Wie Kollegen mir ungewollt Kunden schenken

Die letzte Tour der Nacht zu bekommen, weil eine Kollegin die Kunden abzocken wollte, ist das eine. Rückblickend fast ein wenig lustig ist, dass ich diese Schicht auch mit einer Fahrt begonnen hatte, die die eines Kollegen gewesen wäre.

„Tja, das wäre mein Taxi gewesen …“

meinte der Fahrgast, nachdem er mir das Ziel in ungefähr 18 € Entfernung genannt hatte. „Sein Taxi“ hatte indes anderweitige Sorgen – zum Beispiel den Kleinwagen, der ihm ins Heck gefahren war. Und wenn man dem Kunden glauben kann, dann war es geradezu ein Musterbeispiel für Unfälle mit Taxis: Der Kollege hat den Kunden gesehen und gebremst, woraufhin ihm das andere Auto ins Heck gefahren ist. Ob da jetzt der Taxifahrer nicht ordentlich auf den Verkehr geachtet hat oder der hinter ihm eine fragwürdige Auslegung von 30 km/h und Sicherheitsabstand hatte – man weiß es nicht.

Was ich aber sicher weiß, ist: Ich bin froh, dass ich die 18€-Tour und nicht den Crash hatte.

2 Kommentare bis “Wie Kollegen mir ungewollt Kunden schenken”

  1. Dieses gegenseitige „Kunden“-abluchsen, passiert ja eigentlich ständig – Wenn auch ungewollt. Bei mir ist es schon oftmals eine Sache von Sekunden gewesen. Wäre ich 2 sekunden früher an der Kreuzung, wäre die Ampel nicht rot geworden. Hätte ich noch die grüne Ampel mitgenommen, hätte ich an der nächsten Ecke den Winker gehabt (der in dem Fall in das andere Taxi steigt, was dann grün bekommt, wenn ich bei rot stehe)…

  2. Sash sagt:

    @Taxiblog Bremen:
    Sicher. Aber es ist schon nochmal ein Unterschied, wenn Leute sich gezielt ein Taxi aussuchen und man dann doch irgendwie an diese Tour kommt.

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