Ich hab den gestrigen Abend doch nicht auf der Straße verbracht. So oft ist mein Bruder nicht zu Besuch und wir haben den Abend lieber mit ein wenig Zocken zu Hause verbracht. Nachdem alle außer mir im Bett waren, wollte ich dann trotzdem das Auto schonmal holen. Nicht wirklich zum Arbeiten, sondern um schon mal alles für heute Abend herzurichten, mir heute die Anfahrt zur Firma zu ersparen, sowas halt.
Und naja, für den unwahrscheinlichen Fall, dass noch jemand winken sollte, hatte ich natürlich vor, diese Tour dann auch noch zu machen.
Es gab tatsächlich Winker. Nur eine Tour. Dafür aber auch gleich ein armenischer Kunstmaler, der von Karlshorst nach Siemensstadt wollte und sich mit mir während der Fahrt für schlappe 40 € über Jazz und das Leben in Ostdeutschland unterhalten wollte. Etwas schräg, durchaus, aber weit besser als alles, was auch nur entfernt in die Nähe meiner Vorstellungskraft geraten konnte.
das ist das irgendwie doch coole asset beim taxifahren: wir leben mit dem unverhofften, im guten wie im schlechten. und weil wirs halt mit menschen zu tun haben, die meistens so sind wie wir selber, bleibt dieser job letztendlich spannend……
servus,
werner aus der hochsteiermark
seit 38 jahren auf dem kutschbock,
das vierte jahr im unruhestand
„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt“ , besser als Forrest Gump kann man den Beruf des Taxifahrers doch nicht beschreiben, oder? 🙂
some say Glücksschwein
> So oft ist mein Bruder nicht zu Besuch
Was, es gibt noch eine Kopie von dir? Warum weiß das Internetz nichts davon (bisher)? Du hast mit Sicherheit etwas zu verbergen!
@mathematikos:
Wie wahr, wie wahr … 🙂
@MsTaxi:
Auch das ist richtig! 🙂
@Ulf:
Ja, so kann’s halt gehen …
@Cliff McLane:
Eine Kopie? Steiger dich in den Gedanken bloß nicht rein. Wir werden bei jedem gottverdammten Aufeinandertreffen bezichtigt, bezüglich unserer Verwandtschaft zu lügen … 😉