Die Postbank

„Äh, ok? Wohin denn da genau?“

„Na die Postbank kurz vorm Bahnhof!“

Und ich hab mich schon gefragt, wie ich überhaupt den kürzesten Weg in den entsprechenden Stadtteil hinkriege.

„Mach‘ Du nur, ick penn‘ eh glei‘ ein …“

Und – zack! – weg war er.

Ich hab spitz vor knapp die Route noch geändert. Eher gefühlsmäßig, denn das Navi konnte ich mangels Zieladresse nicht nutzen. Im Stadtteil angekommen weckte ich ihn auf, sagte aus welcher Richtung ich komme und wartete auf Hilfe. Wirklich ernsthaft. Außenbezirkiger als da ging nicht. Aber ja:

„Ja klar Mann, bester Weg! Hier rechts, dann is‘ gut!“

Puh!

Oder wie ich’s heute Nacht erst mit einem Kunden hatte:

„Dann rechts?“

„Nee, besser geradeaus. Ist aber nicht wichtig, ist jetzt echt so Experten-Bullshit.“

„Mag sein, aber das ist genau der Experten-Bullshit, mit dem ich mich den ganzen Tag beschäftige …“

Ihr wisst: Ich bin definitiv ein Navi-Freund, aber Ortskunde ist (zumindest noch) kein unnützer Scheiß im Alltag!

8 Kommentare bis “Die Postbank”

  1. Rainer sagt:

    Wo du doch Anfang des Jahres mal wegen Navi fragtest: google versteht sich relativ gut darauf, auch auf poi-ansagen hin zu navigieren. In dem Fall: „navigiere zu post/Bahnhof… in Stadtteil blabla…“

  2. Wie sangen doch die WiseGuys schon im Lied „Sägewerk Bad Segeberg“: …ich brauch kein Navi weil ich mir von selber alle Wege merk…

    https://_www.youtube.com/watch?v=1AeXsYED25I

  3. Sash sagt:

    @Rainer:
    Guter Hinweis darauf, dass ich’s immer noch vor mir herprokrastiniere … 😀

  4. Cliff McLane sagt:

    Da gibt’s bei mir in der Gegend so ’ne kleine Straße, durch die die meisten Navis die Fahrer navigiert wenn sie zu einem bestimmten Hotel wollen. Weil alle immer nur „kürzester“ anstatt „schnellster“ Weg wählen.

    Nun führt die Straße aber durch eine kleine Talsenke, und in der Talsenke fließt ein Bach. Und wenn’s dann mal ein wenig mehr geregnet hat …

    Nun ja. Ich fand es höchst amüsant, fünf Preußen* hintereinander vor der Überschwemmungspfütze stehen zu sehen und zu beobachten, wie sie sich aushandelten, wer als erster rückwärts da wieder rausfährt. Wendemöglichkeit gibt’s da keine. Man hätte auch problemlos durchfahren können, aber den Spaß es ihnen NICHT zu sagen, habe ich mir dann doch gegönnt.

    (*: Preuße, der, -n: Bezeichnung für des Bairischen nicht mächtigen Personen. Kann auch Franken einschließen.)

  5. Rainer sagt:

    Vollständig absurd wird die Geschichte aber erst, wenn die alle 5 mit mittelgroßen SUVs da gestanden hätten, so vom Kaliber x3, qashqai, Sorento oder Touareg. Also so Karren, die problemlos einen halben Meter waten und noch deutlich tiefere Pfützen durchfahren können…

  6. Cliff McLane sagt:

    @Rainer, war so schon absurd genug. Rückwärts UND bergauf, wer kann das schon? Ich habe da Manöver gesehen, mit denen fällst du in Bayern durch jede Fahrprüfung.

  7. @Cliff McLane
    Du hättest sie ansprechen sollen: Habt nur etwas Geduld! In 3 Monaten wll die Gemeinde hier eine Fähre einrichten… 😉

  8. Cliff McLane sagt:

    @gedankenknick, LOL YMMD

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