Ich will mein Licht gewiss nicht unter’n Scheffel stellen, aber es gibt Kollegen, die sind deutlich schlagfertiger als ich. Glücklicherweise, sonst wäre das Leben nämlich nur halb so lustig. Und so geschah es dann, dass sich am Taxistand folgender Dialog ergab, als ein Typ an mich und zwei Kollegen rantrat und zu verstehen gab, dass er mit dem Gedanken spielte, sich Sex käuflich zu erwerben.
„Und wie is’s so mit guten Puffs? Was kostet das hier so?“
„So drei bis vier Scheine sollteste schon minimum rechnen.“
„Und billiger?“
„Kannst in’n Tierpark gehen und dir vom Lama einen blasen lassen.“
😀
Nun ist es so: Natürlich wollte der Kollege einen Laden empfehlen, bei dem für ihn am Ende der berüchtigte gehaltvolle Händedruck bei abfällt. Andererseits hat er in der Folge durchaus gesagt, dass es billigere Läden gibt. Ob das Abraten von denen nun moralisch sinnvoll oder nur geschäftsorientiert war … wahrscheinlich lässt sich darüber streiten. Wie dem auch sei: Das Lama hat seinen Dienst in gewisser Weise getan: Das Eis war gebrochen und der Kollege hat den Kunden tatsächlich zu einem gut zahlenden Etablissement bringen können. Es sei ihm (und dem verschonten Lama) gegönnt. 🙂

