Wieder im Einsatz

So, das Wochenende war einmal mehr ein verlängertes, aber man hat ja schließlich noch mehr zu tun, als nur zu arbeiten.

Heute sind die Schlagzeilen voll vom winterlichen Tief Petra, das halb Deutschland einen schönen Winter bescheren soll. In Berlin soll es wohl vor allem in den nächsten Nächten frostig werden. Das sollte auch eigentlich kein Problem fürs Taxifahren sein, sondern eher mehr Kunden bedeuten.

Ein bisschen Sorgen mache ich mir indes wegen des Autos. Dass die Heizung ein bisschen braucht, um auf Touren zu kommen, ist kein großes Problem. Ab -5°C mache ich den Motor sowieso nur versehentlich aus während einer Schicht – mit der Zeit passt es schon.

Aber schon bei den ersten Tiefsttemperaturen der letzten Wochen hat wieder mal die Zentralverriegelung einen Schlag weg gehabt – was mein Tagfahrer jetzt hat richten lassen. Noch ist es nicht so schlimm wie letztes Jahr, aber wir mussten die rechte hintere Tür immer von Hand abschließen, da die ZV das nicht hinkriegt. Wahrscheinlich ein kälteinduzierter Kabelbruch/Wackelkontakt. Jedenfalls vergisst man das natürlich auch mal – Gewohnheit und so – was ja jetzt nicht im Sinne des Erfinders ist. Wenn es dann wirklich wieder das ganze Auto betrifft, wird es aber richtig ärgerlich.

Naja, ich will den Teufel nicht an die Wand malen. Überwiegend freue ich mich des Wetters wegen 🙂

Gewinnspiel-Finale

Nach einem der stressigsten Tage meiner Zeit in Berlin (ja, ich bin quasi „noch“ wach) kann ich unter anderem wenigstens verkünden, dass die Gewinne vom Gewinnspiel verschickt sind. Seit heute morgen um kurz nach 9 Uhr.

Sorry, dass es so lange gedauert hat.

Fant wollte sich zwar auf dreiste Weise einen Anteil an den Süßigkeiten sichern, aber wir haben ihn rechtzeitig entdeckt:

Fant in seinem Element, Quelle: Sash

Fant in seinem Element, Quelle: Sash

Dank etwas Verplanung sind die drei Hauptgewinne nun als Pakete und nicht als Päckchen raus. Ich hoffe mal, das wirkt sich nicht allzu arg auf die Lieferzeit aus. Vor Weihnachten sollte es allerdings noch was werden 😉

Psychologisch anspruchsvoll

Als letzte Tour des Abends bekam ich just eine Fahrt nach Französisch Buchholz. Nicht gerade ein Stich Richtung Abstellplatz, aber ich mache den Job ja schließlich, um ein bisschen Geld zu verdienen. Da helfen 25 € Umsatz dann ja doch ein wenig 🙂

Mein Fahrgast war ein etwas seltsamer Geselle. Jetzt nicht völlig daneben oder total unsympathisch, aber auch nicht die einfachste Sorte Mensch. Dass ich seine ziemlich kleine Nebenstraße nicht einordnen konnte, hat ihn gar nicht gestört, die würde er mir gerne zeigen.

Im Gegenzug fand er es aber total pervers, wenn Taxifahrer sich eines Navis bedienen und sah sich zudem genötigt, meine Ortskunde durch ein paar völlig am eigentlichen Verwendungszweck vorbeigehende Fragen  zu überprüfen. So wollte er wissen, ob ich wüsste, wo die kürzeste Allee Berlins liegt, was wahrscheinlich die belangloseste Information ist, die man als Taxifahrer wissen muss, schon weil es dort nicht einmal eine Adresse zum Anfahren gibt.

Den Gefallen, den Namen Thusnelda-Allee zu nennen, hab ich ihm gemacht. Jetzt kam aber der schwierige Teil: Ich hatte wirklich keine Ahnung, wo ich hinfahren sollte. Also nach Französisch Buchholz komme ich natürlich auch so – aber von der richtigen Seite? Andererseits wollte ich nun nicht gerade vor diesem Möchtegern-Profi („Ick hab ooch ma sowat ähnlichet wie’n P-Schein jemacht. Nur anders eben.“) darum betteln, das Navi anmachen zu dürfen.

Also hab ich meine müdigkeitsgelähmten Sinne gestrafft, und ihm ohne dass er es gemerkt hat, die komplette Fahrtroute aus der Nase gezogen. Das hat so einen Spaß gemacht, das glaubt ihr kaum 😀

Echt, wie weit man mit Satzfragmenten á la

„Und wenn wir dann an der Dings, da ist doch dieses, war es ne Tanke? Naja, da sollte man dann ja, oder nicht?“

kommt: Unglaublich!

Das lief dann etwa so ab:

„Und wenn wir dann an der Dings…“

„Schönhauser?“

„Nee, da kenn ich mich aus, ich mein weiter.“

„Die Pasewalker?“

„Genau. Da ist doch dann dieses, war es ne Tanke?“

„Äh nee, meinst den Getränkehandel?“

„Kann sein. Da sollte man dann ja…“

„Ja, am Getränkehandel musste rechts ab.“

„Sag ich ja.“

Leute, dafür dass ich erst das zweite oder dritte Mal in meinem Leben in Französisch Buchholz war, kannte ich mich aber verdammt gut aus. Mein Fahrgast war jedenfalls beeindruckt. Und 3 Euro Trinkgeld für so einen Spaß…

Naja, Feierabend danach war trotzdem schön 🙂

Muss wohl der Bruder von Sergio sein…

Interessante Personenbeschreibung im Fond meines Autos:

„Jim? Den kennst du doch! Jim: Großer Typ, Nase im Gesicht…“

Ich hab meinen professionellen Fahrergesichtsausdruck aber halten können.

Schlaflos in Neukölln

„Hi! Machste Kurzstrecke bis Hinter-uns-Straße 35?“

„Klar.“

Es war eine gute Nacht zum Taxifahren. Eiskalt, windig und mit gelegentlichem Schnee. Insgesamt waren zwar wenige Leute auf der Straße zu finden, der Rest allerdings stand unserer Dienstleistung weitestgehend offen gegenüber.

Ich hatte also bereits einige Winker eingesammelt, auch dass der junge Herr nur eine kurze Strecke zu fahren gedachte, wirkte ob der Umstände völlig normal. Aber er musste es mir mitteilen:

„Ich muss dringend ficken, ich kann nicht einschlafen!“

Ich glaube, ich habe tatsächlich „Ja, sowas kommt vor“ gesagt. Wenn das meinen Einzug ins Paradies verhindern sollte, dann zurecht 😉
Er erzählte mir indessen, welche Termine er morgen hätte und dass er durchaus schon versucht hat, sich selbst zu helfen. Was man halt von wildfremden Menschen gerne erfährt…

Der Weg sollte sich trotz 200 Meter Luftlinie vom Zustiegsort noch schwierig gestalten, da er doch umdisponierte und zu einer anderen Adresse wollte, bei der ich ihm aber sogar mitteilen konnte, dass da wahrscheinlich bereits geschlossen ist. Die Kurzstrecke hat dennoch gereicht, und auch wenn das betreffende Etablissement keine Kopfprämie zahlt, war ich doch auch finanziell zufrieden mit der Fahrt:

„Und, hat es gereicht? Was kriegste?“

„Kurzstrecke hat gereicht, dann sind das also vier,,,“

„Ja, lass mal Kurzstrecke stehen. Ist besser für dich. Ich geb dir 10!“

Sprach es und verschwand eiligst.

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

Abonniert doch den RSS-Feed von GNIT. Mehr von Sash gibt es außerdem bei Facebook und bei Twitter.

Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Gewinnspiel-Gewinner!

So, das Warten hat ein endgültiges Ende. Der Fant ist nun erschöpft, gedemütigt und trotzdem ganz dolle stolz auf den tollen Job, den er hier gemacht hat. Noch viel wohler fühlen sich allerdings die Leser , deren Namen hier nun fallen werden. Eine Mail, dass sie was gewonnen haben, ist schon raus an sie. Aber welchen Platz, und damit, welche Menge Schoki es in Empfang zu nehmen gilt, das weiß noch keiner.

Wir machen jetzt schon so lange an dem Gewinnspiel rum, wir ersparen uns jetzt mal die ganze Spannungsbogen-Musik-Schweigen-Jubeln-Geschichte aus dem Fernsehen und kommen zur Sache:

Die Gewinner der Trostpreise sind

10. Ira (die selbst den Hauptgewinn in einer Stunde geschafft hätte)

9. MrTom (der den kürzesten Kommentar geschrieben hat)

8. ednong (bei dem wir nur eine Mailadresse zugelassen haben)

7. Julia (die damit den Stress der Uni ertragen will)

6. Kajol (der als Zuckerjunkie nun nicht mehr stehlen muss)

5. MB (der nun nicht abnehmen wird, weil die Schoki kostenlos ist)

und

4. unbekannte (die sich schon für den Kommentar geschämt hat)

Glückwunsch! Quelle: Sash

Glückwunsch! Quelle: Sash

Aber was wäre ein Gewinnspiel ohne Hauptgewinner?

Hier sind die Hauptpreisgewinner

Noch viel mehr Schoki als es Zahnarsch Aro empfiehlt und als ednong in Joule umrechnen könnte, bekommen folgende Kommentatoren:

3. Guru (der sich jetzt wohl freut, dass es mal geklappt hat)

2. Nils (der gar keine Schoki will, da er süchtig ist)

und zu guter Letzt

1. Paramantus (der wie alle so „Yeah“ sagt)

You are the Champions, Quelle: Sash

You are the Champions, Quelle: Sash

Nochmal einen herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

Die Süßigkeiten werden in den nächsten Tagen verschickt, je nachdem auch wann ich die Adressen erhalte.

Hat riesigen Spaß gemacht. Ich hoffe, ihr freut euch auch!