„Hey, Taxi, Taxi, TAXI!“
Wow. So dringend war meine Dienstleistung offenbar schon lange nicht mehr nötig. Also hab ich neben dem Winker angehalten.
„Hi, hi, hi, toll, dass Du da bist. Sag mal, könnteste …“
Ich war gespannt. Schnell zum Flughafen fahren? Einem Freund den Haustür-Schlüssel bringen? Einen Wagen verfolgen? Vor einem Straßenräuber flüchten? Oder gar den Cops?
Ich war auf alles eingestellt. Hell yeah, Thug Life, Action und Party, let’s roll!
“ … warten, bis meine Mutter runterkommt? Die ist nicht mehr so gut zu Fuß.“
Äh ja, selbstverständlich auch das. 😉
Gut, da Muttern noch rund zwei Minuten zum Bewältigen der Treppen brauchte und die gefühlte Taxidichte an der Frankfurter Allee am frühen Abend ungefähr 30 Autos pro Minute beträgt, war seine überaus liebenswert gemeinte Eile ein klitzekleines Bisschen unverständlich. Aber wer will sich bei einer Tour bis nach Biesdorf wegen sowas beschweren …? 😀
Ha, zu quasi dem Thema hab ich gerade einen Beitrag in meinem Blog eingestellt. Da hatten wir wohl heute beide einen ähnlich gelagerten Fall 😉
Naja, die Kundin wird gedacht haben, dass du das einzige freie Taxi bist, das in nächster Zeit vorbeikommt. Dafür habe ich vollstes Verständnis.
Das Problem sehe ich im Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer. Die Kraftfahrzeuge fahren weiterhin mit 50 km/h an dir vorbei, dabei werden die von der rechten Fahrspur nicht auf sie linke gelassen, sodass es manchmal haarscharf an dir vorbei geht.
Kennt jeder Taxifahrer solche Situationen. Für 100%ige Sicherheit müsste man schon auf dem Gehweg halten.
Die alte Dame dachte, es ist noch DDR.
@pflaegermeister:
Ja, das kann sein. 😀
@Mickey:
100%ige Sicherheit gibt’s aber eh nicht.
@Fratzengeballer:
Nee, soweit war sie schon in der heutigen Zeit angekommen. Nur ihr Sohn wollte halt ganz ganz sicher sein.
Da gehe ich weitgehend dacore.
@Kessel:
„d’accord“, so viel Liebe zum Detail muss sein! 😉
Ich wollt grad schon sagen. Dacore klingt wie irgendwas, was in einem der drölfzig Clubs gespielt wird, vor denen du immer wartest.