Wie überall auf der Welt ist Uber auch in Frankreich nicht unbedingt von allen Seiten willkommen geheißen worden. So natürlich auch von den Taxifahrern. Im Grunde passiert in Frankreich ja das gleiche wie letztes Jahr bei uns: Schwarz arbeitende Uber-Fahrer bedrohen das Gewerbe massiv und halten sich dabei wohl auch nicht an schon ergangene Gerichtsurteile.
Da Frankreich bei Streiks aber doch noch mal eine etwas andere Streikkultur hat als Deutschland, gibt es nun nicht nur Berichte von verstopften Autobahnen, sondern auch Bilder von brennenden Uber-Autos zu vermelden. Zumindest tut das die taz heute.
Der Legende nach waren es nicht verfügbare Pariser Taxifahrer, die Travis Kalanick auf die Idee mit Uber brachten. Was wäre das für eine Ironie, würde deren jetztige Präsenz Ubers Frankreich-Ausflug beenden. 😉
Zumindest der französische Präsident denkt wohl über ein weiteres (?) Verbot nach*.
*Ich hab echt keinen Überblick über die Rechtssituation in Frankreich. Und in dem Artikel steht sinngemäß wirklich, dass UberPop eigentlich illegal ist, der Präsident aber über ein Verbot nachdenkt …
Vive la France!
Ich befürchte der Präsident bzw die Regierung Frankreichs hat jetzt durch den Anschlag erstmal eine Weile andere Prioritäten als Taxifahrer…. 🙁
ich denke mal, die sache mit dem illegalen status und dem weiteren verbot hat damit zu tun, dass uber – laut artikel – frankreich vor der eu-kommission und dem französischen verfassungsgericht verklagt hat. wahrscheinlich in dem fall mit aufschiebender wirkung des ursprünglichen Gesetzes.
Vielleicht ist das mit dem illegal und verbieten ja im Sinne von gesetzlicher Regelung und konkrete Verbotsverfügung gemeint (wobei es mich wundern würde, wenn in Frankreich der Präsident eine solche Verfügung erlässt), also im Endeffekt wie in Deutschland, wo Uber gegen das Personenbeförderungsgesetz und einiges mehr verstößt, die Stadt Hamburg beispielsweise aber dennoch ein explizites Verbot (gestützt natürlich auf diese Verstöße) ausgesprochen hat.
@marco das kann natürlich auch sein, für „meine“ variante spricht aber die aussage des uber-frankreich-chefs, man könne „vorerst“ uber weiter nutzen.
Das ist gut, dass sich die Pariser Taxifahrer wehren. In Berlin scheint das ja anders zu sein… Da machen die Taxifaher noch Werbung auf ihren Fahrzeugen für Uber. Wie mir ein Unternehmensberater während eines Gesprächs sagte: „Die Berliner Taxifahrer sind halt schon Volltrottel. Die machen auch noch Werbung dafür, dass sie von Uber mal weggefegt werden.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen…
Werden eigentlich Mietwagenunternehmer in den gleichen Topf geworfen wie Uber?
@Peter:
Von mir nicht. Aber in vielen Gemeinden gibt es wohl eine Menge Ärger zwischen Taxi- und Mietwagenfahrern.
Bei richtiger Anwendung verhüten Pariser zuverlässig Gonorrhoe und Uber.
Wobei Sash jetzt sogar Batman auf seiner Seite hat http://penny-arcade.com/comic/2015/06/26/the-customer Oder ist er gar …? Die Statur käme ja hin … Immer in der Nacht unterwegs, wo man ihn braucht …
Wenn wir mal wieder beim Thema Uber sind:
Ich sehe an der Halte vorm Hilton häufig ein(?) Taxi mit Werbung für Uber an der Tür. Ist das nicht maximal unlogisch?