Blitz-Dinowissen

Man sollte meinen, dass es in einer großen Stadt wie Berlin selten vorkommt, dass man Dinge neu kennenlernt und dieses Wissen kurz darauf auch tatsächlich anwenden kann. Heute kann ich mit ungefähr 10 Minuten zwischen den Ereignissen wohl einen für länger bestehenden Rekord vermelden.

Die Fahrgäste vom Ostbahnhof nach Lichtenberg waren extrem maulfaul, weswegen ich mich ohne Not während der Fahrt im eigentlich vertrauten Boxhagener Kiez umgesehen habe. Und dann fiel mir erstmals die Dinobar auf. Obwohl ich da jeden Arbeitstag sicher einmal vorbei fahre, dort im Umfeld schon oft weggegangen bin. Ich wusste nicht sicher, ob ich mich nicht doch verlesen hatte, ob ich den Namen lustig oder doof finden sollte. Am Ende hab ich die Kunden einfach heimgebracht und mir keinen Kopf mehr gemacht.

Und auf dem Rückweg winken mich zwei Jungs an der Frankfurter Allee ran und fragen, ob ich wisse, wo die Dinobar sei. 0.o

Ob ich das jemals toppen kann?

Eine eigentlich auch zu stellende Gegenfrage wäre: Wie lange werde ich mich jetzt an diese Bar erinnern?

14 Kommentare bis “Blitz-Dinowissen”

  1. hrururur sagt:

    Lange

  2. Andy sagt:

    …Auch die Dinos sind irgendwann ausgestorben..

  3. Edgar Ladwig sagt:

    Wow!

  4. Philipp sagt:

    Wahrscheinlich länger als es die Bar geben wird ?

  5. Wahlberliner sagt:

    Haha, und wenn sich solche Zufälle irgendwann häufen, dann fängt der Sash an zu denken er hätte irgendwelche hellseherischen Fähigkeiten! (Muss er dann über sich in „there is no spoon“ schreiben) 😉
    SCNR…

  6. AchIhrErdlingeMitEurerLinearenZeit sagt:

    Erinnert mich ein bisschen an das Buch zum Film bei Men in Black, mit dem Büroassistenten, der ungefragt Kaffee bringt. Man muss sich aber in 5 Minuten daran erinnern, dass man ihm Bescheid sagt, dass er den Kaffee servieren soll, weil er sonst nicht in die Zeit zurückreisen wird, um es zu tun.

  7. Holger sagt:

    Ist das Arbeitsleben eines Taxifahrers nicht Alles Zufall?

  8. Bernd K. sagt:

    Bei mir kommt da die Assoziation zu Fred Feuerstein 😉

  9. Bernd K. sagt:

    so auffällig wollte ich den Link jetzt eigentlich nicht setzen…
    Bitte ggf. löschen.

  10. Holger sagt:

    Ich bezweifle, dass dort die Portionen so groß sind wie bei Fred Feuerstein.

  11. Romeo Schulze sagt:

    Bist du der Bernde aus Sachse?

  12. @AchIhrErdlingeMitEurerLinearenZeit
    „Reanuellen Wein“ – welcher rückwärts in der Zeit wächst und schon vor der Ernte gekeltert wird; was durchaus Ansprüche an die Disziplin der Weinbauern stellt – gibt es auf der Scheibenwelt schon seit 1987 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Gevatter_Tod ). 1989 in „Pyramiden“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Pyramiden_%28Pratchett%29) wird auch klar gestellt, dass man beim Trinken von reannuellem Wein den Kater am Tag vorm Zechgelage erleidet. 😉

  13. Ach Sash… jetzt wo du darüber geschrieben, dich ausführlichst über den Zufall gewundert und dich damit recht lang mit der Dinobar beschäftigt hast, zuzüglich der Zeit, die du dich noch wegen der Kommentare hier damit herumschlagen musst…
    Die Dinobar ist schon längst in deinen Langzeitgedächtnis eingedrungen. In 50 Jahren, wenn du mal deinen Urenkeln von deiner Zeit als Taxifahrer erzählen wirst und sie sich darüber wundern ,dass Autos mal Fahrer brauchten und nicht alleine durch die Gegend düsten, da wird dich die Dinobar aus dem Hinterhalt anspringen und schreien: „HIER BIN ICH!“.

    😀

  14. Bernd K. sagt:

    @Romeo Schulze: nein, bin etwas weiter südwestlich beheimatet.

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