Der dicke Reibach

Um die Tatsache, dass Taxifahren ein Glücksspiel ist, kommt wohl kein Kollege herum. Man kann seinen Umsatz nicht vorhersagen. Man kann ihn längerfristig abschätzen, aber was man an einer einzelnen Tour oder einem einzelnen Tag verdient, ist letztlich dem Glück geschuldet.

Und Glück ist ja sowas, was grundsätzlich eher bei anderen auftritt. Aber nicht immer.

Ich hab meine Gurke also mit ganz guter Laune durch Friedrichshain gelenkt. Ich hatte Glück, denn ich hatte am Bahnhof schon nach 5 Minuten Wartezeit eine Tour bekommen. Zugegeben, sie war jetzt von der Länger her nicht lukrativ, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich nicht nur 3,50 € Trinkgeld bekommen habe, sondern kurz darauf auch noch eine Kurzstrecke, die mir insgesamt auch nochmal einen Fünfer in die Kasse gespült hat, konnte ich doch recht zufrieden sein mit der Ausbeute.

Von der Warschauer Straße, die ich in der Hoffnung abgefahren habe, aller guten Dinge seien drei, bog ich ab in die Mühlenstraße und wurde mir dabei sogar mit all den Radfahrern irgendwie einig, die meinen Weg kreuzten. Also auf zum Ostbahnhof, eine Runde anstehen mit gemütlicher Zigarettenpause – vielleicht geht es ja wieder so schnell!

Es ging sogar noch schneller: Gegenüber, am Speicher, winkten plötzlich zwei Gestalten. Ich sah eine größere Gruppe mittelalter Gestalten, vielleicht 6 oder 7 an der Zahl, die sich um einen Kollegen mit einer E-Klasse drängten. Entweder eine Großraumtour für mich, oder aber eine Tour für uns beide. Super! Nummer Drei!

Bis ich wenden konnte, kam mir tatsächlich kein Kollege entgegen, der die Tour hätte wegschnappen können, und so fand ich mich am rechten Fahrbahnrand wieder. Der Kollege mit dem Daimler schien schon ein paar Minuten mit dem quackenden Haufen zu tun zu haben, half eher unmotiviert beim Einsteigen und wartete lange, bis die zwei Senioren der Gruppe ihre Lieblingsplätze gefunden haben.

Aus der Gruppe löste sich ein älteres Ehepaar, beide vielleicht 65, in lockerer Bekleidung und mit Sonnebrillen wetterfest ausgestattet, das sich dann in meinen Wagen setzte.

„Fahrn ’se uns doch bitte nach Rudow! Die Straße sag ich ihnen dann.“

Oh wie schön! Mal kurz 20 €. Saubere Tour. Aber kurz sichergehen wollte ich noch:

„Äh, bleiben sie alleine? Oder kommt von da vorne noch jemand mit?“

Sonderlich organisiert sah die Gruppe nicht aus, und außerdem war bei mir im Auto ja nun mehr als genug Platz. Es war ja schlicht nicht nötig, dass sie sich da vorne zu fünft in die Kiste zwängen, während ich mit zweien alleine auf Tour ging. Die Antwort zeigte mir aber, dass ich in doppelter Hinsicht Glück hatte:

„Nee nee, die fahren alle nur zum Auto vom Manfred. Das hat der hier irgendwo ums Eck geparkt. Sie haben jetzt die lange Tour bekommen, heute machen sie den dicken Reibach!“

OK, Deal! 🙂

Schwieriges Überholen

Mir ist heute mal aufgefallen, dass es nicht immer leicht ist, sich an die Regelung zu halten, keine freien Kollegen zu überholen…

Ist er frei? Quelle: Sash

Ist er frei? Quelle: Sash

Ich hätte mich ja gerne am Kollegen vorbeigedrängelt. Natürlich nur, falls er besetzt wäre. Aber wenn das Dach so hoch ist, dass ich die Fackel nicht sehe, und zudem die Scheiben getönt sind: Wie will ich es herausfinden?

Interessante Untersuchung

Zum Teil zumindest 😉

Also: Die Wellen des www und die der ihm innewohnenden Social-Media-Dienste haben mir einen Link zum finblog zugespült. Dort verweist der Autor auf diesen Text von pressetext.com.

Relativ unspektakulär geht es um einen Test, bei dem ermittelt wurde, dass offensichtlich Ortsunkundige gerne etwas länger umherkutschiert werden als nötig. Am Rande erwähnt der Beitrag dann noch, dass man das selbe Problem als Person ohne Fachkenntnisse bei Ärzten und Mechanikern hätte. Soweit recht belanglos und locker in der Kategorie „Wussten wir schon immer“ einzuordnen. Ob es jetzt schön ist oder nicht.

Man darf bei pressetext lesen, dass es sich bei Taxifahrten, ebenso wie bei Operationen und Reparaturen um „Vertrauensgüter“ handele, bei denen man im Nachhinein nicht feststellen könne, ob sie korrekt waren.

Das stimmt natürlich – wobei man in Berlin dank der Wartezeitregelungen im Taxi eigentlich hinterher sehr klar sagen kann, ob man betrogen wurde. Routenplaner raus, Kilometer ermitteln und das ganze mittels des öffentlich (auch online) einsehbaren Taxitarifs ausrechnen. So schwer ist es eigentlich nicht.

Aber gut, es ist natürlich illusorisch zu glauben, das wäre für Touristen eine Option.

Herr Kunze vom finblog geht allerdings noch ein bisschen weiter. Dabei meine ich gar nicht die nicht so nette zynische Spitze am Textende – sondern vielmehr den Einstieg: Dass ihn Fahrer öfter fragen würden, ob sie über Straße A oder Straße B fahren sollen.

Nun gehöre ich selbst zu denen, die ziemlich oft diese Frage stellen. Und dass jemand sie mal so interpretieren könnte, habe ich schon vermutet. Dass es die Kollegen gibt, die gerne mit Touristen eine Extra-Runde drehen, weiss ich auch. Aber meine Motivationen will ich gerne mal schildern.

In manchen Fällen geht es tatsächlich darum, mehr Geld zu verdienen. Das muss ich zugeben. Ich stelle diese Frage grundsätzlich bei den Fahrten vom Ostbahnhof zum Flughafen. Mir ist die kürzeste Strecke bekannt, allerdings bevorzuge ich persönlich die schnellste. Meist geht es den Fahrgästen genauso, und natürlich stelle ich die Frage so, dass die schnellste Route besser klingt. Aber ich bin von dem Mehrwert überzeugt. Zumal ich den Kunden den Preisunterschied nenne. Zur Statistik:
Nur einer wollte jemals die kürzeste Strecke fahren – und selbst der hat sich unterwegs noch umentschieden.

Nein, ich stelle die Frage aber ziemlich vielen Kunden aus anderen Gründen. Da wäre zum Beispiel die Hausnummer. Manchmal ist es von Interesse, wo eine Nummer (und nein, die Hausnummern kenne ich nicht auswendig) genau liegt, weil man ansonsten besser von einer anderen Seite heranfährt.
Meine Straße ist das beste Beispiel: Von Biesdorf kommend, könnte es zur Marzahner Promenade entweder über die Landsberger Allee oder die Raoul-Wallenberg-Str. kürzer sein. Von der Stadt aus entfällt die Raoul Wallenberg, dafür könnte es sich lohnen, über die Märkische Allee statt über die Landsberger zu fahren. Hausnummernabhängige Ortskenntnis hat am Ende meist nur der Kunde oder das Navi – und da frag ich doch lieber gleich nach.

Noch ein Grund: Ich war vielleicht wirklich noch nie in dem Viertel, und wenn das recht symmetrisch ist, ist es oft völlig beliebig, welche Straße man abbiegt. Da ist es dann doch nett, wenn der Fahrgast einem die Route ohne Kopfsteinpflaster zeigen kann.

Und von all den oben genannten Punkten abgesehen: Oftmals haben Fahrgäste ja durchaus eine eigene Routenvorstellung und manche davon reagieren sogar pampig, wenn man ihren „tollen“ Weg nicht fährt. Da frage ich auch lieber vorher. Ob ich dann erwähne, dass es eine kürze Route gäbe, hängt dann allerdings auch vom Kunden ab 😉

Also ich würde bei der Frage nicht gleich böses vermuten. Das halten sicher viele Kollegen so wie ich oder ähnlich.  Aber genau deswegen eignet sie sich für die schwarzen Schafe auch besonders gut…

Neue Ordnungsnummer

„Ick meld mir morjen sicher mit de Neunzehn-Fünfundzwanzich, nich mit de Einunfünfzich-Doppelvier…“

hat mein Tagfahrer letzte Woche gleich gemeint, als wir das „neue“ Auto bekommen haben.

Es ist ehrlich gesagt seltsam, eine andere Kiste zu haben. Mal abgesehen davon, dass sie leider auch nicht so fehlerfrei ist, wie ich das zunächst dachte, bin ich irgendwie immer noch in der Eingewöhnungsphase. OK, die Navi-Ansicht hab ich am ersten Tag gleich umgestellt, die Sitzverstellung klappt auch umso besser, je öfter man sie betätigt, und mit der Umsortierung des Fahrzeuginventars muss sich der eigentliche Fahrer dann in nächster Zeit auch wieder anfreunden, weil ich auch die komplett umgeändert habe.

Aber wie oft hab ich mich jetzt schon bei der blöden Ordnungsnummer verschrieben…

Die muss ich nämlich auf dem „Abschreiber“, den Zettel mit den Daten zur Schicht, eintragen – und es ist erstaunlich, wie eingeübt das gute alte 1925 einem von der Hand geht, wenn es da gar nicht hingehört 😉

Mein Tagfahrer ist jedoch ungleich mehr betroffen, da man diese Nummer wie bei fast allen anderen Maßnahmen um das Auto zu identifizieren beim Funken angibt. Im Übrigen ist es auch der Funksprache zu verdanken, dass so geistreiche Lesarten wie eben Einundfünzig-Doppelvier existieren. Vorgeschrieben ist das, soweit ich weiss (ui, ist der Funkkurs lange her…) nicht, aber es bürgert sich natürlich ein, was praktisch sowohl von der Aussprache als auch vom Verständnis her ist.

Die Ordnungs-, bzw. Konzessionsnummer ist aber so oder so mal eine grundsätzliche Erwähnung wert. Man wird ja als Fahrgast allerorten dazu angehalten, bei Beschwerden die Konzessionsnummer des Autos zu notieren. Die Nummer ist ebenso unverwechselbar wie das Autokennzeichen – im Gegensatz zu diesem allerdings auch schon im Auto lesbar. Sollte sie zumindest sein.
Wie für alles in diesem Land, gibt es auch für die Ordnungsnummer Vorschriften. Der Wikipedia-Eintrag schweigt sich aus, fündig wird man dennoch auch im Netz.

Die Vorschrift zur Anbringung der Ordnungsnummer findet sich in der BOKraft in §27 und besagt, dass die Nummer in der Heckscheibe im unteren rechten Eck anzubringen ist, und – wie eingangs erwähnt – von innen und außen lesbar sein muss.

So sieht das dann meistens aus (ich hab kein besseres Foto gefunden):

Das ist mal 'ne Nummer! Quelle: Sash

Das ist mal 'ne Nummer! Quelle: Sash

Zugegeben: In der Realität kommen auch hier kuriose Dinge zustande. Manche Unternehmer kleben die Nummer nicht auf die Scheibe, sondern haben sie mit Saugnäpfen befestigt – hier habe ich neulich einen gesehen, der sie kopfüber hängen hatte. Meist erschwert die Scheibe wegen Spiegelungen oder der Tönung das Ablesen, und besonders grandios fand ich einen Kollegen mit einem Geländewagen als Taxi, dessen Nummer zur Hälfte hinter dem Reserverad verschwunden ist. Aber überwiegend hängen sie so da wie sie sollen und erfüllen ihren Zweck.

Und wenn es wirklich um Beschwerden geht: Auf der Quittung muss die Konzessionsnummer aufgedruckt, bzw. gelocht sein. Und eine Quittung ist sowieso das A und O im Falle einer Beschwerde. Da hat man dann gleich noch die Unterschrift es Fahrers und den Preis in Kombination mit der Strecke. Das kann, wenn es – wie üblich – wegen dem Preis Ärger gibt, ja auch nicht schaden 🙂

Naja, jedenfalls ist die Nummer für uns Fahrer ständig präsent, und bis auf ein paar Wochenendfahrer mit ständig wechselnden Autos (da sollte es nicht allzu viele von geben) wird wohl jeder seine paar Ziffern auch wenn er nachts geweckt wird, sofort parat haben. Und entsprechend schwer tut man sich dann damit, sich nach zwei Jahren umzugewöhnen. Bei mir ist es ja nicht mehr lange. Irgendwann in dieser Woche sollte die 1925 wenigstens teilerneuert wieder von Onkel Doktor zurückkommen 😀

Beachtlicher Blackout

Die Ortskundeprüfung in Berlin ist ja wahrlich kein Zuckerschlecken. Manchmal treffe ich unterwegs auf der Straße ja auch neue Kollegen, und ich freue mich immer, von ihnen zu hören, wie es bei ihnen gelaufen ist, wieviele Anläufe sie für die mündliche Prüfung gebraucht haben, welche Fahrten dran kamen etc.

Ich denke gerne mal ein bisschen an dieses knappe Jahr Arbeitslosigkeit zurück, während dem ich von Berlin noch gar nichts wusste, und die Straßen für mich ausschließlich Routen von Objekt zu Objekt waren.

Sicher: Jetzt nach über 2 Jahren hat auch die ein oder andere schöne Ecke ihren Reiz verloren und ist nur ein Verbindungsstück vom einen Stadtteil in den nächsten, aber mit meinem damaligen Ich, das sich mit Abbiegeverboten und Spezialatlanten geprügelt hat, will ich trotz fortgeschrittenen Alters eigentlich nicht tauschen.

Und dann stieg mir neulich eine Kundin an der Danziger Straße, Ecke Greifswalder, ins Auto. Ihr Ziel war so kompliziert nicht zu finden, sie wollte zur Warschauer Straße. Das ist einfach nur geradeaus. Aber sie schaffte es mir in den folgenden Minuten glaubhaft zu versichern, dass sie letzte Woche an einen Kollegen geraten ist, der den Weg nicht kannte.

Puh, also da frag ich mich dann wirklich, wie der die Prüfung geschafft hat. So klein und unwichtig sind die Straßen dann ja auch nicht wirklich…

Fahrer, Kunden, Missverständnisse

Mein Gott, was sich aus einer Kundenanfrage alles ergeben kann – oder wie rede ich aneinander vorbei. Drama am Ostbahnhof in 3 Akten.

Die Personen:

Die Kunden:
4 Rentnerinnen mit 4 kleinen Koffern.

Taxifahrer (nach Reihenfolge am Stand, vereinfacht):
Kollege 1, Fahrzeug Mercedes E-Klasse
Kollege 2, Fahrzeug Mercedes B-Klasse
Kollege 3, Fahrzeug Skoda Octavia Kombi
Kollege 4, Fahrzeug Opel Zafira
Kollege Sash, Fahrzeug Opel Zafira.

Sashs Fahrzeug steht als einziges auf der den Kunden gegenüberliegenden Straßenseite.

1. Akt (Prolog)

Die Kunden betreten den Bahnhofsvorplatz. 3 von ihnen bleiben weise dreinsehend am Taxistand neben den Fahrzeugen von Kollege 1 und 2 stehen. Eine Kundin stelzt über die Straße auf Sashs leeres Fahrzeug zu. Sash wird aufmerksam und gibt sich als Fahrer zu erkennen.

„Hallo, kann ich ihnen helfen?“

„Ja, wir bräuchten ein Taxi für 4 Personen mit Gepäck.“

2. Akt (Eskalation)

Sash sieht sich am Stand um. Jedes der Fahrzeuge bietet selbstverständlich Platz für 4 Personen zuzüglich des nicht sehr umfangreichen Gepäcks. Dies gibt er auch zu verstehen und meint:

„Das ist selbstverständlich machbar. Aber sehen sie: Die Kollegen haben doch auch Platz für sie.“

Damit will er nicht etwa die Rentner loswerden, sondern nur sicherstellen, dass sie nicht wegen falscher Vermutungen ein anderes Taxi vor ihm verschmähen. Die Kollegen 1 und 2 scheinen sich nicht zu interessieren und bleiben im Wagen sitzen, Kollege 3 meint auf Nachfrage verwundert:

„Wat weiss ich denn, warum die hier so einen Stress machen?“

Dann nimmt er einen Funkauftrag an und fährt davon.

Sash geht zu Kollege 2, in der Hoffnung, seine nette Geste, einem länger wartenden Fahrer die Tour zu ermöglichen, wird erkannt:

„Kollege, bei dir ist doch sicher auch Platz für das bisschen Gepäck der Damen, oder?

Die Kunden sind sichtlich aufgebracht, schielen verächtlich auf das Fahrzeug und beharren auf folgendes:

„Aber wir wollten doch ein Auto für VIER Leute!“

Währenddessen schält sich Kollege 2 aus seinem Fahrzeug und fängt an, Sash anzupöbeln:

„Was ich nicht verstehe: Wieso gehen sie denn nicht zu ihm!?“

und deutet auf Kollege 1. Der bleibt weiterhin im Auto sitzen und ignoriert das ganze Geschehen. Inzwischen wittert Kollege 4 eine gute Chance und fragt nach, ob er eventuell helfen könne.

Während Sash Kollege 4 erklärt, was für ein Auto gesucht ist, redet sich Kollege 2 in Rage über Kunden, die keine Ahnung hätten, aus völlig unerklärlichen Gründen nach wie vor in Richtung Sash. Kollege 4 reagiert erfreut und ruft den Damen zu, sie mögen doch bitte zu ihm kommen, er würde sie gerne mitnehmen. Das wiederum ist für die Kundschaft zu viel. Die Wortführerin beschwert sich nun lautstark, dass sie überhaupt nicht daran denkt, ein anderes Auto als das von Sash zu nehmen und wie unverschämt es sei, dass ihr dieser Wunsch verwehrt würde.

„Natürlich können sie bei mir einsteigen, ich wollte doch nur…“

„Glauben sie, wir wollen in so ein tiefes Auto einsteigen? Da kommen wir doch nicht mehr raus. Eine Frechheit ist das hier!“

Mit Zähneknirschen murmelt Sash ein paar einladende Worte und geleitet die lustig erregte Truppe über die Straße zu seinem Auto. Kollege 1 verharrt weiterhin in seinem Fahrzeug und Kollege 2 ruft Sash beleidigt hinterher, dass er die Tour ruhig fahren soll. Kollege 4 gibt langsam sein Betteln um Aufmerksamkeit auf, während Sash unter empörtem Fluchen auf die ach so schlimmen Berliner Taxifahrer das Gepäck einlädt…

3. Akt (Auflösung)

Mit durchaus ambivalenten Gefühlen nimmt Sash zur Kenntnis, dass es sich um eine lukrative Tour bis nach Buckow handelt. Während der Fahrt gelingt dann die teilweise Aufdröselung des Durcheinanders, und Sash findet mit seiner Bitte Gehör, doch beim Schimpfen auf die bösen Taxifahrer wenigstens diejenigen auszuklammern, die versuchen, irgendwie zu helfen.

Das Schauspiel endet letztlich unblutig mit einem durchschnittlichen Trinkgeld für Sash und einer Truppe von Kunden, die ab jetzt der Meinung sind, die Taxifahrer am Ostbahnhof streiten sich, um zahlende Fahrgäste loszuwerden.

Kollege 1 wacht eine halbe Stunde später auf und erzählt von einem irren Traum mit vier Rentnerinnen. Kollege 2 ist die restliche Schicht noch sauer über die blöden Kunden und hofft vergeblich, die Fahrt wäre unter 8 Euro geblieben, während Kollege 4 sich fragt, was er eigentlich falsch gemacht hat.

Da soll mir nochmal einer sagen, dass das ja alles so einfach ist…

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

Taxi-Service: Ostervorhersage

Ich hab gestern mal ein paar Kollegen nach ihren Erwartungen bezüglich der verbleibenden April-Woche befragt. Insbesondere, weil bei mir die letzten Jahre die Osterferien echt mies waren. Damit alle Kollegen etwas davon haben, möchte ich die Vorhersagen mal wiedergeben.

Kollege 1:
Ostern ist immer super! Die Feiertage werden sicher umsatzstark. Klar, nächste Woche ist dann etwas schwächer, aber bei so schönem Wetter wird das durch die Touristen trotzdem gut bleiben.

Kollege 2:
Ostern ist bei mir eigentlich noch nie gut gewesen. Jetzt am Donnerstag und Freitag geht ja noch, aber am Samstag mach ich frei. Hab ich letztes Jahr gearbeitet: Nie wieder! Nächste Woche arbeite ich nur, wenn es sich lohnt. Ach, wird wahrscheinlich eh nix…

Kollege 3:
Nächstes Wochenende ist wegen dem Rückreiseverkehr natürlich bestens! Davor hoffe ich, ich komme auf meinen Hunni.

Kollege 4:
Ich fahr eigentlich nur Sonntag und Montag, aber da ist sicher nicht viel los.

Kollege 5:
Letztes Jahr war das Osterwochenende bei mir die beste Zeit gewesen. Nur die Ferien sind nicht so gut…

So, damit sind dann wohl alle Klarheiten beseitigt, oder? 😉