Nie krieg ich sowas…

„Von hier hab ich neulich ne fette Tour gehabt.“

quatscht mich der Kollege am Ostbahnhof an.

„Zum Flughafen Tegel…“

Ich war irgendwie irritiert. Denn der Kollege macht den Job nun wirklich schon etwas länger als ich und zudem geht auf ihn der Ausspruch „4000 € Umsatz solltest du als Nachtfahrer schon schaffen!“ zurück. Mit anderen Worten: Er arbeitet 6 Tage die Woche exakt 12,0 Stunden. Und so einer quatscht rum wegen einer 23 €-Tour?

Natürlich nicht.

„Hab ich die bis Tegel gefahren und dann ging’s drum, welchen Terminal. Und zwei von denen wussten es nicht und der andere meinte, das stimmt alles nicht. Dann sind wir ein paar Minuten da gewesen und dann musste ich sie nach Schönefeld fahren.“

Schon schade, was uns Taxifahrern durch den neuen BBI-Flughafen alles entgehen wird…

Taxi-Test 2009

OK, es wird ja quasi schon erwartet, dass ich was zur 2009er Ausgabe des Taxi-Tests vom ADAC sage. Seit der Veröffentlichung sind mehrere Hinweise diesbezüglich eingegangen, und ich hatte es ja schon gestern vor. Ehrlich. Aber ich bin erst heute Nacht dazu gekommen, eine Mail an den ADAC zu schreiben um nach der Erlaubnis für die Veröffentlichung von Grafiken zu fragen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Und ich kann euch versichern: Was für Eichhörnchen gilt, trifft natürlich auch auf kranke Taxifahrer beim Bloggen zu. Denkt mal drüber nach… 😉

Fuck! Jetzt wollte ich gar keine zweideutigen Witze machen, und muss trotzdem an versteckte Nüsse denken. Verdammte Eichhörnchen!

Gut, wir waren beim ADAC-Taxi-Test:

Der Test

240 Fahrten haben sie gemacht. In 12 Städten jeweils 5 Routen und diese jeweils 4 mal. Die Tester haben sich als Geschäftsleute verkleidet, die Fahrt soweit möglich protokolliert und nach einem 50-Punkte-Plan inklusive Totschlag-Kriterien die Fahrt bewertet. Ich bin ganz ehrlich: Ich find die Methodik – soweit veröffentlicht – an und für sich gut, dem Gewerbe angemessen, aber dennoch ist es natürlich viel zu wenig! 20 Fahrten pro Stadt ist sicher mehr, als der durchschnittliche Kunde so in ein paar Wochen fährt, aber bei so wenigen Touren wirken sich die 2 ungehobelten Fahrer natürlich aufs Ergebnis aus. Ich wäre also ein wenig vorsichtig mit der Behauptung, in Karlsruhe sei das Taxifahren unangenehmer als in Potsdam. Für mein Verständnis von Logik ist es übrigens etwas seltsam, die Routentreue der Fahrer und den örtlichen Tarif in die gleiche Kategorie zu stecken. Meines Erachtens nach sind das zwei Punkte, die gar nichts miteinander zu tun haben, außer dass sie sich aufs Geld auswirken. Die Ursachen jedoch sind grundverschieden.

Etwas irritiert bin ich immer von der Hoffnung der Tester auf die Kompetenzen des Fahrers. Ich verstehe, dass es sich positiv auswirkt, wenn ein Fahrer ein Restaurant empfehlen kann – aber wenn wir ehrlich sind, sollte dann auch das Essen dort in die Testnote miteinfließen? Wissen weiterzugeben ist kein unwichtiger Part beim Taxifahren, aber ich möchte hier doch die Verhältnismäßigkeit in Frage stellen. Vor- und Nachteile von Hotels hat einer der Fahrer aufgezählt. Das ist respektabel. Aber offenbar hat niemand nachgefragt, ob die Hotels ihm was dafür zahlen. Und wie ich schon mal irgendwo geschrieben habe: Je nach Kunde ist eine Restaurantempfehlung genauso wichtig wie die Öffnungszeiten von Ämtern, die Preise auf dem Straßenstrich, die Musikqualität in Clubs und das Wissen über die ein oder andere Sehenswürdigkeit. Da kommen wir auf ein Wissen, das nicht nur in Berlin alle menschlichen Vorstellungen sprengt. Ich denke, ihr wisst, dass ich ein hilfsbereiter Taxifahrer bin. Aber ich habe bei meinen Kunden auch einen kleinen Anspruch: Was sie wollen, sollten sie selbst noch wissen!

Das Ergebnis

Abgesehen von der Tabelle, die die Sieger nach Punkten mitteilt, kommt auch der ADAC zum – verzeiht mir! – nicht überraschenden Ergebnis, dass die Qualität einer Taxifahrt mit dem Fahrer steigt oder fällt. Gewonnen hat Potsdam mit 81,5%, kurz vor Braunschweig, Augsburg und Essen. Schlußlicht ist Karlsruhe – wo aber immerhin die gepflegtesten Autos unterwegs sind. Ich hoffe, dieser Zusammenhang bedeutet nichts…

Zudem kommt natürlich wie immer die Aussage „Das Taxigewerbe in Deutschland ist besser als sein Ruf“ vor. Wir sind immer besser als unser Ruf, glaube ich.

Die beste Unterhaltung aber liefern die Streckenbeispiele im Test. Die heimliche Protokollierung ist sicher nicht das feinste Mittel, aber aus wissenschaftlicher Sicht finde ich es toll. Ansonsten gäbe es keine Perle wie diese hier:

Die beste Route ever! Grafik: GARMIN Ltd.
Die beste Route ever! Copyright: GARMIN Ltd. 2009, Quelle: adac.de

Die grüne Linie ist die empfohlene Strecke, die rote die gefahrene. Da haben sie wohl wirklich den richtigen erwischt. Also die Fahrt um den Park ganz im Norden find ich dann wirklich niedlich. Ganz im Ernst, das könnte ich mir als Poster an die Wand hängen.

Was allerdings ähnlich kurios ist wie die Route des offensichtlich betrunkenen Kollegen von obiger Fahrt sind die PDF-Files des ADAC. Hier finden sich nämlich folgende „Informationen“:

Unter „Die größten Mängel im Test (Grafik)“ findet sich allen Ernstes dieses „ADAC Infogramm“:

Information deluxe, Quelle: adac.de
Information deluxe, Quelle: adac.de

„Die Preise in den Teststädten (Tabelle)“ zeigen folgendes:

Tabellen können auch übersichtlich sein..., Quelle: adac.de
Tabellen können auch übersichtlich sein…, Quelle: adac.de

Also ich will kein Spielverderber sein, aber wenn man schon extra PDFs zum Download anbietet, dann kann man doch noch ein paar Infos mehr reinpacken. Wenigstens irgendwas, das einem hilft.

Ach ja, wer eine wirklich gute Taxitarif-Übersicht für so ziemlich ganz Deutschland haben will, der sollte mal auf der Hersteller-Seite meines Taxameters vorbeischauen: Die haben eine echt gute, aber auch etwas umfangreiche Tabelle!

Irgendein Fazit will mir bei den Ergebnissen nicht über die Lippen. Sie haben ein paar tolle und ein paar blöde Taxifahrer gefunden. Die Kritik ist meist verständlich, die Fehler der Kollegen ärgerlich. Allerdings ist das wirklich nur eine Stichprobe, und mit allen Ansprüchen der Tester bin ich auch nicht einverstanden. Ganz ehrlich: Ich finde solche Tests nicht unsinnig, ja hoffentlich sind sie hilfreich. Aber wenn wir ehrlich sind: Würde dieser hier nicht vom ADAC präsentiert, dann hätte es niemand mitbekommen.

Die Forderungen

Aus den Testergebnissen – die ja bekanntlich besser als der Ruf sind – werden vom ADAC auch Forderungen hergeleitet. Die will ich natürlich nicht unkommentiert lassen:

„Taxiordnungen bundesweit vereinheitlichen, damit alle Fahrer dieselben rechtlichen Voraussetzungen und Pflichten haben.“

Da hab ich nichts gegen einzuwenden. Obwohl ich ganz ehrlich nicht sicher weiss, ob es nicht auch Punkte in den Taxiordnungen gibt, die regionale Unterschiede praktischerweise aufgreifen. Vom Grundgedanken her allerdings eine gute Idee!

„Tarifsystem transparent und möglichst einheitlich gestalten. Tarif-Informationen in jedem Wagen gut sichtbar aushängen.

Über die Transparenz brauchen wir uns nicht streiten. Immer, überall und umfassend. Ende. Ich hab schon oft geschrieben, dass man die Taxi-Preise wesentlich besser kommunizieren sollte. Und damit meine ich keine beschönigende Werbung, sondern Information!
Die Einheitlichkeit… wird wohl schwieriger. Die Tarife sind auf die regionalen Gegebenheiten zugeschnitten. Die Fahrtenprofile in Schwäbisch Hall und Berlin sind wahrscheinlich kaum vergleichbar, dennoch wollen in beiden Städten die Kunden möglichst günstig ans Ziel und die Taxifahrer von ihrem Geld leben können. Da das Taxigewerbe notgedrungen regional verankert ist, halte ich eine Vereinheitlichung der Tarife wirklich nicht für eine gute Idee.

„Zahlung mit Kreditkarten grundsätzlich ermöglichen.“

Meinetwegen. Ich sag’s ganz ehrlich: Mir geht es am Allerwertesten vorbei. Bisher hab ich keinen Kartenleser, und ich fühle mich deswegen nicht als Mensch oder Fahrer zweiter Wahl. Ich helfe den Kunden am Stand gerne, ein Taxi mit Kartenleser zu bekommen und bisher ist auch immer eine Einigung bezüglich einem Stopp bei der Bank drin gewesen. Ich bin kein großer Freund der amerikanischen Mentalität, wo man selbst die Kaugummis im Spätkauf mit Karte zahlt. Aber wenn es wirklich soo wichtig ist für die Kunden, dann meinetwegen…

„Ausbildungsstandard der Fahrer bundeseinheitlich erhöhen. Prüfungsinhalte und Abnahme durch unabhängige Prüfer ebenfalls bundeseinheitlich festlegen.“

Wäre wahrscheinlich nicht schlecht, ein bisschen in die Ausbildung zu investieren. Ich muss allerdings zugeben, dass meine „Ausbildung“ sich auch fast ausschließlich auf die Ortskunde beschränkt hat. Dass manchem Kollegen ein Seminar über den Umgang mit Kunden sicher gut getan hätte, steht jedoch außer Frage. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt. Und das könnte man tatsächlich bundeseinheitlich machen.

„Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Fahrer immer wieder schulen und überprüfen, ausreichende Deutschkenntnisse sicherstellen.“

[An diesem Punkt stelle man sich bitte eine Notabschaltung meines Mainboards vor – tut aber eigentlich nix zur Sache]

Halte ich grundsätzlich natürlich was von, weil es entscheidender Bestandteil des Berufs ist. Ob das allerdings fruchtet?

„Fahrerausweis mit Foto in jedem Wagen sichtbar aushängen.“

Schwieriges Thema. Ich hätte kein Problem mit einem Fahrerausweis, aber ich denke, dass es im Zweifelsfall vielleicht einer nur mit Vornamen tun würde. Sodass nicht Hinz und Kunz Einzelpersonen zurückverfolgen können. Aber das ist nur so ein Gedanke. Vielleicht betrügen viele Fahrer, aber in Deutschland werden immer noch mehr Taxifahrer von Kunden überfallen als umgekehrt, das sollte man auch nicht vergessen.

„Bei Verstößen der Fahrer gegen die Straßenverkehrsordnung schnell und wirksam durchgreifen und Fahrer mit gefährlichem Fahrstil abmahnen.“

Grundsätzlich keine schlechte Idee. Nur denke ich, dass es nicht hilfreich ist, jedem die Funktion eines Hilfspolizisten zuzuteilen, der sich in ein Taxi setzt. Ich frage mich, was einen denn bisher daran hindert, bei Verstößen gegen die Fahrer vorzugehen…

„Informationsblätter für Fahrgäste über deren Rechte und Pflichten zusammenstellen und Kunden zur Verfügung stellen.“

Uneingeschränkte Zustimmung. Kleiner Haken: Niemand wird es lesen. Und wer bezahlt Produktion und Entsorgung? Grundsätzlich kann ja heute schon jeder Kunde Einsicht haben, wenn er will. Dass die Hürde zu hoch ist, wenn man beim Fahrer nachfragen muss, kann ich nachvollziehen. Aber unsere Gewerbevertretungen haben die Taxiordnung auch online. Beispielsweise.

„Beschwerdemanagement der Städte oder Taxiorganisationen vor Ort verbessern und gegebenenfalls einen eigenen Mitarbeiter dafür abstellen.“

Hier kann man wahrscheinlich wirklich noch was tun. Da würde aber auch wieder die Information helfen. Wenn jemand sich über mich bei der Funkgesellschaft beschwert, gucken die bloß blöd und fragen: „Wer bitte?“ Da sollte man als Kunde vielleicht schon wissen, dass die Adresse auf dem Armaturenbrett die meines tatsächlichen Arbeitgebers ist, wo eine Beschwerde sicher besser aufgehoben ist.

„Regelmäßige Kontrollen der Taxen vor Ort durchführen.“

Klingt ein bisschen wie die Forderung „Besser aufpassen!“ zur Unfallprävention. Bisschen schwammig, und je nach Ausführung bin ich entweder dafür oder dagegen.

Ja, nun sollte ich noch irgendeinen Abschlusssatz finden, ein Fazit. Oder? Da bin ich aber gerade ganz schlecht drin, weil ich mir eher Gedanken über meinen PC und dessen Probleme mache, und deswegen werde ich diesen Eintrag mit etwas beenden, das niemand erwartet und mir nicht viel Zeit zum Nachdenken abverlangt:

Kartoffelsuppe ist echt was feines!

Und deswegen wird der Fahrpreis auch Rot angezeigt…

Kinder sind vielleicht in vielen Punkten stressig oder bemitleidenswert unterbelichtet – aber die Kreativität ist faszinierend. Wenn ich als (zumindest halbwegs) Erwachsener überlege, wie Dinge funktionieren, dann bin ich in meinen Vorstellungen begrenzt. Wenn ich mir überlegen würde, wie ein Taxameter den Preis berechnet, dann hätte ich im Hinterkopf gleich Naturgesetze, neueste technische Errungenschaften, Überlegungen zur finanziellen Machbarkeit…

Kinder raten einfach drauf los.

So kam es bei einer Tour mit drei Kindern und ihrer Mutter zu einem kurzen Dialog über das Taxameter:

Kind 1: „Duuuhuu? Alle wieviel Sekunden zählt denn dein Ding da 20 Cents?“
Sash: „Das zählt nicht nach Sekunden, das zählt nach Metern!“
Kind 1: „Und nach wieviel Metern zählt das 20 Cents?“
Kind 2: „Ich glaub, immer an den Ampeln!“

Na klar. Und an Telefonzellen gleich 30 Cent!

Ich hatte nach der Tour noch einige vergnügliche Gedanken darüber, inwiefern es jetzt Tag- oder Nacht-Fahrern eher ein Gräuel oder ein Segen wäre, wenn das Taxameter an die Ampeln gekoppelt wäre…

Volltreffer!

Eines der üblichen „Sash erklärt seinen Kunden das Taxifahren“-Gespräche:

Fahrgast: „Und das heisst, wenn du jetzt in… keine Ahnung… Stuttgart Taxi fahren willst, musst du da auch die Ortskundeprüfung machen?“

Sash: „Nein, muss ich nicht!“

Fahrgast: „Wieso?“

Sash: „Weil mein P-Schein zufällig auch für das Fahrgebiet Stuttgart gilt, wo ich bis vor zwei Jahren noch gewohnt habe. Sonst aber schon…“

So ein Volltreffer ist beachtlich 🙂

Die alltäglichen Zauberkünstler

„Könnten sie uns bitte zur Rathenower Str. bringen? Für’n Zehner?“

So sollte die Anfrage wohl klingen. Das Gestammel am Ostbahnhof kam dann allerdings eher so rüber:

„Entschuldigung. Die Rathenower. Also am Friedrichshain, da fahren wir normalerweise. Ecke Scharnweberstraße. Machen wir öfter. Aber jetzt, mit dem Bus… da wollten wir laufen. Jetzt haben wir aber nur noch 10 Euro. Aber wenn man am Friedrichshain, dann sind das etwa 16. Wenn sie nun, weil wir ja nicht an der Scharnweberstr. sind, also könnten sie – is ja nicht weit am Friedrichshain – 10 € machen? Bitte! Wir haben nicht mehr!“

Ich sag’s ganz ehrlich: Ich hatte keinen Plan, wo die Fahrt hingehen sollte.

Ich halte nach wie vor nichts von Festpreisen, aber natürlich sind „Sorry, wir haben nicht mehr…“ und „Machste mal 50%, Alter!“ ein Unterschied. Fragt mich nicht, weswegen ich die Fahrt angenommen habe. Vielleicht war es Verzweiflung, weil ich von der Halte weg wollte. Ich werde das so schnell nicht wieder machen! Und das sage ich nur, weil man niemals nie sagen sollte.

Der Dank der beiden war herzlich und redundant und ich kann mich nicht darüber beschweren, dass die Fahrt irgendwie nervig oder mies war. Die letzten zwei Kilometer waren dann zwar für umme, aber ich halte mich für einen recht guten Menschenkenner. Sie hatten nicht vor, mit dem Taxi zu fahren, da kann es ja schonmal vorkommen, dass man das mit dem Geld verplant. Sie haben den Zehner im Voraus bezahlt und waren wirklich nett und höflich.

Es mag vielleicht ein wenig undankbar sein, dass ich dieses Mal beim Thema Trinkgeld ausfällig werde – aber ich kann es mir nicht ersparen. Am Fahrtziel angekommen meinte sie nämlich zu ihrem Begleiter allen Ernstes:

„Schahatz, guckst du mal, ob du noch 2 € für Trinkgeld hast?“

Und was macht „Schahatz“? Kramt in seinem Geldbeutel und zaubert 2 € hervor…

Um es mal klar zu sagen: Finanziell hat sich die Tour damit für mich mehr gelohnt, als wenn ich sie ohne Trinkgeld einfach bis zum Schluss nach Uhr gefahren wäre. Mein Chef kann auch entspannt bleiben, weil ich neulich sowieso 3,20 € nicht abgerechnet habe, die damit aus meiner Trinkgeldkasse kamen. Dann lasse ich das jetzt wie es ist, und gut ist!

Und es kotzt mich dennoch an! Wie dreist kann man sein? Wegen zwei Euro rummachen, die man sowieso nachher drauflegt… Es ist wirklich noch nicht soweit, dass ich resigniere und in jedem Kunden eine auf Arschloch gepolte Melkkuh sehe. Das tun ja scheinbar viele Kollegen. So weit ist es bei mir bei weitem nicht! Aber es ist entmutigend, zu sehen, wie es ausgenutzt wird, wenn man mal nett ist.

Klar ist es für Kunden komisch, zu verstehen, dass ein Preis auch fest sein kann, wenn er sich bis zur letzten Minute ständig erhöht. Vielleicht ist es eine Art ebay-Krankheit à la „Höher geh ich nicht“. Aber wie ich immer über die Taxipreise zu sagen pflege:

„Ich werd nicht reich damit, und mein Chef sicher auch nicht!“

Wirklich schade, dass das nicht einmal die Menschen glauben, denen man nett gegenüber tritt und die es sich eigentlich leisten könnten…

🙁

Dann bin ich für die Todesstrafe!

„Ey sag mal: Taxifahren in Berlin ist doch Todesstrafe, oder?“

Man wird als Taxifahrer mit einigen Leuten konfrontiert, die eigenwillige Ansichten von diesem Beruf haben. Soo schlimm ist es dann allerdings auch nicht…

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Mutiger Kollege

Ein Kollege hat wohl erfolgreich seine Einnahmen gegen zwei Räuber verteidigen können. Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen! Aber ob ich mich wegen ein paar Euro mit zwei Leuten kloppen würde? Ich schätze eher mal nicht…

PS: Dies war der 1.111te Eintrag, den Sash inzwischen hier präsentiert hat. Na gut, war eher ein halber…