Tipps für junges Gemüse?

Kleiner Aufruf in eigener Sache:

Ich wurde von einer netten Radiomitarbeiterin angefragt, ob ich nicht zwei oder drei Stories oder ein paar Tipps für ihre Zuhörer rüberreichen könnte. Es ist noch nicht klar, was für eine Sendung das genau werden wird, aber das Ding bei der Sache ist: Die Zuhörer sind im Schnitt deutlich unter 25, teilweise deutlich jünger.

Ich würde das gerne machen, durchforste auch selbst Erinnerungen und meinen Blog; aber falls irgendwem eine Geschichte einfällt, die von jungen Menschen handelt, Jugendliche gezielt anspricht, etc. pp., mehr weiß ich bislang auch nicht, der gebe mir doch bitte einen Hinweis in den Kommentaren! Muss kein Link sein, eine grobe Erinnerung reicht.

Ich weiß, dass das komisch klingt. Aber glaubt mir: Wir haben alle sehr sehr unterschiedliche Erinnerungen an Blogeinträge! Und der Unterschied ist zwischen Lesern und mir als Autor am größten. Dementsprechend hoffe ich auf sehr spontane Kommentare. 🙂

14 Kommentare bis “Tipps für junges Gemüse?”

  1. Alex sagt:

    Hm und Moin Sasch,

    das klingt für mich vor allem nach vier Sichtweisen – was die Radiomitarbeiterin so gerne hätte:

    1. Sicht des Taxifahrers – was sind gute jugendliche Gäste – höflich, lange Strecke, unerwartet kreativ.
    2. Sicht des Taxifahrers – was machen jugendliche Gäste „falsch“?
    Zu viel getrunken – zurückgehalten / gekotzt.
    Verstrahlt – „bis dahin hättet ihr laufen können“.
    Falsche Adressen.
    Nicht reingekommen und die Tour geht weiter.
    Keine Kohle – „mach ne Kurzstrecke“ – verhandeln …

    3. Sicht des Kundens – lieber Taxler:
    Mit Informationen weitergeholfen wo andere versagt haben.
    Unerwartetes geleistet – auch bezüglich Auto.
    Ladekapazität der Opels …
    Sprachliche Leistungen.

    Generell:
    Was sind denn die generellen Eigenschaften von Jugendlichen?
    Das Ziel ist die ultimative Party, vielleicht sogar die Eroberung von „was für die Nacht“.
    Die Realität oft genug – betrunken, Orientierungslos, durchaus auch unhöflich, Geld knapp, versuchen zu verhandeln wo es keine Verhandlungsbasis gibt (Tarif).
    Bei „Jung“ fällt mir auch noch das ganze Junggessellen und -innen-unwesen ein.
    Da erinnere ich mich ja auch sowohl an Blogeinträge zum fremdschämen als auch unerwartet gesittete Personen, die eben nicht das Klischee erfüllt haben.

    Das wäre dann auch die Frage die Du der Radiomitarbeiterin stellen solltest – welches Bild von der Taxinutzung will sie denn vermitteln?
    Ist das Privatradio oder Öffentlich-Rechtlich?

    Sollen sich die Zuhörer ein Beispiel an den positiven Stories nehmen oder ist das Ziel Fremdschämen?
    Die Botschaft an „die Jugendlichen“ – DAS sind schlechte Beispiele …

    Und solange das keine öffentlich-rechtliche Reportage wird gilt fürs Radio:
    Du kannst alles sagen – nur nicht über 90 Sekunden (Länge).

    Deswegen auch die Frage nach der Zielrichtung der Radiomitarbeiterin.
    Vielleicht so formuliert:
    Was mag ich an Jugendlichen? Wenn sie mir gute Stimmung im Taxi bringen – vielleicht sogar ein unerwartetes Erlebnis. Musikgeschmack, erst total (gespielt) tough – dann „handzahm“ …
    Was mag in am Verhalten von Jugendlichen nicht? Kotzen, Randale, versuchte „Zechprellerei“ und was da sonst noch auf der Negativseite alles auftaucht.
    Jugendliche und Taxi assoziiere ich mit „Feiern“ … und darauf würde ich die Antwort auch aufbauen.

    Das als Idee, als Feedback.
    Beste Grüße aus München,
    Alex

  2. vCjK sagt:

    Godzilla!

  3. egal sagt:

    Dein Klassiker: der junge Typ, der von der Disco zu einer Straße wollte und dann meinte, ihm wurde gesagt, die Straße gäbe es zweimal, er wollte sich die andere Mal anschauen… Notfall-Fuffi und so…. nette Story für die Partygänger mit 18. 😉

  4. Name. sagt:

    Ich würde auf jeden Fall unterbringen, was Fackel aus und Fackel an bedeutet. Das habe ich zumindest erst durch dich gelernt 😉

  5. Börni sagt:

    Trinkgeld (was das bedeutet, wieviel und warum)
    Feilschen (ganze Nacht feiern, aber in der Gruppe keine 3 Euro p.P. fürs Taxi haben wollen)
    Kurzstrecke nicht vom Stand
    Kein Essen im Auto
    Gekotzt wird draussen
    Gutes Benehmen in fremden Autos

    Das Übliche halt, worüber man mit Jugendlichen mal sprechen sollte.

  6. Ich würde wohl auch Stories wählen, wo junge Zuhörer indirekt was lernen können. Was bedeutet blinkende Fackel (sollte viel viel viel viel bekannter sein!), warum geht der blöde Taxifahrer nicht auf die Preisverhandlung ein, usw.

    Und natürlich die eine oder andere Kotz- und Zankgeschichte zum Abrunden.

    Und: Was war die suspekteste Fahrt, was die lustigste, was die seltsamste, berührende, etc. pp. – und was mit Tieren. Was mit Tieren ist immer gut. :D~

  7. Sash sagt:

    @Alex:
    Sehr umfassende und vielschichtige Antwort, die enthält glatt auch alle meine Gedanken, nur schon mal vorsortiert. Sehr praktisch! 😀
    Das Format ist wohl noch offen, es geht um ÖR und eher ein kurzes Feature. Humorvoll sollte es werden, so klang das bisher für mich.

    @vCjK:
    Ob Du’s glaubst oder nicht: DAS, genau das, war mein erster Gedanke am Telefon. 😀

    @egal:
    Au, stimmt. Werde ich im Kopf behalten.

    @Name.:
    Sehr gute Idee, danke!

    @Börni:
    Eher die erzieherische Seite, aber ohne Frage wichtig! Danke.

    @Die Unsoziale:
    Die sogenannte Ü-Ei-Fahrt, in der alles auf einmal vorkommt. 😀

  8. K. aus A. sagt:

    Godzilla habe ich eben erst gelesen. Himmel, was war das denn für einer?

    Wobei auch ich mein erster Gedanke war: Godzilla ist doch weiblichen? Meinte er dann das, was bei Hunden Rute und Pferden Schweif genannt wird?

    Hm. Also irgendwie grün und schuppig?

    Worauf so mancher aber auch stolz ist….. tztztz.

  9. Sash sagt:

    @K. aus A.:
    Deine Reaktion deckt sich mit der der meisten Erstleser des Godzilla-Textes. 🙂

  10. Techniker sagt:

    Vor allem Deine Antwort:
    Er „Ich mach heute noch mind. 15 Mädels klar“
    Du „und Godzilla“

    Wie aus dem Drehbuch 😀

  11. Cliff McLane sagt:

    Kurz und knackig:
    – Winken in Berlin ist okay, in anderen Städten nicht immer
    – Das mit der Kurzstrecke mal kurz erklären
    – Erklären, dass weder Dönerreste noch Kotzen im Auto gut kommt und dass die Reinigung was kostet
    – Ein wenig Uber-Kritik und, um den Bogen zu schließen, erklären dass Winken die bessere App ist

  12. Sash sagt:

    @Techniker:
    Und das ist echt nicht erfunden! Der musste in dem Moment einfach raus. 😀

    @Cliff McLane:
    Kurz und gut! 🙂
    Wobei ich die Apps nicht per se verdammen will. Es ist ja gerade für die, die unsicher sind, oft eine gute Alternative, die ihnen Sicherheit gibt, weil klar ist, wer da als Fahrer kommt und dass das nachvollziehbar ist.

  13. Nanny Ogg sagt:

    Die Geschichte mit den jungen Leuten in Hoodies und dem Rotti dabei. Titel kann ich Dir leider grad nicht nennen.

  14. Sash sagt:

    @Nanny Ogg:
    Danke, ich hab den Titel auch nicht parat, aber ich weiß, was Du meinst!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: