Lassen Sie mich durch …

ich muss mal eben jemanden glücklich machen!

Begeisterungsfähige Kundschaft findet sich öfter mal im Taxi. Diesen Blogeintrag schreibe ich tatsächlich, um jemanden glücklich zu machen. Er war mir als Kunde vor dem Berghain ins Auto gesprungen, als Ziel hatte er eine Adresse in Prenzl’berg. War ich mir am Anfang der Fahrt noch nicht so recht sicher, ob ich das Reden nicht besser einstellen sollte, weil er etwas ruhebedürftig erschien, kamen wir dann letztlich doch gut ins Gespräch. Er war einer von jenen, die zu guter Letzt nachfragten, was genau ich nebenher machen würde, und so kamen wir auf das hier:

GNIT, den Buchvertrag, das Schreiben eben. Ein „Toll, freut mich für Sie!“ oder ein leicht skeptisches „Klingt interessant.“ kriege ich darauf oft zu hören. Er jedoch wirkte so happy wie ich, als ich die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt hatte. Er schwärmte mir vor, dass er das Schreiben für die größte aller Künste hielt und bat mich am Ende sichtlich gerührt, dass ich doch bitte diesen kurzen Eintrag schreiben solle. Eine kleine Erwähnung, dass er mich für clever halten würde. Dann wäre er glücklich.

Ich habe mit dem Schreiben schon viel erreicht. Aber wie sollte ich nein sagen, wenn ich so fix – im Vorbeitippen quasi – auch noch einen Menschen glücklich machen kann? 🙂

2 Kommentare bis “Lassen Sie mich durch …”

  1. ramona sagt:

    Hallo Sascha,ich hoffe ich darf Sie beim Vornamen nennen aber ich muß Ihnen mal ein ganz großes Kompliment machen ,ich bin total begeistert von Ihren Block und erkenne sehr viele Gemeinsamkeiten ,den mein Partner ist auch Taxifahrer in Berlin mit Leidenschaft,ich wohne leider noch die da aber suche Händeringend nach einer Wohnung da ,den ich hab für mich und meine Kids Berlin als meine neue Heimat gefunden.Die Berichte sind total authentisch und ehrlich und genauso wie du es erlebst und das Berliner Taxileben ist ,man lernt verdammt viele interessante Leute kennen,man erfährt manchmal mehr als man möchte ,es gibt dann diese schönen dankbaren momente die man erleben darf aber auch die Kehrseite mit den vielen Leerkilometern,Kurzstrecken die nicht viel Geld einbringen und manchmal unfreundlichen Gästen,aber im großen ganzen ein echt erlebnisreicher interessanter Beruf bei dem man ein echter Menschenkenner wird .Ich lese jeden Tag deine Berichte und finde es echt gut was du da machst ,du bist ein echt bemerkenswerter junger Mann :-)Mach weiter so!!!!

  2. Sash sagt:

    @ramona:
    Danke! 🙂
    So nettes Lob ist immer wieder eine schöne Bestätigung für das, was ich hier mache.

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