Nicht so viel Glück

hatte ich am vergangenen Wochenende. Klar, so schlimm wie dem Kollegen aus dem gestrigen Eintrag ist es mir nicht ergangen, aber dass mein Autochen gemeint hat, ausgerechnet am frühen Samstag Morgen so ziemlich jedes Verschleißteil nach einer Inspektion schreien zu lassen, war irgendwie schon schlechtestmögliches Timing.
Ich bin durch die hochbetagte 1925 im Laufe der Jahre ja durchaus tolerant geworden, was die Macken an Autos angeht, aber manche Dinge gehen nicht. Als ich am Samstag Abend nochmal testweise eine Runde um den Block gedreht habe – um zu sehen, ob es vielleicht nur vorübergehend war – hat meine bessere Hälfte es ganz gut auf den Punkt gebracht:

„Und lass mich raten, das Geräusch kommt nicht von der Straßenbahn, sondern vom Auto …“

So manches Teil muss eben alle paar zehntausend Kilometer gewechselt werden – und im Falle von Taxen natürlich dann, wenn die Werkstätten zu haben und die Zeit zum Geld verdienen gut ist. Und kein Ersatzwagen vorhanden ist, logisch. Darüber hinaus ist meine neue Kiste, die 72, ja auch weit davon entfernt, ein Jungspund zu sein. Ich hab während der besagten Freitagsschicht die 340.000 km voll gemacht, wahrscheinlich wird sie mich nicht arg viel länger als ein Jahr begleiten. Einen Artikel zum Auto wollte ich eigentlich auch irgendwann schreiben, aber die Ähnlichkeit zur 1925 ist so hoch, das wäre am Ende ein Text darüber geworden, an welcher Stelle das neue Auto im Vergleich zum alten noch keine Schrammen hat.
(Die kurze Variante: An keinem Karosserieteil anstelle von allen.)

Ansonsten will ich mich nicht beschweren. Die Freitagsschicht lief zumindest mal so gut wie erwartet, ich hab nur eine Stunde vor der eigentlichen Zeit abgebrochen wegen des Wagens. Und ein bisschen Spaß machen unerwartet freie Tage dann ja doch auch. Nur das mit dem Geld könnte halt besser sein. 🙁

4 Kommentare bis “Nicht so viel Glück”

  1. Hanna sagt:

    Das ist ja blöd. 🙁
    Und so was wie ein Rund um die Uhr- Notdienst gibt es nicht?

    Oder immer ein Ersatzwagen,der für sollte Pechvögel 😉 dann da wäre? (also bei Deinen Chefs steht)

  2. Sash sagt:

    @Hanna:
    Meine Chefs haben einige Autos. Aber nicht gezielt eines für Notfälle. Sprich: Wenn in der Nacht alle Kollegen arbeiten, ist das halt dumm gelaufen …

  3. Aro sagt:

    Hat Deine „bessere Hälfte“ das Geräusch oben in Eurer Wohnung gehört? Dann wäre es auf jeden Fall ein Grund, das Auto stehenzuassen.

  4. Sash sagt:

    @Aro:
    Nee. 🙂 Die nehme ich in solchen Fällen gerne als Testperson mit. 🙂

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