Totenstille …

Ja, wenn ich so in mein kleines Büchlein schaue, dann muss ich feststellen, dass meine Kunden in den letzten Tagen beinahe schon besorgniserregend unblogbar waren. Zumeist waren es einfach nette Leute, die von A nach B wollten und den im Tarif vorgesehenen Preis dafür zahlten. Noch dazu gab es keine spannenden Enthüllungen, ich hab mich die meiste Zeit einfach nur wie ein normaler Dienstleister gefühlt. Erschreckend viele Fahrten liefen sogar relativ stumm ab.

Aber ich hatte die Tage ohnehin schon vor, Euch noch ein wenig von meiner Ausrüstung vorzuschwärmen. Wie den meisten wohlbekannt sein dürfte, hat mir unlängst ein Leser (und Fahrgast) ein neues Handy zukommen lassen. Und fick die Henne ist das geil! Mal abgesehen davon, dass es mich immer wieder ernsthaft erschrocken zurücklässt, wenn mir jemand so etwas großes einfach schenkt, bin ich begeistert. Das Teil ist wohl wirklich eher ein Geheimtipp – ich möchte es dennoch schon nicht mehr missen. Zugegeben, hier und da hängt es sich mal auf und will kein Netz finden – aber auch nicht so häufig, dass ich das zu kritisieren wüsste. Alles läuft flüssig, ich kann jetzt sogar ernsthaft zocken mit dem Teil …

Die Grundproblematik, dass MyTaxi gelegentlich abstürzt, ist damit zwar leider nicht behoben, aber da ich die App ohnehin inzwischen als Bonus betrachte, kann ich damit leben. Und was da jetzt genau das Problem ist – Handy, Android oder die App – das sei mal dahingestellt. Das Gerät selbst scheint zumindest mal erste Sahne zu sein, insbesondere in Anbetracht des Preises! Wenn ihr mich also immer noch via GPS verfolgt, dann könnt ihr das nur, weil mein neues Handy das meisterhaft hinkriegt.
Und ich hab ja sogar das Glück, mich nicht einmal um eine Tasche bemühen zu müssen, da die besten  ja ohnehin hier in der Wohnung von Ozie hergestellt werden. 😉

Aber vielleicht habe ich doch noch eine Kundengeschichte diesbezüglich …

Ich war mit den drei Leuten schon eine Weile unterwegs. Also so in etwa zehn Minuten. Einer unter ihnen meinte:

„Fick dich, ich hab nur noch 3%“

„Was, Alter?“

„Ey, Akku, Du Depp!“

Was bin ich froh, dass ich inzwischen mit meinen Zusatz-Akkus über diese Phase hinweg bin. 🙂

Dieses Verkehrsdings …

…ihr wisst schon. Das mit den vielen Autos in einer Reihe, die alle hupen und wo man ohne Dachschaden nicht mehr rauskommt.

Also Stau.

Im Großen und Ganzen kann bin ich ja in der glücklichen Situation, aufgrund meiner Arbeitszeit staufrei zu leben. Klappt leider nicht immer. Zunächst war ich noch froh, dass mich die Winker in der Mühlenstraße weit unten erwischt haben. In der O2-World war gerade ein Konzert vorbei und dann ist der Irrsinn dort ja nicht mehr zu stoppen. Das Ziel der drei jungen Damen lag wenigstens halbwegs vernünftig, denn ich konnte kurz wenden und über Kreuzberg fahren – es ging nämlich bis nach Schöneberg.

Dass es inzwischen aber genügend andere Leute geschafft hatten, das Gedränge ebendorthin zu verlagern – das hat mir mal wieder keiner gesagt. Glücklicherweise sind Konzertgängerinnen auf dem Weg ins Hotel nicht so sehr von Hektik beseelt wie nachtverkehrsgewöhnte Taxifahrer! Sie haben es mit absoluter Gelassenheit hingenommen, dass ich sage und schreibe 25 Minuten gebraucht habe, um auch nur bis zum Kotti zu kommen. Gefühlt hätte ich in der Zeit zwischendrin nicht nur nach Schöneberg fahren können, sondern gleich noch mit einer Rücktour wieder zum Ausgangspunkt zurück. Das wäre zwar ein bisschen arg sportlich gewesen, aber allemal unterhaltsamer als das ewige Rumstehen.

Und 16 € wirken plötzlich gar nicht mehr so toll, wenn man dafür am Ende wirklich eine Dreiviertelstunde Fahrgäste an Bord hat – so nett sie auch waren.

Ich verneige mich in diesem Sinne einmal mehr von meinen am Tag fahrenden Kollegen. Ich könnte den Job wahrscheinlich wirklich nicht machen, inmitten dieser … ihr wisst schon.

Bauchgefühle …

„Können wir bei Ihnen mit Karte zahlen?“

„Leider nicht.“

Ich hab den Kollegen hinter mir noch schnell gefragt, der hatte leider auch keinen Card-Reader.

„Wir haben nur noch 20 €, deswegen …“

„Wo müssen Sie denn hin?“

„Nach Marzahn, Poelchaustraße. Ecke Allee der Kosmonauten.“

„Das kriegen wir hin, steigen Sie ein.“

Als ob ich wirklich gewusst hätte, ob es reicht. Tatsache ist eigentlich nur, dass ich jedes Mal überrascht bin, wie günstig meine Taxifahrten nach Hause sind. Vom Ostbahnhof kommt man mit einem Zwanni nach Marzahn, die Frage ist halt, wie weit …
Trantütig, wie ich ja auch manchmal sein kann, hab ich zudem beim ersten Hören des Ziels an die Ecke Poelchau/Märkische gedacht. So kamen mir unterwegs dann doch Zweifel. Und das, obwohl ich großspurig verkündet hatte, dass das mit 19,50 € sicher machbar wäre. Ein bisschen Mäßigung täte manchmal wohl not. Auf der anderen Seite war eine 20€-Tour nun ja nicht der schlechteste Fang – und soweit ich mich erinnere, hab ich seit mindestens einem Jahr kein einziges Mal die Uhr früher ausgemacht. Für die berühmte regelbestätigende Ausnahme kam doch ein Rentnerpärchen mit schwerem Gepäck gerade recht …

Pustekuchen: Inklusive am Ziel wenden und zu einem Hinterhaus zu fahren waren es 19,40 €.

Es raushaben, ohne das zu wissen: Auch eine Art unterschätzte geheime Superkraft. 🙂

Läuft, läuft nicht, läuft …

Ganz komisch. Ich komme ans Auto und entdecke erstmal einen Zettel vom Tagfahrer.

2013-05-treffer

Nicht nur, dass er eine kleinere Reparatur bislang nicht vornehmen konnte, nein, er schrieb zudem, dass unsere Stoßstange schon wieder hinüber sei – nur so, damit ich nicht denke, das sei auf dem Parkplatz passiert. Ich also gleich wieder raus und geguckt. Das Ergebnis kann man rechts sehen …

Offenbar war mein Kollege schon zum zweiten Mal in diesem Jahr unschuldig in die Deformation unseres Arbeitsgerätes verwickelt – dieses Mal verkündete der Zettel pragmatisch:

„Eine Radfahrerin hat versucht, durch’s Auto zu fahren.“

Ich hoffe ja mal, dass außer dem offensichtlich zerschmetterten Plastik nichts passiert ist. Meinetwegen kann man bei dem Schaden nun wirklich darüber streiten, ob das noch gerichtet werden muss, schließlich sollte die Außerdienststellung der 1925 noch in diesem Jahr vonstatten gehen. Und im Vergleich zum letzten Malheur versteckt sich dieses ja recht gut auf der linken Seite und ist vom Stand aus z.B. kaum wahrnehmbar für Kunden. Wesentlich weniger zumindest als die beiden Rostflecken, die wir inzwischen prominent vorne mittig auf der Motorhaube zur Schau stellen.

Man merkt dem Auto langsam das Alter an, da kann man machen, was man will. Dass jetzt die Bremsen mal wieder an der Reihe sind, ist eigentlich nicht verwunderlich, das passiert nunmal alle paar zehntausend Kilometer. Dass es sich allerdings schon soo schlimm anhört, hatte ich nicht erwartet. Hat mir heute Nacht echt die Laune verhagelt, denn ich mag es einfach nicht, wenn man das Auto schon auf 300 Meter Entfernung hört. Rein sicherheitsmäßig halten die zwar sicher noch übers Wochenende, aber ich bin mir gerade unschlüssig, ob ich das ausprobieren möchte.

Dummerweise ist das einer der wenigen Punkte, bei denen ich mit meinem Tagfahrer nur bedingt übereinkomme. Er ist bei Macken am Auto einfach wesentlich toleranter als ich und hat natürlich zudem die unangenehme Aufgabe, solche Sachen während seiner Arbeitszeit zu beheben. Ich würd’s ihm aus Fairnessgründen gerne mal abnehmen, aber nachts ist sogar Berlin ein bisschen zu dünn mit offenen Werkstätten bestückt …

Ein kleines Bisschen muss die 1925 noch aushalten. Der Herbst ist als Austauschzeitraum angedacht, zudem fehlen noch rund 2.000 km auf die von mir angepeilte mittlere Erde-Mond-Entfernung von 384.400 km. Wahrscheinlich schaffen wir – sofern größere Schäden nicht dazwischenkommen – sogar noch die 400.000. Dann aber, das kann man mit gutem Gewissen sagen, ist auch mal Schluss für so einen kleinen Opel. Ganz egal, wie gern man ihn hat.

Wie die Parties heute losgehen …

„Passen hier fünf Leute rein?“

„Ja, Moment.“

Ein Großraumtaxi ist halt doch eine feine Sache. Auch wenn der Raum in der letzten Sitzreihe alles andere als groß ausfällt. Dieses Mal waren es nicht interessierte Kunden am Stand, sondern wagemutige Winker, die mich in Mitte aus einem Strom hellelfenbeinfarbener Wagen herausgezogen haben. Die Geräumigkeit der Zafiras scheint inzwischen bekannt zu sein. Obwohl der Wagen manchmal als sehr klein wahrgenommen wird

Naja, ich hab jedenfalls einen der beiden Zusatzsitze ausgeklappt und in der Truppe befand sich sogar eine recht kleine Person, die freiwillig hinter ihren Kumpels in den tiefsten Tiefen der 1925 verschwand. Die Zieladresse war zunächst eine kleine Straße in Friedrichshain, die mir natürlich auf Anhieb nichts sagte – obwohl ich an ihr sicher an die dreitausendmal vorbeigefahren bin in den letzten Jahren. Selektive Wahrnehmung kann ich.

Dort angekommen wollte ich wissen, wer nun aussteigt – da sich die allgemeine Aufbruchstimmung in Grenzen hielt.

„Niemand. Es kommt noch einer.“

„OK, also alle …“

„Nein, es …“

„Ich hab schon verstanden. Aber es müssen alle von der Rückbank, damit ich den zweiten Sitz hinten noch ausklappen kann.“

Erleichterung.

„Und dann? Wo soll es dann hingehen?“

„Zum Berghain.“

Viel Spaß mit einer Gruppe aus sechs Leuten an einem Tag, an dem die Schlange bis 50 Meter vors Gelände reicht …

Aber zunächst mussten wir auf Juan warten. Den hatte niemand fünf Minuten vor Ankunft angerufen, wie das so die Idee der meisten Leute ist. Stattdessen durfte ich bezahlt vor der Türe warten, wärend im Taxi von der überwiegend weiblichen Belegschaft bereits diskutiert wurde, ob sie ihn überhaupt reinlassen – also zumindest, wenn er „nicht heiß ist oder das Taxi zahlt“. Ich mag Menschen mit dieser Prioritätensetzung nicht unbedingt, aber erfrischenderweise war das verstrahlte Etwas, das nach zwei weiteren Minuten mit komplett derangierter Frisur aus dem Haus stolperte, in den Augen der Damen heiß. Geld hatte er jedenfalls nach eigenem Bekunden keines dabei.

Davor sollte es noch an eine Bank gehen. Die Sparkasse am Bersarinplatz sollte es nicht sein – also schlug ich den klitzekleinen Umweg zur Volksbank in der Warschauer vor. Wurde angenommen. Etwas irritiert muss ich kurz darauf auf die Frage reagiert haben, ob es eine Bordtoilette gäbe. Selbstverständlich aus der allerhintersten Reihe – was dann dafür sorgte, dass auch beim Bankstopp – obwohl nur eine noch Geld holen wollte, wiederum alle aussteigen mussten. Wohin sich die gute Frau dann an der Warschauer Straße genau zum Pinkeln zurückgezogen hat, will ich besser gar nicht wissen.

Für die 3,00 € Zuschläge hab ich dieses Mal ziemlich oft die Sitze umgeklappt. Immerhin hab ich ein wenig Mitleid bekommen, mit Trinkgeld sah es dagegen ziemlich mau aus.

Am Ende will ich aber nicht meckern. Von der Torstraße zum Berghain für knapp 22 € ist immerhin auch was, was man ohne eine solche Truppe legal niemals zusammenbekommen würde. 😉

Rekorde, Rekorde …

So, ich blogge mal wieder Sonntag morgens zum Feierabend. Natürlich nicht grundlos. Hinter mir liegt ein durchaus denkwürdiger Arbeitstag. Dass ich insgesamt elfeinhalb Stunden auf der Straße war, ist dabei nur das kleine i-Tüpfelchen.

Angefangen hat alles vor viel mehr Stunden. Bereits zur frühen Nachmittagszeit bin ich gestern zum Ostbahnhof getuckert, weil dort – nach langer Vorplanung – endlich mal der Maskierte zu mir stieß. Zum Zwecke einer Familienfeier angereist befand sich seine Maske wie versprochen nicht auf Position – was uns wahrscheinlich unangenehme Aufmerksamkeit ersparte. Die Fahrt führte weit in den Süden, ungelogen nach JWD, genaue Ortsangaben verbieten sich der Identität wegen. Selbst meinen Tracker hab ich rechtzeitig deaktiviert …

Ich hoffe, der IT-Master himself hat sich nicht durch die aufschaukelnde Stimmung in den Kommentaren hier genötigt gefühlt – tatsächlich hat er aber die Marke fürs höchste Trinkgeld noch einmal nach oben verschoben. So langsam kommen wir in Bereiche, in denen es selbst mir unangenehm wird, Summen zu nennen, deswegen sei nur gesagt, dass er mir nur einen Schein gab und sich der Betrag auf „unvernünfzig“ reimt. 😉

Die Fahrt war über alle Maßen angenehm, ich hab – obwohl bei dichtem Regen auf der Autobahn am Steuer – kaum mitbekommen, wie die Kilometer verflogen sind und selbst die 1925 hat sich an geeigneten Stellen widerstandslos auf Geschwindigkeiten beschleunigen lassen, die ich sonst eher von sehr weit unten sehe als Stadtfahrer. Wir eilten von Thema zu Thema, von Ausfahrt zu Ausfahrt – und am Ende waren wir plötzlich da. BÄM! Irgendwie immer ein bisschen schade.

Nach der Tour, die mich mit An-, Hin- und Rückfahrt fast vier Stunden Zeit gekostet hat, bin ich erstmal für drei Stunden ins Bett gefallen. Arg viel mehr hatte ich davor nämlich auch nicht geschlafen und in Kombination mit frühem Aufstehen (war genau genommen noch morgens!) verträgt sich das mit einer Samstagsschicht so gut wie illegale Drogen: Kein Bisschen.

Was dann kam, war ernüchternd. Und zwar nicht nur, weil ich in Gedanken noch bei der äußerst angenehmen Tour während des Tages war. Für einen Samstag lief es grottig und lange Zeit sah es so aus, als würde nicht einmal des maskierten Retters Trinkgeld ausreichen, meinen diesbezüglichen Schichtrekord einzuholen. Was außerordentlich absurd war.

Aber fast alle Fahrgäste im Laufe der (dank Mittagsschlaf) recht kurzen Schicht haben sich überaus knauserig gezeigt, selten hatte ich mehr Tips zwischen 10 (!) und 70 Cent. Deswegen sei hier noch schnell die letzte Tour erwähnt, denn deren Protagonisten haben dafür gesorgt, dass ich am Ende wenigstens centgenau auf dem bisherigen Rekord gelandet bin. Komplettiert wird der Witz nur noch durch eines: Es waren Schwaben. 🙂
Als wir uns voreinander geoutet haben, schallte mir von hinten noch folgendes entgegen:

„Sammoal, gibt des’n Rabadd?“

Am Ende beglich eine deutlich schweigsamere Mitfahrerin die Rechnung, indem sie um mehr als drei Euro aufrundete und meinte:

„M’r senn ja ned elle gleich!“

Abgesehen von den vorzeigbaren Finanzen (insgesamt lag ich am Ende immer noch unter dem Umsatz, den ich mir erhofft hatte) war es aber einfach auch eine tolle Schicht. Eine Menge erwähnenswerte und doch durch die Bank nette Leute im Auto, viel Spaß, eine Menge chilliges Rumcruisen und trotz langer Arbeitszeit das Gefühl, irgendwie entspannt zu sein.

Thumbs up!

Dazu natürlich allerbeste Grüße an den Maskierten, sowie die Bitte an Euch, seinem Blog mal einen Besuch abzustatten. Ein sehr sehr netter Mensch – und das sage ich nicht nur als Taxifahrer!

PS: Inzwischen ist auch des Maskierten eigener Text zur Fahrt mit mir raus und es freut mich ungemein, dass ich offenbar auch nicht zu nervig war. 🙂
Und ja, es lag am Grinsen!

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Lesertour Nummer …

Äh, hat einer von Euch mitgezählt? Nein? Ich auch nicht.

So langsam wird das alles zur Normalität, aber wenn wir mal ehrlich sind, dann ist es schon ein ziemliches Glück für mich, dass ich mir mit meiner Zweittätigkeit Schreiben Kunden für meinen Hauptjob im Taxi angeln kann. 😉

Der Tag der Hammertour mit Christian war für mich eine Art Hattrick: Zunächst kam ein Leser am Bahnhof vorbei und hat sich freundlich vorgestellt, dann kam Christian – und zu guter Letzt, direkt nach der Tour, sehe ich, dass jemand bei Twitter angefragt hat, ob ich ihn von Kreuzberg nach Reinickendorf bringen könnte. Ich vermutete schon, mit der Antwort zu spät dran zu sein, aber es sollte tatsächlich noch klappen. Mir sagte zuerst die Adresse nichts, bei ihm ging der Akku leer – wie das halt im Alltag so ist: Es funktioniert nicht immer reibungslos. 🙂

Am Ende trafen wir uns aber sehr zügig vor einer Bar in der Oranienstraße und hatten eine nette und unterhaltsame Fahrt miteinander. Details sind nicht der Rede wert, ausnahmsweise.

Dass man mich auf vielfältige Weise erreichen kann, sorgt leider hier und da mal dafür, dass es nicht klappt – weil ich es einfach nicht mitkriege. Bei Twitter schaue ich manchmal stundenlang nicht rein, das Handy liegt meist im Wagen, wenn ich mit Kollegen draußen quatsche – und bei myTaxi nehme ich auch nicht alle Touren an, schließlich sind 10 km Anfahrt auch immer ein Risiko (zumal ich dort nicht weiß, ob es wirklich Leser sind). Mal ganz abgesehen davon, dass ich oft auch einfach nicht arbeite, wenn eine Anfrage kommt.

Ich kann es nur immer wieder sagen: Ihr seid so viele und ich bin allein! Und noch dazu bin ich auch bisweilen schlecht organisiert oder zum falschen Zeitpunkt am anderen Ende der Stadt (was der Job halt so mit sich bringt). Seht es also als Glücksfall, mich zu erwischen – und seid nicht sauer, wenn es mal nicht klappen sollte …

PS:

Jetzt freue ich mich erst einmal auf eine Fahrt mit dem Maskierten am Samstag. Das ist eine lange und penibel geplante Tour, bei der ich sogar extra tagsüber unterwegs bin. Das passiert wirklich selten, schließlich gehört da einiges an Planung dazu. In diesem Fall z.B. nimmt sich mein Tagfahrer (der nach wie vor nichts mit dem Blog hier zu tun hat und nur zufällig das selbe Auto fährt) extra einen Tag frei. Für diese Kollegialität dürft ihr ihn ruhig am Taxistand bevorzugen! Aber natürlich geht das auch nur, weil es in diesem Fall auch eine sehr lange Tour sein wird – am Ende ist Taxifahren halt doch auch ein Geschäft, so leid es mir tut.

Aber hey: Alle, die es geschafft haben, mich zu treffen, können behaupten, mehr erreicht zu haben als Joko Winterscheidt. Denn den hab ich immerhin schon abblitzen lassen (obwohl er mich als Person durchaus interessiert hätte).