Lesertour

Lange keinen von euch mehr im Auto gehabt? Nee, erst Mittwoch wieder. Florian, seines Zeichens treuer Stammleser seit geraumer Zeit, hat es geschafft, mit mir einen Termin zu finden, obwohl er nur kurz in Berlin war. War ein riesiges Durcheinander, weil bei sich bei mir mit freien Tagen, krankem Tagfahrer und allerlei sonstigem Wirrwarr, den ich mein Leben nenne, ständig was geändert hat. Aber am Ende hab ich ihn und seine Begleitung dann doch wie ganz ursprünglich angedacht nach einem Musicalbesuch zu einem Restaurant gefahren. Anbei ist folgendes Foto entstanden, zu dem ich anmerken muss, dass Aliens mir zufällig genau am Mittwoch meine Frisur entführt hatten. Aber es deswegen nicht zu zeigen, wäre ja auch doof …

1925 mit Frontbesatzung, Quelle: Bislang den Namen nicht genannt habende Begleiterin

War eine angenehme und leider viel zu kurze Tour und ich werde abstreiten, dass ich irgendeine Ahnung hab, wie das Auto dort ins Halteverbot gekommen ist …

Und wenn ich die Aliens erwische, is eh Sense! 🙂

1925 – ein Popstar?

Leute, Bloggen ist eine geile Sache!

Gestern hatten wir eine Betriebsversammlung bei meinen Chefs. Da ist ein bisschen über Interna gequatscht worden und wie das bei Interna so ist, bleiben die auch intern. Es war jedenfalls ein netter Termin mit „anschließender Erstinbetriebnahme des Firmengrills“, wie eine SMS aus dem Hauptquartier zuvor verkündet hat.

Nun sind Details aus dem Firmeninneren kein Blogthema und auch das Grillen selbst war zwar eine schöne Sache und ich freue mich, für eine Firma zu arbeiten, in der sowas mal gemacht wird – aber der Grund für diesen Artikel ist ein anderer:

Mein hochgeschätzter Tagfahrer – das ist der Mensch, der mit der 1925 so viel Umsatz einfährt, dass es mir nicht übel genommen wird, wenn ich wenig Geld einfahre – trat grinsend an mich heran und erzählte mir, dass unser Auto ja nun offenbar „wejen dem, wat du so in’n Internet schreiben tust“ eine Berühmtheit sei. Er erzählte mir von Kollegen und Passanten, die in anquatschen würden, dass sie es toll fänden, nun mal die 1925 zu sehen, hinter ihr zu stehen usw. Einer kam anscheinend sogar an und fragte kess, wo denn nun die aktuelle Beule sei.

Leute, das ist irre! 😀

Mein Tagfahrer nimmt es mit Humor und mich freut das ungemein. Ebenso natürlich, dass sich Leute tatsächlich solche Kleinigkeiten wie unsere Konzessionsnummer merken. Und es ist irgendwie komisch, ein Taxi zu einer Bekanntheit gemacht zu haben, das eigentlich für sich gesehen nichts besonderes ist. Ich gebe zu, mich darauf zu freuen, wenn mir erstmals wer ein Foto des Autos zusendet, ohne dass ich ihn kenne und ich freue mich darauf, wenn ihr alle Kondolenzkarten an meine Chefs schreibt, wenn die 1925 irgendwann mal in die ewigen Parkplätze eingeht. Nebenbei möchte ich aber noch eines sagen:

Nervt meinen Kollegen bitte nicht unnötig! Ja, er nimmt das gerade wirklich mit Humor und ich hoffe, es bleibt so. Aber er hat mit GNIT wirklich nichts zu tun und kann quasi nichts dafür, dass er das Auto mit mir teilt. Er ist wirklich ein netter Kerl, ich schätze ihn als Kollegen sehr, also bitte sorgt nicht dafür, dass er es umgekehrt bereut. OK?

Eigentlich weiß ich ja, dass ihr das beherzigt!

Nun aber noch mein Lieblingsfoto unseres Sternchens:

Die gute alte 1925 – hier noch ohne Dachwerbung. Quelle: Sash

Im Übrigen werden wir diese Woche noch die 340.000 km schaffen. Nur noch 44.600 km bis zum Mond!

Was im Weg …

Es war ein eher pflichtbewusster Anruf meines Tagfahrers. Er wolle mir mitteilen, dass er wegen der Delle diese Woche mal zu unserem Schrauber fährt. Delle? Welche Delle?

Es ist mir schon öfter so gegangen, dass ich Kratzer am Auto nicht gleich wahrgenommen hab. Bei allen guten Vorsätzen läuft man dann vor Schichtbeginn eben doch nicht einmal komplett ums Taxi und begutachtet allerlei kleine Kratzerchen. Aber unsere 1925 hatte in den dreieinhalb Jahren jetzt ja durchaus auch immer mal wieder größeres zu bieten.

Nun jedenfalls entschuldigte sich mein Kollege, dass er mir nicht gestern schon Bescheid gesagt hätte …

OK, das heißt also, ich habe eine komplette Schicht lang eine Delle übersehen. Wo denn? Kofferraum! Aha. Ein wenig später hab ich diese Delle dann auch gefunden und extra für GNIT fotografisch festgehalten:

Boing. Quelle: Sash

Aha. Ich will ehrlich sein: Es hat mich mehrere Aufnahmen gekostet, bis man dank der Verzerrungen der Umgebungsspiegelung überhaupt auf einem der Fotos wahrnimmt, dass da eine Schramme ist. Schön ist sowas zweifelsohne nie, aber wenn man mich fragt, darf ein Auto mit einer drittel Million Kilometer auch mal das ein oder andere Andenken behalten, so lange es nicht allzu negativ auffällt oder sonstwie stört oder gefährlich ist. Ach so, was ist jetzt eigentlich passiert?

Mein Tagfahrer versuchte es mit Pragmatik:

„Naja, war mal wieder wat im Weg …“

Womit das auch geklärt wäre 😉

 

New York, New York!

Die Stadt, in der Nachts scheinbar nur Taxis und Stretch-Limos unterwegs sind, hab ich ja ein wenig in mein Herz geschlossen, nachdem ich vor nunmehr 12 Jahren dort war. Dementsprechend unterhalte ich mich auch gerne mit Fahrgästen von dort. Das hat einen netten Nebeneffekt: Die Trinkgelder steigen signifikant.

Der New Yorker, den ich vor einigen Tagen im Taxi hatte, meinte es offenbar besonders gut mir mir und legte auf die 12,20 € am Ende glatte 7,80 € drauf.

Dafür ein dickes „Thank you!“ in die Stadt, in der 90%  aller Fotos Hochformat haben!

Ein heute eher schwer zu reproduzierendes Bild. Quelle: Sash

Baukräne, Versicherungen und Fahrradschlösser

Mal ein Bild. So sieht es aus wenn die Treptowers im Hintergrund von der untergehenden Sonne bestrahlt werden, während wir uns am Ostbahnhof die Reifen plattstehen…

Taxi, Taxi, Taxi, Taxi, Tower... Quelle: Sash

PS: Ich hätte gerne mal eine Erklärung zu dem Fahrradschloss am Schild…

Osterhasen-Taxi

Auch wenn ich mich selbst gerade etwas angeschlagen fühle – nein, eigentlich tut das nur mein Zeh! – bin ich doch noch ein bisschen auf Piste an den Feiertagen. Auch wenn das Geschäft eher mau ist. Das Auto jedenfalls ist vorbereitet:

Kann eine Menge Eier transportieren: 1925. Quelle: Sash

😉

Wünsche euch ein paar entspannte Feiertage!

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Wenn man nicht alles selber macht…

Und ich sag: Klar könnt ihr den letzten Halteplatz am Ostbahnhof markieren. Ja, gerne mit meinem Namen. Tolle Idee. Aber hallo, man schreibt das mit O! Also echt, wenn man nicht alles selber macht…

Platzierung 1, Rechtschreibung 6. Quelle: Soscho Bars