Ein Winker ist ein Winker ist ein Winker

(Blitzmerker-Edition)

Gleich am Schlesischen Tor, ich war gerade erst gen Innenstadt gestartet, winkte er mich aus dem Laufen heraus an den Straßenrand. Yeah! \o/ Die Tour war ok, es blieb gerade noch so innerhalb Kreuzbergs. Unterwegs dann der übliche Smalltalk, inklusive folgenden Kleinods:

„Und, wie war deine Woche bisher?“

„Ich arbeite gerade Donnerstag bis Sonntag nachts, ist gerade erster Tag und erste Tour.“

„Ehrlich jetzt? Und niemand hat dich bisher rangewunken oder so?“

Ich habe einen fragenden Blick aufgesetzt und mit meiner linken Hand ehrfürchtig zu ihm auf den Beifahrersitz gewiesen. Es hat eine Sekunde gedauert, dann hat er gerufen:

„Ach, icke!? Stimmt ja!“

Wenn die Woche so anfängt, kann’s ja nur gut werden. 😀

10 Kommentare bis “Ein Winker ist ein Winker ist ein Winker”

  1. Jan sagt:

    Der Beitrag bringt mich zu der Frage:
    Wieviel % der Einzelgäste steigen bei Dir hinten ein?
    Wenn es nur wenige sind, hat das aus Deiner Sicht Gründe?

  2. oni sagt:

    @Jan: Dazu gab’s doch hier schon mal nen Artikel? Ah ja, hier ist er: http://gestern-nacht-im-taxi.de/wordpress/2010/09/18/die-sitzwahl/

  3. Benny sagt:

    Ich habe noch NIE jemanden gesehen der ein Taxi ran winkt 😀
    So was sehe ich nur in Filmen und dann meistens in Amerika, selten mal in Australien oder Großbritannien.

  4. @Benny
    Habe ich in Berlin selber schon gemacht. Ne Hauptverkehrsstraße macht sich dazu natürlich besser, weil mehr leere Taxen vorbei kommen. Skalitzer Ecke Wiener Str. ging das immer prima – an den Straßenrand stellen, Blick fest auf die leuchtende Fackel heften, Arm schräg hoch (genn Fahrbahn und Himmel). Spätestens das dritte leere Taxi hält gewöhnlich… 😉

  5. the passenger sagt:

    Das klappt auch in kleineren Städten. Hier in Göttingen habe ich mir schon öfter ein Taxi rangewunken. Meist nachts, wenn ich aus’m Club gekommen bin und den nächstgelegenen Taxistand leer vorgefunden habe. Laufe dann immer ein bisschen in der Gegend umher; meist erwische ich dann recht fix einen Fahrer, der dabei ist, seine Kutsche zurück zum Stand zu steuern. Geht ganz unkompliziert.

  6. Spreefunkostberlin sagt:

    Das Ranwinken geht auch Ohne Arme. Hatte neulich ein Fahrgast, der hatte nur noch ein Rumpf! Ungelogen, Kriegsopfer von Jugoslawienkrieg. Der hat mir im Stau abgegriffen, auf der Stralauer zum Ostbahnhof…

  7. SaltyCat sagt:

    Ich hab auch schon ein Taxi rangewunken. Mein Vorhaben, in einer mir fremden Stadt vom Bahnhof zu der Werkstatt zu laufen, die mein havariertes Fahrzeug wiederbelebt hat, erwies sich als zu mutig – also War das nächste Taxi mit leuchtender Fackel meins.

  8. Mic ha sagt:

    Und ich hab mir schonmal sooooo ein Taxi rangerufen. Das war, also, mindestens sooo.

  9. saltycat sagt:

    Mic ha ehrlich? Du bist ja der Wahnsinn digga.
    Hast aber schon kapiert dass ich mich auf benny bezog gelle?

  10. Sash sagt:

    @Jan:
    Siehe den Kommentar von @oni. Der – inklusive Diskussion – ist bisher wohl die größte Studie zu dem Thema. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: