Chillout

Anrufe sind ja grundsätzlich eine Plage. Sie kommen stets zur Unzeit. Ob man nun gerade den Schlaf der Gerechten schläft oder sich in in unterschiedlicher Gruppengröße der unchristlichen Fleischeslust hingibt – es gibt kaum angenehmes Telefonklingeln. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Da der Anruf der staatlichen Lotteriegesellschaft ausbleibt, in dem sie mir sagen, dass sie für mich ein Los gekauft haben und dies den Jackpot geknackt hat, war es in diesem Fall ein Anruf von Jo.

Jo ist neben Torsten einer der sympatischsten Menschen, die ich „aus dem Internet“ kenne, und insofern ist ein Anruf von ihm eigentlich immer eine nette Geschichte. Mal abgesehen davon, dass er mich hauptsächlich anruft, damit ich ihn im Rahmen meines Jobs von A nach B bringe. Außerdem kann ich mich immer über die zweideutige Aussage meiner Meldung am Telefon freuen, da ich bei seinem Anruf immer einfach „Jo“ sage. Ob er das als seinen Namen oder als „Ja?“ interpretiert, hab ich ihn noch nie gefragt 🙂

Am letzten Freitag ist es mir nicht schwergefallen, den Ostbahnhof hinter mir zu lassen, wenngleich eine Anfahrt bis Reinickendorf etwas ist, das ich meinem Chef besser verschweigen sollte 🙂

Dort wartete Jo im besten Wissen, dass es auch mal dauern kann, bis das Taxi kommt und hat noch den ein oder anderen Krug geleert, bis ich die Ecke der vor der Chillout Bar als Parkplatz zweckentfremdet habe. Ein guter Freund nannte das selbe vor meiner früheren Wohnung mal „Punkrock-Parkplatz“, Hugo und Elvira würden das „Parken im Kreuzungsbereich“ nennen.

Aber es war Nacht und es war in Berlin-Reinickendorf. Ich bin schon größere Risiken eingegangen…

Jo befand sich in lustiger Runde, und da es so oder so ein mieser Tag war, hab ich letztlich eine Cola bestellt und mich als Blogger vorstellen lassen. Selten genug, dass einem das Prestige bringt, also habe ich es genossen 🙂

Aus der zweiten Fahrt diesen Abend aus der Bar ist zwar leider nichts geworden, aber tatsächlich habe ich Jo kurz darauf in den Wedding gebracht, was abermals eine unterhaltsame Fahrt war. Zur Krönung ist mir bei der gemeinsamen Zigarette (Wenn ich jetzt „Zigarette danach“ schreibe, klingt es irgendwie seltsam, oder?) auch noch der nächste Fahrgast vors Auto gelaufen. Die Tour verblogge ich sicher auch irgendwann, aber das hat noch Zeit.

War auf jeden Fall abermals ein nettes Treffen mit Jo, und da dieser gerne etwas Traffic auf seiner Seite hätte, dürft ihr gerne all eure DDOS-Tools auf seine Seite richten seinen Blog ansehen und nette Kommentare hinterlassen.

12 Kommentare bis “Chillout”

  1. Jo sagt:

    Meine Page wird sterben… jetzt muss ich mir ja wieder Quality-Content ausdenken *hüstel* 🙂

  2. […] mir Sash schon fast Serverüberlastung beschert, kann ich das mal semi-eigennützig […]

  3. Och Menno! Sash! Jetzt ist die ganze schöne Taxibloggerfeindschaft schon wieder geplatzt… Ich bin echt enttäuscht! Und fühle mich genötigt, das Kompliment direkt wieder zurückzugeben: Ja, unser (Jo war ja auch dabei) Treffen war großartig und ich kann das Kompliment nur zurückgeben.

    Und ich freu mich schon saumäßig auf das nächste Treffen. In Berlin! IN BERLIN! Im August! Spätestens. Deine Karten liegen bereit…

  4. pansen sagt:

    ach, Zigarette danach geht immer…

  5. Sash sagt:

    @Jo:
    Du hast es nicht anders gewollt 🙂

    @Torsten Bentrup:
    Dein Geld liegt auch bereit. Arg viel wird von der Feindschaft nicht bleiben. Soll ich dich beim Bezahlen über den Tisch ziehen? 😉

  6. Äh, moment, lass mich nachde… NEIN! Sollst Du nicht. Liegt da auch das Taxigeld vom letzten Mal mit dabei? 😉

  7. Sash sagt:

    @Torsten Bentrup:
    Ja, aber das wäre ein guter Punkt, um dich zu bescheissen, oder? 😉

  8. Hmmm… Das Gute daran ist, daß ich im Falle einer Enttäuschung einfach die Verluste auf dem Schwarzmarkt ausgleichen könnte. Ärgerlich nur, daß ich ausgerechnet bei der Band eher so mittel finden würde…

  9. Sash sagt:

    @Torsten Bentrup:
    Ja, das wäre irgendwie ziemlich blöde…

  10. […] Internets möchte ich hier einmal festhalten, was eigentlich passiert ist: Es begann mit einer nicht provozierten Agression seitens Sash gegen die Atom-Feed-Macht von Torsten, bei der ein nicht angekündigter Link für […]

  11. […] wirklich nicht meine Ecke der Stadt ist. Dort angekommen traf ich auf einige Gestalten, die mir von meiner letzten Tour mit ihm und der gemütlichen Runde in der Chillout Bar entfernt bekannt […]

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