Kürzeste Tour seit langem

Ich treffe manchmal Entscheidungen, die für mich selbst eigentlich nicht clever sind. Also finanziell.

Am Rosenthaler Platz haben mich zwei junge Frauen rangewunken und wollten wissen, wo die nächste Bank sei. Und natürlich nicht die Sparkasse, die mir sofort in den Sinn kam. Ich kann mir Banken nicht merken. Also vor allem nicht, welche jetzt welche war. Schön, dass die beiden so ein Vertrauen in mich hatten, denn eigentlich hatten sie schon in einer App nachgesehen und die spuckte die Commerzbank an der Panoramastraße aus.

Gut, das ist nicht weit. Allerdings blöd anzufahren von dort aus.

(Ihr braucht gar nicht bei Google Maps schauen. Obwohl die Straße im Herzen Berlins liegt – immerhin offizielle Adresse des Fernsehturms – kennt man sie da nicht. Die Commerzbank indes schon. 😉 )

Noch besser aber war, dass ihr eigentliches Fahrtziel die Bergstraße war, kein Kilometer vom jetztigen Standort entfernt, allerdings in die andere Richtung. Nun würde ich schon aus Umverteilungsgründen sagen, dass das Geld bei mir besser aufgehoben ist als bei der Sparkasse, dennoch ist es völliger Humbug, zur Vermeidung von (in dem Fall immer noch gruseligen 5 €) Abhebegebühren für sechs Euro Taxi zu fahren. Außerdem hatte ich echt gehofft, die würden dort auch die 2 € Obergrenze einhalten müssen …

Naja, letztlich hatte ich das Gespann dann nur für zweimal ein paar Sekunden im Auto und trotz Wartezeit vor der Bank (Yeah, 20 Cent!) standen am Ende 4,40 € auf der Uhr. Wer das jetzt für einen schlechten Deal hält, der unterschätzt den Einfluss des Glücks auf das unberechenbare Geschäft. Denn eine Minute später hatte ich bereits eine neue Tour …

4 Kommentare bis “Kürzeste Tour seit langem”

  1. nadar sagt:

    OSM kennt die Straße übrigens auch:
    http://www.openstreetmap.org/search?query=berlin+panoramastra%C3%9Fe
    🙂
    (*scnr*)

  2. Sash sagt:

    @Ana und Nadar:
    Ich war auch reichlich irritiert, dass Google sie nicht hat. Aber sowas passiert. Deswegen wurde mir zur Ortskundeprüfung geraten, mich nicht auf einen Stadtplan zu verlassen – weil alle Fehler haben.

  3. […] im Anschluss hatte ich dann die Fahrt mit den beiden jungen Damen zum Geldautomaten und bin somit keine zehn Minuten später wieder durch die Torstraße gefahren. Und siehe da: […]

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