Dreunundneißig

Ein Auftrag in Marzahn. Nach einiger Wartezeit. Nummer 39 in einer mir bekannten Straße. Das Finden war nicht schwer, aber ich war gleich etwas verwundert, denn das Haus war komplett dunkel. Aber gut, vielleicht lag die Wohnung hinten raus …

Dem war nicht so. Ich hab fünf Minuten gewartet und nebenbei nachgesehen, wo der Name an der Klingel steht. Nicht dass ich um ein Uhr nachts vorhatte zu klingeln*, aber mal nachsehen schadet ja nicht. Aber nope. Ohne das dunkle Haus wäre das auch kein Ausschlusskriterium gewesen, aber so hab ich nach zwei Gnadenminuten eine Fehlfahrt eingegeben und war weg.

Dann kam ungelogen 30 Sekunden später ein neuer Auftrag für die selbe Straße rein. Nummer 93. Na klar. 😉

Und als ich ankam, erwarteten mich bereits auf der Straße zwei völlig pralle Russen. Ich hab nicht nachgefragt, aber ich bin mir sicher, ich kann in etwa abschätzen, wie das passiert ist. 😀

Ach ja: Ab da war’s eine vergnügliche Tour mit gutem Trinkgeld. Passt schon.

*ich kann natürlich klingeln, aber was wenn ich einen Freund der Familie heimfahren soll und die Kinder schlafen schon seit vier Stunden?

6 Kommentare bis “Dreunundneißig”

  1. Nikolai Gogol sagt:

    Ja, kleine Fehlerchen können vorkommen, aber die russischen Betrunkenen sind wohl die besten der Welt. Weil sie viel trainieren. Man muss es mal selbst erlebt haben: Eben noch fest eingeschlafen und plötzlich hellwach, nee halbwach, so weit die Füße tragen. Und gutartig-umgänglich.
    Die Lebenserwartung liegt aber leider nur bei knapp über siebenzig Jahren.

  2. Edgar Ladwig sagt:

    und bei Russen ist die Zählweise anders in der Sprache zuert kommt die vordere Zahl

  3. Eloman sagt:

    Da stände bei und „Nicht klingeln“ im Auftrag!

  4. Arno Nyhm sagt:

    im russichen sagt man „dreißig-neun“ – da kommt die verwechslung evtl her für eine drei-und-neunzig

  5. Arno Nyhm sagt:

    bzw „neunzig-drei“ und „neun-und-dreißig“

  6. whiskey sagt:

    da hat wohl eben was nicht geklappt, der beitrag drüber von mir kann gelöscht werden 🙂

    was ich aber schreiben wollte:

    ist in vielen sprachen so. wir deutschen sind eine der wenigen sprachen, die das anders handhaben. oder die dänen, die zählen nochmal anders im zwanziger-system. oder bei den franzosen, da heißt die 80 übersetzt „4xzwanzig“ bzw. die 90 dann „4xzwanzig-und-zehn“ *g* funny facts, die keiner braucht

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