Pfeifen

Pfeifen… irgendwie kann ich es nicht leiden.

Als Taxifahrer bin ich natürlich immer auf der Suche nach Kundschaft und dementsprechend freue ich mich natürlich auch, wenn ich tatsächlich mal unerwartet welche finde. Und ja: Irgendwie muss sie ja auf sich aufmerksam machen. Aber pfeifen?

Zum einen wäre da natürlich der psychologische Aspekt. Auf ein Pfeifen anzuspringen, hat irgendwie etwas von einem Hund. Das macht man schon mal ziemlich widerwillig. Viel nerviger ist im Alltag allerdings, dass die meisten Leute ja nur deshalb pfeifen anstatt zu winken, weil sie sich nicht direkt an der Straße befinden. Nun ist es nicht so, dass ich nicht gerne auch Kundschaft aufsammel, die es bei meiner Vorbeifahrt noch nicht bis zur Straße geschafft hat – aber erfahrungsgemäß bleiben die Leute irgendwo in ihren toten Winkeln stehen und erwarten, dass ich damit jetzt schon genug anfangen könne.

Kann man versuchen, hat nur wenig Aussicht auf Erfolg.

Denn zusätzlich zu meiner untertänigen Haltung als Dienstleister bin ich meist auch Teilnehmer am Straßenverkehr. Der ist – wie uns die Statistik zeigt – nicht nur schnell, bunt und lustig, sondern auch gefährlich. Da ich vor Jahren meinen Staplerschein gemacht habe und in den Beschreibungen des hervorragenden Begleitbuches „Der Gabelstapler“ gelesen habe, dass ein Staplerfahrer fähig sein muss, „aufgenommenen Signalen sinnvolle Handlungen folgen zu lassen“ (S.16), beherzige ich das auch im normalen Straßenverkehr (wo das nie explizit erwähnt wurde) und reagiere auf ein Pfeifen nicht mit einer panischen Vollbremsung, um danach sämtliche Hecken nach potenziellen Fahrgästen umzupflügen.

Also ist Pfeifen vielleicht nicht gerade die feine englische Art, aber in Ordnung – so lange man danach irgendwelche Hinweise auf seinen Standpunkt gibt. Ansonsten fahre ich nämlich weiter. Schließlich pfeift es in Berlin öfter mal und nicht immer ist man als Taxifahrer damit gemeint. Mir persönlich wesentlich lieber ist der klassische New Yorker Ruf „Taxi!“, gerne auch mit überschlagender Stimme und 5 Ausrufezeichen. Das kann man wesentlich besser orten und man weiss wenigstens, dass man auch gemeint ist.

(Profi-Tipp: Weder dies, noch das Pfeifen eignen sich übrigens bei Funkbestellungen!)

Überhaupt: Gerade Nachts sind potenzielle Fahrgäste nicht immer leicht zu erkennen. Wenn ihr ein Taxi heranwinken wollt, dann traut euch und winkt richtig. Ein kurzes Zucken mit der Hand lässt die Fahrer nicht immer sicher sein, ob ihr nun wirklich mitfahren wollt oder nur einen nervösen Tick habt. Manchmal übersieht man es sogar ganz, weil man vielleicht gerade in eine andere Richtung sieht um kreuzenden Güterzügen auszuweichen.

Jetzt würde mich mal interessieren, ob die mitlesenden Kollegen das auch so sehen mit dem Pfeifen, vor allem aber wie der Rest meiner Leserschaft ein Taxi auf sich aufmerksam machen würde. Vielleicht bin ich mit meiner Meinung ja auch alleine auf weiter Flur…

28 Kommentare bis “Pfeifen”

  1. Nihilistin sagt:

    WTF? Ich würde nie auf die Idee kommen nach einem Taxi zu pfeifen. Mitten aufm Kudamm oder auf der Schönhauser? – da müssten die Taxler doch Außenmikrofone haben, um das mitzukriegen.
    Ich bevorzuge immer noch deutliche Handsignale, allerdings sollte man dazu doch etwas näher an der Straße stehen und sich nicht im Hauseingang verdrücken.

  2. Taxi 123 sagt:

    Ich mag es, wenn manche besonders cleveren „Fahrgäste“ sich ein Taxi vom Halteplatz heranrufen, -winken oder -pfeifen wollen. Ich sitze im Normalfall lesend im Auto, die Scheiben sind geschlossen und dann soll ich auf Geräusche in 100m Entfernung reagieren? Mal ganz abgesehen von solchen Spaßvögeln die heftig winken und wenn man dann zu ihnen fährt oder anhält benötigen sie Feuer, die Uhrzeit oder wollen nur ein wenig Geld für irgendeinen hübschen Automaten wechseln.
    Am besten ist doch immer noch, wenn der Fahrgast die Tür öffnet, einsteigt und nach der Begrüßung sagt, wo er hingefahreh werden möchte. Dann klappt das auch. 🙂

  3. sachma sagt:

    Ich schmeiß mich auf die Straße und winke so lange bis der/die TaxifahrerIn anhält.
    Ich les hie schon ne Weile mit und hab gelernt wie ich mich benehmen muß Jaha nämlich fei.

  4. Ich würde Tomaten werfen, um auf mich aufmerksam zu machen. 😀

    Spaß beiseite: Natürlich deutlich winkend und „Taxi!“ rufend an die Straße begeben.

  5. MsTaxi sagt:

    Mir wurde noch nie nachgepfiffen, also zumindest nicht, wenn ich im Taxi saß. 🙂 Bei uns wird eher gewunken und/ oder gerufen.

    Was ich untauglich finde, ist der Versuch des „hypnotisierenden Fernrufes“. Eine Lebensform, vorzugsweise im Seniorenalter, erkennt, dass sie auf den letzten ca. 25m vor der Haltestelle zusammenbrechen würde. Sie bleibt daher entweder an einer Bushaltestelle in Nähe des Taxistandes oder aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, richtet ihren Blick streng auf den Taxler an der Spitze und wartet. Das muss reichen, weil zum Winken oder Rufen reicht die Kraft nicht mehr (s.o.). Wenn die Lebensform Glück hat, bemerkt man das Ganze irgendwann. Wenn nicht, bekommt der Taxler einen Funkauftrag und fährt dann vorbei, was einem beim nächsten Mal dann Schimpfe einträgt, weil so senil sind sie denn dann nie, dass sie sich dein Gesicht unter diesen Umständen nicht merken können. *ablach*

  6. Richard sagt:

    Ich dachte, die Berliner Methode, Taxifahrer auf einen aufmerksam zu machen, wäre, ein parkendes Auto zu illuminieren.

  7. Ingmar sagt:

    Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, habe ich noch nie ein Taxi rangewunken; entweder es war bestellt, oder vom Stand. Da ich fast ausschließlich Taxi fahre, wenn ich was getrunken habe, dürfte der Versuch mit einem doof grinsenden und wild mit den Armen fuchtelnden Kerl enden. Immerhin nicht zu übersehen 🙂

  8. Wildcat sagt:

    Ich bin was das angeht ein ganz klarer Fan vom „Anhalter-Daumen“, der bei der Gelegenheit so weit in die Fahrbahn gehalten wird dass er unmöglich zu übersehen ist. Meist dann in Verbindung mit einem urzeitlichen Gebrüll in form „TAAXIIIIII“

    Im Suffzustand endet das aber meistens damit dass das Gebrüll erst zustande kommt wenn ich schon halb im Taxi sitz, was schon den ein oder anderen Nachtfahrer kurz vor Feierabend nochmal aufgeweckt hat….

  9. Kerstin sagt:

    Jetzt muss ich stilles Wasser doch auch mal was schreiben…..
    Nach nem Taxi pfeifen?! Hoert man das denn wirklich im Auto????
    Aber Winken hab ich hier in Singapur richtig gut gelernt, da man sogar dem Bus winken muss, wenn man einsteigen will. Tut man das nicht, faehrt er naemlich auch gern mal vorbei. Anyway, Taxi winken is da manchmal auch tricky, vor allem weil einige Fahrer ungern Auslaender mitnehmen, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hatte ich letztes Silvester den Eindruck, dass ich das mittlerweile wirklich gut drauf habe, denn ich wollte nach hause (btw. ich war in Berlin) und rings um mich herum Gleichgesinnte. Ich also elegant meinen Arm raus und voila, Taxi haelt sofort an. Fand ich cool….. 😀

  10. Achim sagt:

    Ich winke lieber Taxen heran. Das scheint mir erfolgversprechender, weil eindeutiger, und außerdem kann ich nicht so laut pfeifen. In einem Fall wollte ich aber mal an einer unübersichtlichen Kreuzung ein Taxi anhalten, doch der Fahrer sah mich nicht. Habe dann gepfiffen (wie gesagt, nicht sehr laut), und es hat mich wirklich überrascht (und gefreut), dass der Fahrer das gehört hat und daraufhin angehalten hat.

    Zu Wildcat: Ich winke nicht mit dem Anhalter-Daumen, sondern ich hebe die Hand mit ausgestrecktem Arm nach oben. Also quasi wie beim Hitler-Gruß, nur ist der Arm nicht halb oben, sondern voll oben. Hand und Arm bleiben dann ruhig, von „Winken“ kann man also genau genommen gar nicht sprechen. Funktioniert aber.

  11. Seismo sagt:

    Also Pfiffe ignoriere ich prinzipiell. Da lass ich mir auch mal eine Fahrt entgehen, aber ich begebe mich sicher nicht auf das Niveau des Dieners den man herbeipfeiffen kann. Pfeiffen ist bei uns aber auch nicht üblich.

  12. Maik aus Wilhelmshaven sagt:

    Bevor ich selber am Steuer unter der Dachleuchte saß, bin ich immer entgegen der Fahrtrichtung gelaufen, um dann auch deutlich aufmerksam machen zu können, oder aber gleich an freien Stellen am Straßenrand (also ohne parkende andere Fahrzeuge) stehen geblieben. Je nach Verkehrslage auch schon mal halb auf der Straße…

    Zu MsTaxis Ausführeungen fällt mir noch unser Taxenstand am Bahnhof ein. Gerade jetzt, wo der Schienenersatzverkehr via Bus unterwegs ist, stehen auch gernne mal Kunden irgendwo zwischen Bushalte und unserem Strand und Winken. Und wir ignorieren es geflissentlich, zumindest die meisten. Denn schon öfter sind Kollegen vom Stand los gefahren, wollten vermeintliche Kunden „einsacken“, und es stellte sich heraus, das die nur ihrem Enkel/Kollegen/Mann zugewunken haben, der mit dem Privatauto ankam….
    Die Busfahrer passieren aber unseren Stand, und geben meistens Bescheid, wenn ihnen zuvor gesagt wird, das ein Taxi benötigt wird. Dann folgen die Wagen unauffällig 🙂

  13. Taxijule sagt:

    Na klar hört man schon manchmal nen Pfiff – ein kurzer Rundrumblick – wenn dann nichts zu sehen ist, gehts weiter. Ich finde die Art mit Pfeifen auf sich aufmerksam zu machen auch nicht sehr nett und fühle mich dann auch wie ein Diener, aber der Pfeifende hat vielleicht mitbekommen, dass ich gar nicht in seine Richtung schaue und macht so auf sich aufmerksam. Wenn der Pfeifende dann Glück gehabt hat, dass ich ihn erblicke und es die Verkehrssituation zuläßt werde ich ihn natürlich befördern und beim Einsteigen zeigt es sich meist, ob es ein Fahrgast mit Manieren ist oder ein möchtegern wichtiger Geschäftsmann…..

  14. sternburg sagt:

    Also, ich kann gar nicht so laut pfeiffen. Ich rufe aber auch nicht, sondern winke einfach unübersehbar (und ja, das geht auch ohne hektisches Rumgefuchtel). Das liegt aber v.a. daran, dass zwei Drittel der Kommunikationsziele bereits belegt sind. Mal ehrlich, die sache mit dem annen oder nichtannen Vogel ist ja grundsätzlich eine feine Idee – aber könnte man das nicht auch mal etwas optisch eindeutiger gestalten? Vor allem bei Tageslicht?

  15. Simone sagt:

    Ich könnte auch nicht laut genug pfeiffen, um jemanden auf mich aufmerksam zu machen, der in einem geschlossenen Fahrzeug sitzt. Das ist also keine Option. Bei mir hat in meinen Berliner Jahren das deutliche Winken gut funktioniert. In Freiburg klappt das nicht so gut, da ist es üblicher sich per Telefon ein Taxi zu bestellen oder zum Taxistand zu laufen. Hier gibt es halt auch nicht so viele Taxis, die dauernd in der Gegend rumfahren.

  16. MsTaxi sagt:

    @sternburg

    Man könnte zu der guten alten klappbaren Tafel zurückkehren, die hochgeklappt bedeutet, „Taxi frei“ und dann bei Betätigen des Taxameters runtergeklappt wird.

  17. Sash sagt:

    @Nihilistin:
    Ist vielleicht auch ein nachtspezifisches Phänomen…

    @Taxi 123:
    Ja, die anderen Varianten sind auch manchmal kurios.

    @sachma:
    Vorbildlich 😉

    @Der Maskierte:
    Brav!

    @MsTaxi:
    „Hypnotisierender Fernruf“? Geil!!! Und diese spezielle (Beinahe-)Kundschaft ist wirklich „großartig“ 😉

    @Richard:
    Ja, aber was, wenn keine mehr da sind?

    @Ingmar:
    Ganzkörperwinken! Die Hand steht still und der Mensch wackelt. Weit verbreitet und damit ausreichend! 😀

    @Wildcat:
    Der Gedanke, dass mir jemand beim Einsteigen „Taxi!!!“ ins Ohr brüllt ist zwar irgendwie verstörend, aber lachen musste ich trotzdem 😀

    @Kerstin:
    Ich hab ja meist ein Fenster leicht geöffnet, bzw. man hört es durchaus, wenn es richtig laut ist. Ich frage mich manchmal, wie das nachts um 4 Uhr für die Anwohner ist…

    @Achim: So machen es die meisten. Das ist auf jeden Fall gut 🙂
    An unübersichtlichen Kreuzungen gebe ich manchmal auch Lichthupe oder erhebe meine Hand ebenfalls als Bestätigung, dass ich es gesehen habe. Muss sich ja keiner unnötig lange zum Affen machen.

    @Seismo:
    Sooo üblich ist es hier auch nicht. Aber neulich war das dreimal in einer Nacht – und aus keiner Geschichte ist eine Fahrt geworden. Und es fühlt sich wirklich einfach doof an…

    @Maik aus Wilhelmshaven:
    Autsch, missverständliches Winken ist echt doof 🙁

    @Taxijule:
    Könnten meine Worte sein 😀

    @sternburg:
    So laut pfeiffen kann ich auch nicht 🙁
    Das mit dem Dachschild ist wirklich ärgerlich, da wäre eine Lösung wie MsTaxi schreibt echt nicht unclever. Allerdings mache ich wirklich die Erfahrung, dass die Geschichte mit der Beleuchtung wirklich kaum jemand blickt…

    @Simone:
    Viele wissen auch gar nicht, dass das mit dem Winken geht. Hatte auch mal zwei, die mir eingestiegen sind und die eine hat der anderen erzählt: „Siehste, kannst einfach winken. Das klappt immer.“ Nett, sowas. Wie es in Freiburg ist, kann ich jetzt natürlich gar nicht einschätzen…

  18. Bernd sagt:

    Nun habe ich alle Kommentare zu diesem Artikel durchgelesen und frage mich ernsthaft: „Was ist ´pfeiffen´?“ Ist das vielleicht ´pfeifen´ unter Asthma-Beeinflussung?

  19. daju77 sagt:

    Also das mit dem Pfeifen hat soweit ich weiß einen historischen Hintergrund. Im 19. Jahrhundert wurden die Kutscher herangepfiffen. Dies blieb bis Anfang der 20er Jahre so. Mein Opa hat zu Ostzeiten die Taxen auch immer herangepfiffen. Bei den älteren Ur-Berlinern scheint das wohl noch fest verankert zu sein.

  20. Sash sagt:

    @Bernd:
    Also meine Fehlerquote ist niedrig, weil ich es oft auch richtig geschrieben habe 😉

    @daju77:
    Hmm, könnte sein. Scheint aber vererbbar zu sein, wenn ich mir meine Kundschaft so ansehe 😀

  21. Aro sagt:

    Sash sagt:
    12. Oktober 2011 um 16:48

    (13 Antworten)

    Na Sash,
    langsam wird’s aber ganz schön viel mit den Kommentaren. Haste schon mal mit Ozie gesprochen, ob sie vielleicht halbtags als Sekretärin einspringt?

  22. Jürgen sagt:

    Also, wenn erforderlich machen ich durch winken eine freie Taxe auf mich aufmerksam. Je nach örtlicher Gegebenheit ist es aber auch manchmal erforderlich, durch kombiniertes winken und pfeifen auf sich aufmerksam zu machen. Und dann Pfeife ich (und ich kann laut pfeifen!), z.B. wenn ich mich des nächtens an einer mehrspurigen Straße mit Mittelstreifen befinde und es fährt in entgegengesetzter Richtung eine freie Taxe entlang. Da der Taxifahrer in solchen Fällen eher seine Aufmerksamkeit auf seine Fahrtrichtung und Spur ausrichtet (und nicht seinen 360°-Blick angeworfen hat), wird winken wenig nutzen. Deshalb wird gepfiffen (und meist auch gehört). Dann wird schön gewartet, bis der Taxifahrer gewendet hat und vor mir hält (oder man hat sich irgendwie verständigt, dass man anders zueinander kommt).

  23. Simone sagt:

    Naja, in Freiburg ist es i.d.R. einfach so, dass man ewig warten müsste, bis mal ein Taxi vorbei kommt, das man heranwinken könnte und das dann auch noch leer ist. Vorallem dann, wenn man nicht direkt in der Innenstadt ist. Mir z. B. ist seit Berliner Zeiten durchaus bewusst, dass man ein Taxi heranwinken KANN. Nur dazu müsste erstmal eins vorbei fahren. D.h. die Frage stellt sich hier eigentlich gar nicht. Entweder man ruft sich ein Taxi per Telefon oder man läuft zum nächsten benkannten Taxistand. Ich glaube das mit dem winken funktioniert nur in wirklichen Großstädten wo eine Menge Taxis unterwegs sind.

  24. Sash sagt:

    @Aro:
    Noch ist alles in Ordnung. Und als ob wir den Laden nicht so oder so zu zweit schmeißen würden 😉

    @Jürgen:
    In solchen Fällen ist ein akustisches Signal natürlich sinnvoll. Ich persönlich bevorzuge trotzdem rufen, zumal ich wirklich das Gefühl habe, dass es in dem Fall leichter zu orten ist – und man weiss, dass man wirklich gemeint ist. Je nach Verkehrssituation kann man sich mal nicht schnell umdrehen und dann verzichte ich bei Pfiffen schonmal drauf in der Hoffnung, nicht gemeint gewesen zu sein.

    @Simone:
    Ja, das ist wahrscheinlich wirklich der große und entscheidende Unterschied…

  25. nadar sagt:

    In meiner Ecke sind Winker extrem selten, Pfeifer hatte ich null.
    Ich stelle es mir schon schwierig vor, aus dem dichten Verkehr heraus oder des Nachts so eine Pfeife zügig zu orten.

  26. anonym sagt:

    Ich habe schon öfter ein Taxi angehalten, das klappt in Berlin recht gut (woanders habe ich es, glaube ich, noch nicht probiert), zumindest in der Innenstadt. Daß es näher zum Stadtrand nicht so gut funktioniert, mag daran liegen, daß dort, z. B. gerade in reinen Wohngegenden, viel weniger Taxis unterwegs sind, und die sind dann oft bestellt oder besetzt (was man, auf der Straße stehend, meist nicht rechtzeitig erkennen kann).

    Auf die Idee, das auf akustische Weise zu versuchen, bin ich nie gekommen. Ich stelle mich normalerweise dicht an die Bordsteinkante, beobachte den heranrollenden Autostrom und reiße den rechten Arm hoch (nicht so, wie mancher jetzt denkt), wenn ich ein Taxi anrollen sehe. Abends geht das leichter, denn dann kann ich schon von weitem erkennen, ob das Taxischild erleuchtet ist. Ich lasse den Arm eine angemessene Weile oben wie bei einer Wortmeldung in einer Versammlung. Das ist es schon. Wie gesagt, geht normalerweise sehr gut. Ach ja, mir fällt oft auf, wie schnell die meisten Taxifahrer darauf reagieren!

  27. Flo sagt:

    http://d24w6bsrhbeh9d.cloudfront.net/photo/359136_460s.jpg

    Das werd ich bei meiner nächsten Schicht mal ausprobieren 😀

  28. Herr Taxifahrer sagt:

    Aaaalso, der energischste Anhalter ist mir vor den Wagen gesprungen und hat mir durch vorhalten einer Pistole noch zusätzlich deutlich gemacht, das er gern hätte, das ich für ihn anhalte. Hab ich dann auch gemacht. Aber sogleich hab ich die Kupplung springen lassen und so erklärt, das ich ihn aus Sicherheitsgründen als Fahrgast ablehne.
    Ob er danach noch gepfiffen hat, konnte ich ob der aufheulenden Maschine nicht war nehmen.

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