Auf geht’s noch einmal!

Nun ist es also da: Das letzte Wochenende im Taxi.

Uff.

Es fühlt sich immer noch komischer an als es sollte. Aber obwohl ich letzte Woche noch einmal nette Leser im Auto/am Stand hatte, ist es nicht so, dass ich nicht überzeugt wäre, das richtige zu tun. Es ist für mich gerade nicht drin, erst um 5 Uhr von der Arbeit zu kommen und dann noch mal anderthalb Stündchen vor mich hinzubloggen. Es ist übergangsweise ok, dass ich morgens noch schlafe, aber ich hab mich jetzt auch schon daran gewöhnt, dass mir unser kleines Spätzle schon eine halbe Stunde vor dem mittäglichen Wecker ins Bett gelegt wird und ich nehme das nunmal ernst, dass man für den Job ausgeschlafen sein sollte. Zumindest weitestgehend.

Schlimmer wiegt aber, dass ich gerade nicht einmal Lust auf die Zufallsbegegnungen mit der Kundschaft habe. Hey, ich kann immer noch über den Frosch lachen, aber Kneipenkundschaft? Noch ein paar amerikanische Touris? Für 8 Euro netto? Ich hab erst eine Auszeit dazu gebraucht, aber ich hab das Spiel durchgespielt und auch GNIT darf eigentlich gerne mal ein paar begabteren Nachwuchsschreibern hinterm Lenker weichen.

Und trotzdem fühlt es sich an, als wäre das Leben zu Ende. Einfach so eine tiefe unterbewusste Angst.

Dabei hab ich abgesehen vom Vatersein schon noch ein paar Dinge vor. Vielleicht ein Umzug. Und ich hab die Idee, vielleicht irgendwann mal einen Kiosk oder Späti aufzumachen – falls mir da jemand mit Ahnung Tipps geben kann, gerne per Mail. Und im Elternblog lege ich dann auch nächste Woche so richtig los. Und weil ich überall gefragt wurde: Es gibt da inzwischen sogar eine Feed-Adresse:

Und wer weiß, was noch passiert. Manchmal rechnet man ja auch gar nicht mit dem, was dann wirklich kommt. So bin ich schließlich auch im Taxi gelandet. 😉

Wie das Wochenende genau laufen wird, weiß ich noch gar nicht. Der Kollege, mit dem ich mir die letzten Wochen das Auto geteilt habe, ist im Urlaub, das Auto an der Firma. Vielleicht kriege ich ein anderes, das ist alles noch nicht ganz klar. Wäre ja auch eine Überraschung gewesen, wenn am letzten Wochenende alles normal laufen würde. Aber derzeit ist alles, worauf ich hoffe, dass nochmal zwei bis vier nette Einträge zusammenkommen während der Zeit. Verzeiht mir, wenn die etwas melancholisch werden sollen, man gibt nicht jeden Tag einen Beruf auf, den man 10 Jahre lang gemacht hat.

Andere Fahrer

Ich bin gerade von einem miserablen Wochenende heimgekommen und hätte durchaus noch zwei Taxigeschichten, aber der Heimweg machte mir einen Strich durch die Rechnung, denn dort habe ich mir ansehen können, wie die busfahrende Kollegenschaft mit Unannehmlichkeiten umgeht. Oder zumindest mein Ersatzverkehr-Busfahrer. Und ich bin nicht ganz überzeugt.

Passiert ist folgendes:

Der Busfahrer hatte seine letzte Tour diesen Abend auf der S7-Ersatzstrecke. Offenbar begleitete ihn sein vielleicht 13-jähriger Sohn an diesem Abend, zumindest war da ein Kind, dass dauernd mit dem Fahrer sprach und schon 20 Sekunden nach dem Start dem Fahrer mitteilte, dass einer der Fahrgäste offenbar etwas von seinem Bier verschüttet hat.

Als jemand, der Berlin nachts kennt, hatte ich nicht damit gerechnet, was dann passierte. Der Busfahrer hielt unmittelbar am rechten Straßenrand, ging nach hinten und forderte den Typen auf, auszusteigen. Der entschuldigte sich und stellte sein Bier nach draußen.

„Nee, aussteigen!“

Da mischte sich der Kumpel des Biertrinkers ein und meinte, er hätte doch das Bier rausgestellt.

„Aussteigen, ick diskutier nich!“

Die nächsten 5 Minuten vergingen damit, dass der Biertrinker bat, doch bitte weiterfahren zu können, da das Bier jetzt draußen sei, der Busfahrer ihn anging, dass er wegen dem Scheiß jetzt noch eine halbe Stunde putzen müsse und bekam zum Ausgleich das Angebot des Fahrgastes, er wische das gerne auf. Daraufhin drohte der Fahrer mit der Polizei, wenn er nicht aussteige, was dessen Kumpel leicht genervt, aber sehr ruhig mit einem „Nee, bleib drin, dit is nich ok!“ gewissermaßen eskalierte. Der Busfahrer bestand auf seinem Hausrecht, der Kumpel darauf, dass sie doch wirklich keinen Ärger machen wollten und schließlich wurde der Motor abgestellt und die Polizei gerufen. Nach dem Anruf sagte der Fahrer noch einmal, dass sie mit einem Aussteigen weiteren Ärger verhindern könnten, er würde dann die Polizei abbestellen – ein Angebot, das die beiden letztlich annahmen. Daraufhin wurde auch die Polizei abbestellt und die Fahrt ging nach den 5 Minuten weiter.

Dann hörte ich, wie sich der Fahrer mit seinem Sohn darüber unterhielt, wie schlimm er es gefunden hätte, dass kein Anderer eingegriffen habe und machte eine ironische Durchsage durchs Mikrofon, dass er heute wieder gelernt hätte, wie sich jeder selbst der nächste sei, obwohl doch wir es wären, die gerne nach Hause wollten.

Tja, puh.

Ich war im ersten Moment rein berufsbedingt schnell auf der Seite des Busfahrers. Ich meine, es ist nicht ok, das Fahrzeug zu verdrecken. Auch wenn mir die halbe Stunde Putzaufwand bei ebenem Boden und einer 100ml-Bierlache etwas übertrieben erschien. Aber ja, er hat die Kiste wahrscheinlich vor der letzten Fahrt durchgecheckt, um schnell Feierabend machen zu können. Wenn das schief geht, isses ärgerlich, kenne ich ja auch.

Aber die Dynamik der Situation war weit komplexer. Denn der Fahrgast war super kooperativ, hat sich entschuldigt und man sollte an der Stelle durchaus miterwähnen, dass es nunmal die letzte Fahrt in die Außenbezirke war. Vor allem aber schien mir das ein sehr ungesundes Beispiel dafür zu sein, wie Männer ihren Söhnen zeigen, wie man mal ordentlich durchgreift. Denn gerade das theatralische Gejammer am Ende, wie er der einzige Held war … also ich persönlich hatte zum Beispiel keine große Lust, mich einzumischen, weil ich das Angebot, sauberzumachen, ziemlich fair fand, aber wieso sollte ich so blöd sein, mir meine Heimfahrt zu versauen, indem ich mit jemandem diskutiere, der mehrfach laut und aggressiv „Ick diskutiere nich!“ durch den Bus ruft? Zumal die beiden anderen wirklich null gefährlich waren oder so. Und wie hätte ich, wenn ich eine andere Meinung gehabt hätte, dem Busfahrer helfen sollen. Er hat mit der Polizei gedroht, sie sogar angerufen, was hat er erwartet? Dass wir die Jungs gewaltsam rausschmeißen? Was er ja offenbar selbst nicht vorhatte …

Im Endeffekt fand ich das dann nur noch ziemlich trauriges Mackergeprolle, weil dem Fahrer kurz vor Feierabend wohl die Lust gefehlt hat, ein kleines Problem vielleicht einfach zu lösen, ohne einmal über den Tellerrand zu schauen. Mir war es leidlich egal, aber wir können hier durchaus mal festhalten, dass er (die beiden Läufer mal ganz außen vor gelassen) dem Rest der Fahrgäste zusammengezählt schnell mal zwei bis drei Stunden Lebenszeit geklaut hat. Nur um hart rüberzukommen. Putzen musste er ja trotzdem noch, es hat sich ja nix geändert dadurch.

*slow clap*

Ich meine, ich hab’s auch hundert mal geschafft, in Bus und Bahn Bier zu trinken, ohne es zu verschütten, das war schon doof von dem Typen. Aber ich bin irgendwie auch der Meinung, dass Scheiße passieren kann und dass es ab da um eine Lösungsfindung gehen sollte. Das hat auch bei mir Grenzen und ich bin da natürlich auch nicht immer perfekt in der Einschätzung gewesen, aber ein bisschen unnötig fand ich das vorhin dann schon. Hey, ich hab in meinem Taxi auch schon Leute putzen lassen. Und das war meist völlig ok und befriedigt das Ego wirklich ausreichend.

Die unter einem

Ich hab dieses Wochenende übergangsweise ein Auto von der Firma abholen müssen. Noch hat man mich nach der Elternzeit nicht in ein festes Team einsortieren können, das sich ein Auto teilt, weil das vorherige aufgrund der Krankheit eines Kollegen nicht mehr existiert. Wie immer war es die Hölle, nach der Sonntagsschicht einen Parkplatz zu finden, ansonsten war es ok. Ich hab am Übergangsauto mal wieder ein paar lustige Geräusche neu kennenlernen dürfen, die Zafiras jenseits der 300.000 km machen und ansonsten war die Arbeit mittelprächtig bis gut.

Was das Nehmen von Autos an der Firma speziell macht, ist die Rückfahrt. Dank klug gewählter Wohn- und Firmenadresse komme ich auch nachts  mit der Straßenbahn gut heim, es dauert halt nur eine Stunde. Plus ggf. 25 Minuten Wartezeit. Und es ist wirklich nicht selten, dass während dieser Heimfahrt irgendwas passiert. Also Menschen.

Die fragen nach lustigen Routen und Orten oder es entwickelt sich einfach so ein Gespräch – und wenn ich als Taxifahrer was gut kann, dann Gespräche zu führen, während ich ohnehin anwesend sein muss.

Dieses Mal fragte mich ein Mittvierziger, ob ich ihm sagen könne, wie er nach Friedrichshain komme und da das erst im späten Verlauf der Fahrt passierte, blieb für mich nur, ihm zu sagen, er solle mal mit mir aussteigen und dann in die Bahn steigen, in die ich nicht steigen würde.

Als ich sah, dass er Flaschen sammelte, hab ich ihm meine Eistee-Flasche vermacht und wir hatten dann ungefähr 10 Minuten, uns ein bisschen zu unterhalten. Er war ein Obdachloser aus Prag, der versuchte, sich seine Fahrt zurück zu verdienen. Er sagte, dass er Berlin möge, dass es aber eben bei weitem nicht das sei, was ihm Freunde erzählt hätten: Wie leicht man hier an Geld kommen könnte, dass Berlin eine Art Schlaraffenland sei. Er hat das auch echt sehr liebenswert leicht selbstironisch erzählt, wie doof es eigentlich gewesen sei, dass er sowas geglaubt hätte:

„Is – wie sagen? – bescheuert, zu glauben, hier plöötzlich alles ok!“

Er fragte mich, wie es sei, hier Taxi zu fahren, wir bemängelten gemeinsam die Wohnsituation hier; es war ein zwar notgedrungen eher mit negativen Aspekten gespicktes Gespräch mit dafür wenigstens sehr positiver Atmosphäre.

Ich hab ihm kurz bevor meine Bahn kam, dann einfach etwas mehr als mein heutiges Trinkgeld gegeben. War irgendwie doof, weil ich’s mir hart verdient habe und jetzt mit Kind auch eher mal darauf achten muss, ein bisschen mehr Taler auf die hohe Kante zu schaufeln – andererseits haben ja auch mich hier schon so viele Leute freiwillig unterstützt und ich hab’s auch noch nie erlebt, dass es mir am Ende falsch vorgekommen ist, jemandem irgendwie zu helfen, dem es offensichtlich noch deutlich schlechter geht als mir. Auch ohne das zu schreiben (und ja, dann auch nettes Feedback zu kriegen) ist es immer schön, jemandem helfen zu können, dem der Zehner mehr gutes tut als es mir schadet. Ich hab schon mal irgendwo geschrieben, dass da bei mir wohl was falsch verdrahtet ist und dass ich mich da wirklich freue.

Aber ist auch egal. Unsere Wege haben sich wieder getrennt, wir werden uns wohl nie wieder sehen und das hat meine Heimfahrt angenehm kurzweilig gemacht.

Und weil diese „kritischen“ Stimmen sicher auch kommen werden: Es ist mir völlig egal, ob der Kerl sich davon einen halben Kasten Bier kauft oder auf die Fahrkarte nach Prag spart! Mich hat es gefreut, dass er so überrascht und glücklich war. 🙂

Vorübergehend raus

Ich hatte diesen Artikel hier eigentlich anders geplant. Als groß vorhergeplanten, Monate im Voraus geschriebenen mit netten passenden Bildchen und vielleicht genau am richtigen Tag geschrieben. Außerdem natürlich erst dann, wenn ich wirklich alle kleinen Geschichtchen der letzten Wochen noch fein säuberlich runtergeschrieben habe.

Jetzt sitze ich dann doch mit halbvollem Büchlein drei Tage nach dem letzten Arbeitstag, aber noch vor Beendigung des ersten Kaffees zur Unzeit morgens um 9.30 Uhr am Rechner und schreib das, damit ich wenigstens dazu komme, überhaupt was zu schreiben.

Ich bin jetzt erst einmal ein paar Monate raus aus dem Taxi!

Wie die meisten nebenher mitbekommen haben dürfen, ist der Grund einfach: Ich werde irgendwann in den nächsten Tagen das erste Mal Vater, ich nehme selbstverständlich eine Weile Elternzeit und da ist das dann etwas schwer mit einem Jobblog wie GNIT. Da ich noch ein zwei Sachen im Büchlein stehen hab, will ich aber nicht vorschnell ein Aus bis zu einem bestimmten Termin verkünden, vielleicht schreibe ich ja aber doch noch einen Artikel, um in der Übung zu bleiben.

Ach ja, Übung …

Natürlich hatte ich zu Beginn auch geplant, wenn es soweit ist, einen Elternblog zu machen, aber wie so vieles ist das jetzt neben Wohnungsrenovierung und Schwangerschaft irgendwo hinten auf der To-do-Liste gelandet. Deswegen kann ich Euch noch keine tolle neue Website präsentieren, sondern muss Euch vorerst mit meinem privaten Blog vertrösten, der jetzt bald wieder etwas mehr befüllt wird. Und vermutlich werde ich Neuigkeiten auch dort verkünden.

Hier werde ich mich dann melden, wenn es wieder Taxigeschichten gibt. GNIT ist nicht tot, aber ausnahmsweise hab ich mal WIRKLICH was besseres vor. 🙂

Bis dann,

Sash

Die voll mit sich zufriedenen …

Ich will hier gar nicht so viel rumranten, meist finde ich meine Kunden sympathisch oder sogar witzig. Und dann der Typ:

„Ich bin voll der Internet-Typ, Alter, ich hab da ein paar Start-Ups am Laufen, richtig geile Scheiße!“

„Ach, cool! Ich hab einen zumindest mal mittelmäßig guten Taxiblog, ich weiß, was Sie meinen. Was machen Sie denn so?“

„Naja, Business halt.“

„OK …“

„Nee, das verstehste eh nicht, ist eher so …“

„Was denn?“

„Na, ist ja auch egal …“

„Wieso? Hey, Sie sind ein netter Kerl, ich hab ein paar tausend Leser … worum geht’s denn bei ihrem Geschäft?“

„Das … das ist kompliziert. Sie können mich eigentlich hier schon rauslassen.“

„Also nicht Prenzlauer Berg?“

„Nein, hier ist ok. Ich laufe den Rest.“

„Die ganzen sechs Kilometer?“

„Nee, ich übernachte ja bei meinem Kumpel heute.“

Alter Schwede, und ich dachte schon, ich müsste ein schlechtes Gewissen haben, weil ich GNIT nicht nach allen Regeln der Kunst kommerziell ausschlachte! Aber gut, vielleicht ging es ja um eher unappetitliche Pornos, man weiß es ja nicht.

GNIT ist gegen Nazis! Ende der Diskussion!

Es mag sein, dass ich mit meinem Beitrag „Die ekligen Ausnahmen“ auch einigen Leuten auf die Füße getreten bin, die sich selbst nicht als Nazis sehen, es aber problematisch fanden, dass ich Nazis indirekt eine gewalttätige Reaktion auf ihr menschenverachtendes Gedankengebäude gegönnt habe. Mir als Blogger fällt es naturgemäß schwer, bei den Kommentaren zwischen Naziverharmlosern und einfach nur radikalen Pazifisten zu unterscheiden.

Ich möchte an dieser Stelle eines klarmachen: Mir ist es egal, ob jemand SPD-Wähler, Pazifist,  Demokrat oder vielleicht Haustierübersetzer ist. Das ist alles ok und ich bin bei weitem nicht so beratungsresistent, wie der ein oder andere Kommentar meinerseits unter dem erwähnten Artikel ausgesehen hat.

ABER:

Mein eigentliches Ziel war es nicht, eine Diskussion loszutreten. Ich hatte Nazis als Fahrgäste und wie jeder (auch radikal „demokratische“!) Mensch, hat das in mir eine nicht in Worte zu fassende Abscheu hervorgerufen. Ja, die Fahrgäste waren jung, dumm und besoffen. Aber ich war auch mal jung, dumm und besoffen und hab keine Naziparolen von mir gegeben.

Dennoch gestehe ich natürlich allen ein bisschen Unwissen und Dummheit zu, aber bei den Typen war Ende Gelände. Ja, ich stehe dazu: Jemand hätte dem Einhalt gebieten sollen und natürlich hätte ich das sein sollen. Und ja, ich bin kein Held, ich kann das nicht gut genug. Ich habe beschlossen, mit meinen Blogs einen Beitrag zu leisten, um rassistisches Gedankengut nicht hoffähig werden zu lassen. Was eben heißt, dass mein „Mainstream“-Blog in diesem Sinne radikal links ist. Lebt damit oder haut ab, das ist für mich ok!

Nur weil AfD und Konsorten den Diskurs nach rechts verschieben, muss ich nicht daran teilhaben.

Ich bin Taxifahrer, ich habe viele nichtdeutsche Kollegen und ich habe auch darüber hinaus kein Verständnis für Rassismus, Nationalismus und anderweitige rechtsextreme Konzepte. Die, die sich deswegen betroffen fühlen, können sich sich gerne ins Knie ficken!

Ja, ich erwähne die Antifa positiv. Und zwar, weil ich fucking nochmal Teil von ihr bin! Ich bin Teil einer Bewegung, die Nazis Einhalt gebietet und fast immer nur negativ erwähnt wird, am Ende aber doch der Grund dafür ist, dass Nazis nicht durch noch mehr Städte marschieren.

Ich weiß, dass das hier ein Taxi-Blog ist. Ihr würdet Euch wohler fühlen, wenn Politik da außen vor wäre.

Pech gehabt, das ist sie nicht!

Kauft das Buch!

Wie kam Sash eigentlich zum Taxifahren? Das beschreibt er in seinem ersten eBook "Papa, ich geh zum Zirkus!".

Immer dranbleiben!

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Noch ein Blog?

Kleiner Tipp: Sash hat noch einen zweiten Blog, auf dem es auch gelegentlich was zu lesen gibt.

#GoldeneBlogger-Nachlese

Ich könnte das jetzt privat bloggen, weil es kein Taxi-Content ist, aber bei den Goldenen Bloggern war GNIT nominiert, nicht ich persönlich – und damit passt das schon. 🙂

Ja, ich war letzten Abend bei der Verleihung der goldenen Blogger und soweit mein grauenhaft schlechtes Gedächtnis gefragt wird, war das die erste Preisverleihung, an der ich jemals teilgenommen habe. Und ich meine jetzt nicht nur als Nominierter.

Gleich vorweg: GNIT hat nicht gewonnen, aber das ist natürlich ok und es war ein großartiger zweiter Platz nach der Kaltmamsell. Ich gebe zu, dass ich das im ersten Moment schmerzlicher fand als ich mir selbst ausgemalt hatte, aber fairerweise muss ich auch gestehen, dass ich in den letzten Jahren nie so nahe an einem kompletten Kreislaufkollaps war wie in dem Moment, als ich auf die Bühne kommen musste. Das nämlich ist etwas, das mir sowas von gar nicht liegt. Ich persönlich bin sehr froh, in einer Zeit großgeworden zu sein, in der ich durchs Gymnasium gekommen bin, ohne mehr als drei Referate zu halten. Ich bin weit weniger öffentlichkeitstauglich als meine Doppelseite im Stern damals vermuten lassen würde.

Auch sonst bin ich nicht der Beste für solche Veranstaltungen, denn ich bin sehr schlecht darin, fremde Menschen anzuquatschen, wenn ich mich einfach nur als Fan fühle. Mein Glück war, dass ich diesbezüglich in dem – übrigens mit einem Preis ausgezeichneten – Kinderdok einen Verbündeten gefunden habe, der sich mit mir die ganze Vorlaufzeit redenderweise mit vor den vielen Kameras versteckte. 😉

Im Ernst: Großartiger Kerl – und das sage ich, obwohl ich ihn vor drei Tagen das erste Mal gesehen habe!

Aber darüber hinaus war es spannend und eine wirklich überragend angenehme Feel-good-Atmosphäre dort und ich als kleiner Taxiblogger hab mich sehr wohlgefühlt, obwohl ich mich mit Thomas Knüwer schon mehr als gefetzt habe, Leute wie Sophie Passmann, Mario Sixtus, Raul Krauthausen und Boris Rosenkranz mehr bewundere als damals, mit 11, Michael Jackson und mir bisher nie von Preisgewinnerinnen auf einer Gala sagen lassen durfte, dass sie mir den Sieg gegönnt hätten und mir das schon viel zu viel war.

Natürlich hätte ich mir hier und da andere Preisträger gewünscht und bin überdies etwas überrascht gewesen, dass die Gala eine so reinweiße Veranstaltung war, dass selbst Alpina da als Sponsor hätte auftreten können, aber für mich persönlich war es ein schöner Abend und dafür möchte ich danke sagen!

Falls sich das wiederholen könnte, möchte ich entsprechend nur anmerken:

1. Gerne! Nominiert mich, ich komme!

2. Wenn Ihr da seid: Quatscht mich an! Ich bin froh darüber.

PS: Da ich trotz Buffett und Freigetränken heute früh gegangen bin, bin ich leider nicht dazu gekommen, die Karte an Deniz Yücel zu unterschreiben und bereue das zutiefst. Tut mir deswegen einen Gefallen und verwendet öfter mal den Hashtag #FreeDeniz, wenn es passt!