*Klack. Klack. Klackklackklack!*
„Oh, haben Sie das richtige? Viele nehmen das falsche, das passt nicht.“
Die Gurtschlösser! In vielen Punkten mag ich mein Auto wirklich sehr und ich verteidige es hier und da gerne mal gegen allzu fiese Angriffe. Aber bei den Gurtschlössern hat Opel Scheiße ohnegleichen gebaut. Das heißt: Die Schlösser selbst mögen an und für sich ganz gut sein und sie entsprechen bestimmt allen Sicherheitsanforderungen. Aber die Plastikummantelung der Teile ist derart billig, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% irgendwann bricht. 100%.
Das zumindest sagen die anekdotischen Daten. Inzwischen umwickelt unser Firmenschrauber die Teile nämlich gleich nach dem Kauf des Autos mit reißfester Folie. Das sieht sogar viel professioneller aus als es sich anhört und es ist bitter notwendig, denn bisher haben die Teile noch in jedem Zafira klein bei gegeben.
Das Problem dabei ist, dass sobald sich die Ummantelung leicht lockert, das Schloss selbst tiefer hinein rutscht und nicht mehr benutzt werden kann. Obwohl es für sich gesehen intakt ist und die Sicherheit keineswegs gefährdet ist. Aber man kommt schlicht nicht mehr ran und kann da auch mal eben so nicht viel ändern. Und mein erster Fahrgast gestern Abend stellt mal eben fest, dass gleich zwei der Gurtschlösser dementsprechend lädiert waren. 🙁
Nun kann man natürlich theoretisch durch Sitzplatztetris die Fahrgäste ggf. anders im Auto verteilen, aber lustig fand ich die Idee nicht. In der Firma war ausnahmsweise mal niemand zu erreichen und ich hatte nun den Salat. Zu Hause hab ich zuerst mit einem Schraubenzieher rumhantiert; am Ende hat Ozie, mit Gaffa-Tape und Cutter bewaffnet, fast im Alleingang kurz mal für eine fast perfekte Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand* gesorgt. Die Order, dass das heute auch nochmal richtig gemacht werden soll, ist schon raus. Und ich konnte wenigstens noch ein paar (leider viel zu wenige) Kunden einsammeln gestern.
Manchmal braucht’s dann eben doch ein wenig Fingerspitzengefühl als Taxifahrer. Und Gaffa-Tape sowieso, das ist ja klar.
*es war ein kleiner Traum von mir, die Formulierung mal jenseits von juristischen Texten zu verwenden. 😉
Guten Morgen,
also gehört ab heute zum Taxinotfallset: Panzerband, Cuttermesser und Ozie.
Dann erwarten wir in deinen nächsten Einträgen die Verwendung der Begriffe „culpa in contrahendo“, „Positive Vertragsverletzung“ oder „Non decipitur, qui scit se decipi“.
Oder nein, besser doch nicht 😉
Kutscher bleib bei deinen Zierleisten (obwohl, ich glaube so eihn Zafira hat keine oder?)
Und was ist ein Ozie und wieviel % hat das?
Irgendwie bin ich heute zu albern.
[…]Ozie [..] fast im Alleingang […]
[…]Fingerspitzengefühl als Taxifahrer[…]
Na na na … fremde Federn sind bäh-bäh 😉
Ich bin sicher, irgendwo hast du es verraten – aber ich finds grad nicht.
Gibst du den Fahrgästen immer den Hinweis zur Anschnallpflicht oder kommen die da von selbst drauf?
Oh ja,
so eine Ozie mit Gaffa hat schon was. 😉 Nämlich ein Cuttermesser!
Also quasi ein allreparierende Ozie? Fein, was hast du doch für ein gutes Weib! 🙂
@Steffen K.:
Ist besser so.
@ELP:
Scheint immerhin ein gutes Clownsfrühstück gewesen zu sein … 😉
@SaltyCat:
Hab bei dem Satz durchaus rumgenudelt. Wollte erst „bräuchte“ schreiben, klang dann wegen dem Tape-Abschluss blöd usw.
Ist aber jedenfalls nicht so gedacht, wie Du meinst. 🙂
@Busfahrer:
In der Regel nicht. Nur wenn jemand sich offensichtlich nicht dran halten will. Wir haben Aufkleber dafür und die meisten Leute Verstand.
@ednong:
Uh, gruseliges Wort!
Ansonsten muss ich wohl zustimmen. 🙂
Und dabei war hier gar keine unverschuldete Fristversäumnis im Spiel sondern nur ein unverschämtes Konstruktionsverschulden 😉
@Aloha:
So könnte man sagen. 😉
@Sash: Tja, ich wiess nicht, der Clown hat irgendwie komisch geschmeckt….
Klugscheißmodus an
Es heißt Wiedereinsetzung in den VORIGEN Stand
Klugscheißmodus aus
DUCK und WEG!