Nicht mehr mein Problem…

Die Neuigkeiten zu den Auswurf-Spezialisten vom frühen Samstagmorgen sind natürlich noch überschaubar. Heute stand dann erst einmal auf dem Programm, was für mich als Angestellten dann doch irgendwie unabdingbar ist:

Ich hab meinen Chef informiert.

Im Grunde wollte ich eigentlich nur nachfragen, wie sie mir im Zweifelsfalle den Rücken stärken könnten, bzw. auch um überhaupt mal was zu sagen – schließlich hab ich ja für den Fall, dass die Typen sich einer Zahlung weiterhin verweigern, eine nicht gerade kleine Fehlfahrt von 70 € auf der Uhr.

Nun ist mein Chef bei der ganzen Kotz-Thematik allerdings ganz anders drauf als ich. Ich sehe den Leuten ihren übermäßigen Alkoholkonsum gerne nach und sogar Kotzen bewerte ich als zwar ärgerliche Sache, nicht aber als Kapitalverbrechen. Natürlich setze ich voraus, dass ich entschädigt werde, wenn ich im Abendessen von Alkoholleichen umherfische anstatt einfach nette Kunden zu befördern – aber wenn das geklärt ist, dann sind mir die Leute nicht mal zwingend unsympathisch.

Mein Chef hingegen vertritt nicht nur die Meinung, dass Kotzen mit das Übelste ist, was uns Fahrern passieren kann – er hat beim letzten Weihnachtsfest auch die gesamte Nachtfahrerschaft gegen sich aufgebracht, als er die Meinung vertrat, angetrunkene Kundschaft sollte man gar nicht befördern, und man könne die solche auch tatsächlich in der Praxis umgehen.
Er hat also entsprechend noch keinen derartigen Zwischenfall als Fahrer gehabt und uns ans Herz gelegt, auf jeden Fall die Autos danach für schlappe 400 € professionell reinigen und desinfizieren zu lassen, die Rechnung zum Kunden schicken und Ende.

Ich gebe zu, da stimme ich ihm nur bedingt zu. Dass die Kunden im Zweifelsfall eine solche Maßnahme dulden – und damit zahlen – müssen: D’accord! Nach Möglichkeit handhabe ich es allerdings dennoch so wie ausgerechnet der unsympathischste Typ am Samstag gesagt hat:

„Selber mit’m Lappen drüber!“

Natürlich geht das nicht schnell, weil man es gründlich machen muss – und natürlich spart man sich damit trotzdem nicht den Verdienstausfall. Aber die Rechnung für den Kunden wäre ja schnell 4-stellig geworden, wenn ich die Kiste übers Wochenende hätte stehen lassen, mein Tagfahrer ebenso, und wir dann am Montag nochmal einen halben Tausender für die Reinigung aufschlagen. Da ist dann in meinen Augen trotz mancher Arschgeige die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben – zumindest wenn man wie ich relativ pragmatisch mit den Körperflüssigkeiten anderer Leute umgehen kann.

Da ich aber eigentlich gar keine große Lust habe, diesen Ärger auf meine eigene Schulter zu nehmen, war ich dennoch positiv überrascht, als mein Chef kurz und knackig verkündete:

„Du musst da gar nix machen! Die verklagen wir und da schlagen wir die höchstmögliche Entschädigung für dich raus!“

Also mal sehen. Die wichtigsten Fakten hab ich ihm schon gemailt, jetzt muss ich auch abwarten.

Abschließend möchte ich noch sagen: Ja, das ist hart. Meinetwegen hätte es so nicht laufen müssen. Ich hab – wirklich lächerliche – hundert Euro gefordert. Ein

„Sorry, wir haben nur 80!“

hätte mir vielleicht gereicht und ich werde bei entsprechenden Vorkommnissen auch in Zukunft erst mal darauf setzen, dass man sich einigt. Ich will dabei nicht draufzahlen und vielleicht ein nettes Trinkgeld als Entschädigung – um mehr geht es nicht, und ich finde meine Haltung gerechtfertigt. Aber wenn statt einer Entschuldigung meine Arbeit herabgewürdigt wird, ich beleidigt werde und ich dann auch noch auf  Geld verzichten soll – dann ist es vielleicht ok, wenn es so läuft wie jetzt. Ich kann die Helden der Nacht echt nur beglückwünschen zu allem, was jetzt kommt…

Fiskaltaxameter-Versuch

Wie der Tagesspiegel gerade online berichtet hat, ist in Berlin ein Pilotversuch mit Fiskaltaxametern angelaufen. Zu diesem Artikel hier ein Kommentar. Ich möchte vorweg anmerken, dass ich über die Geräte nur sehr grob Bescheid weiß, also sicher nicht alle Vor- und Nachteile mal eben benennen kann.

Worum geht es überhaupt?

Steuerhinterziehung ist im Taxigewerbe eine weit verbreitete Problematik, natürlich auch in Berlin. Wenn man den Medien glauben kann, dann weit mehr als in anderen Branchen. Ob das den Tatsachen entspricht, kann ich schlecht bewerten. Aber ja: Es gibt Unternehmer, die ihre Fahrer schwarz arbeiten lassen und auf dem ein oder anderen Weg ihre Einnahmen am Fiskus vorbei mogeln. Welche Möglichkeiten es da gibt, kann ich nicht mal aufzählen, dazu bin ich wohl zu ehrlich 😉
Der Tagesspiegel bringt jedenfalls einmal mehr die ominöse Schätzung eines „zweistelligen Millionenbetrags“, in der Vergangenheit war oft von 50 Millionen Euro die Rede, die im Berliner Taxigewerbe an Steuern hinterzogen wird.

Ich persönlich vermute, diese Zahl ist Bullshit. Ich kenne nicht alle Zahlen, aber schon alleine, wenn man diesen Betrag auf die 12.000 Fahrer in Berlin umlegt, bescheisst JEDER den Staat um durchschnittlich 4.000 Euro im Jahr. Das liegt schon weit entfernt dessen, was ein durchschnittlicher Fahrer überhaupt an Steuern zahlen muss, wenn er legal arbeitet. Und die einzelnen Genies im Gewerbe, die ihre 4.000 bis 6.000 € Umsatz pro Monat machen, werden die Statistik kaum derart verfälschen. Aber gut, das nur als Rahmeninformation. Ungeachtet des Betrages ist und bleibt Schwarzarbeit ein Problem in der Branche – da gehe ich mit dem Autor des Artikels durchaus konform.

Fiskaltaxameter sollen dabei (in absehbarer Zukunft gesetzlich vorgeschrieben) eine Lücke schließen, die bisher existiert hat: Die Manipulation der Einnahmen. Das Grundprinzip der Steuerhinterziehung ist ja stets das Gleiche: Man rechnet seine Einnahmen herunter. Fiskaltaxameter sorgen nun dafür, dass die Daten (also die Umsätze und Strecken) „manipulationssicher“ auf einen Server übertragen werden, wo sie von den Behörden abgeglichen werden können mit den Angaben, die die Unternehmer beim Finanzamt machen. Im Grunde ist das eine gar nicht so dumme Idee, und sie dürfte tatsächlich dem ein oder anderen Betrüger das Wasser abgraben.

Ein bisschen dürftig fällt im Tagesspiegel die Kritik an den Geräten aus. Sie wird dort ausschließlich in folgendem Absatz angedeutet:

„Zum Einbau sind aber bei weitem nicht alle Unternehmen oder Alleinfahrer bereit. Auf Schwarzarbeit und Manipulationen sei man angesichts der dürftigen Einkommen mehr oder weniger angewiesen, heißt es im Gewerbe ziemlich offen.“

Nun, das finde ich doch ein wenig oberflächlich. Ich bin wie gesagt grundsätzlich dafür, aber natürlich würde die Einführung gewisse Probleme bereiten. Vielleicht keine dramatischen oder unlösbaren, aber immerhin.

Zum einen ist die Annahme, die Daten seien „manipulationssicher“ in jedem Fall ein Euphemismus. Das mag im Alltagsgebrauch stimmen, aber man muss kein Computerspezialist sein, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass Daten – insbesondere wenn sie auf einem Server gelagert werden – immer von irgendwem manipuliert werden können. Zudem stellt sich natürlich die Frage, inwiefern der Datenschutz gewährleistet ist.

Die direkte Manipulation des Taxameters ist auch heute schon technisch versierteren Leuten vorbehalten und wird wahrscheinlich nicht flächendeckend betrieben. Viel problematischer ist im Alltag sicher, dass auf das Einschalten des Taxameters gleich ganz verzichtet wird.

Und – auch wenn es Erbsenzählerei sein mag: Was passiert mit all den Fehlfahrten? Es kommt vor, dass man als Fahrer mal den falschen Knopf drückt. Zack, und schon sind 3,20 € auf der Uhr! Oder mal 50 ct Zuschlag. Oder Kunden zahlen nicht. Muss man auf diesen gar nicht gemachten Umsatz in Zukunft Steuern zahlen?

Aber das sind nur ein paar Überlegungen von der Fahrerseite aus.

Im Übrigen finde ich es unschön, zu behaupten, „im Gewerbe“ werde die Manipulation „ziemlich offen“ verteidigt. Alle Taxiverbände und alle Unternehmer ohne Dreck am Stecken sind eindeutig dagegen. Es gibt diese Stimmen, zweifelsohne. Aber das Gewerbe repräsentieren die sicher nicht.

Auswurf, braun-rot

„Eine Leiche gibt’s immer…“

lächelte die junge Dame gequält, als sie einen massiven Typen auf die Rückbank schiebt. Der ist nicht mehr in allerbestem Zustand, grenzwertig auf jeden Fall. Aber lasse ich die Kunden jetzt stehen? Verzichte ich auf das Geld? Vertraue ich den Aussagen, er würde es sicher packen? In diesem – wie in den meisten Fällen – hab ich mich zum Transport entschieden, mit einer Mischung aus Verantwortungsbewusstsein und Geldgeilheit. Wie das beim Taxifahren wohl immer der Fall ist.

„Dann ist es aber nicht so gut, wenn er ganz links sitzt – da geht die Tür nämlich nicht auf!“

„Ach, im Notfall sagen wir Bescheid.“

Jetzt springen sicher gleich ein paar Kollegen auf und meinen, dass ich ja hier schon hätte abbrechen können. Gewiss, eine konkrete Gefahr bestand. Aber ich führe diese Dialoge so oft – und es passiert fast nie was. Ich hab mit solchen Truppen schon lustigste Fahrten und beste Trinkgelder gehabt – meist schafft man im Ernstfall ja noch so eine ganz eigene Art „Gefahrenbremsung“.

In diesem Fall war es ein Fehler. Als ich auf Bitten eines Mitreisenden angehalten habe, hatte „die Leiche“ schon lautlos aus dem Fenster gekotzt und eine ansehnliche Spur auf der Außenseite des Wagens hinterlassen. Es folgte eine kurze Pause, einiges an Abwischerei, und ich war immerhin froh, dass kaum etwas im Auto zu finden war. Die Truppe war zudem recht nett, sie kümmerten sich um ihren Freund und ich bekam auch schon den ersten Zehner „fürs Anhalten“ zugesteckt.

Ich hab das mit einem Verweis auf die laufende Uhr abgetan und gesagt, dass wir mal sehen würden, wie wir das hinkriegen. Bisher sah es zudem wirklich so aus, als ob die Geschichte mit einmal Waschanlage erledigt sein würde.

Den nächsten Kilometer verbrachte die Leiche dann auf der rechten Seite, wo die Türe auch von innen zu öffnen ist. Die Bitte zum abermaligen Anhalten kam auch dieses Mal kurz nach Entleerung des Magens aus dem Fenster. Na danke!
Damit waren das Auto, die Laune und absehbar die Schicht im Arsch. Warum hätte ich sie nicht noch eben bis nach Hause mitnehmen sollen?

„Ist nur um die Ecke.“

Diese Ecke maß etwa 3 Kilometer Fahrtweg. Dann standen wir da, und nachdem der Typ sich – trotz einiger Beherrschung in den letzten Minuten – gleich auf der Straße wieder erbrochen hat, ging es ans Bezahlen. Dem netten Beifahrer hab ich nach dem Herumreichen von Tüchern, kurzem Wischen hier und dort Herumgucken dann auch gesagt, dass jetzt natürlich der unangenehme Teil kommt. Ruhig und sachlich, wie das meine Art ist.

Was denn jetzt auf der Uhr stehen würde?

„15,90 €. Aber es ist wohl klar, dass das nicht der Preis ist, über den wir jetzt verhandeln.“

Völlig entgeistert wurde ich von hier und dort angeschaut. Ob ich etwa mehr haben wollte? Außerdem hätte ich ja schon einen Zehner…

Ich hab meinem Beifahrer mit angemessenem Bedauern erklärt, dass mir klar ist, dass das ein unschönes Ende für einen Partyabend ist, aber dass ich auch mein Geld verdienen muss. Dass ich das Auto jetzt erst einmal sauberzumachen hätte, und das – natürlich ausgerechnet – zu quasi der besten Zeit der Woche, zu der ich an jeder Ecke Kunden mitnehmen könnte. Und bei allem Verständnis für ihre missliche Lage: Ich würde nicht auf mein Geld verzichten, nur weil ihr Kumpel einen über den Durst getrunken hätte.

Etwas zögernd reichte er mir einen Zwanziger und erwartete so etwas wie ein

„Alles klar, schönen Abend noch!“

Das hat er natürlich nicht bekommen. Inzwischen wurden die Stimmen ums Auto herum lauter. Vom unangenehm drohenden

„Meister, du hast jetzt 30 €!“

bis hin zu

„Ey, 15 €! Auf dem Hinweg haben wir 5 € bezahlt! 5!“

war alles dabei. Noch viel besser: Ich hätte sie vorher darüber aufklären müssen, was es kostet, ins Auto zu kotzen. Außerdem sei ich selber schuld, weil ich die Kindersicherung links drin hätte. Im Umkehrschluß – als ich erwähnte, dass die Kindersicherung extra dazu da ist, dass Betrunkene nicht einfach auf die Straße springen, war ich dann selber schuld, weil die Kindersicherung ja schon beweisen würde, dass ich Betrunkene mitnehmen würde. Wir erinnern uns daran, wie froh die Truppe vor einer halben Stunde war, dass sie jemand mitgenommen hat, und dass ich auf die Kindersicherung hingewiesen habe.
Der Vorwurf mit den Kosten für die Fahrt ist auch extrem lustig, da sie mir nie ein Fahrtziel genannt, sondern die Strecke unterwegs angesagt haben. Und etwa 5 km Fahrtweg mit 5 Personen zuzüglich etwa 10 Minuten Wartezeit… kommt mir ziemlich tarifgerecht vor.

Aber gut, während der Großteil der Gruppe entweder kotzte oder mir vorwarf, ich wolle sie übelst über den Tisch ziehen, saß mein Beifahrer möchtegerngelassen da und wähnte sich in einer total guten Position. Die 14,10 €, die er mir nun quasi freiwillig obenauf überlassen hat, waren in seinen Augen unanfechtbarer Beweis, dass die Sache nun geklärt ist. Mit einem süffisanten Lächeln wollte er hören, was ich denn nun noch haben wolle. Ob ich etwa glauben würde, er solle mir nun 50 – oder gar 100! – Euro geben.

„Und ob ich das glaube.“

Die Antworten darauf könnte man als Beleidigung auffassen, aber da bin ich hart im Nehmen. Ich hab ihm nochmal erklärt, dass das nicht einmal sonderlich hochgegriffen ist, und ich wenn es nach meinem Chef ginge, die Kiste jetzt sowieso erst einmal professionell reinigen lassen müsste. Dass das wiederum noch mehr Zeit kostet und schnell mal bei mehreren hundert Euro liegt.

Sein Kumpel meldete sich wieder von der Seite und meinte, das eine Mal Waschanlage sei ja wohl von den 30 € locker mitbezahlt.

„Ach ja? Mit den übrigen 14,10 € komme ich auf Uhr gerade mal bis zur Waschanlage. Ohne zusätzliche Kosten und die Zeit, die das dauert!“

„Hör mal, bevor ich hier 100 € zahle, nehm ich dir dein ganzes Auto auseinander!“

„Gerne. Das ist auch eine Möglichkeit! Dann bleibt nur mein Verdienstausfall…“

Aber natürlich spinne ich total, bin unverschämt, ein Arschloch und dergleichen. Er stellte klar, dass er nicht zahlen werde, und ich, dass ich diesbezüglich nicht einverstanden bin und die Polizei rufen werde. Relativ friedlich eigentlich. Auf die Frage, ob ich irgendeinen Namen bekommen würde, bekam ich die Antwort

„Nimm Karl-Heinz oder so.“

Alles klar. Ich stand vor ihrem Haus, ihr Fenster war als einziges beleuchtet und die Haustüre haben sie gnädigerweise geöffnet gelassen, was die beiden angeforderten Streifenpolizisten auch dankbar nutzten, um zu ihrer Wohnung zu gelangen. Und was soll ich sagen? Selten habe ich zufriedener in ein WTF-Gesicht gesehen als heute morgen um 5 Uhr. 😀

Die Personalien sind also ausgetauscht, und zack – keine halbe Stunde später (etwa der Gegenwert der 14,10 €) – konnte ich mich also ans Putzen machen. Ich hab die Uhr angemacht, mir Putzutensilien von der Tanke und von zu Hause besorgt und die Kiste nach allen Regeln der Kunst bearbeitet und pünktlich zum Schichtbeginn meines Tagfahrers flecken- und geruchsfrei am Abstellort bereitgestellt. 70,60 € standen auf der Uhr, und in Anbetracht der Tatsache, dass ich ihnen eine teure Reinigung und (übers Wochenende!) gleich mehrere Tage Verdienstausfall erspart habe, ist eine Pauschale von 100 € fürs Putzen auch nicht unangemessen. Sind dann also irgendwas um die 170 €. Ich bin ja gespannt, ob darüber ein Gericht entscheiden muss, oder an welchem Punkt sie beschließen, es besser sein zu lassen. Beim netten Brief von mir, bei dem vom Anwalt, beim Mahnbescheid?

Mir soll es egal sein, ich hab Zeit.

„inbegriffen“

„Hey, isch geb disch 50 €, wenn du den verprügelsch!“

Dieses freundliche Angebot hab ich an diesem Wochenende ausschlagen müssen. Quasi im wahrsten Sinne des Wortes. Ebenso nicht wirklich angenommen habe ich ein Angebot einer Kotzer-Truppe. Es gab also allerlei Unstimmigkeiten über die Frage, was beim Taxifahren alles an Service inbegriffen ist. Das ist allerdings eine zu lange Geschichte, als dass ich sie jetzt – wo mir die Schlafenszeit sowieso davonrennt – mal kurz niedertippen könnte.

Morgen dann – aber es wird sich lohnen 😉

Huhu, Herr Glietsch!

Mal ganz im Ernst: Fällt eigentlich den Nicht-Zugewanderten auf, wie doof die Bezeichnung „Der Polizeipräsident in Berlin“ als Behördenname ist. Ich persönlich denke jedes Mal, wenn ich einen Brief von dieser Behörde bekomme nach dem obligatorischen „Fuck, wie schnell war ich?“ wie bekloppt diese Bezeichnung klingt. Schon das „in“! Ich will jedes Mal schreien, sie mögen doch wenigstens ein „von“ daraus machen. Wo der Typ rumgammelt, ist mir ja egal, das soll doch eine Information über seinen Rang sein…

Aber gut, darüber wollte ich mich eigentlich gar nicht auslassen. Ich lebe in einem Bundesland, in dem die Landespolizei „Der Polizeipräsident in Berlin“ heißt. Irgendwas ist ja immer.

Und von denen hab ich jetzt Post bekommen. Nicht ganz unerwartet, schließlich ermitteln die gerade in meinem Sinne einen flüchtigen Unfallteilnehmer. Aber die Vorurteile sitzen tief, so fragte auch meine bessere Hälfte beim Anblick des Briefes gleich, ob ich geblitzt wurde. Dazu sei angemerkt, dass ich noch niemals diesbezüglich Post vom Polizeipräsidenten bekommen habe, mein einziges geahndetes Verkehrsvergehen seit meinem Umzug wurde damals von Brandenburger Cops bearbeitet, da ich in Potsdam mit 8 km/h zu viel erwischt wurde.

Ja nun, die ganze Sache ist natürlich eigentlich denkbar unspektakulär. Eine Zeugenaussage zu den Vorkommnissen hätten sie gerne. Die kriegen sie in dem Fall auch, wenngleich es immer wieder erstaunlich ist, wie sehr die Polizei darauf bedacht ist, den Eindruck zu erwecken, ich müsste mit ihnen reden. Es wird gleich darauf hingewiesen, dass ich mit der Beantwortung der Fragen eine Vorladung vermeiden kann, bzw. die „Vorsprache eines Polizeibeamten“. Auf mein Zeugnisverweigerungsrecht im Falle einer Verwandtschaft mit dem Beschuldigten oder einer notwendigen Selbstbezichtigung werde ich gleich auf der ersten Seite hingewiesen. Auf die Tatsache, dass ich nur vor einem Gericht (und nicht bei der Polizei) überhaupt aussagen muss, natürlich gar nicht. Aber diese Geschichten kann man zuhauf im lawblog nachlesen. Ich finde es nur bedenkenswert.

Aber wie vertrauenswürdig kann ein Formular schon sein, das mit folgenden Worten endet:

„Zahlungen bitte nur bargeldlos an“

Also wem heute noch beim Formatieren der Footer von der Seite fällt… lassen wir das!

Wenden wir das Blatt, sehen wir uns mal um:

Drei Teile, logisch gegliedert in

I. Fragen zur Person
II. zum Sachverhalt
III. Bei Verkehrsunfällen

Ich wirke arg pedantisch, wenn ich mich jetzt über die Unlogik der Unterteilungen beschwere, bzw. bemängele, dass zum korrekten Verständnis ruhig noch hier und da ein Wort mehr in diese ansonst leeren Zeilen gepasst hätte. Oder?

Aber wozu sollte man das ernst nehmen? Schließlich ist es ja auch nicht so, dass diese Blätter an alle verschickt werden, ungeachtet des Bildungshintergrundes. Mich persönlich stellen Aufgabenstellungen wie diese auf die Probe:

„Familienname/Geburtsname/Vorname (Rufname unterstreichen )“

Bei der Angabe eines Vornamens den Rufnamen zu unterstreichen ist sicher eine knifflige Hausaufgabe für Waldorfschüler, im Grunde aber nur kurios. Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass sie hier trotz Verwendung des Singulars gerne alle Vornamen aufgezählt hätten. Ob davon jetzt einer als Geburtsname in irgendeiner Akte landet, weiß ich glücklicherweise nicht. Der Teil mit den persönlichen Daten ist im allgemeinen aber doch ohne Studium lösbar.

Im zweiten Abschnitt – zum Sachverhalt – hab ich nur kurz schmunzeln müssen als ich mir überlegt habe, ob ein Polizeipsychologe sich wohl eine Belobigung dafür holen durfte, als er angeregt hat, die Frage ob man aussagen möchte, vor die Frage zu setzen, ob man überhaupt Zeuge ist. Dass hier die Aussageverweigerung wieder in expliziten Bezug zu den Regelungen gebracht wird, die eigentlich nur vor Gericht gelten, finde ich wirklich furchtbar! Das ist schlichtweg Irreführung, möchte ich meinen.

Aber gut, dann folgte natürlich der nervige Teil. Die Unfallhergangsbeschreibung. Man kann bei solchen Dingen ja nie pingelig genug sein, und so hab ich den ganzen zur Verfügung stehenden Platz aufgebraucht. Auch wenn dabei sicher ein paar Informationen gewissermaßen redundant waren. Aber es ist eben auch meine Art von Humor, zu schreiben

„Ich befand mich zum fraglichen Zeitpunkt am Steuer (vorne links) meines Fahrzeugs […]“

Der Abschnitt 3 – Bei Verkehrsunfällen – behandelt dann nur die Fragen, ob es mir und/oder meinem Autochen gut geht. Bezüglich der Tatsache, dass ein Idiot vor mir geflüchtet ist, als ich sein Kennzeichen vor der Nase hatte, hat mich überlegen lassen, bei der Frage, ob ich verletzt wurde, „ja“ anzukreuzen, und dahinter zu vermerken:

„intellektuell“

Das könnte es gewesen sein. Aber eine Behörde würde sich keinen so schicken Namen wie „Der Polizeipräsident in Berlin“ geben, wenn sie nicht auch noch Zusatzfragebögen in der Schublade liegen hätte. Also noch ein Blatt:

Hier werden in 14 einfachen Fragen nochmal Angaben zu den Personen und dem Fahrzeug verlangt. Ich bin übrigens wirklich ein klassischer Zeuge, und kann mich bis auf das sofort notierte Kennzeichen an so gut wie gar nichts erinnern. Ich weiß nicht einmal, ob das Auto ein Stufen- oder Steilheck hatte, geschweige denn Marke, Modell oder Besonderheiten.

Amüsant ist dann Nummer 14:

„Bitte tragen Sie sicherheitshalber noch einmal die genaue Unfallzeit und den Unfallort ein!“

Damit kann das Ding dann wohl zur Post. Ach ja, eine Frage noch: Ich bin ja eigentlich echt ein sozialer Mensch. Aber wer bitte hatte jemals eine „Marke zur Hand“, als ihn der Briefumschlag danach gefragt hat?

Mindestlohn

Taxifahren ist ja nun wirklich ein interessanter Beruf, und er hält für die dort angestellten einiges an Absurditäten und Überraschungen bereit. Ein besonders kurioser Fall hat sich neulich ergeben, als ich vier französische Puff-Besucher im Auto hatte, die mich nicht nur ermutigt haben, mich mehr ihrer Heimatsprache zu widmen (ja, sie meinten tatsächlich die Sprache!), sondern es auch bedauerten, dass es hier keinen Mindestlohn für Taxifahrer gäbe, so angenehm und nett wie ich und meine Kollegen doch bisher gewesen seien.

Balsam für die Seele. Zufriedene Kunden mit Wertschätzung fürs Gewerbe. Ich hoffe, ihr Umgang mit den Prostituierten ist ähnlich!

Aber dann das Wort: Mindestlohn!

Ich will ehrlich sein: Ich hab mich um das Thema immer herumgedrückt. Ich habe nach wie vor nur teilweise Ahnung von der Struktur des Gewerbes in dem ich arbeite (vor allem in anderen Orten!), und zudem übersteigt die Thematik in manchen Punkten meine Kompetenz bezüglich ökonomischer Zusammenhänge.

Aber einen unbedarften, naiven Blick auf die Geschichte möchte ich doch irgendwann mal werfen – also warum nicht heute? Ich stehe dem Thema auch nach allen Überlegungen immer noch ambivalent gegenüber, lasse euch aber gerne an meinen Überlegungen teilhaben. Über fundierte Kritik wäre ich dieses Mal im Übrigen besonders froh, ich kann mir vorstellen, dass ich einiges vergessen habe.

Derzeit werde ich – wie die meisten Taxifahrer in Berlin – ausschließlich nach Umsatz bezahlt. Eine Stunde ohne Kunden bedeutet für mich – brutto wie netto – einen Verdienst von 0,00 €. Ich verfluche natürlich die schlechten Januarschichten, bei denen ich nach 10 Stunden mühsam 80 € Umsatz zusammengekratzt habe und damit mit 3,60 € brutto pro Stunde in den Morgenstunden nach Hause schleiche. Gut, immerhin plus Trinkgeld, im Normalfall dann nochmal 40 ct pro Arbeitsstunde.

Die Vorstellung, garantiert 7,50 € – oder gar 8 oder 10 € zu bekommen, reizt mich wie sie jeden Arbeitnehmer reizt.

Das Problem ist die Struktur des derzeitigen Gewerbes. Der Gesamtumsatz der etwa 12.000 Taxifahrer in Berlin ist erst einmal nicht von uns abhängig. Es ließe sich sicher durch drehen an der Tarif-Preisschraube oder Werbung etwas bewegen, aber alleine durch die Einführung eines Mindestlohnes würde sich der Umsatz nicht erhöhen. Dazu ist es schlicht und ergreifend nötig, dass mehr Leute Taxi fahren.
Nun ist es so, dass die Taxifahrer in Berlin mit Sicherheit weniger pro Stunde verdienen als ein angemessener Mindestlohn fordern würde. Das liegt auch überwiegend gar nicht an irgendwelchen ausbeuterischen Chefs, die Margen sind in dem Gewerbe einfach nicht endlos hoch.

Die daraus folgende Logik ist im Prinzip simpel: Der erreichbare Umsatz wird unter zu vielen Beteiligten gesplittet – es sind zu viele Taxen auf der Straße. Darüber darf gestritten werden, aber letztlich müsste bei gleich bleibender Kundenzahl entweder die Zahl der Taxen ab-, und damit die Wartezeit der Kunden zunehmen – oder pro Kunde mehr Geld gezahlt werden. Was für den Kunden natürlich die Wahl zwischen Pest und Cholera ist, könnte man aus unserer Sicht so zusammenfassen: Wir verkaufen unsere Dienstleistung auf unsere eigenen Kosten zu günstig, eine Verbesserung für uns schadet zwingend dem Kunden.

Sicher nicht immer merkbar. Ob das Taxi nun 5 oder 6 Minuten zum Kunden braucht, interessiert nicht wirklich – ich möchte es nur anmerken.

Aber natürlich wäre ein Mindestlohn prinzipiell durchsetzbar. Und wünschenswert. Ich hoffe nicht, dass es ernstlich eine Mehrheit da draussen gibt, die der Meinung ist, es wäre ok, für 5 € pro Stunde einen Vollzeitjob zu machen – einen Vollzeitjob also, mit dem niemand eine Familie ernähren könnte. Der Nachteil in unseren Kreisen wäre aber auch ganz deutlich: Es würden Arbeitsplätze wegfallen!
Ehrlich: Ich finde es besser, wenige „gut“ bezahlte Arbeitsplätze zu haben, als etliche schlecht bezahlte. Viele gute wird indes auch Ver.di nicht herbeizaubern können, so sehr wir uns alle das wünschen würden.

Für uns Fahrer ergäbe sich mit Einführung eines Mindestlohnes ein sehr zwiespältiges Bild:

Zum einen würde unsere Arbeitszeit endlich einen Wert bekommen. Das klingt seltsam, aber solange wir umsatzbasiert bezahlt werden, hat sie den natürlich nicht. Meinem Chef ist es bisher egal, ob ich eine oder zehn Stunden für 10 € Umsatz arbeite. Mein Lohn beträgt in beiden Fällen 4,50 € brutto. Wenn ich aber einen Mindestlohn kriegen müsste, hätte er natürlich ein Interesse daran, meine Arbeitszeit produktiv zu gestalten. Und da sind wir beim zweiten Punkt:

Zum anderen würde nämlich unsere Freiheit während der Arbeit darunter leiden. Ob das schlimm ist, muss jeder für sich selbst beantworten – aber natürlich wäre es plötzlich ein wirtschaftliches Risiko für den Chef, wenn der Fahrer lieber eine ruhige Kugel schiebt und damit am Ende nur 10 € pro Stunde einfährt. Im Übrigen etwas, das einem nicht nur durch Faulheit passieren kann, sondern auch mal durch Pech, die falsche Wahl der Halte etc.
Und wenn ich in 3 Stunden nur 5 € Umsatz gemacht habe, dann ist es ja nur zu verständlich, dass mein Chef wissen möchte, was ich bitte gemacht habe – immerhin müsste er mir dafür ja plötzlich mehr Geld zahlen, als er erhält…

Für uns würde sich also der Verdienst mit ziemlicher Sicherheit erhöhen, dafür kann davon ausgegangen werden, dass wir auch einen Mindestumsatz erbringen müssten, bzw. gewisse Einschränkungen in unserer Bewegungsfreiheit hinnehmen. Das mag bei einem freien Job wie Taxifahren Jammern auf hohem Niveau sein, aber ich mache den Job auch eher der Freiheiten, weniger des guten Verdienstes wegen.

Es droht aber auch noch Ungemach von ganz anderer Seite. Zum Beispiel die Selbstständigen. Von selbstständigen Unternehmern lässt sich kein Mindestlohn einfordern. Die stellen aber einen nicht unbedeutenden Anteil an Taxifahrern. In Berlin verteilen sich beispielsweise 12.000 Fahrer auf 5.000 Unternehmen. Dass da viele Unternehmen aus nur einem Fahrer bestehen, kann man sich denken – genaue Zahlen habe ich allerdings auch nicht. Fakt ist aber, dass Selbstständige einige „Vorteile“ haben. Nicht nur, dass ihr Lohn schlecht reglementiert werden kann: Auch ihre Arbeitszeit ist frei. Im Gegensatz zu Angestellten unterliegen sie keiner Beschränkung der Arbeitszeit, sie könnten theoretisch jeden Tag 24 Stunden fahren. Das ist insbesondere deswegen interessant, weil im Falle eines Mindestlohns die Schwarzarbeiter der Branche sich sicher darauf verlegen würden, statt wie bisher die Umsätze, nun eher die Arbeitszeiten kleinzurechnen. Die Selbstständigkeit wäre hier ein Ausweg, und wahrscheinlich würden sich sogar sehr lukrative Wege der Scheinselbstständigkeit finden lassen, um letztlich Fahrer unter dem gesetzlichen Lohn fahren zu lassen.

Insbesondere, wenn wegen des Mindestlohnes das Modell der umsatzabhängigen Bezahlung zugunsten eines Stundenlohnes flächendeckend eingeführt werden würde, würde dies auch die Fahrer dazu ermutigen, hier und da mal besser illegal ohne Uhr zu fahren.

Im Endeffekt würde das bedeuten, dass das System mit einem Mindestlohn nur funktionieren würde, wenn – mal rein kapitalistisch gesprochen – eine schnelle Auslese einsetzt. Entweder die Unternehmen würden ziemlich rigoros jeden Fahrer feuern, der zu wenig Stundenumsatz bringt – oder die Unternehmen, die das nicht tun, würden recht schnell von der Bildfläche verschwinden, weil sie pleite sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Selektionsprozess zu Ungunsten der ehrlichen Unternehmer ausfällt, ist nicht allzu gering, da schon jetzt Schwarzarbeit ein riesiges Thema in der Branche ist.

Worauf will ich hinaus?

Naja, wie ich sagte: Ich habe eine ambivalente Meinung!

Zum einen wäre ein Mindestlohn natürlich klasse, denn sobald man den Job macht, um vielleicht mehr als sich selbst halbwegs zu versorgen, verdient man da bisher zu wenig. Das zu ändern ist eigentlich dringend notwendig, und langfristig liegt sicher eine enorme Chance darin, dass nicht jeder Idiot Taxifahrer werden kann, weil auch die Chefs sich entscheiden müssten für die Leute, die ihren Job gut machen, vielleicht Stammkunden binden etc.

Zum anderen würde eine plötzliche Umsetzung auch Probleme bereiten. Es könnte sein, dass sich die Schwarzarbeit sogar noch mehr durchsetzt als bisher, dass unseriöse Kollegen in die Selbstständigkeit flüchten, und somit nicht nur das Ziel verfehlt wäre, sondern sogar Nachteile geschaffen würden. Ganz abgesehen davon, dass wir Fahrer wesentlich weniger Freiheiten hätten.

Nun stehe ich auf Freiheit mindestens genauso sehr wie auf ordentliche Entlohnung meiner Arbeit. Deswegen würde ich an dieser Stelle ein unverbindliches Fazit bevorzugen: Gerne ein Mindestlohn, aber bitte nur, wenn man sich gleichzeitig um die anderen Probleme des Gewerbes kümmert!

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Sozial und vernetzt

…und so.

Muss man ja sein. Immer und überall.

Ganz im Ernst: Ich bin kein Über-Hypling, was Social Networks angeht. Der Kontaktpflege wegen bin ich aber seit einiger Zeit (noch nicht so lange) bei Facebook beigetreten. Einige findige Leser haben das auch schon rausgefunden und mir Freundschaftsanfragen gesendet. Bis auf ein oder zwei Stück habe ich die aber nicht angenommen.

Tja.

Das ist nicht böse gemeint, aber meine Freundesliste besteht aus Leuten, die ich tatsächlich kenne oder deren Bekanntschaft ich zumindest schon mal machen durfte ohne dass ein Monitor und 500 km Kabel dazwischen waren. Ich habe bei Facebook rumprobiert, hab eine GNIT-Seite erstellt und wieder verworfen und wieder erstellt und wieder verworfen. Schließlich würde ich ja schon gerne die Möglichkeit haben, mit den geneigten Lesern auch mal über einen alternativen Weg in Kontakt zu kommen. Mir als ewiggestrigem Web-Einsnuller liegt es aber nicht, Familie und Gelegenheitsleser in einen Topf zu schmeißen.

Deswegen hab ich nun eine Gruppe gegründet. Bei Facebook. Ich hab noch keine Ahnung, was und wieviel von dem was ich da machen werde, aber es gibt sie jetzt. Ich hab noch nicht einmal eine Ahnung, wie man an die URL der selbigen kommt, deswegen kann ich nur empfehlen, bei FB nach „gestern-nacht-im-taxi.de-Leser“ zu suchen. Solltet ihr dort auch noch GNIT als Seite angezeigt bekommen: Die ist gelöscht. Ich meine die Gruppe!

Also stellt einen Antrag, wenn ihr Bock habt. Aber verzeiht mir, wenn es etwas dauert, bis ich euch reinlasse. Bin zwar zu Hause, aber immer noch krank…