Trinkgelder, wie sie Dienstleister heimlich träumen

Ja, es war schon eine nette Fahrt. Eine junge Familie vom Bahnhof nach Hellersdorf. Ich hab dem Kleinen eine Sitzerhöhung gereicht, hab eloquent bedauert, die Straße nicht auswendig zu wissen und mich mit Papa ein wenig über seinen und meinen Job unterhalten. So weit, so gut normal.

„Dann wären wir bei 30,90€.“

„Ja, dann mach mal 45.“

„Oh, äh, wow, danke!“

„Was denn? War nett, ging schnell, alles ok.“

Und ich dachte, ich wäre bei Trinkgeldern schon vorbildlich.

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6 Kommentare bis “Trinkgelder, wie sie Dienstleister heimlich träumen”

  1. Ana sagt:

    Vielleicht hat er 29 verstanden.. Trotzdem ne gute Sache 🙂

  2. Aro sagt:

    Uff. Nicht schlecht.

  3. Sash sagt:

    @Ana:
    Das ist eine plausible Erklärung. Und ich kann in diesem Fall nicht einmal mit Sicherheit sagen, dass ich – was ich öfter tue – „30 Euro und 90 Cent“ gesagt habe.

    @Aro:
    Ja. Aber leider selten. 🙂

  4. sepp sagt:

    Wow, 50% extra 🙂
    Wegen möglichem Falsch-Verstehens: Der Betrag ist doch auch auf dem Taxameter zu sehen, oder? Kann natürlich sein, dass der Mann da nie hingeschaut hat wegen der guten Unterhaltung 😉
    Oder das Trinkgeld war tatsächlich beabsichtigt, einfach so, weil er genug Geld hat und die Stimmung gut war usw…

  5. Sash sagt:

    @sepp:
    Klar stand das auch auf der Uhr. Und sie saßen alle hinten, von wo aus sie am besten zu sehen ist. Alles wie es sein sollte. Aber egal, wir werden es vermutlich nie erfahren.

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