Goldige Bloggerfans 2015

Gestern Abend sind hier in Berlin die „Goldenen Blogger“ verliehen worden. Und ohne dass ich das von alleine mitbekommen hätte, wurde GNIT von irgendwem vorgeschlagen und landete letzten Endes unter den besten vier „Tagebuch-Blogs“. Warum auch immer da, und nicht in der Berlin-Kategorie … aber wie gesagt: So genau hab ich’s mir nicht angeschaut.

(Hier eine Liste aller Nominierten aller Kategorien mit Links)

Während mir das „Hurra-Blog“ nichts sagte, hab ich mir gegen „Kaiserinnenreich“ oder Maximilian Buddenbohms Familienblog „Herzdamengeschichten“ nicht wirklich eine Chance ausgerechnet. Hier gar nicht erst erwähnt hatte ich es indes, weil in dieser Kategorie kein Online-, sondern ein Jury-Voting vorgesehen war.

Ich selbst hab im Laufe des Abends aber trotzdem mal in den Livestream reingeschaltet, denn auch nach all den Jahren und den großen Presseberichten ist es natürlich bei jeder Preisverleihung toll, wenn mal eben die eigene Page auf der Bühne gezeigt und ein paar nette Worte verloren werden. Tut gut, ganz unabhängig vom Preis.

Was dann aber wirklich großartig war, war der kleine, aber doch immerhin die Moderatoren aus dem Takt bringende Applaus, der aufkam, als GNIT erwähnt wurde. Es wurde eiligst von der Bühne gefragt, ob ich etwa anwesend sei – um nur kurz danach mit einem „Ach, Fans …“ fortzufahren.

„Ach, Fans …“ 😀

Manchmal sind die kleinsten Momente die größten.

Wer immer Ihr wart, gestern abend im Basecamp: Danke, Ihr habt mir echt den Abend versüßt!

PS: Wie erwartet habe nicht ich den nackten Engel abgestaubt, der Sieg geht verdientermaßen an kaiserinnenreich.de. Glückwunsch von meiner Seite aus!

Tag der Tage

Nun ist es wieder soweit: Unser Planet hat eine weitere Runde um sein Zentralgestirn komplettiert, ohne dabei auf irgendwelche halbseidenen Wahrsager zu hören, die von ihm eine Kollision mit fiktiven geschichtsbeendenden Himmelskörpern erwartet haben. Aufgrund desssen wird heute Abend wieder ein Großteil der Bevölkerung ungefähr die Menge Alkohol konsumieren, die notwendig ist, um die eigene Lebenserwartung um eine Sonnenumrundung zu verringern. Der Himmel wird bunt leuchten, die Schwefeldämpfe der Sprengladungen wird uns schwer im Hals kratzen und im ganzen Land werden fast so viele Flaschen auf der Straße zerschmettert werden, wie ich derzeit unter meinem Bett stehen habe, weil wir in den letzten Monaten keine gute Lösung zum Pfandwegbringen hatten.

Ich indes werde arbeiten. Mal wieder.

Und es wird alles laufen wie immer. Gut, dieses Mal werde ich das Auto in den frühen Abendstunden erst holen müssen – dann aber werde ich einmal mehr mit meiner besseren Hälfte kochen (heute: schwedisch), und nach einem kurzen gemeinsamen Betrachten des Feuerwerks werde ich mich in mein zuvor präpariertes Fahrzeug setzen und die Stadt absuchen nach Leuten, die heim wollen. Wenn alles glatt geht, werde ich schnell guten Umsatz machen und mir die gute Stimmung auch nicht von dem einen depressiven Fahrgast zerstören lassen, der wie jedes Jahr mindestens einmal auftauchen wird. Ich werde die Schicht vermutlich irgendwann um den Sonnenaufgang herum beenden und hoffen, dass ich auf meinem Abschreiber eine Zahl mit einer Drei an vorderster Stelle notieren kann. Ihr werdet da schon im Bett liegen und gegebenenfalls einem Kater entgegenschlummern, der Euch wie jedes Jahr davon überzeugen wird, diesen Mist nächstes Jahr nicht zu wiederholen. Und spätestens an diesem Punkt bin ich dann hoffentlich anderer Meinung und hoffe drauf, dass es dann wieder genauso läuft, dieses böse Arbeiten in so einer tollen Nacht …

Ich wünche Euch allen einen guten Rutsch! Lasst es Euch gut gehen, trinkt vor dem Schlafengehen ausreichend Wasser und genießt die Nacht! Wir sehen uns 2016 wieder. Bis dann.

🙂

Da bin ich wieder!

Ich werde gleich noch einen Eintrag auf meiner Tastatur herunterhämmern, aber um das nicht unpassend dort einfließen lassen zu müssen, sei hier schon mal angemerkt, dass ich den Jahresendblues und Weihnachten hinter mir habe und es hier nun wieder losgeht. Ursprünglich war eine Pause bei GNIT gar nicht angedacht gewesen, ich hatte sogar schon einige Tage vorgeschrieben. Aber eben nur bis Heiligabend. Und im Verlauf der restlichen Zeit hab ich mich einfach nicht aufraffen können oder wollen. Immerhin hab ich seit langem mal wieder eine ganze Woche (!) frei und zu Weihnachten gab’s natürlich auch noch Besuch oder eigene Aushäusigkeit als Ausrede.

Nun liegt das Jahr in den letzten Zügen, wir freuen uns wohl alle schon auf 2016. Für mich war 2015 eigentlich ein sehr gutes Jahr, aber selbst ich bin froh, wenn’s nun bald rum ist. Meine nächste Schicht wird die obligatorische Silvester-/Neujahrsnacht sein, aber ein paar kleine Sachen hab ich noch rumliegen. Ich hoffe, ihr seid spätestens dann auch wieder alle am Start!

Macht’s gut und vielen Dank für den Fisch!

Sash

Letzte Woche 2015! \o/

So langsam geht’s auf Weihnachten zu. Und da die Feiertage dieses Jahr mal wieder ungünstig in meine Arbeitszeit fallen (und ich natürlich wenigstens einmal auch zu Verwandtschaftsbesuch verpflichtet bin), hab ich mich entschlossen, es dieses Jahr etwas anders zu machen: Ich rocke jetzt vor Weihnachten nochmal richtig rein, nehme mir dann aber ab dem 24.12. frei, um anschließend erst an Neujahr, kurz nach 0 Uhr wieder ins Taxi zu steigen.

Guter Plan auf dem Papier, in der Realität bedeutet das leider, dass ich jetzt noch sechs Tage Arbeit am Stück vor mir habe. Wobei es dazwischen natürlich auch hier und da noch was zu tun gibt. Aber das kennt man ja von Weihnachten – ist halt die stressigste Zeit des Jahres.

Als lustige Nebenerscheinung werden aber sicher noch ein paar Fahrten abfallen, die GNIT-würdig sind. So ist dann am Ende doch allen geholfen.

Ach ja, was natürlich nicht fehlen darf an dieser Stelle: Der total uneigennützige (*pfeif* 😉 ) Hinweis, dass mein Buch auch supi gut als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk geeignet ist. 😀

Wir hören die Tage auf jeden Fall noch voneinander, ich muss jetzt aber erstmal … hm, eigentlich ins Bett. Aber noch gibt’s Dinge zu tun …

Reif für die Weihnachtsfeier

Gut, heute ist natürlich nicht unsere Betriebsweihnachtsfeier. Die ist – taxigewerbegerecht – am kommenden Montagabend. Und bis dahin bleibt mir eigentlich noch ein ganz normales halbes Arbeitswochenende. Was aber auch ok ist, so lange es auch normal bleibt. Die erste Hälfte war dieses Mal nämlich (erwartbar) nicht normal gewesen.

Am Donnerstag bin ich ein paar Stunden vor dem Wecker aufgestanden, damit die Bude noch halbwegs besuchstauglich werden konnte – und damit ich früh wieder müde sein würde. Von der Sache her lief es gut, die Wohnung glänzte, die Familie flog ein, ich auch pünktlich zur Arbeit und früh wieder zurück. Mit mittelprächtig passablem Ergebnis. Dumm nur, dass ich rhythmusbedingt trotzdem erst nach 5 Uhr eingeschlafen bin …

Dann folgte der eigentliche Grund für all das: 9 Uhr aufstehen und nach Potsdam fahren. Beerdigung. Noch dazu nicht irgendeine, sondern die meines Schwiegervaters – im übrigen auch ein Berliner Ex-Taxifahrer. Unerwartetes Ableben mit 54 inklusive „nicht ganz einfacher“ Familiengeschichte. Was halt so passiert. Für eine Beerdigung war’s zweifelsohne schön, aber ich denke, es ist verständlich, dass sich der Jubel diesbezüglich trotzdem in Grenzen gehalten hat. Mit anschließendem Kaffee und allem was dazugehört war es am Ende 18.30 Uhr, als ich völlig übermüdet wieder zu Hause war. Und trotzdem hab ich’s anschließend nur auf anderthalb Stunden Schlaf gebracht. Kunststück, war’s doch eigentlich eher Aufstehenszeit für mich …

Letztlich war es 23 Uhr, als ich mich mit einer verbliebenen Rest-Coffee auf den Weg gemacht hab in eine regnerische und eigentlich gute Freitagsschicht, bei der von Beginn an klar war, dass alles über drei Stunden schon ziemlich gewagt wäre bezüglich der Verkehrssicherheit. Mit viel Glück hab ich’s aber bis nicht einmal 2 Uhr wirklich auf fast 100 € geschafft und damit sogar noch mein finanzielles Minimalziel erreicht. So gesehen will ich’s mal beim Stöhnen belassen und nicht ins Jammern abdriften.

Und die letzten Stunden hab ich mich einfach etwas krampfhaft am Schreibtisch wachgehalten, damit ab heute Abend dann wirklich wieder alles nach Plan laufen kann. Und wenn’s das tut, dann würde ich sagen, hab ich mir mein Bier am Montagabend auch verdient.

Work-Life-Balance

Es ist ja immer schön, wenn der Job private Interessen mit abdeckt. Wenn man also Dinge bei der Arbeit machen kann, für die man im Privaten eher nicht die Zeit oder Muße hat. Pyrotechniker kennen das vermutlich.

Bei mir isses natürlich andersrum. Ich muss zum Beispiel während meiner Arbeit immer den kürzesten Weg (oder was die Kunden dafür halten) nehmen. So ist es dann wenig verwunderlich, dass ich davon auch mal eine Auszeit brauche und mich privat so richtig ordentlich verfahre. Da meine Kapazitäten aber begrenzt sind, hab ich das gestern auf einem nur halbprivaten Weg – von der Firma nach Hause – und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht.

OK, eigentlich war ich nur so sehr ins Lesen vertieft, dass ich nicht darauf geachtet habe, in welche Bahn ich steige und es auch in der folgenden Viertelstunde nicht gerafft. Nun ja, Köpenick ist ja auch ein netter Stadtteil. Und auf dem Weg von dorthin nach Hause hatte ich dann nochmal mehr Zeit zum Lesen.

Aber gut, ab heute dann wieder Dienst im Auto. Und da fahre ich dann nicht von Niederschöneweide über Köpenick nach Marzahn. Versprochen. 😉

PS: Wer (wie ich) der Meinung ist, derartige Reallife-Verpeilung sei ein Zeichen dafür, dass ein Buch ausreichend spannend ist; es war das hier: Red Sky (Amazon-Partnerlink).

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Eingeschränkte Wegewahl

Da war einer direkt am Taxistand aber reichlich besorgt und rief seinem Kumpel zu:

„Wat willst’n da lang? Da sind überall Bullen, da komm‘ ich nicht mit!“

Nun mag eine besondere Häufung von Polizeifahrzeugen ja durchaus auf potenziellen Ärger hinweisen – jetzt auch mal völlig egal, ob man keinen Bock auf die Polizei selbst oder auf die hat, derentwegen selbige vor Ort ist.

Aber wenn man schon derart sensibilisiert ist, dann täte man gut daran zu wissen, dass am Ostbahnhof einfach nur ein Revier samt Parkplatz ist und abgestellte Wannen nun nicht wirklich keine nennenswerte Gefahr für wen auch immer sind.

Auf die Idee, mit dem Taxi aus der Gefahrenzone zu flüchten, ist er aber leider auch nicht gekommen … 🙁