Was man halt so macht …

„Hälste noch’n paar Meter weiter vorne an?“

„Kein Problem.“

„Is‘ nur, dann kann ick meine Drogen noch verstecken.“

„Nur zu.“

„Is‘ ja doof, wenn die ausnahmsweise mal blöd durchsuchen und dann kommste wegen sowas nicht rein. Also lieber ab in’n Schuh damit!“

Übung macht den Meister, würde ich sagen.

18 Kommentare bis “Was man halt so macht …”

  1. Benny sagt:

    Nehme mal an der wollte in einen Club 😉
    Schon traurig wenn man ohne Drogen kein Spaß haben kann 🙂

  2. Cliff McLane sagt:

    Schuh als Drogenversteck, wie 1980er ist DAS denn?

    Aber okay, kommt auf den Schuhgeruch an. Auch ein Drogenhund hat schließlich seinen Stolz.

  3. Andy sagt:

    In Berliner Clubs werden Besucher auf Drogen gefilzt? Wieso sind die dann immer proppevoll mit Speed/Koks/XtC Freaks? So ernsthaft kann die Suche ja nicht sein…

  4. Cliff McLane sagt:

    @Andy, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das weiße Zeug, mit dem Berliner Altbauten verfugt sind, Mörtel oder Zement ist? Okay, beim BER heban sie’s damit versucht und sind gescheitert, aber sonst ist Berlin auf Methylamphetamin gebaut.

  5. Peter sagt:

    Wieso Club?
    Die Tour ging zum Bundestag…

  6. Cliff McLane sagt:

    @Peter,
    > Die Tour ging zum Bundestag…
    Der heißt Reichstag. Also, ganz genau gesagt, „Bundestag im Reichstagsgebäude“. Berliner haben ein Faible für komplizierte Namen, das „Haus der Kulturen der Welt“ ist zum Beispiel die ehemalige Kongresshalle. Und den „Flughafen Berlin-Brandenburg International“ nennen sie ja auch nicht einfach „Baugrube“.

  7. Mic ha sagt:

    Am Berghain wird regelmäßig auf Drogen untersucht. Vor allem wenns drin zu anstrengend wurde. Schuhe ausziehen allerdings ist dabei kein Ding der Unmöglichkeit, vielleicht hat er da Pech gehabt.

  8. Jan F. sagt:

    @Andy: Das ist so ein Pro-Forma-Ding. Offiziell dürfen die Clubs halt niemanden mit Drogen reinlassen. An vielen Türen werden die Leute dann auch rausgeschickt und sollen wegschmeissen – wenn es dann besser versteckt ist, dann kommen sie rein, wenns gefunden wird wars das dann.

  9. Bernd sagt:

    Also wenn ich das hier so richtig checke, geht es um Drogen. Geht es hier nun um Drogen zum Eigenverbrauch oder zum gemeinsamen Spaßhaben im rechtsfreien Raum Berlin? Das ist nämlich von entscheidender Bedeutung. Die Größe des anstehenden Problems könnte evtl. die Entscheidungsfähigkeit eines geneigten Taxifahrers überschreiten, oder nicht? Es wäre also angeraten, über die kurze Leitung einen Hinweis abzusetzen, um schwerste Straftaten (darum handelt es sich bei Drogenhandel) zu verhindern. Dafür muß man nicht irgendeine Einstellung haben, denn das gehört ganz einfach zur Ordnung in einem Staate. Wie siehst du das, Sash?

  10. NOT Bernd sagt:

    Schauen wir doch mal in das StGB:
    http://dejure.org/gesetze/StGB/138.html
    Nein. Sash muss hier niemanden Bescheid geben. Drogenhandel zählt nicht zu den aufgeführten Straftaten.

  11. Sash sagt:

    @all:
    Ich werd‘ jetzt nicht sagen, wo er reinwollte. 😉

    @Bernd:
    So so, Du würdest also jemanden verpfeifen, weil er erzählt, er müsse seine Drogen im Schuh verstecken? Weil theoretisch die Möglichkeit bestehen könnte, er würde damit handeln? 0.o
    Dir ist schon klar, was man mit anderen Dingen (zumal wir ja nicht einmal wissen, um was für Drogen es geht!) alles schlimmes theoretisch anstellen könnte, oder? Warst Du es dann auch, der mal Protagonisten eines Blogeintrages hier angezeigt hat?
    Im Ernst, Bernd: Du hast Unrecht: Dafür braucht man eine gewisse Einstellung der Welt und den Kunden gegenüber. Alleine um beim Wort „Drogen“ sofort hellhörig zu werden und gleich an Handel zu denken anstatt an Konsum, bzw. Besitz in Eigenbedarfsgröße, der zwar nicht legal, aber immerhin mal meist straffrei ist. In meinem Staate kann man dem Taxifahrer durchaus verraten, dass man Drogen nimmt, auch wenn’s Dir komisch vorkommen mag. Zu allem weiteren siehe den Kommentar von „NOT Bernd“.

  12. Mic ha sagt:

    Da würde sich Polizei freuen, wenn sie bei ihren eh schon knappen Ressourcen noch ständig für Eigenbedarfsdelikten ausfahren dürften.

  13. Bernd K. sagt:

    Wie der geneigte Zeitungsleser in Bayern leicht mitbekommen kann, ist die Berliner laissez fair-Einstellung (mit allen Vor- und Nachteilen!) nicht bundesweit einheitlich.
    Für Sachsen weiss ich nicht, wie es die Polzei bei Drogendelikten hält, bei bestimmten anderen Straftaten würde ich mir dort allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit der Odnungshüter wünschen…

  14. Bernd sagt:

    Ihr werdet euch jetzt vielleicht wundern, aber ich persönlich bin für Freigabe aller Drogen. 🙂 So weit sind wir aber noch nicht, weil z.B. noch nicht klar ist, wie die „Akquise“ Jugendlicher sicher verhindert wird. Es ist mir nämlich lieber, wenn der Staat den Obolus für Suchtmittel einstreicht als daß er bei irgendwelchen Halbgewlkten landet. Im Moment kann ich also noch keine Entwarnung bei Drogenkonsum oder -handel geben. So etwas wie im folgenden Link sollte eigentlich nicht stattfinden.

    http://www.taxiblog-dresden.de/?p=2116

  15. Sash sagt:

    @Bernd:
    Wenn Du wie Du sagst für eine Freigabe spricht, stellt sich mir aber doch die Frage, wie diese zu erreichen sein soll. Natürlich, durch den Gesetzgeber. Der aber wird sich kaum rühren, wenn nicht klar ist, dass Drogen – wie ich es gerne zusammenfasse – einfach Teil des Alltags nicht nur Krimineller sind.
    Ich für meinen Teil kann sagen: Sind sie. Nicht, dass ich sie selber nutze, aber ich hab oft mit ihnen zu tun, und das hauptsächlich auf der Konsumentenebene. Was würde es so gesehen bringen, würde ich selbige Konsumenten stets eines Verbrechens verdächtigen?

  16. Bernd sagt:

    Was es bringt? Das hier: Untersuchungen und Verhaftungen ohne Ende; Lahmlegung von Behörden durch exorbitanten Krankenstand wegen Überlastung der Beamten; Schließlich Gesetzesänderung zur Legalisierung zwecks dessen Senkung. 😀
    Nee mal jetzt ganz ohne Flax und Krümel: Bist du auch auf Draht, wenn wirklich was nach Dealen riecht? Sei es wie es sei: Ordnung muß sein!

  17. D.R.I sagt:

    Dass die Tür in Clubs teilweise nach Drogen sucht, hat in manchen Fällen auch damit zu tun, dass derjenige, der die Tür kontrolliert, auch den Drogenhandel innerhalb des Clubs kontrollieren kann. Auf großen Parties werden bspw. Ecstasy-Tabletten, die für Centbeträge hergestellt werden können, für zehn Euro verkauft. Hier kann sich jeder die möglichen Gewinne selbst überschlagen. Um den Absatz der eigenen Händler zu maximieren sollen Fremddealer bzw Selbstversorger dann natürlich an der Tür abgewiesen werden.

  18. Bernd sagt:

    Haaalt, ich hab´ ja was vergessen! Eine Frage an NOT-Bernd: Bist du nun in Not oder bist du ganz einfach nicht Bernd? 😉
    Letzteres kann ich nachvollziehen, denn die Stelle ist schließlich schon besetzt, aber in ersterem Fall? Eujeujeujeu! Soll ich spenden? 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: