Sie haben mich an einer Baustelle rangewunken. An einer Baustelle, die von dieser Seite aus dafür sorgte, dass ich einen riesigemn Umweg fahren musste. Obwohl es sogar noch vor null Uhr war, ließen sie mich wissen, dass die Lust auf Party gerade eher so mittel wäre. Der Abend zuvor war heftig, eigentlich reiche es ihnen allen schon jetzt. Passiert halt mal, schon klar. Dann aber dieser goldwerte Dialog:
„Uh, ein Seniorendomizil! Da wäre ich jetzt gerne!“
„Ehrlich? Nix zu tun und …“
„Ich will jetzt da hin!“
„Wieso das, Alter?“
„Optimaler Abendverlauf! Ich lauf da rein und lass mich waschen!“
„Boah, geil Alter! Waschen lassen! Ich bin dabei!“
Ich will echt nicht diese Ich-werde-alt-Schiene fahren, aber mit so einer Jugend ist doch echt keine Revolution mehr machbar, oder? 😉
mit so einer Jugend ist doch echt keine Revolution mehr machbar
Die Kämpfen für Rente mit 25! Revolutionärer gehts doch kaum noch. Da war die nie erreichte 35Stunden-Woche doch Pille-Palle gegen. Und mann muss dies ja dann auch von der anderen Seite sehen – wenn alle mit 25 im Seniorenheim geflegt werden, wie alt ist dann das (ja immernoch zumeist weibliche) Fachpersonal, welches mit den Waschungen beschäftigt wird? 😉
Habe gerade mitbekommen was für ein Wetter in Berlin ist – totalausfall von Bus und Bahn, keine Ersatzbusse…
Wünsche erstmal umsatzstarke Schicht sowie Hals und Beinbruch.
Aber eins ist sicher: Sind die beiden auch heute vor der Tür WERDEN sie gewaschen 😀
@gedankenknick:
Hmmm … interessante Idee … 😉
@Draalo:
Ich hatte (leider) frei. Aber ich schätze, die diensthabenden Kollegen hatten ihren Spaß. 😀
Je nun, ich glaube, es war Dieter Hildebrandt, der einmal gesagt hat, dass manche Menschen nur drei finanziell relevante Lebensabschnitte anstreben würden: Kindergeld – BAföG – Rente. Vielleicht waren das solche…
In Sachen Revolution: mir will scheinen, die bekämen nicht mal eine sexuelle solche hin 🙂
@Wetter: Ich weiß gar nicht, ob die Kollegen gestern so glücklich waren – ich war unterwegs und hatte das unglaubliche Glück, am Gendarmenmarkt ein Taxi zu erwischen (Bus, Bahn und S-Bahn fuhren entweder gar nicht oder nur die Tunnelstrecken).
Eigentlich eine recht lukrative Tour von Mitte nach Kaulsdorf, aber durch den irrsinnigen Straßenverkehr war der arme Fahrer mit mir fast 1 3/4-Stunde unterwegs, so dass sich der Lohn (trotz mMn recht ordentlichem Trinkgeld) sehr relativierte – Standzeiten im Stau kosten in Berlin eben nix.
Umsatzstark war die Schicht daher vermutlich nur für die, die es schafften, viele Passagiere über kurze Strecken zu transportieren, was aber wohl eher die Ausnahme gewesen sein dürfte.
@MsTaxi:
Da ist was dran! 😀
@Mk:
Oder aber die ganz langen Touren auf Bahn-Coupon. Und davon hat es reichlich gegeben …