragezeichen bei mir.

  23. opatios sagt:

    @elder taxidriver:
    Deine Frage war überflüssig.
    Nimm‘ es hin, dass es immer irgendwen gibt, der Dich aus Gründen nicht leiden kann.
    Bei den meisten kann’s dir wurscht sein, bei manchen darfst Du es auch als Auszeichnung werten! 😉

  24. anonymus sagt:

    Mich würde ja die Frage von @Mic ha auch interessieren: können Taxifahrer per Knopfdruck am Armaturenbrett die hinteren Türen verriegeln – ja oder nein? Denn ehrlich gesagt steige ich in Taxis aus dem Grund immer hinten ein weil das die Chance von Begrapschungen von vornherein deutlich reduziert. Da gibt’s einfach keine Chance, daß „aus Versehen“ die Hand das Knie statt den Schaltknüppel trifft. Wobei ich sagen muß, daß mir selbst noch nie was passiert ist aber allein als Frau auf so engem Raum mit tlw. doch seltsam anmutenden Typen und dann noch in der Nacht ist halt so eine Sache.

    Nur falls der Typ einen dann einsperren könnte wär das dann auch wieder blöd, insofern ist die Frage schon interessant. Klar, mit der Kindersicherung ginge das, ist aber bei einem rangewunkenen Taxi wohl doch eher unwahrscheinlich, daß ein Fahrer mit permanent eingeschalteter Kindersicherung fährt nur auf die Chance hin damit eine Frau zu entführen. Das hielte ich dann doch für unrealistisch. Aber so mal Hand auf’s Knie wenn frau auf dem Beifahrersitz sitzt und daß die Zentrale daraufhin nicht wirklich was macht weil es ja „nicht so gemeint“ war und „nicht wirklich was passiert ist“ und sowieso Aussage gegen Aussage steht, das kann ich mir gut vorstellen.

    Bin vor Jahren mal mit einer Taxifahrerin nachts mitgefahren die aus dem gleichen Grund mit fix auf dem Beifahrersitz installiertem Kindersitz ihren Job gemacht hat – nach zuvielen negativen Erfahrungen mit männlichen Kunden. o.O

  25. Ulf sagt:

    @Mic ha
    @anonymus
    Man verbessere mich wenn ich falsch liege, aber ich meine, daß es in Deutschland (und wahrscheinlich EU-weit) keinen (original) Pkw (ab Werk) gibt, bei dem man verriegelte Türen NICHT von innen öffnen kann.
    Es ist eine (Hollywood-)Legende, ähnlich der von den quietschenden Reifen auf Schotterpisten.

    @anonym
    Sicher schonmal das Churchill zugeschriebene „Traue keiner Statistik …“ gehört, oder ?
    Wenn Du jetzt mal selber Statistiken dazu suchst, wieviele Taxifahrtenin der Konstellation 1 Kutscher und 1 Fahrgästin es täglich gibt und wieviele davon wie auch immer übergriffig von Kutscher zu Fahrgästin enden, dann kommst Du einfach nicht umhin zuzugeben, daß die Äußerung „Ob Taxifahren wirklich sicherer ist als zu Fuß zu gehen oder spät nachts noch öffentlich zu fahren, wage ich aber zu bezweifeln.“ einfach ganz großer Müll ist – Punkt ! AUS !
    Und ich bin kein Verharmloser, bei mir dürften nachweislich überführte Übergreifer sofort auf Lebenszeit ihren Schein abgeben.

  26. Sash sagt:

    Erstmal @all:
    Ich hab mir schon gedacht, dass ich nicht arbeiten gehen sollte, ohne hier einen Blick reinzuwerfen. 🙁

    @elder taxidriver:
    Ich finde nicht, dass Du ein widerlicher Schmierlappen bist. Das ist schonmal sicher. Falsch zu verstehen fand ich deine ersten Beiträge zwar auch, aber ich glaube Dir deine generelle Übereinstimmung.

    @hrhrurur:
    Ich stimme Dir insoweit zu als es auch üble Typen gibt, die ähnlich argumentieren wie elder taxidriver. Uns beiden fällt sowas schnell auf, was gut ist. Andererseits ist es nicht unwahr, dass die These, Taxifahren sei vielleicht gefährlicher als Laufen ohne irgendwelche Zahlen zu haben, ziemlich heftig ist. Diesen Punkt würde ich für sich gestellt auch bezweifeln.
    Und das jemand, der wie elder taxidriver gerne recherchiert und Belege sucht, so einen Punkt anspricht, halte ich für völlig gerechtfertigt. Seine Zustimmung zur Grundaussage meines Kapitels hat er auch recht früh gegeben – warum also gleich draufhauen, als wäre er jemand, der ernsthaft Übergriffe rechtfertigt oder gar gutheißt? Gibt’s da nicht vielleicht noch Grauschattierungen?

    Nochmal @all:
    Es ist kein Geheimnis, dass Zahlen bei sexuellen Übergriffen kaum Aufschluss über das tatsächliche Ausmaß geben. Wenn man wie in solchen Bereichen eine Dunkelziffer vermuten kann, die x-fach über den gemeldeten Fällen liegt, dann ist es für jede erdenkliche oder undenkbare Seite schwer, damit vernünftig zu argumentieren.
    Wie ich weiter oben an hrhrurur gerichtet schon geschrieben habe: Die Theorie, dass Taxifahren für Frauen gefährlicher ist als Laufen halte ich rational für an den Haaren herbeigezogen. Was ja aber das eigentliche Thema des verlinkten Blogeintrages ist, ist die Angst, die sich aufgrund erlebter oder erzählter Zwischenfälle bei manchen Frauen eingestellt hat. Und das sehe ich als insofern reales Problem an, weil eigentlich die Sicherheit, die wir bieten, für viele ein entscheidender Vorteil am Taxi ist.
    Ich bin sehr sicher, dass die Zahl der Übergriffe im Taxi vergleichsweise gering ist. Vergleichsweise beispielsweise zu Straftaten, die gegenüber Taxifahrern begangen werden – denn die Situation der Enge, der teilweise offene und ungezwungene Austausch, lädt ja beide Seiten zum Mißbrauch ein und kann von den Fahrgästen ebenso ausgenutzt werden wie von Fahrern. Aber deswegen hat keines der Szenarien weniger Beachtung und Hinweise verdient. Selbst wenn 100 Taxiüberfälle und ein Mord auf einen Übergriff seitens des Fahrers kommen sollten, dann muss man das trotzdem ansprechen. Zumal die Gewalt von Männern gegenüber Frauen immer noch ein großes gesellschaftliches Problem ist und man auch als Taxifahrer zugeben können sollte, dass unser Gewerbe (zumal mit seiner Frauenquote im unterirdischsten Bereich) leider keine Ausnahme ist. Ich verstehe auch gar nicht, wie man sich da so schnell echauffieren kann, wenn es um das Thema geht.
    Ja, ich will auch klarstellen, dass das Taxi eigentlich, trotz solcher Fälle, ein eigentlich sicheres Gewerbe ist. Auch hier im Blog kommen dutzendfach die Fälle vor, wo ich von Fahrgästen geschädigt worden bin, ich verharmlose „die andere Seite“ also auch nicht.
    Was ist so schwer daran, sich auch als Mann auf die Seite der Opfer sexueller Gewalt zu stellen, die eben meist Frauen sind, während die Täter meist männlich sind? Ich nehme doch mal an, die meisten unter Euch haben diesbezüglich wie ich eine weiße Weste, warum darauf rumreiten, dass man sich ungerechtfertigterweise mitgemeint fühlt? Dass man selbst keiner der Übeltäter ist, wird durch ein „Ich verstehe Deine Sorgen und finde schlimm, was passiert ist!“ viel besser ausgedrückt als durch ein „Ach, so sind die meisten ja nicht und ich schon dreimal nicht, fühle mich aber angegriffen!!!einself!“
    Ich würde mich über eine Versachlichung des Dialogs auch freuen, aber wir haben es hier mit Opfern von Straftaten zu tun. Da spielt immer auch irrationale Angst eine Rolle. Denkt an all die Kollegen, die keine Betrunkenen/Jugendlichen/Großgruppen/Ausländer etc. fahren wollen, weil sie mal eine schlechte Fahrt hatten. Oder an die völlig hanebüchenen Flüche gegen irgendwelche Typen, die einen von uns um einen Zehner geprellt haben („sollte man an den Eiern aufhängen/überfahren/totschlagen“ etc.). Alles unschön und dumm. Da aber regen sich die wenigsten auf. Dann sollte man es im Gegenzug aber auch Frauen nicht übelnehmen, wenn sie augrund schlechter Erfahrungen die Vermutung äußern, Taxifahrer wären gefährlich. Und ja, das eine wie das andere wird nicht aufhören, so lange schlimme Dinge passieren. Und vielleicht wäre der beste Schritt, sich zu überlegen, ob und wenn ja wie man das künftig verhindern könnte.

    Zu guter Letzt:
    Mir hat einiges hier vom Tonfall sehr gut gefallen, einiges gar nicht. Ich kann Euch nur begrenzt zwingen, Dinge zu sagen, die mir gefallen, aber ich kann Kommentare auch wieder löschen. Sollte das hier noch unsachlicher werden, werde ich von dieser Option Gebrauch machen. Also denkt drüber nach, wie wichtig es Euch wirklich ist, andere niederzubrüllen, mir ist die Kommentarspalte im Vergleich zu vielen anderen Bloggern nicht egal.

  27. hrururur sagt:

    @Sash: zu den kaum belegbaren Zahlen habe ich mich überhaupt nicht geäußert. Ich habe ein Problem damit, WIE er formuliert, nicht WAS er sagt.

    @Ulf: von Opel, der Meriva B. Der mit den Selbstmördertüren. Aber auch die sind nur während der Fahrt verriegelt. Unter – ich glaube – 4 km/h leuchtet der Griff grün auf und man kann die Tür von innen öffnen.

    Und die normale Kindersicherung gibt es ja auch, da kann man die Tür von innen nie öffnen. Aber das wird denke ich auch bei neuen Autos nicht per Knopf geregelt. Könnte ein Fahrer mit bösen Absichten ja aber vorher so eingestellt haben.

    Gegen Übergriffe als Taxikundin hilft es (zumindest bedingt), wenn man durchgehend telefoniert, auch beim bezahlen. Das ist unhöflich, aber hilfreich. Vor allem, wenn man beim einsteigen schon die Nummer des Taxis ins Telefon spricht und ab und an ein „Ach, wir sind ja schon hier und da“ fallen lässt. Identifizierbarkeit, bekannter Ort und vor allem „Live“-Zeugen schrecken die meisten Täter ab. Hilft auch im Bus oder der Bahn. Wer wirklich gut ist, braucht dazu auch keinen Gesprächspartner im Zweifelsfall.

  28. foxylion sagt:

    @Ulf
    @Mic ha
    @anonym

    Solche Autos gibt es definitiv. Mein Citroen C3 hat eine Kindersicherung die ich an der Fahrertürenarmatur aktivieren kann. Wenn die aktiviert ist kann man hinten weder Türen noch Fenster von innen öffnen.
    Wenn man also als Taxifahrer jedes beliebige Auto nutzen kann ist das definitiv möglich.

  29. Der Banker sagt:

    @hrururur,

    es gibt tatsächlich Hotlines mit ehrenamtlichen Helfern, die in solchen Fällen mit einem einfach nur telefonieren.

    Wenn jemand Befürchtungen hat, in ein Taxi zu steigen o.ä., dem empfehle ich sehr, sich etwas zu suchen, was einen sicherer macht – wie eben dieses telefonieren. Aber auch ein Selbstverteidigungskurs z.B. von der VHS lehrt einen nicht nur ein paar Abwehrmechanismen, sondern vor Allem Selbstvertrauen. Und das ist das A und O. Denn wer Selbstvertrauen ausstrahlt, wird nicht so schnell angepackt.
    Ich habe selbst schon mehrfach erlebt, wie eine Person, die spätabends in der Stadt zufällig denselben Weg hatte wie ich und vor mir herlief, sich von meiner Erscheinung verunsichert fühlte. Unglaublich, wie man den Leuten das ansieht! Ein potentieller Straftäter bräuchte die gar nicht mehr einzuschüchtern…

  30. PMK74 sagt:

    @elder taxidriver: Wenn Du diese Suche mit den Anführungszeichen ausführst, findest Du natürlich keine oder nur sehr wenige Treffer bei google. ^^

    Dann sucht google nämlich genau diese Zeichenfolge und negiert sämtliche Abweichungen, auch wenn die beiden Suchbegriffe nahe beisammen in einem Text vorkommen oder eines der Worte in gebeugter Form benutzt wird. Wenn Du also Wert darauf legst, nichts in dieser Richtung zu finden, hilft Die die Suche mit Anführungszeichen natürlich. ^^

  31. anonymus sagt:

    @Sash: „Dass man selbst keiner der Übeltäter ist, wird durch ein “Ich verstehe Deine Sorgen und finde schlimm, was passiert ist!” viel besser ausgedrückt als durch ein “Ach, so sind die meisten ja nicht und ich schon dreimal nicht, fühle mich aber angegriffen!!!einself!”“ – DAS, genau DAS. Danke dafür!

  32. elder taxidriver sagt:

    Vielen Dank PMK 74,

    ‚Finden macht das Suchen leichter‘

    Dieser Buchtitel finde ich als Motto ganz gut.

  33. elder taxidriver sagt:

    Diesen..

  34. @Ulf & @anonym:
    „Toyota Avensis“ einer Bekannten ist ab Werk so „eingestellt“, dass er bei ca. 20km/h die hinteren Türen dauerhaft verriegelt, auch wenn das Fahrzeig wieder langsamer wird. Dies ist von der Rücksitzbank nicht zu übergehen. Die Türen werden entriegelt, wenn
    a) der Fahrer den Entriegelungsknopf auf seiner Türkonsole drückt
    b) der Motor ausgestellt wird und der Fahrer innerhalb 30s die Fahrertür öffnet
    c) (da bin ich mir nicht ganz sicher) der Airbag auslöst.
    Ob man dieses Verhalten im Bordcomputer ändern kann, weiß ich nicht aus dem Kopf. So ist es aber für die Falilienkutsche recht praktisch, weil das Kind dann auf der Rücksitzbank „eingesperrt“ ist, bis der Fahrer die Tür freigibt.

    Zum Topic:
    Ich habe da nicht den Einblick, vermute aber schon eine gewisse Dunkelziffer. Ich glaube aber auch, dass sich hier die „selbsterfüllende Prophezeiung“ mit dem „ich erinnere mich mehr an die negativen Eindrücke“ paart. Ich möchte betonen, dass ich nichts von physischen und psychischen „Übegriffen“ halte, egal ob sexueller oder anderweitiger Natur. Aber Menschen sind nun mal unterschiedlich, und was Person A bereits als Belästigung empfindet, mag Person B vielleicht noch nicht so verstehen. Eine „messerscharfe Abrenzung“ zu definieren dürfte schwer fallen.

    Zum Thema „aus Versehen ans Knie statt an den Schalthebel gepackt“ kann ich nur sagen: Ich bin in unterschiedlichen Wagen mit Knüppelschaltung gefahren, und je nachdem welcher Gang ganz rechts ist (5.; 6.; Rückwärtsgang) und der Beifahrer sein (linkes) Knie sehr weit links abstellt / anlehnt, bin ich schon verdammt oft beim Schalten an fragliches Beifahrerknie gekommen mit meiner Hand. Bei mir sinds halt nur Bekannte… aber in einer „Arbeitssituation“… ich kenne da persönlich mehrere Menschen, bei denen ich mir recht sicher bin, dass mir das als „bewußte sexuelle Belästigung“ auslegt würden.

    Ich denke, ein (kleiner?) Teil der Problemstellung ist, dass die Einzelperson manche Situation anders warnimmt als der „unbeteiligte und unsichtbare Beobachter“, vielleicht auch wegen Vorurteilen, (negativen) Erwartungen, schon vorhandenen (negativen) Erlebnissen. Und bitte, ich will hier sexuelle Übergriffe nicht verharmlosen oder gar unterstützen – ich möchte bloß auf eine gegebenenfalls differierende Sicht der Beteiligten hinweisen. Als blödes Beispiel: Mir wurden schon (von Frauen) Altherrenwitze erzählt, für die ich (so ich sie einer dafür sensiblen Frau erzählen würde) glatt ne Klage wegen sexueller Belästigung kassieren könnte. Übrigens – manche jener Witze fand ich nicht mal im Ansatz lustig… Humor ist meiner Erfahrung nach halt auch von der Einzelperson abhängig.

    Mal ein wenig OT: Der Taxifahrer ist immer der Mörder – das weiß ich seit seit der BBC-Produktion „Sherlock – Ein Fall in Pink“. Nachzulesen hier http://de.wikipedia.org/wiki/Sherlock_%E2%80%93_Ein_Fall_von_Pink

  35. Cliff McLane sagt:

    @Sash, ich gebe mir hier gerade eine Überleenschance von 20 Sekunden, bevor mich ein Feministenmob lyncht, aber gut dass wir im Cyberspace sind, da haben sie noch etwa 20 Minuten Anfahrt bis zu mir, bis sie mich real erwürgen dürfen.

    Was ich sagen wollte, ist dies: Als heterosexueller Mann hast du kaum eine Chance, dich gegen den Vorwurf eines sexuellen Übergriffs zu verteidigen. Du kannst nur verlieren. Und als Dienstleister in einer Situation wie einer Taxifahrt schon mal grundsätzlich.

    Nun wird es dir aber wie mir gehen; ich habe ein grundsätzliches Problem damit, in meiner Jackentasche einen Soundrecorder laufen zu lassen, weil ich generell Vertrauen in meine Mitmenschen habe und mich darauf verlasse, dass sie mich nicht zu Unrecht beschuldigen werden. Hätte ich aber beruflich häufig mit Mitfahrern zu tun, würde ich mir eine solche technische Maßnahme doch überlegen, und sei es als Gedächtnisstütze für ein handschriftliches Protokoll.

  36. Marie sagt:

    In Bremen gab es vor ner Weile einen besonders schlimmen Vorfall:
    http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadtreport_artikel,-Sex-Uebergriff-im-Taxi-_arid,963580.html
    Da finde ich besonders erschreckebd, dass der Übergriff im Frauennachttaxi passiert ist.

  37. Sash sagt:

    @Cliff McLane:
    Jetzt, da der Lynchmob ausgeblieben ist, möchte ich mal die eine entscheidende Frage zu all diesen Ängsten vor falschen Anschuldigungen stellen: Warum ausgerechnet sexuelle Belästigung?
    Können wir nicht auch jederzeit wegen Beleidigung, Körperverletzung oder gar Mord angezeigt werden? Da hab ich im Leben noch niemanden gehört, der das je als Problem angesehen hätte. Aber kaum gibt es ein Delikt, bei dem man mal als heterosexueller Mann als potenzieller Täter als Teil der hauptsächlichen Tätergruppe in Betracht kommt, geht der Glauben an den Rechtsstaat urplötzlich flöten? Ich hab auch ohne Soundrecorder niemals die Sorge gehabt, irgendwer könnte mir etwas derartiges vorwerfen, geschweige denn ausgerechnet dann zu Unrecht einen Prozess zu gewinnen. Und das nicht, weil ich nicht wüsste, dass es Fehlurteile auch da geben kann. Ich bin mir nur bewusst, dass Fehlurteile nur einen Teil der Prozessausgänge stellen und ich mir sonst bei schätzungsweise 10.000 anderen Straftatbeständen auch ständig Sorgen machen müsste.
    Wir sind alle befangen, wenn es um Gruppen geht, denen wir uns selbst zugehörig fühlen, klar. Aber wo bleibt bitte die Verhältnismäßigkeit bei der Diskussion? Ich hab einen kleinen Hinweis geschrieben, dass es scheiße ist, wenn Taxifahrer Fahrgäste belästigen – und wir reden umgehend davon, wie viele Belästigungen davon versehentlich passiert sein könnten, dass es auch Fehlurteile geben könnte etc. pp.
    Und das wusste ich vorher.
    Ich könnte mich nicht erinnern, dass abzockende Taxifahrer mal in den Kommentaren verteidigt wurden damit, dass ja vielleicht ihre Chefs die Taxameter gehackt oder den Fahrern nur ein Versehen unterlaufen ist. Wenn meine Kundschaft nicht gezahlt hat, kamen nicht reihenweise Leute an, die die sozialen Hintergründe in Frage gestellt haben oder gar, ob mein Fahrpreis nicht vielleicht einfach zu hoch gewesen sei. Überall wird erst einmal Partei für die Opfer ergriffen. Außer bei sexueller Gewalt … sorry, das wirft nicht gerade ein gutes Bild auf uns Männer.

  38. Anonym sagt:

    @sash <3 <3 <3

  39. Sash sagt:

    @Anonym:
    Danke. Das hilft in solchen Kommentarspalten. 🙂

  40. Franky sagt:

    Ja, meine Freundinnen berichteten auch schon häufiger von gruseligen verbalen Übergriffen von Taxifahrern, zum Glück nicht mehr. Darüber hinaus lieferten sie auch noch eine Täterbeschreibung, die in 100 % der Fälle übereinstimmte, zumindest von den groben Zügen her. Aber die schreibe ich hier lieber nicht hin, sonst wird mein Kommentar gelöscht. Wäre ja noch schöner, wenn man Frauen sagen könnte, wie sie der Gefahr effektiv aus dem Weg gehen könnten.

  41. Der Banker sagt:

    Ich fürchte, das Thema „Sexuelle Belästigung“ ist zu kompliziert und weitreichend und hat auch zuviel mit Scham zu tun. Und die Grauzone ist weit größer als bei anderen Delikten.
    Bei Beleidigung, Mord und Körperverletzung sind die Umstände eindeutiger. Diskriminierung hat das Potential, eine vergleichbare Grauzone zu haben wie sexuelle Belästigung. Aber nichts davon kommt vergleichsweise an das Schamgefühl heran. Keiner der benannten anderen Übergriffe kann jemanden vergleichsweise verletzen.

    Wieso das allgemeine Verhalten hier so anders ist, wird auch schwer zu klären sein an dieser Stelle – kann aber damit zu tun haben, dass auf Grund der Grauzone ein Versehen eher möglich ist.

  42. anonymus sagt:

    @Sash: auch von mir <3 <3 <3

    Übrigens gibt es sogar Untersuchungen darüber zu wieviel % bei sexuellen Übergriffen gelogen wird im Vergleich zu anderen Delikten wie zb. Diebstahl, Einbruch o.ä. (wo es dann im Fall der Lüge typischerweise um Versicherungsbetrug geht). Ich hab jetzt nicht die Zeit das rauszusuchen, aber die Zahl der falschen Beschuldigungen war prozentuell gesehen nur ein Zehntel oder sogar noch weniger. Dh. x% der Einbrüche sind erfunden, aber weniger als (x/10)% der angezeigten sexuellen Übergriffe – und x ist schon sehr klein, dh. die reale Zahl an falschen Beschuldigungen ist extrem niedrig. Und wen wundert es, denn zur Scham kommt noch das dazu was Du auch schreibst: dem Opfer eines Einbruchs wird erstmal geglaubt und es wird bemitleidet von wem immer es die Geschichte des Einbruchs erzählt.

    Und bekommt nicht als erstes zu hören naja, wer weiß, Du bist bestimmt auch wieder so ein Versicherungsbetrüger, oder bestimmt war das ein Mißverständnis und dann eine an den Haaren herbeigezogene Erklärung a la "in Wirklichkeit war's gar kein Einbruch sondern der Nachbar, der sich die verschwundenen Gegenstände kurz ausgeborgt und dann verloren hat und sich nun nicht traut es zuzugeben" oder "es waren betrunkene Jugendliche, die sind eben so, was will man machen, ist ja nicht so schlimm" oder gar "naja, wenn Du nur eine normale Tür und keine 3000,- € Sicherheitstür hast, dann hast Du es ja selbst so gewollt".

    Klar, wenn ich den Taxifahrer massivst anflirte und mit rauf bitte und mich erst wenn wir nackt im Bett liegen umentscheide, dann ist die Erwartung, daß der dann "ok, dann nicht" sagt und einfach wieder geht unrealistisch. Aber nur die reine Existenz als hübsch hergerichtetes weibliches Wesen das nach der Feier (wo frau gesellschaftlich genötigt ist sich aufzustylen!) einfach nur wieder nach hause will und vllt im angeschwipsten Zustand etwas überschwänglich rumlabert schon als Einladung für sonstwas aufzufassen ist Quatsch. Bei einem betrunkenen männlichen Kunden wird ja auch nicht davon ausgegangen, daß (was weiß ich), die Einladung gratis von ihm XY zu bekommen ernst gemeint ist. Und es wird zb auch gesellschaftlich geächtet wenn der Taxifahrer einem betrunkenen Kunden zuwenig Wechselgeld gibt oder für eine 10 € Fahrt einen fälschlich gegebenen Hunderter einsteckt nur weil es der Betrunkene ja sowieso nicht merkt. Das wird alles als nicht ok empfunden auch wenn es da sicher auch Grauzonen gibt wo der Kunde im besoffenen Zustand vllt 3x beteuert daß der Hunderter ernst gemeintes Trinkgeld sei.

  43. anonym sagt:

    @ der Banker
    sexuelle Belästigung ist eine Form von Diskriminierung. Diskriminierung von Frauen, die auf Grund ihres Geschlechtes, auch gegen ihren Willen, angefasst, angestarrt, angequatscht, angeflirtet, usw. werden dürfen. Und wenn sie sagen, dass das Scheiße ist, sind sie der feministische Lynchmob…
    @anonymus
    ich möchte noch hinzufügen, dass frau natürlich auch, wenn sie bereits nackt im Bett liegt mit jmd. Nein sagen darf, ohne sich rechtfertigen zu müssen.

    Wenn es Menschen hier interessiert, schaut mal auf diese Seite: http://berlin.ihollaback.org/ (Triggerwarnung! Darstellung von Übergriffen!),
    zieht euch rein, welcher Scheiße Frauen tagtäglich ausgesetzt sind, fragt die Frauen in eurer Umgebung und solidarisert euch mit ihnen.

    Hier mal noch ein Auszug von der obig genannten Seite:

    Street Harassment ist jede Form von Belästigung im öffentlichen Raum und konstruiert reale Angst, Gewalt und Gefahrenräume, ist eine Form der Unterdrückung und Eingriff in Persönlichkeitsrechte Street Harassment erfolgt aus einer gesellschaftlich und historisch gewachsenen Macht oder Ohnmachtposition heraus:
    es bedeutet, Macht auszuüben, Positionierungen zu reProduzieren, hegemoniale Ordnungen zu manifestieren, Einschränkung von öffentlichen Räumen […]

    Sexuelle Belästigung ist Gewalt. Und natürlich haben Männer die Möglichkeit diese Gewalt nicht auszuüben. Zu den vermeintlich falschen Vorwürfen wurde ja schon etw. gesagt.
    Benehmt euch einfach, im und außerhalb des Taxis, respektvoll Menschen gegenüber, dann ist alles gut.

  44. Sash sagt:

    @Franky:
    Das geht doch ganz einfach: „Geht Männern aus dem Weg, die sich überall ganz ganz dolle diskriminiert fühlen!“ 😉

  45. Cliff McLane sagt:

    > Können wir nicht auch jederzeit wegen Beleidigung, Körperverletzung oder gar Mord angezeigt werden?

    @Sash, ich wusste nicht genau, ob ich jetzt hier antworten oder dir eine private Mail schreiben sollte, aber so gut kennen wir uns nicht, darum hier.

    Na klar kann einen jemand jederzeit wegen der genannten Delikte anzeigen, aber die sind beweisbar oder minimal invasiv (das bezieht sich jetzt auf die Beleidigung), und das stellt den Unterschied zur Vergewaltigung oder sexuellen Belästigung dar. Ich habe ein ernsthaftes Problem damit, wenn eine Regierung Gesetze so zu ändern versucht, dass jemand seine Unschuld beweisen muss, und genau das findet momentan wieder einmal statt, und nicht erst seit #aufschrei.

    Ich bin ernsthaft beunruhigt deswegen. Nicht weil es mich betreffen würde, sondern weil es nicht sein darf, dass einer Partei aufgrund des Geschlechts mehr geglaubt wird als der anderen.

  46. Sash sagt:

    @Cliff McLane:
    Mail ist völlig ok, ich hab sie nicht ohne Grund veröffentlicht. Wenn Du wüsstest, wegen was mich Leute anmailen … 😉
    Aber ich finde das kein schlechtes Thema, um öffentlich zu reden.
    Ja, die sexuelle Belästigung ist in Form einer nicht invasiven Handlung ein schwer beweisbares und ebenso schwer widerlegbares Delikt. Das ist zweifelsohne ein Problem. Und ich befürworte auch nicht, dass hier „im Zweifel gegen den Angeklagten“ entschieden wird. Aber inwiefern passiert das denn? Unterscheidet sich die Quote da maßgeblich von denen bei Beleidigungen? Ich will ehrlich sein, ich weiß es nicht mit letzter Sicherheit. Natürlich sollte ein Richter nicht pauschal pro Frau und contra Mann urteilen. Aber welche Gesetzesvorschläge sehen das denn vor? Der neulich, der ein „Nein“ nicht mehr verpflichtend macht (wenn ich mich da recht erinnere, ich will jetzt keine Falschinfos verbreiten)?`Das betrifft immer noch die Tat, nicht den Prozess.
    Als ich meinen Vermieter angeklagt habe, die Kaution rauszurücken, stand ich auch schlecht da: Eine linke WG, eine zerstörte Wohnung und ein unbescholtener Vermieter, der geschädigt wurde … da ist die Richterin auch zuerst auf seine Seite eingeschwenkt. Und zwar mehr als rechtlich irgendwie erklärbar. Am Ende hab ich trotzdem gewonnen. Ich meine das nicht polemisch, wenn ich sage, dass bei jeder Menge Straftatbeständen eine Unsicherheit besteht, ob einem wirklich Gerechtigkeit widerfährt. Vielleicht wurde auch Hoeneß zu Unrecht verknackt, weil das Gericht voreingenommen gegenüber reichen Menschen mit Steuerschwierigkeiten war.
    Was ich sagen wollte, ist: Es ist verdammt selten, dass bei Straftaten das Argument rausgeholt wird, dass es von Opfern ausgenutzt werden könnte, bei sexueller Gewalt aber immer. Dass diese Delikte in den Fokus rücken und die Gesetze nachgebessert werden, passiert aber auch nicht ohne Grund. Sondern weil viel zu wenige sich trauen, die Täter überhaupt anzuzeigen und vermutlich viel zu viele wegen unklarer Rechtslage obwohl schuldig freigesprochen werden. Und wie weit soll eine Gesellschaft da auch bisher sein, bei der ich mit 33 Jahren zu der ersten Generation gehöre, die eine Vergewaltigung in einer Ehe überhaupt als Straftat kennengelernt haben und nicht als „normales“ Problem zwischen Partnern?
    In einer Hinsicht muss ich deinen Sorgen eine Bestätigung erteilen: Ja, das was da passiert, wird uns Männer dazu zwingen, umzudenken, vorsichtiger zu sein, nicht mehr alles so handhaben zu können, wie wir es vielleicht von früher (wann immer das war) gewohnt waren. Und ich teile deine Ansicht, dass das auch schwierig sein kann. Ist es für mich auch, mein Testosteronspiegel scheint nicht sonderlich unterdurchschnittlich zu sein, ich befürchte manchmal eher das Gegenteil. Aber wir sind noch nicht am Ende des Weges zur Gleichberechtigung, so sehr man(n) sich in egoistisch geprägten Phasen wünschen würde. Glaub mir, ich hab auch oft genug gesagt, „dass der Rest ja nur Petitessen sind“ oder „man das nicht so überkrititsch nehmen muss“, aber mit der Zeit habe ich festgestellt, dass das dummerweise nur eine ziemlich einfältige Meinung eines Priviligierten ist. Ich habe diese Erkenntnis gehasst, natürlich. „Wo bin ich priviligiert, alter Schwede? Ich komme gerade so über die Runden!“
    Aber hey, denk mal drüber nach, was es bedeutet, ständig angemacht zu werden. Ich weiß nicht, wie’s bei Dir aussieht, aber ich bin immer der unattraktive Typ gewesen, der sich eigentlich über jedes Angebot gefreut hat. Ist halt ein Kompliment, das man alle paar Tage, Wochen, Monate mal bekommt. Aber stell‘ Dir mal vor, jeder hässliche schwule Bauarbeiter von 20 bis 85 meint, mit verschiedenen Pfeiflauten deinen Arsch bewerten zu müssen. Und selbst ich, der ich hier jetzt profeministisch argumentiere, sage Dir, dass ich Frauen auch nachsehe. Ist so, blöde Hormone, kennen wir alle. Aber ich halte meine Klappe, weil ich es mir äußerst unangenehm vorstelle, dass Frauen in meinem Beisein darüber reden, ob ich wieder zugenommen habe oder wie genau nochmal die Maße meines Penis‘ sind.
    Aber ja, das nehmen sich unsere Geschlechtsgenossen raus. Und zwar zumindest weitgehend akzeptiert. Und wenn man was dagegen einwendet, wird sofort mit Lynchmobs und juristischen Fehlurteilen argumentiert. Diesbezüglich existiert noch keine Gleichheit, leider.
    Und ich halte das für einen traurigen Zustand. Und ob Du’s glaubst oder nicht: Auch mir versucht mein Schwanz jeden Tag was anderes einzureden, auch mir fällt das in „besonderen Situationen“ nicht leicht. Aber neben dem Ding zwischen den Beinen haben wir auch noch was im Kopf und einen Sinn für Empathie. Und ich halte es für eine gute Idee, wenn wir uns bei gesellschaftlichen Fragen auf die Ideengeber beschränken, die wir offen tragen und nicht durch einen Reißverschluss im Zaum halten müssen. 🙂

  47. Cliff McLane sagt:

    @Sash, „profeministisch“, du bringst mich trotz des ernsten Themas zum Schmunzeln, weil du es immer wieder schaffst, neue Wörter zu erfinden. („Neologismus“ heißt das wohl.)

    Da du der englischen Sprache ja sehr mächtig bist, lies das hier:
    http://www.rollingstone.com/culture/features/a-rape-on-campus-what-went-wrong-20150405

    Das ist nämlich genau das, was passieren kann, wenn jemand falsch und noch dazu in aller Öffentlichkeit verdächtigt wird.

    Versteh mich nicht falsch, ich finde es richtig, dass z.B. Vergewaltigung in der Ehe eine Straftat darstellt, und dass es verboten ist, seine Kinder zu schlagen. Aber sollten wir über dieses Stadium unserer gesellschaftlichen Entwicklung nicht inzwischen auch ohne zusätzliche Gesetze hinausgewachsen sein, so durch Nachdenken vielleicht?

    Ich weiß es nicht und bin vielleicht zu optimistisch, was die Menschheit angeht. Aber so im Allgemeinen gebe ich die Hoffnung nicht auf. (Du kannst natürlich gegen mich argumentieren und sagen, du hast Sozialarbeit studiert; die Hoffnung nicht aufzugeben ist daher eine Berufskrankheit. Dem hätte ich nichts zu erwidern.)

  48. Annette sagt:

    Ich fahre oft Taxi (@Sascha, sollte ich mal wieder in Berlin Urlaub machen, darf ich dann nach dir suchen ?). Übergriffe im Sinne von sexuell oder beleidigend habe ich noch nie erlebt. Aber ist es ok wenn einen ein Taxifahrer (der einen noch nie gefahren hat) fragt ob man verheiratet sei / wieviel Miete man zahlt. Ich meine nein. Oder seh ich das zu eng ?

  49. Sash sagt:

    @Cliff McLane:
    Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich Fehlentscheidungen oder -Anschuldigungen ok finde? Das ist furchtbar, selbstverständlich. Aber das erklärt immer noch nicht, wieso so viele Männer erst einmal davon ausgehen, dass sie Opfer einer solchen Fehlbeschuldigung werden könnten. Die Chance, dass das passiert, liegt weit unter der Wahrscheinlichkeit, in einen tödlichen Autounfall verwickelt oder selbst überfallen zu werden. Mal abgesehen davon, dass es ursprünglich nur darum ging, dass es scheiße ist, Frauen zu belästigen als Taxifahrer – nicht über eine Gesetzesänderung. Es geht in erster Linie um Straftaten, die begangen werden und die selten angezeigt und noch seltener geahndet werden und dann erst darum, dass das auch passiert, weil sie oft nicht ernst genommen werden.
    Wenn ein Umdenken stattfindet, kann man auf viele Gesetze verzichten und manche wieder abschaffen, ganz meine Meinung. Ich finde gesunden Menschenverstand auch wichtiger als irgendwelche Regelungen. Aber guck Dir doch an, was für Diskussionen es um sexuelle Übergriffe gibt, wie Du dich selbst daran beteiligst. Glaubst Du nicht, das lesen auch Frauen mit, die sich wegen genau dieser ständigen Gegenrede nicht trauen, jemanden anzuzeigen?
    Und wo passiert das sonst: Posten unter jedem Artikel über einen Raubüberfall Leute, dass das ein Versicherungsbetrug gewesen sein könnte? Oder dass ein Entführungsopfer das alles nur fingiert haben könnte. Und auch sowas passiert. Aber nirgends raffen sich unter jedem einzelnen Artikel Angehörige einer Berufsgruppe oder sonstwelchen Zusammenschlüssen auf, erst einmal präventiv gegenzureden und das Verbrechen kleinzureden. Selbst ich poste nicht unter jeden Bullshit-Artikel über Taxifahrer, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte. Once you’ve seen it you can’t unsee it.

    @Annette:
    Darfst mich gerne suchen. Mit dem Finden ist es manchmal schwer, aber auch das haben schon einige geschafft. 🙂
    Was ok ist in Gesprächen, ist immer eine Einzelfallfrage. Ich hab im Taxi Fahrgäste schon Dinge gefragt, die ich gute Freunde noch nicht gefragt habe – aber das war dann immer aus einem bestimmten Gesprächsverlauf heraus – und ich überlasse es den Kunden, über was sie reden wollen. Und wenn mir jemand offen von Geschlechtskrankheiten erzählt, dann könnte es durchaus vorkommen, dass ich dazu auch eine Nachfrage hab – aber ich nehme nicht an, dass Du sowas meinst. Deswegen will ich jetzt weder sagen, dass das ok ist, noch, dass es das nicht ist. Ich hab beides auch schon gefragt, da war das kein Ding. Ich hab aber auch schon bei Fragen nach dem Reisegrund ins Klo gegriffen, weil jener eine Beerdigung war.
    Ohne die Umstände näher zu kennen, würde ich erst einmal vermuten, dass der Kollege das vielleicht als Aufhänger für eine Geschichte erfragt hat, aber ich kenne seine Motive natürlich nicht. Wenn es Dir zu privat war, ist das natürlich sehr ärgerlich. Ich persönlich würde mich über ein ehrliches „Darüber möchte ich nicht sprechen“ freuen, glaube aber, ich würde das auch so merken.
    Kleines PS: Meine Miete ist sehr häufig Thema im Taxi (wegen Touristen, wegen Marzahn …).

  50. Mic ha sagt:

    Sash, da kann ich dir aus persönlicher Erfahrung und jener von Freunden und Bekannten erzählen, dass es im Sozialen Bereich spez. im erzieherischen nicht unwahrscheinlich, eher wahrscheinlich ist, dass man ein Mal in seinem Berufsweg in die ungute Situation kommt falsch verdächtigt zu werden. Eine gute Freundin arbeitet mit missbrauchten Kindern, die aus ihrer Familie genommen werden mussten und diesen fehlt oft die nötige, körperliche Distanz zu den männlichen Erziehern. Da muss man täglich für sorgen, dass klar wird, welcher Bereich nicht überschritten werden darf. Das kann zu Streit führen, zu nem dummen Aufsatz in der Schule, der gemeldet werden muss, zu falschen Beschuldigungen bei den (eh nicht verantwortungsvollen) Familien oder den Psychologen usw. Und dann kanns ungemütlich werden, schließlich muss man mit den entsprechenden Stellen eng zusammen arbeiten.
    Geht am Thema vorbei (ich find’s auch total panne, dass man als Frau auch auf solche Taxifahrer triftt, die den engen Raum des Taxis ausnutzen), aber dass die andere Seite so unwahrscheinlich ist, halt ich nicht für ganz richtig. Zumindest kann ich McLanes Sorgen verstehen, der ja wohl auch in diesem Bereich arbeitet.
    Nichtsgestotrotz müssen Taxizentralen die Augen für die schwarzen Schafe offen halten. Scheint notwendig.

  51. Sash sagt:

    @Mic ha:
    Stimmt, in manchen Berufen ist die Gefahr sicher höher als in anderen. Muss man natürlich entsprechend berücksichtigen.

  52. Edwin sagt:

    Traurig, dass einige Taxifahrer gegenüber ihren Fahrtkundinnen ein solches Verhalten an den Tag legen. Die Frauen steigen doch in die Taxe ein, um schnell und vor allem sicher zuhause oder am Fahrtziel anzukommen. Stattdessen müssen sie sich wohl auch dort vor Anmachen und eventuell sogar Übergriffen fürchten, nicht anders als wenn sie zu Fuß nachts durch einen dunklen Stadtpark laufen.
    Ich bin auch schon von im Taxi heftig angeflirtet worden, aber als männlicher Fahrgast und mit einer Taxifahrerin ist das natürlich eine ganz andere Situation, gar nicht zu vergleichen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: