Na also. Während sich in Berlin der regierende Bürgermeister gerne mit einer „Love Uber“-Brille ablichten lässt, hat die Verkehrsbehörde in Hamburg etwas mehr Durchblick und nun die nicht genehmigte Personenbeförderung verboten. Genau genommen erwartet die Fahrer nun pro Verstoß eine Strafe von 1000 €.
Nichts, was einen überrascht, wenn man die Existenz eines Personenbeförderungsgesetzes in Deutschland auch nur erahnen kann. Fehlt vielleicht noch ein Bebürgermeisterungsgesetz, aber ich schweife ab …
Interessant ist die Reaktion von Uber. Laut dem verlinkten FAZ-Bericht verkündet der Europa-Chef des Unternehmens, das Unternehmen „respektiere den rechtlichen Rahmen“, werde aber „gleichwohl in der Stadt weiter seinen Dienst verkaufen“. Und, das muss man mal klipp und klar sagen: das ist nicht so widersprüchlich, wie es sich erst einmal anhört.
Uber braucht sich keine großen Sorgen machen. Es ist Teil ihres Geschäftsmodells, dass das Risiko komplett die Fahrer tragen. Uber stellt sie nicht an, Uber investiert nicht in Autos, eigentlich machen die kaum was für ihre 20% Provision. Das muss dieses „Innovation“ sein, das bei allem im Unternehmen offenbar vorinstalliert ist.
Wenn man als Fahrer dann noch berücksichtigt, dass, wie Torsten gestern schrieb, die Hamburger Behörde sich auch nicht zu fein ist, den Versicherungen Hinweise zu geben, dann wird eines für die Uber-Fahrer jetzt wohl etwas schwer, obwohl Uber ihnen genau das immer noch bei Facebook und co. verspricht: zuverlässig Geld verdienen.
PS: Danke an alle für die Hinweise!
Idee für Hamburger: Beim Aussteigen nicht bezahlen, sondern dem Fahrer anbieten, ihn nicht bei der Stadt anzuzeigen. Wenn der dann rabiat wird, Polizei rufen wegen Bedrohung o.ä.
Kann nicht lange dauern, bis das zum ersten Mal passiert. Ich hol schon mal Popcorn.
@Carom:
Naja. Ich würde das mal besser nicht als Empfehlung werten. Sollte rechtlich zwar unbedenklich sein, ist aber nicht die feine englische Art … 😉
Habe ich das richtig verstanden: die verbieten etwas Verbotenes? Oooohhh!
@Micha DD:
Quasi. 😉
Schade wird das sowas wie eine Ordnungswidrigkeit sein, sonst hätte man ja mal über Anstiftung zu einer Straftat nachdenken können in Richtung Uber…
@Jens:
Ganz ehrlich: ich vermute, in die Richtung haben Sie sich abgesichert. Die werden in den AGB doch sicher irgendwas stehen haben à la „der Fahrer verpflichtet sich, einschlägige Gesetze einzuhalten“.
Ich denke, dass UBER-Modell künftig die Taxizentralen ersetzten,wir erleben jetzt den schleichenden Wandel. Die Zentralen verschwinden, Kunde und Taxifahrer finden zusammen, ohne Zentrale…Dem Fahrer bleibt die Zentralengebühr erspart, leider verschwinden Arbeitsplätze in der Funkvermittlung
Noch eine kleine Ergänzung, dass ich nicht falsch verstanden werde….
Ich meine, dass UBER oder Konzern XY, ins legale Taxigeschâft früher oder später einsteigt…
@metro:
Glaube ich nicht. Also ja, die Apps nehmen an Bedeutung zu – aber da ist Uber kein sonderlich guter Anbieter, wenn wir ehrlich sind. Dazu zocken sie mit UberPop die Fahrer zu sehr ab – 20% sind nicht drin bei legalem Betrieb – und sind mit UberBlack zu teuer. Und außerdem haben Sie Taxen zu ihren Feinden erklärt.
MyTaxi u.a. haben den Markt legaler Apps schon angefangen, unter sich aufzuteilen und unter Einbezug all dessen ist Uber einfach nur ein Unternehmen, das massig Knete hat und diese für Anwälte und Gratisfahrten ausgibt, weil sie mit den legalen Modellen leider zu klein geblieben sind.
Und wenn sie die angestrebte Deregulierung erreichen sollten, dann werden sie auch unwichtig werden, weil andere noch billiger sein werden und nicht so sehr auf Qualität achten.
Mit der Tatsache, dass sie eine App haben, sind sie halt leider nicht so innovativ wie sie sich geben.
Moin Sash,
ich konnte nicht anders, als diverse Beiträge von dir unter diesen Artikel zu verlinken.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-bremst-auch-Uber-aus,uber122.html
Viel sinnfreier geht es wohl kaum noch. Obwohl einige Kommentare das auch noch schaffen.
Mal sehen, ob das auch freigeschaltet wird.
@Roichi:
Naja, dieser Agenturtext schmückt heute die Hälfte aller Online-Medien. Die Kommentare sind auch wirklich das Absurdeste, was ich in letzter Zeit gelesen hab. Manche Ahnungslosigkeit ist echt kaum noch zu toppen. Wobei die mit dem vielen „Sozialismus“ ja eindeutig meine Lieblinge sind. Dicht gefolgt von denen, die uns vorwerfen, zu viel zu verdienen. 😉
Danke fürs Verlinken, ich fürchte aber, das wird dem NDR dann zu spammig sein …
In Kalifornien hat man die Gesetze geändert, um UberPOP (das dort UberX heißt) zu legalisieren. Mal sehen, wann der deutsche Gesetzgeber aufwacht. Mehr als zwanzig oder dreißig Jahre kann es ja nicht dauern.
Übrigens, eine kleine Rechnung: Uber zahlt seinen Fahrern 15 Euro die Stunde. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h, zwei Drittel Auslastung und 30 Cent pro km macht das einen Bruttostundenlohn von 12 Euro. Den Taxifahrer will ich sehen, der das bekommt.
@katapult:
Nach der Rechnung von Uber bekomme ich sogar mehr. Ich müsste bloß aufhören, Steuern zu zahlen und das Auto ordentlich zu versichern. Wow, wirklich clever! Die Jungs von Uber ham’s echt raus. Wenn die rausfinden, dass man mit einer mitgeführten Pistole in der Bank mehr abheben kann, revolutionieren sie dieses Geschäft gleich noch mit, wetten?
@katapult: Tolle Rechnung. Wenn man zu tun hat, kommt man auch gerne auf 25-30 km/h. Und die Auslastung liegt üblicherweise unter 50%. Die 30 ct pro Kilometer könnten sogar stimmen mit viel Glück. 25 x 30 ct sind 7,50€. Bleiben nach Deiner Rechnung 7,50€ für eine Stunde Arbeit. Davon kann man dann mit Leichtigkeit vorsorgen für so Kleinigkeiten wie Steuerzahlung oder Vorsorge, also Rücklagen für Krankheit, Alter oder gar sowas absurdes wie ein Auto alle paar Jahre.
Sorry, sag Deinen Kumpels bei uber Bescheid, daß sie zukünftig andere Zahlen vorgeben sollten. Die sind doch zu durchsichtig und einfach zu plump. Kriegst Du eigentlich auch 15€/h? Oder bist Du billiger?
PS: Uber bezahlt niemals nicht 15€/h. Sie garantieren vielleicht einen Umsatz in der Höhe, bis sie genug Deppen App-hängig gemacht haben… Dann kannste als Fahrer auch zusehen, wo Du bleibst. Für über zählt nur, möglichst viele Wagen an sich zu binden um auch ja jede Provision abzugreifen. Ob der einzelne Fahrer noch geniüug verdient ist denen Scheißegal.
ich denk ja bei der Geschichte immer, wenn euer Ruf besser wäre, dann wäre der zum Idealismus wankende Deutsche schon längst soweit euch zu Liebe darauf zu verzichten.
Wal Mart ging damals bei mir um die Ecke ein, als die Leute Wind davon bekamen, was für Löhne die bereit waren zu bezahlen.
Die einzge Gefahr, die ich sehe, ist, wenn das „Transatlantische Handelsabkommen“ (TTIP) bzw. „- Dienstleistungsabkommen“ (TISA) kommt, dass Uber dann einfach eines der Geheimgerichte anruft, weil die Rechtslage in Deutschland deren Geschäftsmodell schadet, und dieses Geheimgericht dann die entsprechenden Regelungen in Deutschland für ungültig erklärt. Wobei natürlich Uber da noch eines der geringeren Übel wäre, die dann auf uns alle zukommen…
@Mic ha:
Unserem Ruf haben wir vor allem zu verdanken, dass die Leute jetzt teilweise richtig feixen, dass wir auch mal „Ärger“ bekommen. Aber momentan isses halt eine blöde Situation: dem Gewerbe geht’s sowieso mies und dann kommt auch noch so was wie Uber an.
@Wahlberliner:
Das wäre ein gutes Beispiel für diese bescheuerten Handelsabkommen. Und ja, da wäre Uber in der Tat noch ein harmloser Kandidat …
Ich las heute morgen deinen Bericht das Uber in Hamburg verboten wurde und was sehe ich im Gegenzug? In meinem Windows Pohne Store ist seit gestern die UberApp erhältlich.
Muss ich mal an Microsoft melden und meine Bedenken anmelden ( bin gerade soetwas von in Blockwartstimmung…)
–Windows Pohne —
Es sollte natürlich Windows Phone heißen 🙂
@SteffKo:
Ich vermute nicht, dass das was bringt. Aber warum sollte ich Dich abhalten? 😉
Aber mal ganz ehrlich, wie kackendreist ist das eigentlich, öffentlich zu verkünden: „Geht uns doch voll am Arsch vorbei, dass ihr das ungesetzlich findet und entsprechend handelt, wir machen trotzdem weiter.“ Aber die entsprechende PR-Abteilung wird das noch als eine Art Robin-Hood-Variante hinstellen, ist doch klar, Amis sagt Michael Kohlhaas nix.
Ich kann mich gegen Schadenfreude nur schwer wehren, wenn ich mir vorstelle, dass der eine oder andere Dussel jetzt seine Versicherung verliert. Meine Chefin zahlt eine tüchtige Menge Kohle pro Monat an ihre Versicherung dafür, dass sie ein Taxi fahren lässt, warum also sollte ein Uber-Fahrer da nicht auch blechen, wenn er schon Geld verdienen will. Wettbewerb heißt für alle existieren dieselben Spielregeln. Also für uns Taxibetriebe dann weg mit dem jährlichen TÜV, der Eichung und den erhöhten Versicherungsbeiträgen, wir stehen dann aber immer noch nachts um 3 am Stand, wenn die Uber-Fahrer pennen.
Auf Heise ist gerade eine Kolumne aus der aktuellen Technology Review zum Thema Uber erschienen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-zum-Uber-Verbot-Ist-Sharing-frischer-Wind-oder-eisiger-Sturm-2264973.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf
Durchaus einige berechtigte Argumente, für das aktuelle Geschäftsmodell von Uber spricht das aber natürlich trotzdem nicht.
@MsTaxi:
Was man sich mit 18 Milliarden halt so alles erlauben kann … 🙁
@toitoi:
Jein. Zugegeben, es liest sich schön. Aber da wurde auch wieder ein wichtiger Punkt ausgeklammert, der meiner Meinung nach elementar ist: Taxis sind öffentlicher Nahverkehr und müssen/sollen eine Grundversorgung sicherstellen. Ob das immer gelingt, darf im Einzelfall gerne diskutiert werden – und die entsprechenden Regelungen auch. Uber-Fahrer dürfen zu Hause bleiben, wenn sie keinen Bock haben oder ihnen die Tour zu kurz ist. Wir dürfen das (ich weiß, es gibt Arschlöcher, die das unterlaufen, aber rein rechtlich ist es so!) nicht. Ebenso dürfen wir aus gutem Grund den Preis nicht mal eben versiebenfachen wie Uber. Als junger gesunder Mann kann man derartige Regularien natürlich locker doof finden. Wie’s aussieht, wenn man mit 78 Jahren zweimal die Woche zur Chemo muss, ist für uns vielleicht irrelevant, nicht aber für die Infrastruktur des Landes an sich.
Würden wir Taxifahrer wirklich nur Leute befördern, die just for fun mal einen Zwanni springen lassen, dann wäre das vielleicht ok. Aber eben weil das nicht alleine der Sinn des Taxigewerbes ist, existieren die Schutzregelungen, die Uber nun ignoriert.
Wenn man das einbezieht, fallen auch die letzten Argumente „pro Uber“ weg.
Wie gesagt: ich bin keinesfalls gegen eine neue Betrachtung der Einzelnormen. Aber eine seriöse Kritik bietet eben gerade Uber mit seinem Geschäftsmodell nicht.
Nebenbei: Tarifverhandlungen im Taxigewerbe?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mindestlohn-fuer-taxifahrer-ver-di-und-arbeitgeber-wollen-tarifvertrag-a-982640.html
@Sash
Ich glaube, dass viele das Taxi nicht als öffentlichen Nahverkehr wahrnehmen. Ich tue das übrigens auch nicht. Dafür ist Taxifahren, wenn man alleine ist, doch noch zu teuer. Mit dem Bus würde ich für die gleiche Strecke, die ich im letzten Jahr mit dem Taxi zweimal gefahren bin, 1,50 bezahlen. Mit dem Taxi liege ich bin 7,00 Euro, muss aber dafür 300 Meter weniger laufen. Das ist für alte Menschen und für gehbehinderte Menschen natürlich klasse, aber derzeit würde ich eher damit rechnen, die dass diese Leute bald kein Geld mehr für eine Taxifahrt haben und eher die Busse oder Abholmöglichkeiten der Pflegedienste in Anspruch nehmen.
Süddeutsche Zeitung von heute:
‚Das vom Giganten Google geförderte sogenannte Startup Uber erschüttert die Taxiindustrie mit einem anarchistischen Mitfahr-Service – ohne Führerschein für die gewerbliche Beförderung von Personen oder eine Konzession.‘
@Nania
Das Problem mit den unterschiedlichen Tarifen liegt aber auch darin begründet, dass das Taxigewerbe gewissermaßen das eierlegende, wollige Stiefkind des ÖPNV ist. Wir sind sozusagen eine Zwitterbranche.
Einerseits Teil des ÖPNV, andererseits ausgesprochen subventionsbefreit, sieht man von der 7%-Regel für Fahrten unter 50km abgesehen, den Steuernachlass bei Taxi als Linienverkehr vernachlässige ich mal. Einerseits Individualverkehr, somit zwar servicefähig, andererseits aber auch automatisch teurer als eine Massenabfertigung. Einerseits von manch überlebter Bestimmung gefesselt, andererseits von Hotels, Pflegeheimen und anderen Großkunden, die die Erlaubnis haben können, ihre Kunden zum Eigenkostenersatz-Tarif zu befördern als Billigdienstleistern ersetzbar.
Ohne nun klagen zu wollen, manchmal fühlt man sich schon wie der letzte Depp. Besonders dann, wenn Kunden, die von all dem nix wissen (können), weil die eigene ständische Vertretung hoffnungslos zerstritten bis gnadenlos unfähig ist und kaum positive informierende Pressearbeit abgibt, einen zum dritten Mal in einer Schicht anfragen, ob man nicht einfach mal bereit wäre, für 2/3 des Tarifes irgendwohin zu fahren. Weil eben diese Kunden dann wieder der Meinung sind, der letzte Cocktail wäre wichtiger gewesen als vorzuplanen, wie man nach Hause kommt.
Die Lobbyisten des Taxigewerbes haben lange Zeit viel vergeigt, auch im übrigen versäumt, mal eine Selbstkontrolle bis Selbstreinigung der Branche anzuregen. Das wird über kurz oder lang halt nun der Mindestlohn Hand in Hand mit dem Fiskaltaxameter erledigen. Ich gelte seit circa zwei Jahren bei uns als Schwarzseherin, weil ich prophezeie, dass wir unsere örtliche Taxilandschaft in fünf Jahren nicht mehr wieder erkennen werden.
Da sieht man das große Problem, das solche Regulationen wie derzeit bei der Personenbeförderung bedeuten.
Eigentlich ist das, was Uber macht, keine große Leistung. Das würden auch zwei Programmierer aus Hinterposemuckel hinkriegen. Das Problem ist, dass die zwei Programmierer nicht das Geld haben, langwierige Gerichtsverfahren zu überstehen oder Lobbyismus zu betreiben. Daher bleibt Uber einzigartig und kann 20% verlangen.
In Kalifornien waren Uber übrigens nicht die Ersten, das war dort Lyft. Jetzt gibt es zwei große, und vermutlich noch eine Menge kleine Unternehmen, die sich gegenseitig Konkurrenz machen und für niedrige Preise für den Kunden und hohe Löhne für die Fahrer sorgen.
Ich arbeite übrigens nicht für Uber und nutze es auch nicht (wenn ich mal in Berlin oder Frankfurt bin, fahre ich mit dem ÖPNV). Die kleineren Städte wären eigentlich eine Chance für deutsche Firmen, wenn da nicht diese Regulationen wären…
Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte, warum ich so etwas wie Uber gut finde: Ich habe zu Silvester versucht, ein Taxi zu kriegen. Ich glaube, ich brauche hier nicht erklären, dass das mit einem Fußmarsch über knapp vier Kilometer in der Winterkälte geendet hat. Umgekehrt gab es eine Menge Privatautos, die in den Garagen standen und nicht genutzt wurden. Es gibt sicher genug Leute, die sich für zwei- bis dreihundert Euro extra die Silvesternacht um die Ohren schlagen würden, um Menschen heimzufahren.
Das kann übrigens auch an anderen Tagen des Jahres funktionieren. Viele Leute fahren mit dem Auto zur Arbeit, am Wochenende, am Abend und in der Nacht brauchen sie es nicht. Untertags stehen sich die Carsharing-Fahrzeuge die Reifen platt. Das sind ungenutzte Kapazitäten, die man zur Personenbeförderung nutzen konnte.
@ Katapult
„Viele Leute fahren mit dem Auto zur Arbeit, am Wochenende, am Abend und in der Nacht brauchen sie es nicht.“
Stimmt schon, die Autos stehen ungenutzt herum, aber wer bitte soll die dann zu den von dir genannten Zeiten fahren? Ich habe gewisse Probleme, mir vorzustellen, dass jemand nach einer Arbeitszeit von 8 bis 16.00 Uhr nach Hause fährt, duscht, umzieht, sich ins Auto setzt, um dann für sagen wir vier Stunden Uber Pop fährt, dann erst Auto reinigt und anschließend nach Hause fährt, Rückkunft dann so gegen 23.00 Uhr. Ja, doch, das hebt das Familienleben ungemein für die paar Kröten, die übrig bleiben würden, selbst beim jetzigen Finanzmodell. Bei legalen Verhältnissen bliebe ja noch weniger.
Oder dachtest du eher an die nicht berufstätige Ehefrau, die dann ihren Mann zur Arbeit fährt und wieder abholt und zwischendurch mal einfach so andere Leute per Uber Pop-Vermittlung findet?
„Untertags stehen sich die Carsharing-Fahrzeuge die Reifen platt. Das sind ungenutzte Kapazitäten, die man zur Personenbeförderung nutzen konnte.“
Da kommt dann für den Carsharing-Anbieter so richtig Freude auf. Ob es dann (ich lege jetzt mal die aktuelle Preisliste von Carsharing Cambio zugrunde) bei 2,20€ fürs Auto je Stunde plus 37,–€ je 100 gefahrene Kilometer bleibt? Ich bezweifle es doch entschieden. Dabei habe ich jetzt im Schnellverfahren die AGB hinsichtlich der Erlaubnis gewerblicher Nutzung des Carsharing-Autos zur Personenbeförderung noch gar nicht geprüft.
Untertags stehen sich die Carsharing-Fahrzeuge die Reifen platt. Das sind ungenutzte Kapazitäten, die man zur Personenbeförderung nutzen konnte.“
Es muss ja nicht unbedingt der Eigentümer des Autos sein. Es kann ja auch jemand sein, der Fahren als Hauptberuf hat und das Auto um 22:00 abholt und um 06:00 wieder hinbringt. Wäre ich beruflich auf ein Auto angewiesen und das Ganze legal, würde ich mein Auto sofort für sowas zur Verfügung stellen. Bringt mir ein paar Euros mehr im Monat und ich schlafe sowieso, während das Auto weg ist.
Bei Carsharing hast du dir einen der teureren Anbieter rausgesucht. Hier gibt es einen lokalen Anbieter, bei dem fängt es mit 1,52 € die Stunde und 0,18 € der Kilometer an (wenn man den Vielfahrertarif nimmt, der 30 Euro im Monat kostet). Da könnte man übrigens auch Sonderkonditionen aushandeln, wenn man viel mietet, bzw. Lücken übernimmt.
@Sash
Sorry, auch auf die Gefahr hin, dass ich dir hier den Thread vollspamme, aber ich möchte doch mal belastbare Zahlen diskutieren, nur so zum Vergleich.
@katapult
Rechnen wir doch mal…
Als Vergleich dienen die Zahlen meiner letzten Nachtschicht. Die war absolut nicht dolle vom Umsatz her, Ende des Monats, kurz vor Sommerferien, WM ist vorbei, lokale Feste auch, Geldbeutel der Kunden also leer. Außerdem arbeite ich in einer Stadt mit 32.000 Einwohnern 40km von der nächsten großen Großstadt entfernt. Aber du willst ja auf die kleineren Städte raus. „Die kleineren Städte wären eigentlich eine Chance für deutsche Firmen (,,,)“
Gefahren bin ich 121 km, davon besetzt 49 km, Gesamtumsatz 106,–€ mit 11 Touren, Zeit von 21.00 bis 6.00 Uhr. Der hohe Anteil an Leerkilometern geht zu Lasten einer Fahrt zu einer Kundenadresse 5km vom Standplatz weg, wo kein Kunde mehr war, also auch 5 Leerkilometer zurück. Ein Uber-Fahrer würde mehr Touren haben, aber mit geringerem Umsatz je Tour – soll ja preiswerter sein als Taxi fahren.
Davon gehen ab (Uber ist ja Mietwagen gleichgestellt, wenn es legal wäre) 19% USt = 16,92€ = 89,08€. Der Uber-Fahrer leiht sich ein sonst rumstehendes Auto aus dem Freundeskreis zum sensationellen Preis von 5,–€/ Stunde, 89,08 – 45,– = 44,08€, allerdings muss das Benzin nachgefüllt werden. 7 Liter Diesel je 1,30€ sind 9,10€ für Treibstoff, macht 34,98€. Uber ist freundlich, weil ja jetzt so viele Uber-Fahrer unterwegs sind und reduziert seine Provision auf 5% vom Umsatz, also noch mal 5,30€ weg. Bleiben 29,68€, die der Uber-Fahrer noch versteuern muss. Dafür hat er sich neun Stunden Nachtschlaf um die Ohren gehauen.
Die Zahlen sind natürlich in engem Rahmen flexibel, aber es wird wohl klar, warum das Uber-Modell nach deinen Vorstellungen nicht funktionieren kann.
Drei Dinge an dem Modell passen nicht: erstens die Leerkilometer (Uber vermittelt die Fahrt jeweils an den nächsten freien Fahrer und die Fahrer fahren, wenn sie nicht gebraucht werden, nicht rum, sondern stehen, außerdem zahlt man, wenn man die Bestellung widerruft oder nicht auftaucht), zweitens der Mietpreis (5€ die Stunde kostet es nicht einmal beim Carsharing) und drittens die MwSt (einerseits ist es schwer zu sagen, ob dann 7% oder 19% erhoben werden, zweitens kriegt man die an der Tanke gezahlte MwSt als Vorsteuer zurück).
Rechnen wir einmal anders: 8 Stunden, 90 besetzte km, 10 Leerkm, Umsatz 120 €. Vom Umsatz gehen ab 7% MwSt, bleiben 112,15 €.
Der VW Golf braucht 6,5 Liter Diesel auf 100 km, laut ADAC-Durchschnittspreis im Juni macht das 7,57 €, bleiben 104,58 €.
Die Miete koste 2,50 € pro Stunde, also 20 €, bleiben 84,58 €.
Uber will Provision haben, ich rechne jetzt auch mit 5%, bleiben 80,35 €.
Macht einen Stundenlohn von 10,04 €. Das ist, ganz ehrlich, verdammt wenig. Aber wenn ich den Beitrag von Sash lese, ist das mehr, als ein Taxifahrer verdient.
Nachtrag: Sash kriegt zwischen 10% und 12% Trinkgeld. Nehmen wir jetzt einfach den Mittelwert, 11%, macht das 13,20 € extra steuerfrei, also einen Stundenlohn von 11,69 €.
Der Stundenlohn von Taxifahrern laut Statistischem Bundesamt :
6,85 brutto.
Wie der Süddeutschen Zeitung von heute zu entnehmen ist.
@katapult
Ob ich meinen privaten Pkw für 2,50/ Stunde verleihen würde? Hm, nee, eher nicht.
Und falls deinen Berechnungen die von dir genannte Carsharing-Firma zugrundeliegen sollte, müsstest du vom Umsatz noch die Km-Kosten abziehen. Außerdem hast du die Gebühren fürs Parken zwischen den Fahrten nicht in Anschlag gebracht, nur so zur Erinnerung. Trinkgeld in eine Lohnberechnung einzubeziehen, ist ziemlich illusorisch, damit kannst du nämlich im wahrsten Sinn des Wortes bei Kreditkartenzahlung nicht rechnen. Bzw. erfahrungsgemäß gibt es dann kaum welches.
Stichwort „Leerkilometer“: Ja, das würde ich mal gerne tun können, kassieren, ohne zu arbeiten, geht halt im realen Leben nur bei Uber. Und wie oft der Kunde dann lieber wieder Taxi fährt, ok, das ist Spekulation. Aber die Leerkilometer, die andere verursachen, müssen eben beim Taxi auch mitbezahlt werden, genauso wie die Stunden am Stand, deshalb ist ein Taxitarif u.a. auch teurer als Uber. So was nennt man Mischkalkulation.
@katapult
Doch, Uber wäre eher Mietwagen zu vergleichen, schließlich herrscht weder Präsenz- noch Beförderungspflicht, wozu also dann Steuergeschenke?
Uber sind die Hells Angels unter den Anbietern.
@katapult
Die 10,04 Euro sind aber nicht Dein Netto- sondern dein Bruttostundenlohn!
Zunächst vermute ich mal, dass Uber seine Provision vom Gesamtumsatz haben will.
Gehen noch weg:
– Krankenversicherung (15,5 %),
– Pflegeversicherung (2 %),
– Unfallversicherung (für Dich),
– Krankentagegeldversicherung (Deine Miete und Strom müßen ja auch bezahlt werden wenn Du krank bist – Lohnfortzahlung von der Kasse gibt es erst nach 6 Wochen),
– Berufshaftpflicht,
– Lohnsteuer (mal geschätzt im unteren Bereich 20 %),
– (Arbeitslosenversicherung lasse ich mal weg – soll ja einen Hauch von Amerika bleiben),
– Rentenversicherung (gesetzlich 18,9 % – privat ?)
Wieviel Einkommen von den 10 Euro je Stunde bleiben schätzungsweise für Dich übrig?
Ups, da sind von 10 Euro Einnahmen je Stunde gerademal noch 4 Euro übrig (wahrscheinlich eher weniger, da ich einige Posten gar nicht eingerechnet habe).
VIER EURO!
Achso, die ganzen Kosten fallen bei Dir gar nicht an, weil Du ja eigentlich einen „richtigen“ Beruf ausübst über welchen Deine gesamte Sozialversicherung läuft und Du die „paar“ Einnahmen wenn Du „nebenbei“ ein bisschen für Uber fährst, einfach nicht angibst.
Soetwas nennt man dann S…r und S…r.
Und nicht zu vergessen, der Verschleiß am Wagen, wie lange hätte ein Taxi?
Was kosten ein Satz neue Sommer/Winterreifen?
@all:
Ich sehe, das Thema reizt. Aber gut, schön wie hier diskutiert wird.
@Carom:
Schon gesehen. Seien wir mal gespannt …
@katapult:
Ich würde das mit den Leerkilometern nicht so einfach beiseite wischen. Auch bei Taxen wird im Prinzip an die nächsten vermittelt. Nicht immer akkurat, mit einigen Abweichungen, je nach Zentrale/Vermittler. Aber es ist auch reines Wunschdenken, dass Uber das einfach mal so viel besser macht. Denn auch bei denen nimmt nicht jeder Fahrer jede Tour und auch Uber muss, um erfolgreich zu sein, eine hohe Verfügbarkeit garantieren. Will heißen: Autos dort bereithalten, wo Kundschaft ist. 90% Besetztkilometer sind absolut utopisch. Das schaffste als Taxifahrer mit viel Glück an Silvester. Und auch die Uber-Fahrer in den USA vmerken gerade, dass es halt einfach nicht soo leicht ist, in dem Gewerbe die dicke Knete zu machen. Die ist nämlich einfach nicht da: http://www.businessinsider.com/how-much-money-uber-drivers-really-make-2014-7?utm_content=buffer24a8f&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
Klar, reich wird man damit nicht. Aber die 35.000 Dollar, die als Jahreseinkommen genannt werden, sind schon ganz gut, wenn man berücksichtigt, dass das durchschnittliche Jahreseinkommen für New Yorker Taxifahrer bei 31.710 Dollar liegt.
@katapult:
Aber noch weiter weg von dem, was Uber den Fahrern verspricht.
Wooohooo? 90% Besetztkilometer?
Geht. Problemlos. Man muß nur an jeder Ampel einen Wagen stationiert haben. Dann sind es allerdings so viele, daß jeder nur 10 Kilometer fährt. Blöd, wenn er dann an einer Ampel frei wird, an der schon jemand anders auf Aufträge wartet. Ergo wieder Leerkilometer, bis er eine „freie Ampel“ findet. Mist, klappt doch nicht.
Die andere Frage ist. Wenn so viele Fahrer unterwegs sind, daß jeder nur noch ein Yes-Törtchen vom großen Kuchen abbekommt… Wieviele sind so bekloppt und tun sich das länger als drei Tage an.
Katapult, Deine Mühe in allen Ehren. Aber Du machst Dir völlig falsche Vorstellungen vom Gewerbe.
Der Bedarf an Personenbeförderung lässt sich übrigens auch durch Dumpingpreise nicht ernsthaft erhöhen. Möglichweise gäbe es max. 50% mehr Fahrten. Mehr ist einfach nicht drin, wir werden in der individuellen Personenbeförderung nie mit Buspreisen und Co. mithalten können. uber versucht den Kuchen neu aufzuteilen. Aber kein Fahrgast wird sich denken: Och, uber ist so billig, da fahr ich mal ne Weile durch die Gegend.
@Sash:
Hinter der Tarifvertragskiste soll die Flucht vor dem Mindestlohn stecken?!?
http://blog.betriebsrat.de/mindestlohn/letzte-mindestlohn-querelen-in-der-gastro-und-bei-taxlern/
(Sorry für die Postings, aber ich hab heute Mailverbot. Oder so.=
@Carom:
Klar geht es um den Mindestlohn. Deswegen hat sicher BZP ausgerechnet jetzt zum Tarifpartner erklären lassen. Da kannste mal sehen, wie groß da die Angst ist.
Das ist echt so ein Ding, wo ich die „Taxifahrer“ und „Taxiunternehmer“ nicht verstehe. Was ist eigentlich so schlimm am Stundenlohn? Warum hängt man so verzweifelt an der umsatzabhängigen Bezahlung?
(Disclaimer: Ich arbeite für Stundenlohn. Und wenn ich die Zuschläge für Nachtarbeit, Sonn- und Feiertage und das Trinkgeld mit rein rechne, liege ich durchschnittlich über dem demnächst gültigem Mindestlohn. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, weniger intensiv zu arbeiten, weil das so ist. Arbeitszeit ist Arbeitszeit, wenn Kunden ein Taxi brauchen, schreie ich „Hier, mach ich!“ Auch wenn ich schon beim der Anfrage am Funk weiß, es ist die „Oma um die Ecke für 3,80 und nem Bonbon als Trinkgeld“. Warum sind soviele Fahrer und Unternehmer so fixiert darauf, daß Lohn mit Umsatz massiv gekoppelt werden müsste?)
@Torsten Bentrup:
Eine berechtigte Frage. Aber obwohl selbst infiziert, kann ich’s Dir nicht beantworten.
Gut, den Unternehmern geht es natürlich darum, auf keinen Fall irgendwann Miese zu machen. Aber da spielen regionale Unterschiede sicher mit rein. Wir haben bei uns z.B. durch die externe Zentrale keine GPS-Ortung und nebenbei auch keine Sitzkontakte. Da mag für den ein oder anderen Fahrer die klassische Idee „Ich geh‘ ins Freibad und rechne das als Arbeitszeit ab“ vielleicht lukrativ sein. Zumal es hier ja wirklich mieser aussieht: man findet einfach immer eine Halte, an der drei Stunden nix passiert.
Wären alle Fahrer diesbezüglich so ehrlich wie ich, wäre das sicher kein Problem – aber vertrau mal darauf bei dem niedrigen Umsatz hier …
Ich persönlich schätze vor allem die Freiheit, meine Arbeitszeit selbst bestimmen zu können. Wenn ich „den Sack zu habe“ kann ich heim. Finde ich viel besser als „ich muss heute 8 Stunden machen“. Das ist vermutlich eine Frage des Gemüts. Ich bin tatsächlich mehr motiviert dadurch. Aber ja, das kann auch daran liegen, dass es hier überwiegend mies läuft. Meine Umsätze sind gerade auch knapp auf/über Mindestlohnniveau. Wenn die 8,50 € fix sein sollten, arbeite ich für meinen Tagfahrer mit. Für mich kein Problem, ich weiß ja, wie Mischkalkulation funktioniert – aber ein wenig schade isses halt trotzdem. Man glaubt ja dann doch ein bisschen dran, dass man selbst einen Einfluss darauf hat, was man tut – und ich hab ehrlich gesagt keinen Bock darauf, dass meine Chefs mich zwingen, den Funk anzuschalten oder wo ich hinfahren soll. Zum Beispiel.
[…] ist mir im Laufe der Debatte über Uber ein Kommentar von katapult aufgefallen. Ohne jetzt die ganze UberPop-Debatte nochmal zu wiederholen (Torsten kam mir zuvor. ) […]
@katapult
Deine Rechnung bzgl. der Leerkilometer hinkt. Weil irgendwie muss das Auto ja auch dann zum nächsten Kunden kommen.
Und nach deiner Rechnung ist zufällig der nächste Kunde praktisch immer da, wo auch das Auto ist.
Sehr unwahrscheinlich, selbst wenn das das Ziel ist. Zumindest ist es noch nicht soweit.
@Hannes
Und wenn es so weit ist, hinkt die Rechnung wieder, weil es dann zu viele Uber-Fahrer gibt, als dass der Einzelne noch vernünftig Geld verdienen könnte.
Und was ich gerade im von Sash verlinktem Artikel sehe, Katapult hat ja noch nicht mal einen Anspruch auf Bezahlung….!
„Als Gegenleistung für die Annahme und vollständige Ausführung einer Anfrage erhalten Sie _keine_ vereinbarte Vergütung für die Ausführung der Anfrage. Für die Fahrt _kann_ lediglich eine _freiwillige_ Servicepauschale anfallen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass sie _keinen Anspruch_ auf eine bestimmte Servicepauschale haben.“
Wie geil ist das denn!
Ich nehme mal an, dass Uber-Fahrer ihr Geld einmal pro Monat überwiesen bekommen, macht ja buchungstechnisch auch Sinn. Und im Fazit heißt diese Klausel: Sollte Uber jemals irgendwann mal keinen Bock mehr auf das Gedrisse mit deutschen Gesetzen und Behörden haben, ziehen die einfach die Reißleine, machen ihren Laden dicht, kündigen alle Verträge und behalten den kompletten letzten Monatsumsatz als Entschädigung für ihr Ungemach. Und die Uber-Fahrer dürfen einzeln das Mediationsverfahren auf sich nehmen wegen ein paar Euro.
Wie war sagte Kästner mal: „Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!“
In diesem Sinne: Prost, Uber-Fahrer!
Wäre also Zeit für ein fair agierendes Unternehmen, vielleicht eine Genossenschaft, da einzusteigen. Geht halt nicht, weil nur Große das Geld und die Ausdauer für die juristischen Auseinandersetzungen haben.
@katapult:
Aber wieso sollte sich ein fair agierendes Unternehmen auf juristisch heikles Gebiet begeben, anstatt gleich was eigenes zu machen?
@ katapult
„Übrigens, eine kleine Rechnung: Uber zahlt seinen Fahrern 15 Euro die Stunde.“
Seit wann beschäftigt Uber Fahrer? Uber „beschäftigt“ ’ne App. Folglich zahlt Uber „seinen“ Fahrern keinen einzigen Cent. Wo niemand ist, kann auch niemand bezahlt werden.
@ Sash
„Aber wieso sollte sich ein fair agierendes Unternehmen auf juristisch heikles Gebiet begeben, anstatt gleich was eigenes zu machen?“
Das war DIE rhetorische Frage des Jahres zum Thema Uber! Wird garantiert nicht mehr getoppt werden! Bravo!
Ich meine das mit dem fair agierenden Unternehmen natürlich in einer Situation, in der das Geschäftsmodell legal ist.