Auflösung Bücher-Rätsel

So, da ich auf der Straße immer noch nicht überfleißig bin, kann ich immerhin verkünden, dass ich die Auszählung des Bonus-Gewinnspiels inzwischen hinbekommen habe. Bei den Fragen – die ohne Frage nicht leicht waren – gab es einiges an Klärungsbedarf, was die Sache etwas verkompliziert hat. Deswegen zunächst die Auflösung an und für sich.

Frage 1: Es sollten mindestens 2 Straßen genannt werden, die durch einen Park oder eine andere Straße unterbrochen werden. Da gab es natürlich viele richtige Antworten, aber auch einige falsche. Hier wurden meist viel mehr falsche als richtige Antworten gegeben, sodass sich niemand die Chance verbaut hat, zu gewinnen, wenn er hier falsch lag.

Beispiele für richtige Lösungen: Nordufer, Virchowstr., Dennewitzstr., Kufsteiner Str., Selkestr. …

Frage 2: Gefragt war ein Stadtteil, der nach einer Straße benannt ist, die es dort nicht gibt. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle auf die richtige Lösung gekommen, den anderen sei gesagt: Natürlich gibt es z.B. eine Köpenicker Straße außerhalb Köpenicks, deswegen ist aber Köpenick noch lange nicht nach einer Straße benannt. 😉

Lösung: Baumschulenweg

Frage 3: Hier galt es, Stadtteile von Berlin zu finden, die nach Unternehmern benannt sind. Hier gab es einige richtige Antworten, aber auch wieder etliche falsche. Es wurde explizit nach Stadtteilen gefragt, nicht nach Ortslagen oder Siedlungen, weswegen z.B. Borsigwalde nicht richtig war. Allerdings haben hier einige richtig gut abgeräumt. Auch Aro musste euch sei Dank beispielsweise anerkennen, dass Gropius als Architekt tatsächlich auch selbständig und in diesem Sinne Unternehmer war – alle, die diese Lösung unter Vorbehalt vorgeschlagen haben, haben auch einen Punkt gekriegt, keine Sorge 😉

Beispiele für richtige Lösungen: Siemensstadt, Wittenau, Rummelsburg, Hakenfelde…

Frage 4: Es ging darum, den Stadtteil Berlins zu finden, der durch einen anderen unterbrochen ist. Die einzig richtige Lösung wurde von fast allen genannt.

Lösung: Buckow (wird durch Gropiusstadt in zwei Hälften geteilt)

Frage 5: Das war die Frage nach der Besonderheit der Nummerierung der Leibnizstraße.

Es kamen interessante (wahre und unwahre) Details zu Tage, ein paar haben durchaus auch die richtige Antwort parat gehabt.

Lösung: Sie hat eine Hufeisen-Nummerierung. Das alleine ist in Berlin nichts Besonderes, bei der Leibnizstraße verläuft diese aber im Uhrzeigersinn und nicht ihm entgegen.

Es war insgesamt ein knappes Rennen, ich habe einige Plätze auslosen müssen. Seid nicht böse, wenn ihr Pech hattet – ich hab in Zweifelsfällen immer für euch entschieden!

Richtig dolle freuen können sich jetzt 5 gleich folgende Leute:

Der 1. Platz
geht an Nathan G. mit 7 Punkten
und er gewinnt damit das Buch „Ach, ’ne Dame! – Geschichten einer Berliner Taxifahrerin“.

Der 2. Platz
geht nach Losentscheid an Hans-Jakob H. mit 6 Punkten,
der sich damit (leider nur seine 2. Wahl) das Buch: „Smiling Berlin – eine Liebeserklärung in Bildern“ sichert.

Der 3. Platz
geht auch mit 6 Punkten an Tino,
der keine Buchpräferenz hat.

Der 4. Platz
geht mit ebenfalls 6 Punkten an Marco G.,
der trotz 4. Platz seine zweite Wahl, das Buch „Zwischen Schloss und Alexanderplatz…“ gewinnt.

Der 5. Platz
geht an tjeika mit 5 Punkten,
auch ohne Präferenz bezüglich der Bücher.

Zur Auswahl stehen noch die Bücher über Potsdamer Platz / Leipziger Platz (also 2 Bücher!) und das Buch über das Reichssportfeld.

Tino und Tjeika, könnt ihr euch irgendwie in den Kommentaren einigen? Wenn nicht, entscheide ich beim Einpacken 🙂

PS: Auch hier gilt: Ich würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere Gewinner noch per Mail mit seiner Adresse meldet, ansonsten muss ich euch erst schreiben – und ihr dann ja doch wieder zurück, schenkt sich also für euch nix – für mich schon 🙂

Und sonst:

GLÜCKWÜNSCHE meinerseits!

16 Kommentare bis “Auflösung Bücher-Rätsel”

  1. ednong sagt:

    Hm,
    knifflige richtig, einige falsch meinerseits. Dann hab ich wohl eher +/- Null Punkte gemacht 😉
    Aber immerhin hat es Spaß gemacht und ich hab wieder etwas gelernt. Hufeisennummerierung. Ist das so selten in Berlin?

    Glückwunsch an die Gewinner.

  2. ednong sagt:

    Und Spindlersfeld ist ein offizieller Stadtteil Berlins?

  3. sternburg sagt:

    Hui – naja, wer mutig klugscheißt muss auch mal daneben liegen dürfen, oder so *räusper*. Natürlich trotzdem peinlich: Das mit Buckow habe ich nicht gewusst. Und ich hatte extra noch auf der Karte nachgesehen, um mich nicht zum Deppen zu machen m(
    Deshalb habe ich die ganze Zeit gedacht, Du redest von Hohen- und Niederschönhausen.

    Und das Andere: In Baumschulenweg _gibt_ es sehr wohl einen selbigen. Sogar jede Menge Baumschulenwege. Nur keinen Straße, welche offiziell diesen Namen trägt. Aber das ist zugegeben sehr, sehr haarspalterisch.

    Hätte die Ernststraße (Tegel/Borsigwalde) eigentlich gezählt (BAB/ S-Bahn)?

  4. Klaus sagt:

    Aber mein Hinweis darauf, dass Herr Leibniz Miterfinder des binären Zahlensystems war und die Nummerierung von 1 bis 111 geht, wäre doch aber einen Sonderpunkt wert. Ich verstehe sowieso nicht, warum ich nicht gewonnen habe. 😉

  5. Aro sagt:

    @endong
    Nee, die Hufeisennummerierung ist nicht selten, im Gegenteil, sie ist immer wieder gut zur Verwirrung von Touristen und anderen Außerirdischen. Aber normalerweise läuft sie entgegen der Uhrzeigerrichtung. Warum es in der Leibnizstraße anders ist, konnte man mir icht mal im Rathaus beantworten. Aber vielleicht hat es ja was mit Klaus‘ Erklärung zu tun, keine Ahnung.

  6. […] blog (946) 97. Weinakademie Berlin (969) 98. Stefanie`s Bastelecke(971) 99. Fräulein Julia (1008) 100. Gestern Nacht im Taxi (1020) 101. Miki (1026) 102. Susanne Haun Zeichnungen (1031) 103. thelastbeat.com (1040) 104. […]

  7. Sash sagt:

    @ednong:
    Ja, du warst ein paar Punkte vom Gewinnen entfernt, das muss man ehrlich sagen 🙂
    Und Spindlersfeld hat sich versehentlich auf die Liste der richtigen Antworten hier geschlichen. Spindlersfeld stimmt in dem Sinne nicht, hat aber auch bei der Auswertung nicht als richtig gezählt. Soviel zu doofen Fehlern…

    @sternburg:
    Zugegeben, die Baumschulenwege wären etwas fies gewesen. Man muss sich einfach mal auf die offiziellen Sachen beschränken, sonst ist es ja irgendwann gar nicht mehr lösbar.
    Die Frage nach der Ernststraße müsste ich nochmal mit Aro bequatschen, ich war da meines Wissens nach noch nicht.

    @Klaus:
    Ich hab dir (wie vielen anderen) tatsächlich einen halben Punkt ausgeteilt, damit du im Fallle einer knappen Entscheidung vorne liegst. Hat dennoch (knapp) nicht gereicht.

    @

  8. Nathan sagt:

    Cool, ich hab gewonnen. Und wenn ich das nächste Mal am Halteplatz vergammel, hab ich auch interessante Lektüre… 😉 Danke, Sash!!!

  9. Bernd K. sagt:

    Wieder was gelernt. Der Unterschied Ortsteil und Ortslage war mir bisher nicht bewusst. Allerdings würde ich auch Witte als Landwirt und Polzeibeamten (lt. Wiki) nicht unbedingt als Unternehmer bezeichnen. Gropius ist, wie erwähnt, auch grenzwertig.
    Aber schön, dass du wieder auf dem Damm bzw. Bock bist und es wieder neue Geschichten gibt!

  10. tino sagt:

    hee, toll ich hab was gewonnen, na wenn ich es mir aussuchen muß, dann nehme ich “ Das Reichssportfeld“
    schön das es wieder Taxigeschichten gibt, bin schon gespannt

  11. Sash sagt:

    @Nathan:
    Ja, irgendwer musste ja gewinnen 🙂
    Glückwunsch!

    @Bernd K.:
    Das mit den Unternehmern ist zugegebenermaßen eine schwierige Sache. Aber ich finde die Einteilung so wie Aro und ich sie getroffen haben, schlüssig. Und bezüglich der Ortsteile: Da tue ja selbst ich mich noch bis heute schwer, man lernt eben nie aus…

    @tino:
    Alles klar, ist berücksichtigt 🙂

  12. Tjeika sagt:

    Ich freu mich gerade wie ein Schneekönig. Ich lasse Tino den Vortritt bei der Wahl und nehme, was übrig ist. Immerhin warst du ja auch besser 😉 Dankeschön, ich bin gerade ein glückliches Menschlein 😀

  13. Marco sagt:

    Ich freu mich auch, zumal ich bei zwei nicht beantworteten Fragen überhaupt nicht mit der Chance auf eine vordere Platzierung gerechnet hatte.

    Zum Thema „Unternehmer“: Zivilrechtlich (§ 14 BGB) und umsatzsteuerlich sind Architekten und Landwirte Unternehmer, von daher finde ich das nicht unangemessen, sie hier auch als Unternehmer gelten zu lassen. Aber ich frage mich gerade, warum Reinickendorf falsch war (ansonsten müsste ich mehr Punkte gehabt haben), laut Wikipedia geht die Bezeichnung auf ein von dem niedersächsischen Bauern Reinhardt gegründetes Dorf zurück. Und wenn Bauern auch Unternehmer sind… 🙂

    Bitte nicht als Beschwerde auffassen, ich freu mich echt riesig, überhaupt dabei zu sein und hab mich das nur jetzt tatsächlich gefragt, wie die Abgrenzung hier vorgenommen wurde. Aber vielleicht war ein Bauer im 13. Jahrhundert doch etwas weniger unternehmerisch tätig als Großlandwirt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  14. Cora sagt:

    Das mit Reinickendorf hatte ich auch ausklamüsert….hmm… :o) Naja, als Nichtberliner hatte man es da ja wirklich schwer.
    Ich würde gerne wissen, ob ich mit der Dossestraße ganz falsch lag..? :o) Ansonsten hat es aber wirklich Spaß gemacht, auch wenn Sash bei meinen Antworten sicherlich das Gruseln bekommen hat. ;o))

  15. walter sagt:

    Frage 5: Das war die Frage nach der Besonderheit der Nummerierung der Leibnizstraße.

    Es kamen interessante (wahre und unwahre) Details zu Tage, ein paar haben durchaus auch die richtige Antwort parat gehabt. … detail bitte, was hat die leserschaft denn nun ans licht gebracht?

  16. […] Neu- bzw. Wiedereinstiegern in die “TOP 100″: 50. Arbeit 2.0 (377) 71. Miki (540) 82. Gestern Nacht im Taxi (706) 92. Stampin Piper (846) 96. Kuechenradio.org (963) 97. salsango (966) 100. fashionfreax […]

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