Ich bin schon ganz hibbelig.
Ich hab mir – mal wieder – einen neuen Zusatzakku zugelegt. Diesen hier (Amazon-Ref-Link). Bei der Stromversorgung im Taxi bin ich ja irgendwie nie so recht auf einen grünen Zweig gekommen. Das liegt vor allem daran, dass
- der Zigarettenanzünder im Zafira unter dem Griff der Handbremse liegt und den Einsatz vieler größerer Stecker verhindert.
- ich mein Handy aus Diebstahlsicherungsgründen links vom Lenkrad habe.
- der Stromanschluss meines Handys auf der Oberseite ist und ich das Kabel irgendwie übers Armaturenbrett legen müsste
- ich das Auto nicht zu meinen Zwecken umbauen kann, sondern alles entfernbar bleiben muss.
Es gibt für alles eine Lösung, manchmal muss man halt ein wenig suchen. Grundsätzlich bin ich beispielsweise mit den MiPow, die mir nette Leser von meiner Wunschliste gekauft haben, gut gefahren. Tue ich immer noch. Aber da ich Akkus meist recht ungünstig nutze, lassen die halt auch schnell nach. Für Wochenendschichten muss ich den noch gut funktionierenden MiPow voll aufgeladen mitnehmen, sonst bringt er nix. Oft lade ich ihn im Auto nochmal nach und am Ende passiert es dann doch gelegentlich, dass ich ihn aufladen muss, obwohl er nur halb leer ist, etc. pp. Und wie man weiß: Das tut Akkus nicht gut. Darüber hinaus nutze ich mein Handy recht viel unterwegs, z.B. ist GPS immer aktiv. Für myTaxi und damit ihr mich stalken könnt. Für myTaxi wäre es sogar eigentlich gut, das Display immer angeschaltet zu haben, aber das konnte ich bislang auf jeden Fall vergessen.
Nun mal sehen, ob mit dem neuen Akku alles besser wird. Leistungsmäßig sollte ich damit mehr als nur eine Schicht schaffen, der Praxistest steht wie gesagt noch aus. *daumendrück*
Ich werde auf jeden Fall hier und da mal erwähnen, ob das Teil was taugt. Alle am Kauf Interessierten möchte ich aber vorab warnen: Das Ding ist größer und schwerer, als es auf den Bildern aussieht – für die Jackentasche ist es nicht geeignet!
PS: Eine neue Handyhalterung hab ich auch. Aber dazu gibt es morgen mehr. Kleiner Spoiler: Es gibt ein Gewinnspiel zum dritten Geburtstag von GNIT … 😉
Ich habe den Akku auch und bin voll zufrieden. Die große Kapazität führt aber auch zu hohen Ladezeiten. Da aber kein Ladegerät dazugehört, kann man sich da austoben. Zu empfehlen ist ein großes Ladegerät wie z.B. für ein Tablet mit 2A. Dann lässt sich der Akku rechnerisch in 6 Stunden laden. Mit einem einfachen Ladegerät für ein Handy dauert es schnell einen halben Tag.
Ich hab mal zum Spaß auf eBay einen Zusatzakku mit angeblichen 1900mAh bestellt, für 7,90. Fazit: Schrott! Ich hab ihn dann aufgemacht, und auf dem Akku selbst stand 850mAh drauf. Er hat bei keinem Handy, an dem ich ihn getestet habe, den Ladestand um mehr als 25-30% erhöht, und noch viel besser: Der Handyakku hat danach, auch wenn er wieder am „richtigen“ Ladegerät geladen wurde, erst mal für 1-2 Ladezyklen weniger durchgehalten und war schneller leer, als sonst.
Also, bei solchen Zusatzakkus lohnt es sich tatsächlich, etwas mehr Geld auszugeben und nicht das billigste Angebot zu nehmen.
Aber, davon mal ganz abgesehen: Lithium-Ionen-Akkus haben nicht mehr das klassische Verhalten, was man von Nickel-Akkus (NiCD/NiMH) gewohnt ist, dass man sie z.B. immer ganz leer machen soll, bevor man sie wieder lädt. Sogenannte „Micro-Ladezyklen“ lassen sich z.B. bei der Gesamtzahl an Zyklen, die so ein Akku in seiner Lebensdauer durchhalten soll, nicht als ein voller Zyklus zählen – das ist dann vielleicht erst dann ein ganzer Zyklus, wenn der Akku 2-3 mal von 30% auf 60% aufgeladen wurde. Wobei dauernd Mikrozyklen fahren, wie bei einem Laptopmodell, bei dem man nicht einstellen kann, dass der Ladevorgang wenn es dauernd am Strom hängt erst ab 65% begonnen werden soll, und bei 93% beendet werden soll (so habe ich diejenigen meiner Thinkpads, die mit Akku in Benutzung sind, momentan eingestellt).
Des Weiteren sind es vor allem die Extrem-Zustände, die den Lithium-Akkus zu schaffen machen, weil dadurch die Kristallstruktur im Innern angegriffen wird. Dazu zählt neben extrem leer auch extrem voll, und auch extrem kalt/extrem warm. Zudem altern diese Akkus immer, egal, ob man sie in der Schublade liegen hat, oder ob sie benutzt werden. Das heißt, sie verlieren zwangsläufig mit der Zeit an Kapazität (aber wohl etwas mehr/schneller, wenn man sie immer erst bei 4% Ladestand einsteckt).
Also, es ist durchaus sinnvoll, einen Lithium-Ionen-Akku zum Laden einzustecken, wenn er noch 30% seiner Kapazität hat, oder derartiges. Auch 50-60% schaden nicht wirklich, den sogenannten „Memory-Effekt“ wie man es klassischerweise von Nickel-Akkus (vor allem NiCd) kennt (was aber auch von vielen falsch verstanden wird), gibt es in der Form nicht. Es gab zwar mal vor ein paar Monaten einen Artikel, dass etwas „ähnliches“ wie ein Memory-Effekt bei LiIon-Akkus festgestellt wurde, aber da ging es darum, dass ein Akku, wenn er z.B. immer nur auf 80% geladen wird, dann irgendwann seine spezifizierte Spannung bei 80% erreicht. Da die Spannungsunterschiede in der Laderegelelektronik dieser Akkus sehr fein dargestellt werden, kann es dann passieren, dass die Elektronik denkt, der Akku wäre schon voll, obwohl er erst nur 80% hat. Ist mir in der Praxis aber noch nie aufgefallen, und ich habe auch noch keine Berichte darüber gelesen, dass das jemandem passiert wäre.
@Wahlberliner
Danke für die Erklärungen!
Ich hab mir nach langem Suchen (ich bin da immer wenig entscheidungsfreudig) den hier geholt:
http://www.amazon.de/ZNEX-POWER-8800mAh-externer-Hochleistungsakku/dp/B004G94VHY/ref=pd_sim_ce_4
Einmal voll aufgeladen kann ich damit so ziemlich alles, was an aufladbaren Geräten bei mir rumfliegt (auch mehrfach) aufladen.
Das Teil scheint (derzeit) leider nicht mehr verfügbar zu sein, hat aber einen noch stärkeren Nachfolger, den ich nach meinen positiven Erfahrungen mit dem Hersteller bedenkenlos empfehlen würde (bis bauf den recht heftigen Preis…).
Sieht ähnlich aus wie das entsprechende Teil von Anker ( http://www.amazon.de/gp/product/B0067TQQI8 ), die 4 LEDs und der Schalter sitzen zwar woanders, aber die sonstige Beschreibung klingt gleich …
Sind die 10Ah hier auch bezogen auf den internen Akku bei 3.7V oder tatsächlich auf die 5V am USB Port? Bei dem 10Ah Modell von Anker steht hinten auf dem Gehäuse das sie sich auf die 3.7V beziehen, wäre dann also ’nur‘ ein 7.4Ah … bin aber trotzdem noch nicht in die Verlegenheit gekommen den tatsächlich innerhalb eines Tages leerzufahren.
Den Akku selbst aufladen dauert allerdings seine Zeit da er zwar 2A abgeben kann aber selbst nur mit 1A lädt … und er ist „pingelig“, will bei weitem nicht mit jedem Netzteil, selbst wenn es mit >=1A spezifiziert ist.
Den Akku hab ich auch (allerdings in der 12.000er Variante, sieht aber genauso aus) und bin damit bis jetzt sehr zufrieden. Ich nutze ihn auch nicht gerade „freundlich“, aber bis jetzt hat er noch gut Kapazität.
Wie siehts denn auch mit na einfachen Verlängerung vom Zigarettenanzünder, ist doch alle Male einfacher und billiger 😉
*aus
@Tobias:
Die Ladezeiten sind bei mir nicht das Problem. Im schlimmsten Fall hab ich immer noch von 7 bis 19 Uhr Zeit. Und selbst wenn das mal nicht auf 100% reicht, sollte es kein Problem werden.
@Wahlberliner:
Ich bin auch mal guter Dinge. Ich hab nur die Erfahrung gemacht, dass meine Handy- und Zusatzakkus immer recht schnell verschleißen. Aber ich führe auch nicht Buch darüber, wann und wie ich sie auflade. Außerdem sind Anekdoten keine Daten, das weiß ich auch. Ein bisschen Skepsis bleibt eben. 🙂
@Falcon030:
Naja, der Preis schießt schon arg über mein persönliches Limit raus, muss ich sagen. Aber ja, sonst ist es im Prinzip das gleiche …
@hartmut:
Sieht tatsächlich verdächtig ähnlich aus. 🙂
Ansonsten bin ich bei den technischen Details leider ein wenig überfragt. Das ist nicht wirklich ein Bereich, in dem ich Ahnung hab, muss ich gestehen.
@morphium:
Dann bin ich mal guter Dinge …
@Andi:
Ja, wie sieht es damit wohl aus? Wollen wir mal meinen Artikel zusammen lesen?
„Bei der Stromversorgung im Taxi bin ich ja irgendwie nie so recht auf einen grünen Zweig gekommen. Das liegt vor allem daran, dass
1) der Zigarettenanzünder im Zafira unter dem Griff der Handbremse liegt und den Einsatz vieler größerer Stecker verhindert.
2) ich mein Handy aus Diebstahlsicherungsgründen links vom Lenkrad habe.
3) der Stromanschluss meines Handys auf der Oberseite ist und ich das Kabel irgendwie übers Armaturenbrett legen müsste.
4) ich das Auto nicht zu meinen Zwecken umbauen kann, sondern alles entfernbar bleiben muss.“
-.-
@Sash: Eigentlich wollte ich damit vor allem darauf hinweisen, dass es den Akkus nichts ausmachen sollte, wenn sie geladen werden, obwohl sie erst halb voll sind 🙂
Der „schnelle Verschleiß“ – wie äußert sich der? Was bezeichnest Du als schnell? Wenn so ein Akku 2 Jahre hält, und, sagen wir mal, 3-5 mal in der Woche geladen wird, sind das schnell 200-300 Ladezyklen, und ich vermute fast, dass das realistisch ist, sowohl was das Alter der Zellen als auch die Anzahl der Ladezyklen angeht. Oft ist es leider so, dass auch in solchen Produkten nicht die hochwertigsten Zellen verbaut werden, d.h. im Zweifel eher weniger (z.B. 300 statt 400) Zyklen aushalten. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die (Marken-)Hersteller der Handys genau an der Stelle nicht sparen, sondern höherwertige Akkus verbauen, erst recht, wenn wie bei den neuen Handys oft der Akku nicht mal mehr wechselbar ist. (Wobei ich mir auch so eines gekauft habe, nachdem ich festgestellt habe, dass ich Handy-Akkus seit den 90ern nicht mehr gewechselt habe, weil es nicht nötig war. Damals hatte man noch einen zweiten Ersatzakku dabei, wenn man mal mehrere Tage nicht zuhause war, um möglichst wenig laden zu müssen – aber da hielten auch normale Handy-Akkus so lange, wie heute ein Smartphone, eine Dimension weiter, nächste Iteration ;-))
@Wahlberliner:
Naja, einer meiner MiPows hat nur ein paar Monate gehalten. Inzwischen hat er vielleicht noch 15 bis 20% seiner Kapazität. Aber ja, 200 bis 300 Zyklen hat der sicher mitgemacht. Ebenso z.B. mein erster Akku fürs erste Smartphone. Der zweite MiPow hingegen schlägt sich bislang gut, ich hab aber keinen Überblick mehr, wie lange der jetzt schon hält. Er reicht jedenfalls wenigstens noch halbwegs, um mein Handy aufzuladen.
Die Handyhersteller achten da sicher inzwischen drauf. Bei den Zusatzakkus weiß ich es nicht.. Ein bisschen blöd ist, dass ich da selbst auch noch kein großes Wissen hab. Sprich: Was sind hier wirklich empfehlenswerte Marken, wo fängt eindeutig Billigschrott an, was kann/muss man für einen guten Akku (welcher Art, welcher Leistung) zahlen? So Dinge eben, die bei vielen anderen Sachen bereits verinnerlicht sind.
@Sash: Ja, die Markennamen, die mir da bei Amazon angezeigt werden, sagen mir auch allesamt nichts. Kann sein, dass da gute dabei sind, kann aber auch nicht sein. Doch selbst wenn man bei Elektronikhändlern wie Reichelt oder Conrad etwas kauft, ist man ja inzwischen nicht mehr vor Schund gefeit…Daher kann ich Dir hier auch nicht weiterhelfen. Was noch eine Option wäre, wenn Du Dich wirklich damit beschäftigen willst, in eines der „Akkugeschäfte“ zu gehen, und Dich dort beraten zu lassen (Zumindest vor ein paar Jahren gab es hier einige davon, deren Hauptservice war es, Notebookakkus wieder aufzufrischen bzw. mit neuen Zellen auszustatten, sowie Handyakkus etc. zu verkaufen. Keine Ahnung, ob diese Branche inzwischen ausgestorben ist…)
Wie erwähnt von wahlberliner – den Akkumord betreibst Du bei LiIon und LiPo Akkus immer dann wenn Du sie unter die 40 Prozent Marke entlädst, je tiefer der entladen wird desto schlimmer. So wie ich das lese scheint das bei Deiner Konstellation der Regelfall gewesen zu sein, von daher kein Wunder das der jetzt so im Eimer ist. Ist auch wenig anekdotisch, kannst nachlesen auf batteryuniversity.com (oder so, Google mal…)
Mir fällt allerdings noch eine Sache ein, auf die sich sicher alle Fahrer der 1925 einigen könnten (auch wenn es jetzt so kurz vor Außerdienststellung sicher keinen Sinn mehr macht, obwohl der geringen Investition): Es gibt auf eBay und sicher auch Amazon massenhaft Angebote von Zigarettenanzünder-Verlängerungs-Verteilerdosen, die dann also 2 oder 3 Anschlüsse bereit stellen, und manche teilw. auch noch einen USB-Anschluss – zumeist sehr günstige Artikel für unter 10€.
Sowas z.B. fest auf’s Armaturenbrett zu montieren, damit dann alle Fahrer was davon haben und niemand mehr sich über die blöde Position des Steckers unter der Handbremse ärgern muss, hätte sicher eine Mehrheit gefunden. Dann wäre das Verlegen des USB-Kabels vom Armaturenbrett zum Handy schon mal nicht mehr so ein Problem… 🙂
Moin!
Hat der Zafira keinen Zigarettenanzünder im Kofferraum?
Meine Idee wäre, dort einen USB-Stecker rein, und dann auf der Fahrerseite entlang der Einstiege ein Kabel bis zum Armaturenbrett. Das würde sicher am wenigstens stören. Auch wenn der Wagen ja nicht von Dir alleine genutzt wird, kannst Du je eventuell ein langes USB-Kabel unter den Verkleidungen der Einstiege verschwinden lassen. Bei Nutzung des Wagens brauchst Du nur im Kofferraum einstöpseln, und eventuell vorne ein kurzes USB-Kabel mit passendem Anschluß fürs Smartphone anschließen. Das dürfte doch niemanden stören? 😉
Gruß, Maik.
Die 12 V Anschlußdosen sind oft unsinnig verbaut. Beim Touran war sie auf Höhe des Schalthebels. Einmal aud “ P “ geschaltet und knack, war der Stecker gebrochen ( das ist mir sogar 2 mal passiert ).
Jetzt beim Benz, habe ich eine schöne Schublade, die ich leider nicht schließen kann. Der Schalthebel ist jetzt am Lenkrad, was ich sehr gut finde. Man hat ein schönes Bonbon, oder Brillenfach nun an der Stelle. Dieses muß leider immer offen bleiben, da auch die Dose dort verbaut wurde.
Seit dem mytaxi bei mir mytaxi tv eingebaut hat, sind die Dosen im Stand überlastet. Das Handy sagt zwar “ wird aufgeladen „, nur die Prozentzahl sinkt. Allerdings zieht das Navi und mein TV Gerät natürlich auch Strom.
Habt ihr in Berlin auch mytaxi tv ? Ich habe es erst einen Monat, aber den Fahrgästen gefällt es.