Der Erste. \o/

„Hier, stimmt so. Und was ich noch sagen wollte: Sie sind der erste Taxifahrer, der genau so gefahren ist, wie ich auch gefahren wäre.“

„Naja, ist ja aber kein Geheimnis, dass ich hier die Karte offen hab und nachschauen konnte, welche Straße das genau ist.“

„Ja, aber genau der Weg! Danke dafür!“

Ein eigentlich schwieriges Lob, denn aus Taxifahrersicht muss ich sagen, dass man sich als Kunde die Strecke aussuchen darf und wenn es wichtig ist, dann sollte man was erwähnen. Außerdem waren noch die meisten „guten Strecken“ von Kunden schlicht länger als der kürzeste Weg, da sind Abweichungen also nicht zwingend schlimm.

Aber in dem Fall war’s einfach ein Kompliment dafür, dass ich nicht den naheliegenden Umweg über eine Hauptstraße gefahren bin, wie offenbar die anderen Kollegen. Und so mag ich das dann doch ganz gerne. 🙂

8 Kommentare bis “Der Erste. \o/”

  1. einleser sagt:

    Ich fahre oft Touren 30,40+ und da ist die Differenz schon groß. Die meisten sind sich inzwischen sogar zu fragen ob sie Autobahn fahren dürfen, sie machen es einfach. Den wirklich kürzesten Weg fährt gefühlt 1/10. Den muss man nämlich auch erstmal kennen 🙂

  2. Asd sagt:

    Einmal musste ich tatsächlich einen Streckenwunsch angeben. Es ging von der Prenzlauer Alle Ecke Winsstr zum Mehringdamm Ecke Baerwaldstraße.
    Der Taxifahrer wollte „einfach geradeaus“ fahren, womit er zwar schon am Ziel angekommen wäre, aber einen gigantischen Bogen übers Frankfurter Tor gefahren wäre.
    Habe ihn dann über die Köpenicker Straße gelotst, was bedeutend kürzer war.

  3. Sash sagt:

    @einleser:
    Manchmal nehme ich es auch nicht so genau. Allerdings nur, wenn der Interessenausgleich zwischen Preis einerseits und Bequemlichkeit oder Geschwindigkeit andererseits für mich eindeutig positiv ausfällt.

    @Asd:
    Mit der Ungenauigkeit kriegste nie den Ortskundenachweis!
    Also ich nehme an, Du meinst Danziger Ecke Wins. 😉
    Was ich mich aber wirklich frage: „über die Köpenicker“ bedeutet sie zu kreuzen, oder?

  4. Emma sagt:

    Hi, wir haben auch ein Taxi in Pfarrkirchen, bei dem wir uns die Stecke aussuchen können. Ich finde es reicht aber schon, wenn ich auf schnellstem Wege zu Hause ankomme.

  5. einleser sagt:

    @sash

    ich weiß was du meinst, aber wenn man nachts um 3 eine 30km tour fährt, macht es in der regel keinen unterschied ob autobahn oder durch die stadt, wenn man die nebenstraßen mit weniger ampeln kennt 😉 preislich sind das dann schon mal 10 euro (die ich lieber als trinkgeld gebe)

  6. Toni sagt:

    Auf meiner üblichen (kurzen) Fahrt lasse ich die Taxifahrer fahren, wie sie möchten und gebe am Ende 10€. Ob das dann viel oder wenig Trinkgeld ist, haben sie selbst durch die Streckenwahl entschieden.

  7. Ana sagt:

    @Toni, so fühlt sich das für mich auch am Besten an, ist aber eben nur auf Stammstrecken möglich bei denen man den Preis kennt.

    Ich werde bei einer Fahrt vom westlichen Moabit ins nördliche Neukölln zum Beispiel gerne gefragt ob wir durch den Tunnel wollen. Unabhängig vom Tunnel sind die Preise am Ende aber unterschiedlich und ich weiß bis heute nicht, wie man da geschickt fährt.

  8. Miep sagt:

    Und die die fragen, werden oft angepampt, dass man das als Taxifahrer doch wohl wissen müsse…

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