Fotosession

Kaum hab ich mal guten Umsatz und fahr nach außerhalb …

Naja, GNIT ist wahrscheinlich bald um ein Foto von mir reicher. Mal sehen, ob es vorzeigbar ist, aber das will ich bei voraussichtlich 35 € Kosten doch mal hoffen.

Eine Minute vor dem wirklich fiesen Blitz – nachts kann einen das ja durchaus ermuntern, mal spontan ins nächste Haus zu donnern – hab ich sogar noch darüber nachgedacht, wie viel hier erlaubt ist. Geschlossene Ortschaft ja, aber war da ein 60er-Schild? Offenbar nicht, denn viel mehr hatte ich wohl nicht, als ich geblitzdingst wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen lege ich ja bei Blitzern keine Vollbremsung* hin – ist nur gefährlich und bringt auch nichts mehr, so dass ich danach noch recht gut sehen kann, wie schnell ich war. Mein Tacho stand bei 65, vermutlich waren 50 erlaubt. Tja, dumm gelaufen. Vielleicht reicht es mit Tacho-Ungenauigkeit und Toleranz noch unter die Grenze, vielleicht muss ich halt doch nicht nur 15 € latzen. Mein Fehler.

Ich mach einfach einen Running Gag draus, dass es mich nie in Berlin erwischt. 😉

Und ich bin verdammt nochmal dafür, dass die nachts nur eine Warnleuchte, dafür aber einen Schwarzlichtblitzer nehmen. Ist nicht so praktisch, wenn man mit überhöhter Geschwindigkeit zwei Sekunden lang blind durch die Nacht pfeffert …

*Beim letzten Blitzer hab ich sogar nicht einmal gebremst, obwohl ich ihn gesehen habe. Was sind schon 10 € gegen einen Unfall?

8 Kommentare bis “Fotosession”

  1. Nessa LG sagt:

    Wie schrieb neulich jemand bei Twitter so schön:
    „Bei uns in der Straße hat ein neuer Fotograf aufgemacht. Er ist ganz schön teuer, aber dafür kann man im Auto sitzen bleiben.“ 😉
    Auf dass es nicht so schlimm wird! Eine Bekannte wurde im Urlaub in Aurich geblitzt, auch ungefähr mit 10 – 15 drüber innerorts und musste dann 25 Euro zahlen.

  2. Es gilt die Faustformel:

    Dein Tachowert minus 3-4 Km/h (Tachotoleranz, je nach Autohersteller) sowie minus 3 km/h (gesetzliche Radartoleranz).

  3. Sash sagt:

    @Nessa LG:
    Ich bin einfach mal gespannt. 🙂

    @Busfahrer Michael:
    Ja, das Problem ist nur, dass ich es so genau natürlich nicht weiß. Und auf 2 – 3 km/h wird es am Ende ankommen …

  4. Jan sagt:

    Hi Sash,

    Blitzen in der Nacht mit orangem Blitz ist ziemlich furchtbar. Ich habe einmal versucht dagegen vorzugehen – aber leider ohne Erfolg. Besonders schön war: Sie blitzten in der nur rund 500 m langen Ortsdurchfahrt auf der B5 um kurz vor halb elf Uhr Nachts – Straße bergab und vor einer Kurve. Hab den Oldtimer gerade so um die Kurve bekommen und – vom Schreck ganz abgesehen – ewig nichts gesehen. Wäre mir was entgegen gekommen, nein, daran will ich lieber nicht denken. Daher: Volle Zustimmung zu Schwarzlicht, wenn schon nachts im Niemandsland geblitzt werden muss.

  5. Sash sagt:

    @Jan:
    Au, das klingt wirklich fies. 🙁

  6. Apotheker-Typ sagt:

    Also ganz ehrlich? Ob Tag oder Nacht – bisher hat jeder Blitz bei mir fast zu einem Unfall geführt.

    Ich habe nichts gegen Geschwindigkeitskontrollen, und dass es mich alle 2-3 Jahre auch mal erwischt, ist fast immer „selber Schuld“. Aber diese fiesen Blitzlichter, die Blenden mich nicht nur (auch Tags über) – die erschrecken mich dazu noch so her, dass ich spontan Adrenalineinschuss, Herzrasen, Schrecksekunde und ich weiß nicht was noch bekomme. Daraus resultiert dann eine verspätete Vollbremsung, ein Ausweichmanöver oder sonst was, was mein Stammhirn zur Gefahrenabwehr gerade für nötig hält. Und obersauer (auf mich selber) bin ich im Anschluss auch immer noch…

    Diese angeblich „blendfreien“ und „infraroten“ orangen Blitzdinger gehören im Rahmen der Verkehrssicherheit abgeschafft (und ausgetauscht)!

  7. Sash sagt:

    @Apotheker-Typ:
    Wie gesagt: Ich bin da (aus mir auch nicht näher bekannten Gründen) immer sehr gefasst. In Schreckmomenten hab ich glücklicherweise noch nie irgendwie unpassend reagiert und ich hoffe, das bleibt so.
    Sicher, Adrenalinschub, Herzrasen etc. – kenne ich alles, aber irgendwie kann ich schnell genug schalten: „Ah, nur ein Blitzer!“ „Oh, ins Schleudern geraten – gegenlenken!“
    Blöd ist halt wirklich, wenn man dann plötzlich blind unterwegs ist. Und in tiefster Nacht nach stundenlangem konzentrierten Ins-Dunkel-Blicken passiert das halt und das ist gefährlich. Selbst schuld bin ich natürlich schon, deswegen will ich auch nicht mit Anti-Kontroll-Sprüchen kommen, sondern mit Anti-Blitzer-Argumenten. Und wenn wir jetzt schon Schwarzlicht haben – warum nicht? Angeblich finanzieren sich die Teile ja ohnehin selbst. Ich persönlich wäre allerdings trotzdem für irgendeine Form optisches Signal – aber da täte es auch eine augenschonende Anzeige – am besten gleich mit der Geschwindigkeit oder so. Als Tafel am Straßenrand? Ich meine, der Lerneffekt darf ja ruhig sein! 😀

  8. […] was will ein Landrat von mir? Richtig: Geld. Und das zu Recht. In tiefster Nacht im tiefsten Wald wurde ich vor einiger Zeit geblitzdingst. Im beigelegten Brief klingt das natürlich weniger nach Hollywood und mehr nach […]

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