Ich unfehlbarer Held hab bei meinem letzten Wochenendeinsatz dummerweise die Flottenkarte für Total in meinem Portemonnaie liegen lassen, sprich: mit nach Hause genommen. Da hilft sie meinem Tagfahrer natürlich nur bedingt. Ihm ist das Fehlen der Karte erst gestern aufgefallen, woraufhin er mich angerufen hat, um sicherzugehen, dass sie nicht etwa komplett verloren gegangen ist.
In unserem Fall ist das echt kein Problem: Wir können jederzeit mit unseren Einnahmen bar bezahlen und die Rechnung bei Cheffe auf den Tisch legen. Bei einer kompletten Tankfüllung Erdgas sind das ohnehin maximal 20 €, kein Grund, sich wirklich Sorgen zu machen. Macht mein Tagfahrer offenbar doch, denn er hat am Telefon darüber sinniert, ob er jetzt erstmal auf Benzin fährt und dann eine Aral-Tankstelle sucht (für die wir auch eine Karte im Wagen haben).
Man kann sich das Leben auch kompliziert machen 🙂
Ich würde sowas ohnehin erst beim Bezahlen merken, wenn der Tank schon gefüllt ist.
„Früher“ ™ haben etliche Arbeitnehmer mit der Tankkarte des Arbeitsgebers an jedem Wochenende die Privat-PKW der nahen und fernen Verwandt- und Bekanntschaft vollgetankt – dank der „Kontrolle“ der Tankwarte („ich kenn Dich, toll, wie viele Autos Deine Firma hat“) und aus „Gewohnheit“ in der Buchhaltung („ich kenn Dich, danke für die Tankbelege und für den vollgetankten Wagen“) gingen diese Tankbelege im „Grundrauschen“ der des Arbeitgebers unter.
(Aus der Rubrik: „Opa erzählt vom Krieg“ bzw. aus den goldenen Zeiten der 70er- und 80er-Jahre, als der Handschlag bei Übergabe einer Tankkarte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch etwas galt *hust* War „früher“ ™ echt so, ich hab’s erlebt. Meine/unsere Eltern hatten ein Leben… In den 70ern und frühen 80ern war die BRD wirklich die „Insel der Glückseligen“.)
(NICHT aus der Rubrik: „Der Sash tankt am Wochenende fremd“ – wie auch, ohne Auto und ohne Spritkocher oder – ofen 😉 )
Ui, da hat er vielleicht nicht mal die 20 EUR erfahren und muß schon tanken 🙂
@Kommentator
Als ob das heute nicht ginge. Solange der Treibstoff der gleiche wie im Firmenwagen ist, merkt das keine Sau. Und die Tankstellen kontrollieren nichtmal. Und wenn man statt Tankkarte eine Firmenkreditkarte hat, kann man noch mehr Schindluder treiben.
@Tom:
Würde mir auch so gehen. Aber wäre wie gesagt auch kein Problem bei uns 🙂
@Kommentator:
Dass es sowas gibt oder gab, ist mir klar. Ob das wünschenswert ist? Kommt sicher auf die Beziehung zum Unternehmer an. Wenn ich ehrlich sein soll, hab ich das Auto in den letzten Monaten sicher für 20 € gewaschen, ohne das mit Cheffe abzurechnen. War mir zu aufwändig, dafür extra reinzugehen und mit Karte zu bezahlen. Sehe ich auch nicht als Problem an.
Und beim Fremdtanken ist Cheffe mit den Erdgas-Autos ja weitgehend fein raus. Denn mehr als 15 Liter Sprit gehen in den Super-Ersatztank ja auch nicht rein 😉
@ednong:
Bei dem Kilometerschnitt würde sogar mein Chef aufhorchen! 😀
„Erstmal mit benzin weiterfahren?“ Da hätte ich als Cheffe aber was gegen!
Da kann ich nur lachen…
bei uns sind die Touren so ausgelegt, dass die Tankfüllung (knapp 1000 Liter Diesel) für drei Touren reichen muss … und ich hab keine Tankkarte im LKW.
Letztes Jahr lief es mit dem enormen Winter so, dass ich laut Tankanzeige meine Nacht-Schicht hin und zurück hätte schaffen können (auch mit Toleranz) …
… aus irgendeinem Grunde habe ich dennoch „voll“ getankt und danach war ich glücklich…
Die Tour lief völlig ausser Plan und ich musste „durch“ fahren …
Hätte ich nicht vollgetankt gehabt, wäre ich nicht mal bis zum Endkunden gekommen und ohne Tankkarte etc. „gestrandet“…
Ach wie „klein“ da diese Sorgen wegen ein „paar“ Litern sind… *seufz*
@HansR:
Müssen wir ohnehin gelegentlich machen. Tut angeblich dem Motor nicht gut, ununterbrochen Erdgas zu fressen. Ist also kein Problem!
@highwayflo:
Das sind natürlich andere Maßstäbe 😀