Aus dem Hinterland

Hier mal kurz ein Lebenszeichen: Ich hab meinen Urlaub hinter mich gebracht und eine Woche beinahe ohne Internet überlebt!

Sorry, dass es in der Zwischenzeit nix zu lesen gab. Ich hab nicht nur das Vorschreiben ewig hinausgezögert, sondern leider sogar das Notieren während der letzten Woche, so dass mir jetzt partout nicht mehr einfallen will, was ich eigentlich vorschreiben wollte. Das mit dem Kopf-frei-kriegen hat also offenbar auch funktioniert. 😉

Taxispezifisches gab es fast nicht, aber die eine Ausnahme ist doch eine kurze Erwähnung wert. Ich habe nämlich auf dem Land versucht, ein Taxi zu bestellen. Das heißt, eigentlich ist es bei der Vorbereitung geblieben. Wenn ich „auf dem Land“ schreibe, meine ich eine kleine Gemeinde in Baden-Württemberg mit weniger als 4.000 Einwohnern. Vor Ort gab es ein einziges Taxiunternehmen und da es wahrscheinlich schien, dass wir nach einer Feier nachts ein Taxi brauchen könnten, hab ich mittags mal angerufen, um wegen der Verfügbarkeit anzufragen. Ergebnis:

„Noi. Abends ned.“

Wohlbemerkt: Abends! 😀

Der nette Unternehmer hat zwar noch so eher mittel begeistert was von Vorbestellungen erzählt, aber da ja weder das ob, geschweige denn das wann irgendwie sicher waren, hab ich erst einmal abgebrochen und mich für die Info bedankt.

Faszinierend war, dass mich fünf Minuten später nochmal der offensichtlich für den Nachtdienst zuständige Fahrer zurückgerufen hat, um mir dann minutiös zu erklären, wann er welche Fahrten hätte und in welche Lücke er mich eventuell – aber eigentlich dann doch nicht so wirklich – würde packen können. War nett gemeint, aber leider wenig hilfreich.

Dennoch interessant, wenn ich mir überlege, dass ich hier in Berlin als Tipp meist „dann nehmen Sie eines der anderen Taxis“ geben kann. Andernorts ist vorheriges Abklären wichtig, zumal es ja genau dort auch nirgends eine Alternative zum Taxi gibt.

PS: Natürlich ist das alles trotzdem nicht wirklich ein Problem gewesen, bzw. eines, das wie so viele mit etwas Extra-Geld zu beheben war. In der nächsten Kleinstadt (>13.000 Einwohner) hat gleich der erste Unternehmer zugesagt, dass ich mit 20 Minuten Wartezeit und 15€ Anfahrtskosten selbstverständlich jederzeit anrufen könne. Das hätte die gerade einmal drei Kilometer lange Strecke zwar preislich mehr als verdoppelt, aber die Alternative wäre eben ein Fußmarsch entlang einer unbeleuchteten Landstraße ohne Gehweg gewesen.

Dieses Wochenende! <3

Vorweg: Es gab genügend Gründe, dieses Wochenende nicht zu lieben! Die Umsätze waren unterdurchschnittlich und zu den Zeiten, an denen man mal drei Touren hintereinander bekommen hat, lagen meine fast durchweg im 8€-Bereich. Ich bin zweimal alleine als erster von der Halte weggefahren. Darüber hinaus hatte ich etliche Telefongespräche mit Kollegen und Chefs zu führen, musste einen Zwischenstopp in der Firma einlegen, hatte zweimal eine nichttaugliche Fackel und das kann alles weg!

Dennoch sitze ich jetzt hier und bin zufrieden, ja fast schon glücklich. 🙂

Zunächst einmal: Die Osterferien haben begonnen, da ist das Geschäft halt mies. Es fällt nicht leicht, aber manchmal kann sogar ich das akzeptieren. Und dann das Größte und wichtigste:

Ich habe ein neues Auto!

Die 72 im 2017er-Gewand. Quelle: Sash

Und: Keine Sorge, der guten 2223 geht es blendend, die hat noch ein paar Jährchen vor sich und es kann durchaus sein, dass ich sie noch öfter fahren werde. Das Auto da oben aber soll von nun an mein Stammwagen zumindest für die Tage Freitag bis Sonntag werden. Dieser überraschenden Wende zuvor ging eine werkstattbedingte Autoknappheit, wegen der ich kürzlich öfter das Auto an der Firma abstellen musste. Logisch, wenn ein Kollege tagsüber sonst ohne Fahrzeug wäre. Dieses Wochenende allerdings hätte ich es jeden einzelnen Tag abstellen müssen, was in meinem Fall halt jeden Tag zwei Stunden An- und Abreise bedeutet. Und eine Art kleinere Kommunikationsschwierigkeit würde ich der Situation auch attestieren, denn dass ich überhaupt ein Auto an der Firma holte, war ja ursprünglich nur eine Übergangslösung nach dem überraschenden Tod meines Tagfahrers Harald, aber es hat sich halt als Standard etabliert und so hat halt niemand nach einer anderen Lösung gesucht. Als ich jetzt mal angeklopft hab, hat sich schnell rausgestellt, dass abgesehen von meiner Donnerstagsschicht die Kiste da oben einfach perfekt ist: Nicht nur ist sie mit bisher schon zwei Fahrern besetzt und trotzdem das ganze Wochenende frei: Nein, sie wohnt auch noch schlappe anderthalb Kilometer entfernt von mir. Also selbst wenn ich sie mal abstellen muss, ist das überhaupt nicht schlimm für mich.

Und davon abgesehen ist das Auto sehr gepflegt und zumindest der Tagfahrer, den ich schon kennenlernen durfte, ein furchtbar netter und hilfsbereiter Kollege. Abgesehen von der Frage, ob ich künftig wirklich nur für den Donnerstag die 2223 hole, ist das erst einmal ein perfektes Arrangement, die beste Lösung seit Harald jedenfalls.

An so manches im neuen Auto muss ich mich erst einmal gewöhnen, aber im Großen und Ganzen ist es ein Traum. Man merkt, dass es eine Generation neuer ist als die B-Zafiras, er fährt sich traumhaft und alles, was mir derzeit noch auf den Sack geht, sind Dinge, die ich schlicht noch nicht verstehe. Dafür fährt es sich ultra-angenehm, obwohl es kilometermäßig der 2223 in kaum was nachsteht.

Einziges Manko war dann halt die Fackel. An der waren tatsächlich zahlreiche Lampen kaputt, weswegen ich am Freitag erst dachte, es wäre Eröffnung der Arschlochsaison, tatsächlich aber sind all die Kollegen nur an mir vorbeigezogen, weil ich nicht als frei erkennbar war. Bei der spätabendlichen Not-OP an der Firma hab ich wohl eine Schraube doch zu fest oder schief angezogen, so dass das Plastik die Waschanlage am nächsten Tag nicht überlebt hat. Die obige Übergangslösung mit Gaffa-Tape geht also auf meine Kappe und wird so mit Sicherheit nicht lange existieren. Mein neuer Tagfahrer hat gegrinst und gemeint, dass uns das wenigstens unverwechselbar macht. 😉

Besonders gefreut habe ich mich dann heute auf den Heimweg. Ich mag’s ja ohnehin, nachts durch die Stadt zu laufen, aber dann auch noch durch eine mir sonst weitgehend unbekannte Ecke des eigenen Stadtteils in der ersten frühlingsgrünen Nacht des Jahres … da werd‘ ich ja zum kitschigen Rentner. Ich hab in den letzten Monaten selten was so genossen wie die paar Minuten Heimweg heute.

Das Geschäft wird nächstes Wochenende sicher auch nochmal allenfalls so mittel werden, den Donnerstag mache vermutlich gleich präventiv frei. Aber ansonsten freue ich mich einfach, es sind einfach genau die richtigen kleinen Veränderungen, die mir plötzlich dieses angenehme Gefühl vermitteln, ich würde irgendwas tolles neues machen, obwohl der Job derselbe ist wie in den letzten achteinhalb Jahren. I like!

😀 (obszön ehrlicher Smiley!)

Einfach nur nice!

Was für eine Schicht!

Und nein, das ist kein verspäteter April-Scherz. Der gestrige Abend und heutige Morgen waren einfach prima. Dabei hatte ich nicht einmal immer Glück und von einem ernsthaften Umsatzrekord war ich weit entfernt. Es war noch nicht einmal so, dass alle Fahrgäste irgendwie super waren. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich einfach die Extra-Portion gute Laune, die ich lange nicht mehr hatte. Nicht dass ich in den letzten Monaten irgendwie schlechte Laune  gehabt hätte, aber vorher hab ich das erste Mal seit langem bei Erreichen aller Zeit- und Geldziele trotz gerade vor dem Abstellplatz vollgetankten Auto beschlossen, nochmal eine weitere Runde zu drehen. Einfach weil’s geht. Und auch als ich dann wirklich Feierabend gemacht hab, habe ich ernsthaft noch auf Winker gehofft und war nicht einfach froh, dass die Schicht rum ist.

Und zum krönenden Abschluss hab ich die Heimfahrt in der Bahn auch noch zur Hälfte mit einem der Kollegen verbringen dürfen, die ich WIRKLICH mag. So darf der Monat gerne weitergehen.

Morgen allerdings hab ich dann trotzdem unerwartet frei, weil das Auto andersweitig vergeben ist. Egal, ist auch schön. 🙂

Danke, Kollege!

Die Schicht war ohnehin schon gut, aber als ich am Bahnhof Friedrichsfelde-Ost gesehen habe, dass der einzige Kollege dort bereits Kundschaft hatte, wollte ich da doch kurz noch ranfahren. Die nächsten gehören mir, yes! \o/

Aber es kam noch besser, denn der Kollege kam gleich auf mich zu und fragte, ob ich englisch sprechen würde. Nun hatte er zwar eigentlich keine Lust, die beiden Damen mit einem Fahrtziel in Mitte abzugeben, aber er fürchtete, die beiden würden denken, ihr Hotel sei nur ums Eck. Dem war mitnichten so, sie hatten den Fahrpreis korrekt ergoogelt und wollten sich nun nur versichern, dass das richtig sei. Das hab ich bejaht und die Info auch an den Kollegen weitergegeben.

Verständlicherweise wollten die Kundinnen nun aber lieber mit mir fahren, weil ich sie verstehe. Ach, scheiße! Ich hab den Kollegen gefragt, ob er sie fahren wölle und er bejahte. Natürlich. Warum auch nicht? Aber die Kundschaft bestand auf meine Wenigkeit. Der Kollege nickte das dann ab und meinte:

„Naja, wenn Du sie verstehst, dann nimm Du sie mit!“

„Kollege, ganz ehrlich: Ich will Dir die Tour nicht klauen …“

„Ach, lief heute bisher eh scheiße. Pack sie ein, ist ok!“

Ich hab mich selten schlechter bei sowas gefühlt. Der Kollege war nett, allenfalls ein kleines Bisschen genervt wegen des bisherigen Verlaufes. Und ich war zufrieden. Ich bin sicher, er hätte die beiden ebenso gut ans Ziel gebracht (er kannte die Adresse) und auch wenn ich mit den Fahrgästinnen rumgealbert habe: Eine normal gute Taxifahrt hätte er auch hingekriegt. Trotz Einschränkungen bei der Sprache.

Deswegen geht an genau den Kollegen heute ein herzliches Danke raus, obwohl ich ihn nicht kenne. Möge er kurz danach eine Fahrt für 50€ ins Umland gehabt haben, ich würde sie ihm gönnen!

Auf’s Maul!

Wichtige Info vorweg: Diese Geschichte stammt von einem Kollegen! Ich gebe sie hier so wieder, wie ich sie gehört habe, und dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass es – aber das trifft natürlich auch auf meine Geschichten zu – eine einseitige Sicht auf die Dinge ist. Ich kann in dem Fall die Wahrheit als Blogger halt nicht so garantieren, wie ich es bei eigenen Erlebnissen kann. Ich möchte allerdings dazusagen, dass es sich hier um einen Kollegen handelt, den ich seit Jahren kenne, der mir nie durch übertriebene Stories oder gar erwiesene Unwahrheiten aufgefallen ist und der (im Gegensatz zu vielen anderen) auch nicht ständig nur Zeug erzählt, bei dem er irgendwie positiv raussticht. Er hat mir die folgende Geschichte auch nicht für den Blog erzählt, sondern einfach so im kollegialen Erfahrungsaustausch, ich persönlich halte sie also für glaubwürdig. Aber das nur vorweg.

Der Kollege hatte also einen Auftrag. Eine angenehme Fahrt von Außenbezirk zu Außenbezirk, locker mal 30€ schwer. Als er ankam, erwiesen sich die beiden Fahrgäste als mittelschwer und ultraschwer alkoholisiert. Aber der Kollege ist wie ich Nachtfahrer, hat mir auch schon von seinen Fehltritten nach Parties berichtet, der wuchtet Betrunkene weg wie ich auch: Gehört halt dazu!

Zu seinem Vorteil hieß es nun sogar, dass der eine weniger betrunkene Kunde sogar noch einen abseits der direkten Route liegenden Reiseendpunkt erwählt hätte, was natürlich nochmal mehr Bares bedeutete. Der wurde auch abgeliefert, der zweite schlief sogar, am Ende war es also eine Tour für satte 40€, bei der einfach alles glatt lief. Traumjob Taxifahrer.

„Ey, wach auf. Wir sind da. Macht dann 40,40€.“

„N‘ Scheiß kriegst Du von mir, höchstens eine auf’s Maul!“

Der Kollege ist wie ich sicher kein perfekter Mensch, aber er  hat auf die herzerweichendste Art perfekt reagiert. Er hat die Lage kurz sondiert, festgestellt, dass der Kunde in seinem Zustand keine Gefahr ist, die Türen verriegelt und dem Typen gesagt, dass er ja wohl den Arsch offen hätte und jetzt die Uhr weiterlaufen würde, bis die Bullen anrücken:

„Siehste, dit haste jetz‘ von!“

Nach ein paar Minuten war dem „Kunden“ das dann zuviel und er hat bereitwillig einen Fuffi gezückt, aber weil „Ich zeig Dir an!“ auf eine Quittung und centgenaues Wechselgeld bestanden. Der Kollege hat mir erläutert, wie er reagiert habe, und das war genau das, was ich auch getan hätte:

Er hat die Cops „abbestellt“, das Rückgeld ausgehändigt und eine ordnungsgemäße Quittung überreicht. Arschloch hin oder her, alles andere wäre unnötiger Stress. Inzwischen waren sogar schon Nachbarn vor Ort gewesen und hatten bestätigt, wo der Typ wohnte, es war alles ok, bis mein Kollege wegfahren wollte und der Typ sich auf die Schnauze legte.

Er  hat  mir das detailliert geschildert, und noch dazu, wie er zu seinem zweiten Stopp kam:

„Auf’n Thermometer standen drei Grad, ick konnte dit Arschloch ja ooch nich‘ erfrier’n lassen!“

Also hat er Hilfe angeboten, wurde mit einem „Verpiss‘ da!“ verscheucht und hat deswegen abermals die Polizei alarmiert. Ja, er hätte gerade schon angerufen und das mit dem Geld wäre geklärt, aber der Typ liege da, sei aggressiv und würde sich nicht helfen lassen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau, wie es dazu kam, dass er dann wieder aufstand, der Kollege jedenfalls funkte nochmal eine Entwarnung durch. Aber damit nicht genug! Seines Zustandes entsprechend hat der Vollpfosten sich wohl noch ein weiteres Mal hingelegt, und zwar so richtig:

„Der is‘ nur jestolpert, aber der war so hacke, der  hat die Hände nich‘ mehr hochjekriegt und is‘ so richtig derbe mit’n Jesicht auf’n Asphalt jeklatscht. Der hat jesaftet wie Sau, da war soooo ’ne Blutlache! Und ick dann, war mir auch peinlich, aber ick dann nochmal de Cops anjerufen: Sorry, ick schon wieder, aber jetz‘ liecht der Typ auffe Schnauze und is‘ richtich valetzt … und die Bull’n so: Nee, is‘ gut, dass ’se anrufen, wir schicken wen!“

Und da kam dann wohl die Frau des Kunden ins Spiel, die inzwischen vor Ort war und ihren Typen bis in die Wohnung begleitet hat.

Weswegen der Kollege nun das dritte Mal in wenigen Minuten seinen Notruf zurückgenommen hat. Kann man sich nicht ausdenken, sowas! Dass der Kollege rückblickend trotz der Kohle froh gewesen wäre, die Tour nicht gemacht zu haben, erklärt sich wohl von selbst.

Am Tag darauf bekam er übrigens noch einen Anruf von der Funkzentrale, ob er denn mal kurz erklären könne, was gestern bei der Fahrt von A nach B vorgefallen sei. Er so:

„OOOOH JA, DIT KANN ICK ABER JANZ JENAU ERKLÄR’N!“

Bisheriges Fazit ist wohl, dass selbst die bei der Zentrale lachen mussten und sich zufrieden zeigten. Und sollte das alles der Wahrheit entsprechen, hoffe ich mal stark, dass es dabei bleibt. Und wenn nicht, das sei hiermit versprochen, werde ich vom Gericht aus live berichten!

Noch weiter!

OK, ganz ehrlich: So richtig in Schwung gekommen ist der Februar noch nicht und auch die Fahrgäste waren bisher, vorsichtig ausgedrückt, etwas blaß. Kurz ums Eck, Smalltalk, fertig. Das motiviert natürlich auch nur so mittel. Insbesondere wenn man als Nicht-mehr-Raucher schon aufgrund der Langeweile droht, rückfällig zu werden.

Deswegen kommt die Fahrgast-Story des Tages auch von einem Kollegen. Die Kundin muss man sich seinen Erzählungen nach nicht besonders auffällig vorstellen, sie wollte in eine Hauptstraße in einem südöstlichen Stadtteil. Nummer 60. Der Kollege tat seinen Dienst und war höchst erfreut, an der Straße vor Nummer 58/59 eine Haltebucht zu finden, insbesondere, da hinter ihm bereits eine Straßenbahn am Horizont aufkreuzte. Daraufhin rief die Kundin aber prompt:

„Nein, nein, nicht hier! Das ist noch weiter!“

Und natürlich fuhr der Kollege los. Was die Planer hier nicht alles mit den Hausnummern versemmelt haben … und vor der eigenen Haustür kennen sich die Kun …

„HAAALT! HIER!“

Beim Erzählen blickte der Kollege mich und zwei Kollegen über die Brillengläser hinweg an:

„Von hier bin ick jefahr’n und dann vielleicht bis … zu dem Pfosten da …“

und zeigte auf eine der Stützstreben des Ostbahnhofs, keine 6 Meter entfernt.

Sicher gehört es zum Job, die Kunden bis vor die Tür zu bringen. Andererseits ist das dann wieder so ein Fall, wo es am Ende heißt, dass wir Taxifahrer uns im Verkehr wie Idioten verhalten. Ich stell mir den nun blockierten Tramfahrer vor, wie er gesehen hat, dass das Taxi vor ihm aus einer Lücke fährt und dann nach 10 Metern auf den Schienen  anhält. Da muss man den Fahrer ja  für bescheuert halten. 🙂

PS: Und bevor jemand auf die selbe Idee kommt wie ich: Ich hab den Kollegen gefragt: Keine Gehbehinderung, kein Gepäck, noch nicht mal fortgeschrittenes Alter.

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

Abonniert doch den RSS-Feed von GNIT. Mehr von Sash gibt es außerdem bei Facebook und bei Twitter.

Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Taxifahrerhumor

Ich stehe mit einem Kollegen an der Halte, ein weiterer Fahrer fährt vorbei, hält aber kurz an, um zu „prahlen“, dass er es gerade bis nach Kleinmachnow geschafft hat. Gute 40€-Tour Richtung Südwesten. Als er wieder weg ist, blickt der andere Kollege mich ratlos an und meint:

„Aber wenn der in Kleinmachnow war: Wieso kommt er dann von DA?“

… und zeigt nach Südosten. Da hatte ich dann meinen ungefähr jährlichen Anfall von Schlagfertigkeit und hab geantwortet:

„Naja, wenn er auf dem Rückweg so gefahren ist wie auf dem Hinweg …“

Ich weiß, dass die schwarzen Schafe bei uns gerne den Eindruck entstehen lassen, Umwege seien ein normales Geschäftsmodell bei uns. In Wirklichkeit stehen wir oft aber auch da und lachen einfach über die groteske Vorstellung, jemand würde wirklich solche Wege nehmen. Finde ich eigentlich ein gutes Zeichen. 🙂