Hör mal, Uber!

Dass wir Taxifahrer Euren Laden scheiße finden, mag noch in der Natur der Sache begründet liegen; es gibt halt systemimmanente Feindschaften. Aber vom Managermagazin mit dem Adjektiv „zweifelhaft“ bedacht zu werden, das müsste doch selbst bei Euch mal die Glocken klingeln lassen, oder?

Managermagazin: Uber stellt Fahrern 12.000 € pro Monat in Aussicht

6 Kommentare bis “Hör mal, Uber!”

  1. Thomas862 sagt:

    Naja bei all der Werbung für Uber Taxi bei den (Kollegen), hab ich da so meine Zweifel, ob besagte diese so scheiße finden. Das wird ja immer mehr! *Kopfschütteln*

  2. UBER ist beratungsresistent und schmerzbefreit – beides Anzeichen einer akuten Drogenvergiftung, da weiß die Polizei von den tilidingedopten Jugendlichen ein Lied von zu singen. Bei UBER ist es halt nicht Tilidin, sondern in der Zwischenzeit 4 Milliarden (?) US-$ Risikokapital. UBER ist sozusagen auf dem Risikokapital-Trip. Auswirkungen sind die Ständige Halluzination von $-Zeichen in der Landschaft sowie der feste Glaube, alle Gesetze mit Einsatz von genug Geld entweder umschreiben oder aber dauerhaft straffrei kreativ umgehen zu können – bis man das System so zerrüttet hat, dass man selber systemimmanent geworden ist. Oder gibt es jemanden der meint, dass das UBER-Management, sollte das Unternehmen doch mal scheitern, den Investoren sein „Gehalt“ zurückzahlt?

    Erinnert mich gerade an den größten Deutsche-Bank-Bauern (also den Acker-Mann). Der hat nach seinen unterschiedlichen Ausflügen in die reizvolle Welt des Großinvestments samt (feindlicher) Firmenübernahmen auch alle seine Dividenden, Bezüge, Gehälter und Boni zurückzahlen müssen, glaube ich, zumindest soweit sie nicht ganz legal zustande kamen. Deswegen haben die geprellten Anleger doch nach dem Mannesmann-Prozess alle ein Victory-Zeichen in die Kamera gemacht, wenn ich mich recht erinnere?

    Ich bin sonst – schon vom Berufs wegen – sehr vorsichtig mit explizierten Flüchen. Aber dem UBER-Managemant wünsche ich dauerhaft Herpes an die Lippe, allein schon, damit solcherlei UBER- Gedanken weniger Chancen auf Fortpflanzung bekommten…

  3. Sash sagt:

    @Thomas862:
    Naja, vor allem scheint Uber auch da eine Menge Geld reinzustecken. Die Werbung auf den Autos sagt nichts dazu aus, ob die Fahrer auch für Uber fahren – und Taxiwerbung wird ja durchaus auch über Drittanbieter vertickt. Verantwortungslos find ich’s auch, aber ich glaube, dass es manche Unternehmer einfach nicht interessiert.

    @gedankenknick:
    Ja, auf so einem Trip sind da vermutlich einige gerade …

  4. Sternennacht sagt:

    Da ich über manche Themen oft nicht genug Wissen besitze bin ich wie die meisten auf guten Journalismus angewiesen. Bislang war hierzu der Spiegel meine erste Wahl. Da ich sowohl über das Taxi als auch über Uber ein erweitertes Wissen besitze, bin ich immer wieder positiv erstaunt über das Manager Magazin. In mehreren Artikeln schreiben sie sehr sachlich die Missstände hier wie dort auf und erkennen sehr genau wie mies, link und verlogen Uber sich gibt und eigentlich ist. Man merkt das die sich mit der Materie befassen und nicht irgendetwas diktiertes niederschreiben.

    Hierzu ist als Gegenpol besonders Spiegel Online zu erwähnen, wo, ich habe es an anderer Stelle schon erwähnt, man den Eindruck hat man traf sich mit dem kritisierten irgendwo nett auf einem Kaffee und fragte was man den schreiben soll. Lediglich die Kommentare der Leser zu den Themen sind oft nicht schlecht, egal ob es sich um Uber, Maut und was weiß ich alles handelt.

    Aber Hut ab vor den Machern des Manager Magazins weiter so!

  5. ThorstenV sagt:

    Das Manager Magazin gilt als SPD-nah. In den Zeiten von Gazprom-Gerd und Unternehmenssteuernsenker-Peer heißt das zwar auch nicht mehr viel, aber es ist noch ein wenig Abstand zu Herrnwie Sinn, Henkel und Lucke.

  6. Sash sagt:

    @ThorstenV:
    Das mag sein. Ich kann das ehrlich nicht einordnen. Dennoch richtet sich das Magazin an „die Wirtschaft“, was Ubers eigentliches Steckenpferd ist. Und es ist eben was anderes, ob Verlierer eines Modells sich beschweren oder dessen potenziell Begünstigte.

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