Tariferhöhung/BBI

Was bisher eher gewerbeinternes Gemurmel und Gebettel war, scheint jetzt den Weg auch in die Presse zu finden: In Berlin wird an einer erneuten Taxitariferhöhung gebastelt. Bekannt ist mir das Thema schon länger, allerdings bedurfte es dank meinem Unwillen, mich durch die einschlägigen Gewerbevertretungsveröffentlichungen zu schlagen, des gestrigen Artikels des Taxibloggers, bzw. des von ihm verlinkten Artikels in der Berliner Zeitung, um mal genauere Infos zu bekommen. Meine Meinung zur ganzen Sache hat sich dadurch nicht maßgeblich gewandelt, ich bin erst recht strikt GEGEN diese Erhöhung!

Schon die Überschrift stößt mir bitter auf: „Taxifahrer wollen nachts mehr kassieren“. Damit sind wir schon beim Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte: Es macht einen schlechten Eindruck und noch dazu einen falschen.

Vielleicht kenne ich ja einfach die falschen Leute, aber sicher ist eines: Ich kenne niemanden, der für eine Tariferhöhung wäre. Kein Taxifahrer, kein Kunde und nicht einmal meine Chefs sind dafür! Und das nicht ohne Grund…

Unsere Gewerbe“vertretungen“ treten sich seit Jahren mit der immergleichen Milchmädchenrechnung auf die Füße und die Stadt Berlin nickt letztlich die Erhöhungen sogar ab. Ob nur teilweise oder vollumfänglich spielt kaum eine Rolle. Immer wieder wird vereinfacht gesagt darauf verwiesen, wie schlecht man im Gewerbe verdient, dann wird das aktuelle Einkommen (pro Tour oder pro Stunde) auf einen neuen Tarif hochgerechnet und dabei kommt dann das goldene Zukunftszeitalter des Taxigewerbes raus, weil unser Einkommen um genau den Prozentsatz der Tariferhöhung steigt. Super, nicht?

Dumm nur, dass sich das Spielchen so nicht ewig spielen lässt. Denn letztlich brauchen wir auch Kunden, die die Preise zahlen können und wollen. Und je weniger Kunden mit uns fahren, desto weniger verdienen wir. Ansatzpunkte zu einer verträglicheren Lösung gibt es verschiedene: Man könnte mehr Kunden gewinnen, indem man die Attraktivität unserer Dienstleistung erhöht. Sprich: Mehr Service.
Gleichzeitig könnte man die Zahl der Taxen etwas reduzieren, indem man die seit Jahren angedachten 6 (!) Planstellen beim LABO für Kontrolleure bewilligt. Denn nach wie vor haben wir ein enormes Schwarzarbeitsproblem in der Branche. Verschiedenste (leider nicht immer seriöse) Berechnungen zeigen, dass diese Kontrolleure am Ende mehr Geld einbringen als sie kosten, dennoch wird hier nix gemacht!
Zu guter Letzt könnte man aber mit stagnierenden Tarifen werben. Glaubt es mir: Die meisten Wenig- oder Nicht-Taxikunden haben Angst vor unseren Preisen. So mancher würde eher mal mit uns fahren, wenn er nicht dieses meist falsche Bild im Kopf hätte.

Stattdessen sollen wir nun also die paar verbleibenden Kunden noch mehr ausquetschen.

Als Nebenbegründung für die neuerliche Erhöhung muss ausgerechnet der Flughafen BBI herhalten, der nächstes Jahr eröffnet wird. Dort gibt es sowieso seit Jahren Streit unter den Taxifahrern aus Berlin und dem Landkreis Dahme-Spreewald. Beide dürfen dort laden und werden beim Nachrücken getrennt behandelt: Nach jeder Berliner Taxe rutscht ein LDS-ler vor, was unter den Berlinern für Unmut sorgte, weil es wesentlich weniger LDS-Taxen gibt, und die somit um einiges schneller drankommen.
Es gab dort schon Prügeleien um die Reihenfolge, böse Worte und Gezeter auf höchster Verwaltungsebene. Für die Kunden war das meist unsichtbar, sie hatten letztlich nur das Tarifproblem: Die LDS-Taxen haben bisher mehr gekostet. (Ich hab nur diese private Unternehmer-Seite als Quelle für den aktuellen LDS-Tarif gefunden, wer etwas besseres findet, kann es gerne in den Kommentaren verlinken!)

Dass dieser Zustand bescheuert ist, ist ja ein richtiges Analyseergebnis. Glückwunsch an die Beteiligten! Das Problem ließe sich mit einem gesonderten Flughafentarif lösen. Ob der jetzt höher oder niedriger oder einfach nur lustig ist, ist ja erstmal egal. Nun soll die Lösung aber laut Innungs-Chef Gawehn sein, gleich komplett den höheren LDS-Tarif zu übernehmen. Das würde einen echt abenteuerlichen Preisschub bedeuten.
Gawehn liegt aber nicht etwa nur was am höheren Kilometerpreis, er fände den LDS-Tarif auch an ganz anderen Stellen nett: Die kostenlose Minute Wartezeit könnte man streichen und einen Nacht- und Feiertagszuschlag kann man auch (wieder) einführen. Im Vergleich zu den LDS-Taxen sind übrigens in Berlin die ersten Kilometer teurer. Diesen Preis sollte man natürlich beibehalten. Ich hab im Artikel der Berliner Zeitung keinen Hinweis zum Gepäckzuschlag in LDS gefunden, würde mich aber nicht wundern, wenn Gawehn den auch übernehmen wollte…

Ich kann nur immer wieder betonen, was ich auch in Hinblick auf kurze Fahrten immer sage: Keine einzige Fahrt im Taxigewerbe ist nicht lohnend! Selbst die Kurzstrecke bringt uns genug Geld! Das, was unser Problem ist, ist die geringe Anzahl an Kunden!  Wir stehen bis zu 70% unserer Zeit in der Gegend herum ohne Kundschaft. Daran muss man was ändern! Der jetztige Tarif reicht aus, um ein Taxiunternehmen mit Gewinn zu führen, wir müssten nur ein paar mehr Kunden gewinnen, um ein vernünftiges Auskommen zu haben!

Sicher ist ein Inflationsausgleich gelegentlich notwendig, aber nicht so! Solange ich gelegentlich eine Stunde auf den nächsten Kunden warten muss, scheint es mir nicht gegeben zu sein, dass man die Preise erhöhen kann. Durch Auslassen einer Erhöhung würde Taxifahren genau der bösen Inflation wegen attraktiver für die Kundschaft, wir könnten es wirklich mal wieder probieren!

39 Kommentare bis “Tariferhöhung/BBI”

  1. Aro sagt:

    Mir kam auch gleich der Kaffee wieder hoch, als ich das vorgestern in der Berlner gelesen habe. Es ist so dumm, dass man darüber gar nicht mehr argumentieren will.

    Vielleicht sollte man das alles weiterspinnen, die Begründung übernehmen und ausbauen: Wenn wir z.B. einen Tarif von 20 Euro/km hätten, würde ich bei derzeit durchschnittlich 50 Besetztkilometern echt gut über die Runden kommen. Und selbst wenn es nur noch halb so viel wären, würde es reichen 😀

  2. bertil sagt:

    Und was sagt Herr Gawehn dazu?
    Er sollte doch wissen, dass ihr dagegen seid. Wenn nicht, sollte er es erfahren.

  3. Sash sagt:

    @Aro:
    Oder vielleicht 50 €. Ich will noch ein paar Jährchen dabei bleiben 🙂

    @bertil:
    Wir sind ja nicht die einzigen. Ich hab manchmal das Gefühl, dass das eher eine Art Glaubenskrieg zwischen den Gewerbevertretungen ist. Pro-Erhöhung ist halt in der Mehrheit. Ob das auf der Straße auch so ist: Keine Ahnung! Merkbefreite Fahrer gibt es auch genügend. Die kenn ich bloß nicht 😉
    Meinetwegen kann jeder gern eine Mail rausschicken an die Innung, der Verein ist mir schon wegen des Empfangs dort ziemlich zuwider. Ich hab da meine Ortskundeprüfung ein paar mal versucht und bin heilfroh, mit denen sonst hoffentlich nie wieder was zu tun zu haben. Ich bin nicht ohne Grund nicht in der Politik…

  4. Knut sagt:

    Ich weiß jetzt nicht, ob du das wirklich so eindimensional siehst oder es der Einfachheit halber nur so hingeschrieben hast. Jedenfalls ist in deinem Post hier auch das Milchmädchen drin. Denkt man ihn nämlich konsequent zuende, plädierst du für Preissenkungen. Senkungen, die soweit gehen sollen, dass du endlich keine Wartezeiten mehr hast. Das kann aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, da du dann wahrscheinlich kaum noch kostendeckend unterwegs bist.

    Wie bei jedem Produkt und jeder Dienstleistung hängt der Preis maßgeblich von der Preiselastizität ab. Lies dir in einer langweiligen Stunde am Stand mal den Wikiartikel dazu durch. Jedes Produkt hat seine eigene Preiselastizität und ich glaube einfach mal, ohne es zu wissen, dass euer Taxiverband sehr genau die Preiselastizität des Taxigewerbes kennt und davon ausgeht, dass der Preisanstieg den damit verbundenen Nachfrageeinbruch überkompensiert und es am Ende mehr Gewinn gibt.

  5. Kommentator sagt:

    Wäre, wenn man Sashs Interpretation folgt, nicht sogar eine moderate Tarifsenkung zu überlegen, zusammen mit einer Werbekampagne? Das wäre sicher genau auszurechnen oder zu testen, aber anscheinend ist ja mangelnde Auslastung das Problem.
    (Solche Optimierung ist doch ein bekanntes BWL-Poblem, irgendwas mit Kurven und Formeln 🙂 Jedes produzierende Unternehmen versucht, seine Produktionsmittel optimal auszulasten, um das darin gebundene Kapital möglichst effizient einzusetzen – das sollte auch für Daimler oder Opel gelten. Ich weiß übrigens auch, dass Fahrer auf die heutzutage dauernd auftretenden Pausen angewiesen sind, weil sie sonst die langen Schichten nicht schaffen – aber andererseits ist bestimmt kein Fahrer böse, wenn er schon nach sechs oder acht Stunden Feierabend machen kann und trotzdem seinen Schnitt eingefahren hat.)

    Die Rechnung „Doppelte Preise bringen doppelten Umsatz“ ist auch meiner Meinung nach erstmal eine ziemlich platte „Milchmädchenrechnung“ (der Begriff fehlte mir bisher). Aber: Es gibt ja eine „Grundlast“ an Fahrten, nämlich Geschäftsleute, die „müssen“ ja gefühlt ein Taxi nehmen, anders „können die garnicht“ – spekuliert der Taxiverband auf solche Effekte, dass eine Preissteigerung gar nicht proportional Umsatz bzw. Kundenkilometer vernichtet?
    (Wäre meiner Meinung nach sehr kurz gedacht, da in vielen Unternehmen der Trend zu günstigeren oder gar keinen Reisen – Stichwort Videokonferenz – geht. In meinem Unternehmen kann man sogar, kein Witz, bei Reisen auf das Hotel verzichten und stattdessen bei Bekannten übernachten und bekommt dafür eine – geringe, aber m.E. ausreichende – Pauschale ausbezahlt. Bis zur Reisebuchung mit lokalen Fahrten per ÖPNV statt Taxi ist es nicht mehr weit.)

  6. Kommentator sagt:

    (Verdammt, während ich noch tippte, hatte Knut seinen Kommentar schon abgesendet…) Er traut dem Verband mehr zu als ich – ich denke, dass Substitute wie ÖPNV, Busunternehmen, die zum Flughafen pendeln, oder andere Effekte, siehe meinen vorigen Post, hier eine größere Rolle spielen, als der Verband vermutet.)

  7. Petra sagt:

    Wo kämen wir denn hin in Deutschland, wenn wir kleinen Leute alles besser wüssten?? Sash zettelst Du jetzt TAXI21 an? *Ironie off*

  8. Joern sagt:

    Ich finde es ja schön, dass Du Dich so gegen die Preiserhöhung aussprichst.

    Ich glaube aber, dass gar nicht so viele Leute deswegen auf das Taxi verzichten werden. Ich fahre nicht oft Taxi, aber wenn, dann nicht, weil es so unheimlich billig ist, dass ich das Taxi z.B. der Bahn vorziehe, sondern

    – weil ich (meist dienstlich) in einer fremden Stadt bin. Da habe ich keine Wahl und da interessiert mich der Taxi-Tarif auch nicht besonders oder

    – weil es Freitag/Samstag abend ist, ich nach einer Partynacht nach Hause muss und ich keine Lust habe, mit der Stadtbahn zu fahren, dahin zu laufen etc. Das kostet um die 10 Euro, und wenn es demnächst 13 Euro kosten würde, würde ich genauso oft fahren.

    Was mich am Taxipreis stört ist nicht die Höhe. Ich empfinde Taxifahren persönlich als eher teures Verkehrsmittel und ich bevorzuge lieber, wenn es sinnvoll ist, andere Verkehrsmittel (Mietwagen, ÖPNV). Das würde ich aber auch tun, wenn meine Wochenend-Fahrt nach Hause 8 statt 10 Euro oder eine Fahrt zum Flughafen 20 statt 25 Euro kosten würde.

    Was mich vielmehr stört, ist, dass es so intransparent ist. Du amüsierst Dich in Deinen Beiträgen öfter mal darüber, dass die Leute Angst vor Großraumfahrzeugen haben, obwohl der Berliner Taxitarif doch so einfach ist … wie viele Deiner Fahrgäste (erst recht die auswärtigen) kennen den denn überhaupt? Bei der BVG kann ich mich, bevor ich in den Bus einsteige, als Nicht-Berliner an jeder Haltestelle informieren, welche Ticketpreise es gibt. Im Taxi muss ich einsteigen und dem Fahrer vertrauen – in vielen Fällen klebt der Tarif nicht mal im Auto, sondern nur ein Hinweisschild, dass man sich die Tarifliste zeigen lassen kann.

    Bei Bus, Bahn und Flieger bekomme ich im Internet oder auf dem Handy den Preis angezeigt. Beim Taxi – Fehlanzeige. Als ich mal für eine Dienstreiseplanung (in einer völlig anderen Stadt) ausrechnen wollte, was meine regelmäßigen Fahrten Hotel – Arbeitsort kosten (um gegen einen Mietwagen anzuwägen), war ich froh, irgendwo im Internet eine Tarifliste gefunden zu haben, habe mit GoogleMaps die Entfernung ausgerechnet und das dann von Hand ausgerechnet. Und wenn ich gucke, was alleine die paar Meter Flughafen -> Mietwagenstation nachher wirklich gekostet haben, habe ich mich wahrscheinlich auch noch völlig kalkuliert.

    Dazu kommen unterschiedliche Tarife in jeder Stadt, dann noch abends beim Disco-Heimtransfer noch die Funk-Mietwagen, die nur einen Km-Anzeiger haben und wo der Fahrer am Ende dann irgend einen Preis sagt (dem ich dann angetrunken vertrauen muss -> wissentlich, dass der Fahrer bereits gegen Gesetze verstossen hat, in dem er mich überhaupt auf der Strasse aufgenommen hat). Transparent ist das nicht, und zusätzlich geht jedes Risiko zu meinen Lasten (wenn der Fahrer aus der falschen Richtung an den nächstgelegenen großen Platz kommt, kostet mich der Umweg, bis er in die Zielstrasse einbiegen kann, 3 Euro. Wenn der Fahrer eine unsinnige Haupt-Strecke fährt oder einfach nicht weiss, dass er wegen einer Baustelle irgendwo nicht abbieten kann, kostet mich der Umweg 2 Euro. Ich zahl aber doch nicht viel Geld für ein Taxi, um dann auch noch betrunken den Fahrer navigieren zu müssen?)

    DAS ist für mich das größere Problem. Taxifahren ist nicht billig – ok. Aber es ist für mich völlig unkalkulierbar, weshalb ich „freiwillig“ keine längeren Strecke mit dem Taxi fahren würde.

    Hier wäre für mich Änderungsbedarf. Ich hab keine Ahnung wie – mehr Transparenz bzw. Öffentlichkeitsarbeit? Vernünftige Preis-Beispiele oder Preis-Kalkulatoren im Internet? „Tarifzonen-Richtpreise“, damit man weiss, dass eine Fahrt z.B. von Stadtteil X nach Stadtteil Y ca. Z Euro kostet. Oder z.B. Pauschalpreise, wie ich sie im Ausland erlebt habe (Sevilla Innenstadt-Flughafen oder umgekehrt kostet pauschal 23 Euro) – keine Ahnung, ob’s sowas in .de vielleicht schon gibt.

  9. Joern sagt:

    Ach ja, kleiner Nachtrag noch: Auch die Kurzstrecke ist z.B. etwas, dass die Transparenz nicht verbessert: Einen Rabatt, den man nur bekommt, wenn man gezielt danach fragt. Kein Wunder, dass man sich als Auswärtiger „verarscht“ vorkommt, wenn man für eine Kurzstrecke das doppelte bezahlen muss als ein Einheimischer?

  10. Falcon030 sagt:

    Ich denke auch, dass eine Preissenkung nicht nötig ist – es wäre aber schon viel erreicht, wenn mit bestimmten Mythen (z.B. dass Wartezeit/Stillstand im Taxi immer kostet) einmal öffentlichkeitswirksam aufgeräumt wird.
    Was aber statt dessen da ankommt, ist ein Herr Gawehn, der die für den Kunden unangenehmsten Auswirkungen beider Tarife gerne in einen schönen neuen Tarif packen möchte.
    Klar wird der Geschäftskunde, dessen Firma die Rechnung zahlt, auch künftig kein Problem damit haben, sollten jetzt Stillstände mitberechnet oder Kilometerpreise angehoben werden.
    Der Normalreisende, der mit seiner Familie zum Flughafen möchte, wird sich die Tour dann aber sicher zweimal überlegen. Und genauso zweimal, ob er wirklich von der Kneipe aus mit dem Taxi nachhaus fährt oder lieber die halbe Stunde auf den Bus wartet.

  11. Zacki sagt:

    Hallo,

    ich bin der selben Meinung wie Joern, der Tarif gehört soweit vereinfacht, das ich im Internet eingeben kann ich will von – bis fahren und der Tarifrechner spuckt aus das kostet 23,34€.

    Das Risiko (Stau, längere Rot Phasen, falscher Weg usw.) muss meiner Ansicht nach beim Taxifahrer liegen. Wenn ich in ein Taxi steige und sage ich will nach Ziel X muss mir der Taxifahrer sofort sagen können das kostet 13,24€ und nicht das kostet ca. 10 – 15€!

    Gruß

    Zacki

  12. Nihilistin sagt:

    Joern: Du hast mit vielem Recht – aber drei Sachen hast Du übersehen:
    – Es gibt für jede halbwegs größere Stadt einen Taxi-Tarifrechner….für Berlin haben die bislang auch immer so PimalDaumen gestimmt.
    – Am -wenn mich nicht alles täuscht- Münchner Flughafen stehen am Taxistand große Schilder, wie viel im „Normalfall“ eine Fahrt zu wichtigen Zielen kostet (Hauptbahnhof, Stachus, xxx). Auch meine ich an Bahnhöfen schonmal Hinweisschilder für „wichtige Ziele“ gesehen zu haben.
    – Wenn Du das Beispiel Sevilla bringst: „Sevilla Innenstadt“ und „Berlin Innenstadt“ wären zwei ziemlich verschiedene paar Schuhe. Du wirst nicht abstreiten können, dass „Berlin Innenstadt“ eine Differenz von 20-30 Euro ausmachen könnte, je nachdem ob man von Tegel aus zum KuDamm oder nach Prenzelberg will, gell?

  13. Nihilistin sagt:

    Zacki: Du bist ja wohl mal zackig drauf, hm?
    Das, was Du da haben willst, gibt es bereits, und nennt sich in Berlin: Bus, UBahn, SBahn, Tram, Fähre – kurz ÖPNV.

    manmanman…..

  14. MsTaxi sagt:

    @Zacki

    Deine Vorstellungen verbinden dann die Annehmlichkeit eines Taxis mit der Planbarkeit eines ÖPNV-Buses, innerstädtisch mag das klappen, aber warum soll z.B. ich das Risiko einer Baustelle, die irgendwo ins 10km Entfernung aufgebaut wird, alleine tragen, da finde ich das bei uns praktizierte Angebot „Wir teilen das über den Daumen gepeilt“ reeller für beide Seiten.

    @Joern

    „wo der Fahrer am Ende dann irgend einen Preis sagt (dem ich dann angetrunken vertrauen muss -> wissentlich, dass der Fahrer bereits gegen Gesetze verstossen hat, in dem er mich überhaupt auf der Strasse aufgenommen hat).“

    Öhm, du weißt, der Fahrer begeht einen Gesetzesverstoß/ Owi (egal nun, was es juristisch genau ist)…. warum steigst du dann ein? Evtl. weil der Mietwagen preiswerter ist als das Taxi, das aber eben einen geeichten Fahrpreisanzeiger sein eigen nennt? 🙂

    Zum grundlegenden Problem: Was ist erfolgversprechender? Mehr Service oder höhere Tarife?

    Wir hatten 2008 eine Tariferhöhung, Effekt: die Anzahl der Fahrten sanken deutlich, wo ich früher Freitag den Tag über (Hauptkampftag, weil An-/Abreisen in den Kliniken, Kongresse beginnen/enden, Wochenmarkt, wo Senioren ihre frische Petersilie kaufen :-), Wochenend-Urlauber starten in den Urlaub) 22-28 Touren hatte, hab ich heute 18-22 Touren, der Umsatz ist also letztlich der gleiche geblieben.

    An der Serviceschraube können wir hier in unserer Kleinstadt kaum noch nach oben drehen, außer die Kunden auffem Buckel zum/ vom Auto zu tragen. Dass wir unter diesen Bedingungen noch überleben, liegt eher noch an der Taxendichte, die bei uns 1 Taxi auf 1.000 Einwohner beträgt.

    IMHO krankt das Gewerbe an zweierlei massiv: Zum einen gerade in Großstädten an der zu hohen Anzahl von Konzessionen und an der zu hohen Bereitschaft, Schwarzarbeit zuzulassen. Im Sinne der Aufrechterhaltung von Kollegialität und Frieden unter den Fahrern bemühe ich mich geradezu, nicht zu erfahren, wie die Einkommenssituation des Kollegen vor oder hinter mir am Stand aussieht. (NB: Ich bin selbst festangestellt bei meinem Unternehmen … komme mir aber gedanklich manchmal vor wie ein weißer Rabe). Massive Kontrollen würden hier den Zweck des survival of the fittest bzw. most honest erfüllen. Und, wie ich finde, die ehrlichsten Taxiunternehmer bieten irgendwie auch am meisten Service, oder nicht?

  15. Joern sagt:

    – Taxi-Tarifrechner … hm, ok. bei meiner damaligen Hamburg-Recherche hab ich irgendwie nur Schrott gefunden (bzw. das jetzt gefundene Angebot „lass dir bei google die Strecke ermitteln und tipp die km-Zahl ein“ gewinnt jetzt auch keinen Usability-Test, abgesehen davon dass das Ergebnis 10% daneben lag. Aber grundsätzlich hast Du recht.

    – Besagte Hinweisschilder kannte ich nicht, bin aber jetzt auch kein Viel-Taxifahrer, von daher: OK 🙂

    – Berlin/Sevilla: Ja, ok, aber auch das könnte man durch Festpreise abhängig vom Stadtbezirk lösen. Sevilla-Berlin ist sicherlich ein dummer Vergleich, aber ich komm aus Köln -> hier passt der Vergleich schon eher (ich glaube, Sevilla hat 300.000 Einwohner weniger, da wäre sowas schon machbar)

    Der Punkt ist ja der: Taxi richtet sich meiner Meinung nach mehr als jedes andere Verkehrsmittel an Leute, die sich nicht auskennen, die zu Besuch sind. Und die wollen nicht das Risiko tragen müssen, dass der Fahrer sich nicht auskennt, sich verfährt, sich verschätzt etc. Und die wollen transparenter wissen, was die Fahrt kostet. Ich unterstelle keinem der hier mitlesenden/schreibenden fahrer, dass Ihr in die gleiche Kategorie gehört oder dass sowas absichtlich gemacht wird. Aber mal ehrlich: Meine Erfahrung ist, dass bei „was kostet’s bis nach da und da“ gerade bei Kunden, die sich scheinbar nicht sicher sind, ob sie sich ein Taxi leisten wollen, gerne mal untertrieben wird. Wenn ich in Mias Blog irgendwann mal gelesen habe, dass sie zum Spaß Preise sogar auf 10cent genau schätzt -> Respekt. Meine (sicherlich nicht repräsentative) Erfahrung ist aber, dass eine auf 20 Euro geschätzte Fahrt selten unter 25 Euro endet. Und genau das ist für mich die fehlende Transparenz, die eine Taxifahrt so unkalkulierbar macht.

  16. Zacki sagt:

    Ich verstehe das Problem nicht, klar muss ich solche Sachen wie Baustelle, Stau usw. in die Kalkulation mit aufnehmen! Ich bin mir aber sicher dass wesentlich mehr Leute unter solchen Bedingungen Taxi fahren würden! Die grösste Verunsicherung besteht derzeit in der nicht Planbarkeit des Preises! Für die gleiche Strecke mit dem Taxi kann je nach Rahmenbedingungen und Strecke schon mal eine Differenz von 10€ sein.

    Und warum sollte ich ein Taxi nicht mit einem Bus vergleichen dürfen? Beide haben den Auftrag mich wohlbehalten irgendwo hinzubringen, der Bus fährt natürlich die Strecke sowieso, dafür zahl ich innerhalb der Stadt einen bestimmten Pauschal Betrag. Dass dies beim Taxi nicht möglich ist, ist mir völlig klar, aber warum kein Fester Tarif möglich ist erschließt sich mir nicht.

  17. Joern sagt:

    „Evtl. weil der Mietwagen preiswerter ist als das Taxi, das aber eben einen geeichten Fahrpreisanzeiger sein eigen nennt? :-)“

    Nein, weil das Fahrzeug ausser von der Farbe (die ja in einigen Städten auch abweichen kann) und dem fehlenden TAXI-Dachbalken wie ein Taxi aussah. Es wartete in der Schlange vor einer Disco zwischen anderen Taxen, es waren noch mehr davon in der Schlage, da stiegen ebenfalls Leute ein und aus, der Fahrer hat uns die Tür geöffnet und auf dem Armaturenbrett leuchtete ein Taxameter-ähnliches Gerät (dass das keinen Betrag, sondern nur die Entfernung anzeigt, ist im Stand nicht erkennbar). Und der Fahrpreis lag am Ende auch in der Spanne, in der Taxifahrten auch immer liegen.

    Dass das Funk-Mietwagen sind und wie diese „funktionieren“ habe ich dann irgendwann mal aus Neugier recherchiert.

  18. MsTaxi sagt:

    WIR machen die Tarife nicht, wir fahren sie nur, das mal zur Klarstellung. Und da die Tarife vorgegeben werden, kann eine Baustelle, die evtl. nur eine Woche besteht, nicht großartig per Schild am Airport ausgpreist werden. Klar kommuniziere ich das dem Kunden, wenn ich einen Umweg fahren muss … wenn ich denn vorher weiß, dass diese oder jene Straße gesperrt ist. Aber warum soll ein Unternehmer Bauvorhaben bzw. deren Kosten auf seine Kappe nehmen, bloß damit du per I-net vorher auf 5ct genau den Fahrpreis kennst? *verständnislos frag* Das würde zweifelsohne zu einem Antrag auf Tariferhöhung führen. Taxi ist nun mal Individualverkehr im Bereich des ÖPNV, deshalb kannst du unterwegs auch beschließen, du willst doch erst zu einem anderen Ziel. Und im Bus bringt sich der Umweg entweder über eine Verspätung, die dir vorher im Netz auch nicht angekündigt wird, oder aber eine Verlegung/Sperrung von Haltestellen zum Ausdruck.

  19. Joern sagt:

    ich glaube, zwischen „auf 5ct genau“ und „10 Euro teurer als bei Fahrtantritt geschätzt“ (habe ich bei einer Dienstreise quer durch Berlin schon mal erlebt) liegen ja doch Welten.

    Baustellen -> ok, geschenkt, die kann man nicht alle kennen.

    Aber ansonsten kann ich mich Deinem Argument „ist halt Individualverkehr, soll der Kunde doch sämtliche Risiken tragen“ nicht anschliessen. Ja, es ist Individualverkehr, aber mit einer Dienstleistung dabei, nämlich einen ortskundigen Fahrer. Und trotzdem geht das Risiko, dass der Fahrer eine dumme Route wählt oder falsch herum in die Zielstraße einbiegt, voll zu Lasten des Kunden -> passt irgendwie auch nicht 🙂

    Es geht (mir) ja auch gar nicht um den Gesamtpreis, sondern um die fehlende Transparenz für einen branchenfremden Kunden.

  20. Zacki sagt:

    Individualverkehr, ja klar kaum ein Individum fährt mit euch so passt es wieder.

    Versteh mich nicht falsch aber fakt ist leider das nur noch eine sehr begrenzte Anzahl von Leuten Taxi fährt, einer der Gründe ist die (gefühlte) Abhängigkeit vom Taxifahrer, und die Umwälzung des vollen Risikos auf den Kunden!

    Einen „guten“ Taxifahrer zu erwischen ist leider Glückssache und es gibt eine unheimlich hohe Quote an schwarzen Schafen die Umwege fahren, absichtlich unsichtbare Baustellen umfahren usw.

    Was wäre also so schlimm wenn wir nun sagen Strecke Beispielstrasse bis Musterstrasse kostet 12,50 € (nach bisherigem Tarif hätte die Strecke zwischen 10 – 15 € gekostet) Das Risiko einer Baustelle dürfte in dem Puffer bereits eingebaut sein (den man ja nicht immer braucht)

    Bei einem Solchen Tarif würde ich auch mal Taxi fahren wenn ich nicht Besoffen wäre, und anderen geht es genauso sei es die Omi zum Einkaufen, (Geile Werbeidee man nehme eine Siedlung mit einem hohen Altersschnitt und mache gezielt werbung mit dem Taxi bis zum nächten Einkaufszentrum X€) Die Großstädter zum Flughafen, der Student zum Date oder oder oder.

  21. Nick sagt:

    Ich denke woran man wirklich arbeiten sollte in Berlin ist der Service.
    Wir fahren in letzter Zeit häufiger Taxi und ein großteil der Taxifahrer ist entweder unfreundlich, unortskundig oder sprechen kein Wort deutsch.

    Die letzte 20€ fahrt ging dann damit einher, dass wir den Taxifahrer beruhigen mussten, dass wir ihn zu ja keinem Umweg animieren, weil er einfach nur direkt zum Ziel wollte.
    Dass wir eigentlich noch eine Bank gesucht haben gefiel ihm dabei gar nicht, vielleicht war Feierabend Zeit.

    Ich weiß, dass kann man über das Trinkgeld regeln, aber ich glaube die wenigsten Fahrer denken ‚oh, ich habe kein Trinkgeld bekommen, vielleicht sollte ich am Servicegedanken arbeiten‘ sondern gehen eher auf ‚Scheiß Kunden, erst wollen sie Umwege fahren und dann gibts auch noch kein Trinkgeld‘

    Ich würde mir ja ein Bewertungssystem wünschen, was aber vermutlich weder realisierbar, noch nicht manipulierbar und vermutlich auch nicht häufig genutzt sein würde.

  22. Sash sagt:

    @Knut:
    Ich weiss auch, dass ich hier keine professionelle, mit Studien belegte und qualifizierte Antwort aufs Thema gegeben habe. Aber ich glaube tatsächlich nicht, dass die Verbände (und auch die Stadt) das noch im Blick haben. Schließlich gibt es kaum Bewegung in die anderen Richtungen, aber beim Tarif dreht man ggf. einfach noch etwas weiter. Ist ja nicht das erste Mal.
    Natürlich will ich keine dauerhafte Stagnation oder eine sofortige Tarifsenkung. De facto zahlt der Kunde aber gerade durchschnittlich etwa (hängt natürlich von der Fahrt ab) 2€ pro Kilometer Fahrtstrecke. Statt diesen Preis nach oben zu treiben, sollte man sehen, wie man Leerfahrten und Standzeiten vermeidet.

    @Kommentator:
    Sicher, eine Grundlast existiert. Krankenfahrten, Geschäftsleute und eine Menge Touris. Diese Grundlast macht sicher einen großen Teil des Geschäfts aus. Aber wir haben ja tatsächlich einen (wenn auch im Detail manchmal nicht) guten ÖPNV. Es gibt im Gewerbe auch noch andere Stellschrauben als den Tarif. Für eine transparente Werbung (und zwar ganz explizit mit den Preisen!) wäre ich auch, dafür würde ich sogar den Tarif etwas senken.

    @Petra:
    Sieh dich unter den Taxibloggern dieser Stadt um. Irgendwann hat jeder mal was gegen eine Tariferhöhung geschrieben. Das ist es ja: Es ist nicht neu… 🙁

    @Joern:
    Du bist das beste Beispiel für das, was ich sage 🙂
    Natürlich geht es den meisten Menschen nicht um den Preis selbst. Sie haben Angst vor überhöhten Preisen! Gegen Pauschalen von wichtigen Punkten aus hab ich nix einzuwenden – wobei das in Berlin verdammt viele sein könnten, da mag ein guter Kilometertarif vielleicht sogar transparenter wirken…
    Auf den Taxitarifrechner bist du hingewiesen worden. Ich frage mich aber auch, warum man danach googeln muss und es nicht irgendwo Aushänge gibt (am Taxistand z.B.?).
    Ansonsten bleibt nur das Problem der miesen Fahrer – und auch da würde ich sagen: Erst hier was tun, dann am Tarif drehen! (Und da passiert wirklich NIX seit Ewigkeiten!)
    Dass Taxifahren nie ganz vorhersehbar ist, das ist – wie andere schon schrieben – dem System an sich zu verdanken. Neben dem von dir bemängelten Risiko für den Kunden existiert das in gleichem Maße auch für uns Fahrer und auch unser Geld hängt davon ab. Also da würde ich keine Ungerechtigkeit diagnostizieren. Man könnte hier auch den Kunden nennen, der einem eine tolle Fahrt von Tegel nach Grünau verspricht, für die man extra zwei Stunden freischaufelt um dann zu hören: „Ich penne jetzt doch bei meiner Oma in Charlottenburg, da sind sie mich schneller wieder los, gut, nicht?“
    Sowas passiert. Was die Kurzstrecke angeht: Warum kann sich eigentlich niemand darüber freuen, wenn er mal Geld spart, anstatt sich zu beschweren, wenn man Normalpreis zahlt? Es ist ok zu sagen, Taxifahren sollte immer günstiger sein. Aber die Kurzstrecke ist ein Marketinginstrument, das nebenbei ein paar zusätzlichen Kunden Vorteile gewährt. Wer sich die Mühe macht, sich zu erkundigen, profitiert. Wo ist das Problem?

    @Falcon030:
    Ja, dieser Wartezeitmythos ist echt bitter. 10 Jahre sind es jetzt, oder? Und immer noch glauben einem die Leute das nicht mal, wenn man es ihnen sagt…

    @Zacki:
    Deine 10€ Differenz sind nun wirklich ein extremes Beispiel ziemlich wahrscheinlicher Abzocke, durch die kostenlose Wartezeit sind die Preise hier wirklich sehr genau kalkulierbar. Wie gesagt: Ich bin für eine transparente Gestaltung der Preise und sie sollten besser kommuniziert werden, aber ein kilometerbasierter Preis ist letztlich das fairste fürs Geschäft. Pauschalpreise sind wie oben schon mal erwähnt eine gute Idee. Aber selbst bei 100 verschiedenen Festpreisen (das bedeutet noch nicht einmal einen für jede Fahrt von Stadtteil zu Stadtteil) liest das erst keiner mehr und jeder fühlt sich überfordert. Und was machen wir mit den ganzen Sonderwünschen der Kunden? Halt mal hier, fahr mal da lang?
    Stattdessen wäre es sinnvoller, transparent und bezahlbar zu bleiben und damit auch mal wieder klarmachen, was Taxifahren eigentlich bedeutet: Dass du als Kunde entscheiden kannst, wie die Fahrt verläuft!

  23. Klaus sagt:

    @Joern
    Schau dir mal diesen Taxitarifrechner aus.
    Ich habe mal eine Strecke probiert, von der ich genau weiß was sie kostet. Kommt so einigermaßen hin.
    Ich hatte mal eine Zeit lang so einen Rechner (Fremdanbieter) bei mir auf der Seite eingebaut. Der ist aber inzwischen leider offline.
    (Das war jetzt aber eine ganz einfache Google Suche.)
    Und zur Transparenz:
    In Berlin es zwingend vorgeschrieben, dass der aktuelle Tarif an der hinteren. linken Tür (mit transparenter) Folie geklebt wird.

  24. Cliff McLane sagt:

    Ich habe die KOmmentare nur kurz überflogen, vielleicht wiederhole ich etwas, was schon gesagt wurde, aber: Wäre es nicht sinnvoll, offensiv mit den Berliner Taxitarifen zu werben, so wie du es in deinem Artikel
    http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2011/07/10/taxi-kurzstrecke-in-berlin/
    beschrieben hast? Man könnte das doch als kleinen Flyer drucken lassen (Postkartenformat, DIN A6) — und natürlich die eigene Visitenkarte als Header dazu. Und großzügig an Kunden verteilen. Absolut genial wäre es natürlich, das als RICHTIGE Postkarte machen zu lassen, mit Briefmarkenfeld und Adresszeilen auf der Rückseite, aber das steigert die Kosten natürlich gleich ins Drei- oder Vierfache. DIe Zielgruppe wären dann natürlich auschließlich Touristen; aber ich gehe mal davon aus, dass einheimische Berliner wissen, wieviel ungefähr ein Taxi kostet.

  25. MannimMond sagt:

    Ich habe da auch ungefähr dieselbe Meinung wie Joern weiter oben…

    Ich fahre selbst etwa einmal pro Jahr Taxi. Und zwar privat entweder dann, wenn ich abends nochmal irgendwo war und keinen Bus mehr erwische, da in meiner Stadt (nicht Berlin) ab etwa 0 Uhr keine Busse mehr fahren oder der Busverkehr infolge Glatteis zusammen gebrochen ist. Auch beruflich nutze ich bei Besuchen von Seminaren oder auswärtigen Terminen (bei Anreise mit der Bahn und Übernachtung) gewöhnlich den ÖPNV, es sei denn der ÖPNV in der fremden Stadt bringt mich nicht rechtzeitig zu meinem Termin hin (beispielsweise Anreise mit der Bahn um 8 Uhr und Termin um 9 Uhr).
    Beides hat den Grund, da Taxifahren verglichen mit dem ÖPNV halt einfach deutlich teuerer ist, was ja auch gerechtfertigt ist (beispielsweise für 10 km Fahrt 20 Euro versus 2,50 Euro). Dafür nehme ich es gerne in Kauf, auch mal 20 Minuten länger unterwegs zu sein.

    Wenn ich aber mal wirklich ein Taxi brauche (wie gesagt: es fährt kein Bus mehr oder so), ist es mir aber eigentlich egal, ob ich jetzt 20 Euro oder 25 Euro zahlen muss, obwohl ich auch selber auf mein Geld achte und wofür ich es ausgebe. Ich befinde mich dann quasi in einer „Notlage“ und brauche jetzt ein Taxi.

    Daher hab ich da eigentlich nichts gegen eine moderate Preiserhöhung und verstehe Deine Argumentation da nicht so ganz, Sash. Ob man etwas subjektiv als teuer oder preiswert empfindet, hängt vom persönlichen Empfinden ab. Ich würde nicht öfters Taxi fahren, wenn das jetzt nur noch 15 Euro kosten würde, da müssten die Preise schon auf 5 Euro für 10 km runter. Und das ist ja unrealistisch.

    Ich würde es da auch eher produktiver für Euch sehen, wenn ihr für Eure Preise etwas mehr Werbung machen würdet. Ich habe meinen Eltern, die noch nie Taxi gefahren sind, weil „Spinnst Du!? Ist teuer!“ bei nem Besuch in ner fremden Stadt mal den Preis für ihre Strecke pauschal vorgerechnet (5 km, also ca. 10 Euro). Die waren dann auch der Meinung, dass das ja gar nicht mal „SOOO teuer wäre“ und dass die Bequemlichkeit den Preis rechtfertigen würde. Meiner Meinung nach solltet ihr Euren Tarif, egal wie der jetzt ist, einfach besser kommunizieren, beispielsweise durch Werbung oder durch Aushänge oder Flyer.

    Dem Geschäftsmann ist der Preis nebenbei eh egal, weil es die Firma zahlt und die 4 Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die Du in der Disco abholst, nehmen entweder den ÖPNV oder sie teilen sich die Kosten (bedenke auch, dass die dann in der Disco 5 Euro Eintritt und für jedes Bier auch noch mal 5 Euro gezahlt haben und das das denen auch nicht zu teuer war).
    Ein großer Elektronikdiscounter macht das ganz gut vor. Man verlangt dieselben Preise wie anderswo, wirbt aber mit „G*** ist g***“.

  26. Sash sagt:

    @Cliff McLane:
    Wie gesagt: Da bin ich immer schon dafür gewesen! Das Problem ist zweifelsohne, dass jegliche Werbung Geld kostet – und auch da stellt sich die Frage, wo es herkommt. Ich denke, Aushänge an wichtigen Bahnhöfen könnten ja ein kleiner Anfang sein.

    @MannimMond:
    Dass man in einer „Notlage“ aufs Taxi zurückgreift ist klar. Und ich hab auch nie bestritten, dass das einen guten Teil unserer Einnahmen ausmacht. Aber was ist mit dem brachliegenden Potenzial. Wie viele von der Sorte deiner Eltern gibt es noch?
    Vielleicht müssten es auch wirklich ein paar Taxen weniger sein und die Tarife so wie jetzt. Genaue Zahlen kann ich nicht nennen. Aber ist es wirklich sinnvoll, unsere Kundschaft dafür zahlen zu lassen, dass wir irgendwo anderthalb Stunden rumstehen? Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, das ist klar. Aber warum soll ein Kunde für eine kurze Strecke 10 € zahlen, nur damit ich einen Stundenlohn von 5€ kriege? Wäre nicht viel mehr gewonnen, wenn in der selben Zeit 2 Leute für 6 oder 7 € fahren? (mal davon ausgehend, die Autokosten wären damit auch gedeckt)
    Eine Tarifanpassung muss beizeiten sein und ich freue mich darüber, wenn das 2 bis 4 € extra pro Tag sind. Kann ich sehr gut gebrauchen! Aber warum denkt man darüber nicht nach, nachdem man die Stellen für die Kontrolleure bewilligt (das ist übrigens Aufgabe der Stadt, die Gewerbevertretungen betteln da auch drum!). So wird es nämlich darauf rauslaufen, dass wir mehr verdienen und sich nachher alle beschweren, das würde eh nur im Schwarzgeldsumpf verloren gehen…

  27. Joern sagt:

    „Was die Kurzstrecke angeht: Warum kann sich eigentlich niemand darüber freuen, wenn er mal Geld spart, anstatt sich zu beschweren, wenn man Normalpreis zahlt? (..) Wo ist das Problem?“

    Fehlende Transparenz und angeknackstes Vertrauen.

    Wenn es einen Sonderpreis für Kurzstrecken gibt und der nicht offenkundig beworben wird (weder irgendwie durch Werbung, noch durch den Fahrer angeboten), ich also als Auswärtiger zu viel bezahle, finde ich das nicht besonders transparent.

    Und dann ist da noch das Vertrauen. Immer dann, wenn der Kunde sich mit der Branche des Dienstleisters nicht auskennt, spielt eine ganze Menge Vertrauen mit. Selbst wenn Du offensichtlich zum ersten Mal im Leben zu BurgerKing gehst und dort einen Whopper, Fritten und Cola bestellst, wirst Du erwarten, dass man Dir zu einem Menü rät, weil es das gleiche ist, nur günstiger. Gehst Du ins Schwimmbad und sagst an der Kasse, dass Du zwei Stunden schwimmen willst, dann erwartest Du auch, dass man Dir den 150-Minuten-Kurztarif verkauft und keine Tageskarte. Und genauso ist es mit der Kurzstrecke: Der Taxifahrer weiss, dass das als Kurzstrecke durchgeht (ich kenne evtl. diesen Tarif nicht oder bin ortsunkundig und kann die Entfernung nicht schätzen) und berechnet mir trotzdem den teureren Normalpreis.

    Nun kann man dem Taxifahrer keinen Vorwurf machen, weil es die Kurzstrecke nur auf Anfrage gibt. Aber das macht die Sache nicht besser: Die ganze Branche ist angehalten, bei Kurzstrecken die Unwissenheit der Kunden auszunutzen, um mehr Geld als nötig zu kassieren. Und genau dieser Branche soll man dann als Kunde vertrauen, dass nicht die Unwissenheit des Kunden auch für den ein oder anderen Umweg, einen falschen Grundtarif (ok, Tag/Nacht o.ä. gibt’s bei Euch noch nicht) oder unberechtigte Aufschläge ausgenutzt wird. Schwierig, oder?

  28. Sash sagt:

    @Joern:
    Das ist doch genau das, was ich meine: Hier wird doch niemandes Unwissenheit „ausgenutzt“. Der Normaltarif ist der Normaltarif und fertig. Die Kurzstrecke ist ein Sondertarif, der (teils erhebliche) Einschränkungen mit sich bringt. Davon profitieren die Kunden, die sowohl um den Tarif als auch um ihre Fahrtwünsche Bescheid wissen.
    Ich weiss, dass ich hier geschrieben habe, dass sich auch die Kurzstrecke lohnt. Das war aber insbesondere darauf bezogen, wenn mehr Kunden mit uns fahren. Und genau dazu war die Kurzstrecke damals auch gedacht: Etwas verbilligt (nicht den Rest überteuert!) anbieten, um mehr Kunden anzulocken.
    Es mag im Einzelfall sein, dass kurzstreckentaugliche Fahrten zum Normaltarif gefahren werden, das will ich ja nicht bestreiten. Aber auch wenn es zunächst so erscheint: Es ist nicht die gleiche Dienstleistung, schon alleine weil Zwischenstopps ausgenommen sind.
    Ich stimme dir zu: Es ist sicher nett, darauf hinzuweisen, Pommes, Getränk und Burger als Menü anzubieten. Aber wie oft wurde dir irgendwo angeboten, doch nur Pommes und Cola zu nehmen, das sei heute im Sonderangebot?
    Vielleicht nutzt du Taxen nicht so, dass es für dich eine Rolle spielt. OK, dumm gelaufen – aber das kann ja niemand aus dem Gewerbe riechen.
    Um es zusammenzufassen: Wäre der Berliner Taxitarif fairer ohne Kurzstrecke? Müsste er eigentlich sein, denn dann wird niemand irgendwo ausgeschlossen und muss „zu viel“ bezahlen.

    Und nochmal: Mit der Transparenz sprichst du mir ja aus der Seele. Meinetwegen darf doch in jedem Reiseführer stehen, was die Kurzstrecke ist und wann man sie nehmen kann. Ebenso die restlichen Preise. Und sie sollten gerne überall kommuniziert werden. Aber immerhin müssen wir eine Kurzfassung des Tarifs in der Scheibe hängen haben (inkl. Kurzstrecke übrigens) und die komplette Tarifordnung mit uns führen. Derzeit ist ohne finanziellen Aufwand der einzelnen Unternehmer selbst nicht mehr möglich und gefordert. Ich wünsche mir da ebensosehr eine Änderung wie du, aber bei der „Kurzstrecke ist Trickserei“-Thematik teile ich deine Meinung eben nicht.

  29. MannimMond sagt:

    @Sash:
    Du fragst, wie viele von der Sorte meiner Eltern es gibt. Ich kenne die Situation in Berlin nicht, aber ich komme urpsrünglich komplett vom Land. Und dort kennt kaum einer den Taxitarif. Ich musste mich da auch erst mal informieren, was Taxifahren kostet.
    Und das kostet unabhängig von der Stadt ja grob 1,50 -2,50 Euro für das Einsteigen und etwa 1,50 Euro-2 Euro pro gefahrenem Kilometer. Dadurch bin ich in der Lage, zumindest grob mal zu überschlagen, was mich die Fahrt jetzt kosten wird. Hätte ich mich nie informiert, dann würde ich auch selbst da stehen und sagen: „Taxi? Nie! Viel zu teuer!“
    Ich glaube, dass es da durchaus Leute wie meine Eltern gibt, die bei Kenntnis der Preise durchaus mal ein Taxi mal nehmen würden. Aber woher sollen Leute wie meine Eltern wissen, was das grob kostet? Das wird der Allgemeinbevölkerung gegenüber nicht kommuniziert und so etwas wie Recherche im Internet bringe ich denen nicht mehr bei. Ein wenig Werbung dafür von Eurer Innung wäre da sicherlich hilfreich, um Leute in Eure Autos zu bekommen.

    Klar, die Standzeit zahlt man mit und natürlich wäre eine Volllastausnutzung der Taxen wünschenswert. Ich glaube aber nicht, dass man die bekommt, nur weil man den Kilometer jetzt 20 cent günstiger macht. Das fällt der Normalbevölkerung nicht auf.

    Und das Gejammere der Normalbevölkerung über die achsoteueren Taxen hat man doch auch bei anderen Transportmitteln wie beispielsweise bei der Bahn. Was wird da immer gejammert, wie teuer Bahnfahren sei. Normalerweise immer von Leuten, die selbst nicht mit diesen Transportmitteln fahren, oder? Und der Benzinpreis ist auch jedem zu hoch, Medikamente wären auch zu teuer, etc. Da würde ich als Taxifahrer drüber stehen.

    Wie gesagt: Ich selbst nutze normalerweise auch den ÖPNV, wenn möglich (weil deutlich günstiger). Ab und wann nutze ich aber mal auch eine Taxe. Und solange ihr mir nicht 50 Euro für 10 km berechnet, ist da alles im grünen Bereich. Ob ich da jetzt 20 Euro oder 22 Euro zahle, ist doch im Prinzip egal. Wäre die gefahrene Strecke 1km länger, würde ich die zwei Euro laut Tarif eh zahlen.

  30. MannimMond sagt:

    @Joern:
    Das mit der Kurzstrecke ist doch anscheinend ein Marketinggag. Ich laufe gerade durch Berlín und rechne für die 2 km etwa 15 Minuten ein. Auf einmal fährt unerwartet ne Taxe vorbei, die ich zu einem „Superdupersonderpreis“ von 4 Euro anstatt von 6,60 Euro bekommen kann. Also winke ich mir den Fahrer ran und beide haben eine Win-Win-Situation. Ich freue mich, dass ich 15 Minuten weniger laufen muss und der Fahrer hat noch schnell nen Kunden erwischt, der zwar nicht viel Geld einbringt, aber dennoch etwas Geld.

    Es wäre für den Fahrer kontraproduktiv, wenn der Fahrgast bereit ist 6,60 Euro zu bezahlen und er dann sagt: „Machen wir 4 Euro!“

    Ähnliches gilt anderswo:
    Ich ärgere mich zwar auch immer bei der Buchung einer Bahnfahrt, wenn kurz darauf wieder so ein LIDL-Supersonderticket rauskommt. Aber das ist halt auch eine Marketingaktion, um Leute (Schnäppchenjäger) in die Bahn zu bekommen. Und wenn ich mal fliege, kann es auch passieren, dass die Fluggesellschaft 2 Wochen später für 3 Tage ein HappyFlight-Ticket zum halben Preis verkauft. Da wurde ich auch nicht vorher bei meiner Buchung explizit darauf hingewiesen.
    Aber wenn ich ehrlich bin, ärgert mich da jetzt nicht der Preis, den habe ich ja vorher anstandslos bezahlt (und mich vielleicht sogar gefreut, dass ich nen Sparpreis erwischt habe). Was mich ärgert, ist, dass es ein anderer noch billiger bekommt als ich. Und das ist … Neid.

  31. Sash sagt:

    @MannimMond:
    Wie gesagt: Die Kommunikation tut Not. Und zwar meines Erachtens nach noch vor der nächsten Tariferhöhung. Natürlich sind 0,50 bis 2,00 € pro Fahrt in der Regel kein Beinbruch. Und wir sind immer noch günstig genug, um auf manchen Strecken bei voller Besetzung mit der Bahn zu konkurrieren. Aber ich denke eben, dass es sinnvolleres gibt, als die Preise anzuziehen. Irgendwann müssen die Preise steigen, keine Frage. Die Inflation hat sich die Innung auch nicht ausgedacht, das ist mir ja bewusst. Aber es erstmal als Normallösung für all die vielfältigen Probelme heranzuziehen (und den Eindruck erweckt es nunmal) finde ich falsch!

  32. Jürgen sagt:

    Ich gehöre eher zu den Kandidaten, die eine geringe Absenkung des Fahrpreises befürworten (und wenn es nur symbolisch ist). Ich habe meinen Taxigebrauch in den letzten Jahren deutlich reduziert. Jetzt kommt es eher selten vor, dass ich mich abends/nachts, auf die Straße stelle, ein Taxi heranwinke und zum Club/Bar/Kneipe oder nach Hause fahren lasse. Eher laufe ich/nehme den ÖPNV/das Fahrrad, dito tagsüber, wenn ich viel schleppen muss oder es eilig habe (hier habe ich mir angewöhnt, einfach früher loszugehen).

    In Bezug auf die oben aufgeführten Geschäftsleute, bei denen das Unternehmen die Taxikosten übernimmt, folgendes. Bei uns in der Firma sind wir dieses Jahr angehalten worden, das Taxi nur dann zu nutzen, wenn es früh morgens/spät abends ist (vom/zum Flughafen) und/oder wir viel zu schleppen haben. Da man mittlerweile auch bei Bundesministerien nicht mehr sofort die Nase rümpft, wenn man mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad zu einem Termin kommt, wird selbst dorthin das Fahhrad genutzt. Das zu diesem Aspekt.

    Wie Sash schrieb, die Argumentation der Taxiinnung ist eine Milchmädchenrechnung.

  33. MannimMond sagt:

    Zu der Sache mit Deiner Firma:
    Das kenne ich, die Regel gibt es bei uns auch. Und vor einem Jahr kam die Anweisung raus, dass man nicht mehr mit der 1. Klasse ICE fahren solle.

    Ich gehe mal davon aus, dass da infolge der Finanzkrise ein paar Controller nach Möglichkeiten gesucht haben, Geld zu sparen. Und der ÖPNV ist nun mal günstiger als ein Taxi, das wird er immer sein. Was die Nummer mit dem ICE betrifft, habe ich auch vorher immer die 2. Klasse benutzt und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, 1. Klasse zu fahren.
    Daher gehe ich weiter davon aus, dass das halt ein paar Leute mit den Taxen und mit der 1. Klasse im ICE etwas übertrieben haben, streng nach dem Motto: „Die Firma zahlts ja.“ Das hat aber nichts mit dem Taxipreis zu tun.

  34. CreutzfeldtJakob sagt:

    Zum Thema „Das Kostenrisiko sollte nicht bei der Kundschaft liegen“:

    In São Paulo, Brasilien, vielleicht auch anderswo, ­gibt es an Bahnhöfen und Flughäfen Schalter, an denen man ein beliebiges Fahrtziel nennen kann und den Preis nach Taxitarifrechner erfährt. Man kann dann, wenn man möchte, auch sofort bezahlen und erhält eine Quittung, die man dem Taxifahrer übergibt. Der macht sich dann auch sofort auf den Weg. Bei dieser Lösung ist der Kunde gegen alle Baustellen, Staus und Betrugsversuche geschützt! Allerdings funktioniert sie nur dort, wo regelmäßig viele Taxen warten.
    Und Sonderwünsche sind dabei nicht drin. Wer irgendwo anhalten oder aus touristischen Gründen eine bestimmte Route fahren möchte, oder wem hinterher einfällt dass er auch vorher aussteigen kann, hat schlechte Karten.

    Dieses Modell, bei dem man sich entweder für den festen Preis oder die Kontrolle über die Fahrt entscheiden kann, wäre perfekt, wenn nicht irgendwann die Frage aufkäme, wer den offenen Schalter bezahlen soll.

  35. Sash sagt:

    @CreutzfeldJakob:
    Ja, das ist auch ein interessantes Modell. Alles hat seine Vor- und Nachteile, da kann man machen, was man will.

  36. […] fragen, wieso man sich nicht auf einen gemeinsamen Tarif einigen konnte. Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Tariferhöhungen, aber ist das jetzt ernstlich DIE Lösung? Hätten da nicht beide Seiten ein bisschen Beweglichkeit […]

  37. HMSmily sagt:

    Ist dieser dubiose Flughafen denn mittlerweile in Betrieb? *eeg*

  38. Sash sagt:

    @HMSmily:
    Das ist doch zweitrangig, wo jetzt das mit den Taxis geklärt ist. 😉

  39. Andre sagt:

    Höhö, ich kann mir den Kommentar leider nicht verkneifen, dass der Flughafen immer noch nicht in Betrieb ist 😉

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