Dieses Mal hab ich’s nicht raufbeschworen. Es war der Kunde, der mir als Winker ins Auto gesprungen war, der gefragt hat, ob das mit dem Taxifahren nicht eigentlich ziemlich gute Kohle bringen würde. Ich hab daraufhin nur wahrheitsgemäß geantwortet. Und zwar so, wie ich das in dem Fall immer tue:
„Den Gedanken kenne ich: Man fährt öfter mal Taxi, da stehen nach kurzer Zeit gleich mal 20 € auf der Uhr – und wenn man das hochrechnet, dann kommt man schnell mal auf 50 bis 60 € Umsatz pro Stunde. Reichtum! Das ist nachvollziehbar, aber die Praxis ist halt leider komplizierter. Um ehrlich zu sein: Wir haben es jetzt 23 Uhr, ich bin seit 20:30 Uhr auf der Straße. Und das jetzt ist meine dritte Tour. Und von dem Geld auf der Uhr bleibt mir am Ende grob die Hälfte.“
Zugegeben: Die Tour war eine gute, die davor waren es auch. Aber für mehr als zwei Euro über Mindestlohn hat’s halt trotzdem nicht gereicht. Der Fahrgast gestand auch ein:
„Hmm, sowas dachte ich mir schon.“
Und nun? Laune runtergezogen, Tag am Arsch, Leben vorbei? Natürlich nicht. Im Gegenteil. Für mich ist jammern fast immer gut.
„Dann wären wir bei 14,70 €.“
„Na dann, ähm, also, na dann stimmt das so!“
20 €.
Ich weiß, ich bin bescheuert, dass ich das nicht regelmäßig ausnutze. Aber im Gegenzug hab ich keine ernsthafte Konflikte mit meinem Spiegelbild, das ist doch auch was wert, oder?
Unbezahlbar würd ich sagen. 😉
Warte kein Kommentar wie die Geburtstagsfeier im Taxi war? Ich bin enttäuscht 🙁
Ach das steht in deinem Privatblog ähm.. wie abonniere ich den?
Bin neu im Blogger Ding^^, hier gibts die Haken drunter dort nicht 🙁
hello….
……nun, als ich noch nicht in pension war, hatte ich eigentlich null hemmung, gewissen leuten gegenüber zu klagen und zwar auf eine eher abgefeimte weise: ich verstehs halt, die rede immer wieder auf meine obsession, das koffein, zu bringen. und mein 37_jahre_im_taxigewerbe_blick sagt mir, wer meine diesbezüglichen komplizen in dieser sache sind:
ältere damen, gehetzte businessmen, sonderbare vögel.
und da gehts dann so: „grad wollt ich aussteigen, mir meinen dringendst nötigen espresso holen….hm…aber ich kann Sie/Dich ja nicht gut da stehn lassen, hast es sicher dringend, blahblah….“ bei solcher rede blicke ich ostentativ erbärmlich um mich.
und da rollt schon mal ein 2er extra ran mit der eindringlich vorgetragenene aufforderung, die münze auf JEDEN fall für kaffee zu verwenden. dann schwör ichs und wir lächeln einander in trauter kumpanei zu.
seit ich nun seit drei jahren in rente bin und so meine 20 stunden im taxi abtrödele, geniere ich mich anderen ruheständlern gegenüber ein wenig über meine jammereien. andererseits soll und will ich niemand davon abhalten, sich des mitgefühls mir gegenüber mit einem 2er loszukaufen; so eine art moderner ablaßhandel halt.
servus,
werner aus der hochsteiermark
@Werner ich habe deinen letzten beitrag vor kurzem schon nicht verstanden und diesen noch weniger.
Ich glaube du sprichst ein anderes Deutsch als ich 🙁
Ich habe keine Ahnung wovon du da redest.
Dat siegte hier ganz anders aus. Glaube was kaputt
Hach, waren das noch Zeiten, als hier täglich gepostet wurde *inErinnerungschwelge*
?
Sascha, ich vermisse dich.
Und dein täglich Artikel gib uns heute…
Wer ihm bei twitter folgt, weiß, dass er das Wochenende in der Heimat war und erst gestern zurückkam. 😉
@all:
lenni hat’s schon geschrieben: Ich bin mehr oder weniger kurzfristig in den Süden gefahren und hatte keine Zeit und kein Material, irgendwas vorzuschreiben.